Lautsprecher durch zu geringer Lautstärke unterfordert?

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-Xenia-
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 23. Apr 2009, 11:49
Hallo.!! Ich habe seit ca. 10 Jahren 2 Nubert 460.
Ich höre immer bei leisen, bis mittleren Lautstärken (wegen der Nachbarn).
Jetzt hat mein Ex-Freund gesagt, dass die Tieftöner bei ständigem leisehören eher kaputtgehen, als wenn man auch mal voll aufdreht.!!
Stimmt das.??
nosecrets
Stammgast
#2 erstellt: 23. Apr 2009, 12:31
Hi, da geht nix kaputt. Höchstens wenn Du einen zu kleinen Verstärker sehr laut machst und die Töne verzerren (Clipping)...dann kann es die Hochtöner zerschiessen. Also keine Bange, weiter Musik hören.
Gruß
Michael
AMGPOWER
Inventar
#3 erstellt: 23. Apr 2009, 13:09
jetzt wissen wir auch warum er dein ex ist, bei so einer dummen aussage von ihm
-Xenia-
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 23. Apr 2009, 13:54
Da habt ihr schon recht, das war ein depp.!!!
Ich habe einen Maranz Verstärker PM82. Der tut das dann nicht mit dem clipping, oder Der Klang war nie komisch, sondern immer extrem toll. Hatte halt angst, dass was kaputtgeht, wegen dem doofen kommentar mit dem leisehören.!!
nosecrets
Stammgast
#5 erstellt: 23. Apr 2009, 14:00
mach Dir keine Gedanken und hör Musik. Um Clipping zu erzeugen, mußte schon ordentlich Feuer geben.
Gruß
Michael
-Xenia-
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 23. Apr 2009, 14:05
Danke für die schnellen und netten Antworten

Jetzt bin ich beruhigt.
Moea
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 24. Apr 2009, 13:02
Hallo,

bei zwei alten Boxen(warscheinlich aus den 70ern, eine davon Grundig) waren die Tieftöner so "eingerostet" , dass, wenn man sie um nen halben Zentimeter reindrückte es zwei Sekunden dauerte, bis sie sich wieder in die ursprüngliche Position bewegt hatten(ganz langsam).
Weiß einer wieso??

Die heutigen Chassis werden da hoffentlich nicht mehr so einrosten. Ab und zu mal bisschen aufdrehen dürfte aber auch nicht schaden.

Grüße Moe
Takanohana
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 24. Apr 2009, 13:57

Moea schrieb:
Hallo,

bei zwei alten Boxen(warscheinlich aus den 70ern, eine davon Grundig) waren die Tieftöner so "eingerostet" , dass, wenn man sie um nen halben Zentimeter reindrückte es zwei Sekunden dauerte, bis sie sich wieder in die ursprüngliche Position bewegt hatten(ganz langsam).
Weiß einer wieso??

Die heutigen Chassis werden da hoffentlich nicht mehr so einrosten. Ab und zu mal bisschen aufdrehen dürfte aber auch nicht schaden.

Grüße Moe


Ich glaube nicht, dass die Dinger einrosten

Könnte es sein, dass es sich um geschlossene Systeme handelt?

Wenn ja, muss die Membranaufhängung den im Gehäuse entstehenden Unterdruck alleine überwinden. Bei weicher Aufhängung kann das einen Moment dauern.

Im Normalbetrieb wird diese Arbeit von der Schwingspule erledigt...
Moea
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 24. Apr 2009, 17:11

Takanohana schrieb:


Ich glaube nicht, dass die Dinger einrosten

Könnte es sein, dass es sich um geschlossene Systeme handelt?

Wenn ja, muss die Membranaufhängung den im Gehäuse entstehenden Unterdruck alleine überwinden. Bei weicher Aufhängung kann das einen Moment dauern.

Im Normalbetrieb wird diese Arbeit von der Schwingspule erledigt... :)


Hey Takanohana! Hast Recht, waren wohl beide geschlossen . Beim Reindrücken sollte aber nirgends Luft entweichen und eine Druckangleichung zu außerhalb der Box stattfinden.

Trotzdem haben sich beide, nachdem ich die Membrane eine Minute mit den Händen penetriert habe(immer wieder reingedrückt), danach "normal verhalten, d.h. viel schneller wieder die ursprüngliche Position erreicht. Sogar mit nem starken Sinussignal hätte man das kaum so hingekriegt.
Ergo waren sie tatsächlich eingerostet!

Gruß
I.M.T.
Inventar
#10 erstellt: 24. Apr 2009, 19:10
ich drück bei meinen ls grundsätzlich nix mit den fingern ein.
Rillenohr
Inventar
#11 erstellt: 24. Apr 2009, 19:46
Da sich die abgegebene Leistung an die Boxen bei normaler Zimmerlautstärke oft nur im zweistelligen, manchmal auch dreistelligen mW- (Milliwatt!)-Bereich bewegt, wären so ziemlich alle Boxen in sämtichen Haushalten längst hinüber, wenn diese Leisehörer-Theorie stimmen würde.

Wer mal nachgeprüft hat, wie laut schon ein einziges Watt ist, sieht schnell ein, dass die Entwicklung zu immer leistungsstärkeren Geräten ein totaler Humbug ist/war.
Im Prinzip kämen wir alle mit dem Leistungsstand der 60er Jahre aus, als Verstärker und Boxen noch für ca. 10 Watt ausgelegt wurden.
Igzorn
Stammgast
#12 erstellt: 25. Apr 2009, 05:25
Zitat Moea:

.......Trotzdem haben sich beide, nachdem ich die Membrane eine Minute mit den Händen penetriert habe.....danach "normal verhalten.......



Sorry,aber das hört sich schon ziemlich lustig an.
Aber vielleicht gings nur mir so.

Und das die sich danach "normal" verhalten,sieht man ja auch an manch Lebewesen nach so einer Prozedur....

Gruß
Dirk

Ich hoffe ich habe jetzt nicht eine Forenregel verletzt
Takanohana
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 25. Apr 2009, 12:59

Rillenohr schrieb:

Im Prinzip kämen wir alle mit dem Leistungsstand der 60er Jahre aus, als Verstärker und Boxen noch für ca. 10 Watt ausgelegt wurden.


Das ist im Prinzip wahr.
Aber die Pegelverdoppelung mit 100 Watt schüttelt doch so schön am Zwerchfell...
hoschibill
Inventar
#14 erstellt: 25. Apr 2009, 13:15
Hi zusammen
Ich denke, auch 10Watt können das Zwerchfell schön in Bewegung bringen, wenn der Lautsprecher passt. Ich habe zwei Röhrenmonos mit je 15Watt und daran zwei Sica-426-Viecher. Wenn ich hier 10Watt erreiche, habe ich einen temporären Tinitus ;).

Gruss
Olli
ehemals_Mwf
Inventar
#15 erstellt: 25. Apr 2009, 22:22
Hi Moe,

Moea schrieb:
waren wohl beide geschlossen . Beim Reindrücken sollte aber nirgends Luft entweichen und eine Druckangleichung zu außerhalb der Box stattfinden.

Tut es aber doch.
Auch geschlossene Boxen müssen und sind nicht 100%ig Luft-dicht.
Wenn der Ausgleichsvorgang einige Sekunden dauert ists für die normale Funktion o.K.



Trotzdem haben sich beide, nachdem ich die Membrane eine Minute mit den Händen penetriert habe(immer wieder reingedrückt), danach "normal verhalten, d.h. viel schneller wieder die ursprüngliche Position erreicht. Sogar mit nem starken Sinussignal hätte man das kaum so hingekriegt.
Ergo waren sie tatsächlich eingerostet! ;)

Nein, bzw. unwahrscheinlich.(*)
Deine Beobachtung dürfte eher zeigen, wie die (Mikro-) Luft-Undichtigkeit durch kräftiges Durchpusten sich vergrößert :).

--------------------
Übrigens ist die für eine bestimmte Membran-Auslenkung notwendige Kraft, für langsame Bewegungen -- Druck mit dem Finger -- am größten.
Mit rel. schnellen Wechselbewegungen (Musik) ist das viel einfacher ;).
Im Feder-Masse-Resonanz-Bereich ist auch für große Auslenkungen nahezu überhaupt keine Kraft mehr notwendig!(**)


Gruss,
Michael

(*) = Was schon mal vorkommt wenn (Heim-)LS lange im Feuchten stehen ist das Festgehen (der Schwingspule im Luftspalt) durch Korrosion (Aufblühen) der Metallteile (Pol-Platten).
= Totalschaden
(**) = Bei noch schnelleren Bewegungen (Mitten und Hoch-Frequenzen) dominiert dann die Massen-Trägheit als die vom LS-Antrieb zu überwindende Größe
ehemals_Mwf
Inventar
#16 erstellt: 25. Apr 2009, 22:39
Hi,

Rillenohr schrieb:
... sieht schnell ein, dass die Entwicklung zu immer leistungsstärkeren Geräten ein totaler Humbug ist/war.
Im Prinzip kämen wir alle mit dem Leistungsstand der 60er Jahre aus, als Verstärker und Boxen noch für ca. 10 Watt ausgelegt wurden.

Im Prinzip ja.
Leider erfordert die zunehmende Miniaturisierung bei gleichbleibenden oder gar zunehmenden Anforderungen an die Bass-Wiedergabe ihren Preis in Form reduzierten Wirkungsgrades.
Wenn dann noch gleiche oder gar steigende Lautstärken erzeugt werden sollen, müssen Leistung und Belastbarkeit hoch gehen.

Wäre schön wenn es nicht so wäre...


Gruss,
Michael
Rillenohr
Inventar
#17 erstellt: 26. Apr 2009, 08:05
Tja, da ist wohl was dran. Leider erreichen die Miniboxen von heute - trotz Leistung - meistens nicht mehr ganz den Frequenzgang früherer energiesparender und voluminöserer Konstruktionen, wenn ich das richtig sehe bzw. höre.
Ein schöner, runder Bass braucht irgendwie auch Volumen. Da ist der Trend zur Miniaturisierung eher kontraproduktiv. Man möchte wohl die Hausfrau gnädig stimmen...


[Beitrag von Rillenohr am 26. Apr 2009, 08:08 bearbeitet]
Takanohana
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 27. Apr 2009, 17:48

Rillenohr schrieb:

Ein schöner, runder Bass braucht irgendwie auch Volumen. Da ist der Trend zur Miniaturisierung eher kontraproduktiv. Man möchte wohl die Hausfrau gnädig stimmen...


Ja.
Das kann schon bei 100 Liter pro Box ein echtes Problem werden.

Deswegen habe ich vor ein paar Jahren meinen ganzen Kruschel abgebaut und mich aus dem akustisch vorteilhaften Wohnzimmer in den ersten Stock auf 12qm zurückgezogen.

Das hat das Problem zwar optisch vollständig, akustisch aber nur bedingt gelöst. Mittel- und Hochtonbereich erfahren jetzt bei geschlossenen Türen halbwegs zureichende Dämpfung - der Tiefbass hingegen wandert weiterhin unbeeindruckt durch's Haus und wird gelegentlich als störend empfunden.

Da sieht man:
Die Hausfrau kann auch bei gutem Willen nicht alles haben.
Rillenohr
Inventar
#19 erstellt: 27. Apr 2009, 18:18
Eines Tages kommt sie drauf, und schenkt dir zu Weihnachten einen Kopfhörer. Dann ist Sense mit dem Krach!
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