Fehlanpassung Box - Verstärker problematisch?

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tomfritz
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 07. Jan 2009, 15:14
Ist es eigentlich problematisch, wenn man 4-8Ohm-Boxen an einen 8-16Ohm-Verstärker hängt oder sollte man das besser lassen?
maische2
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 08. Jan 2009, 15:12
Also das sollte wohl gehen! Solange man nicht den LS-regler voll aufreisst....



Es ist dort interrissant, wo der LS am meissten Leistung aufnimmt. Also im Bassbereich! Schraub mal nen Basschssis raus, und schaue mal, was der für ne Impedanz hat!

Wenn die Hochtöner ein wenig zu wenig Ohmchens haben, macht das nicht so viel.

Liegt halt immer dran! Denn 4-8 Ohm ist keine Aussage!

Wenn er jetzt 7 - 8 Ohm hat, ists doch gut!

Er wird nur etwas wärmer, wenn die Impedanz zu klein ist.

Habe aber schonmal 2 Ohm an einem 4 Ohm Verstärker ohne Probleme betrieben. Auch bei höheren Pegeln. Das liegt aber auch wiederum an der Endstufe.
Manche haltens aus, manche nicht! Wenn sie Schutzschaltungen für Temperatur und Überlast hat, ...



Also, Versuch macht kluch!
lens2310
Inventar
#3 erstellt: 08. Jan 2009, 19:40
Mit Partylautstärke und aufgedrehten Bass- und Höhenregler sollte man vorsichtig sein. Ansonsten sollte das kein Problem sein, auch mit 2 Ohm Lautsprechern.
ehemals_Mwf
Inventar
#4 erstellt: 09. Jan 2009, 01:30

maische2 schrieb:
... Solange man nicht den LS-regler voll aufreisst....

Hi,
Volle Zustimmung.

Ich schätze, dass ab "voll aufgerissenem" Line In von Anlagen aller Art zu >90%
300 mV
ausreichen, die Leistungs-Endstufen an ihre Grenze zu treiben.

Eine aktuell pegel-maximierter Audiostream bringt über einen DAC klassischer HiFi-Machart aber bis gegen
2000 mV (*)
raus, ist also gehörmäßig gut 3-mal so laut (>14 dB) wie notwendig.
Das ist wirklich heavy Overload .
Solche Kombis sind oft schon mit Mittelstellung "12 Uhr" gut bedient.

Warum gibts nur noch bei Profi-Geräten irgendeine "Over"-Anzeige?
-- Tacho und Drehzahlmesser im haben sich doch auch im PKW etabliert --

Allerdings scheinen aktuelle Geräte vermehrt mit internem Soft-Begrenzer zu arbeiten,
was bleibt dem Entwickler auch übrig....


Gruss,
Michael

(*) = Batterie-betriebene Quellen mit typ. max. 700 mV kann man schon eher mal voll aufreissen , Party....
ohne den sofortigen totalen Kollaps erleiden zu müssen...
tomfritz
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Jan 2009, 21:24
Ich fragte eigentlich nur deshalb, weil mein Sony-Reciever (8-16 Ohm)im Betrieb recht heiß wird, wenn ich Canton-Boxen (4-8 Ohm)daran anschließe. Ansonsten gibt es keinerlei Einschränkungen, auch nicht klanglicher Art.
Gelscht
Gelöscht
#6 erstellt: 09. Jan 2009, 21:41
Doch, manche Geräte werden schon recht heiß ohne das groß etwas gefordert wird.
Je nach Hersteller, mein Denon wird erst bei 75% richtig warm.
Na ja in der PA haben wir noch anzeigen bzw. ausschaltbare limiter
lens2310
Inventar
#7 erstellt: 09. Jan 2009, 21:59
Was heißt recht heiß ? Die Chips der Leistungstransistoren vertragen so um die 120-150 Grad maximal. Beträgt die Kühlkörpertemperatur um die 80 Grad dürfte das Limit nahezu erreicht sein, jedenfalls was die Temperatur angeht, und das ist schon verdammt heiß !!
Die alte Hitachi HMA-7500 MOSFET-Endstufe wird im Leerlauf schon verdammt warm, jedenfalls für meine Finger. Macht aber nichts. Sie leistet ca. 2 x 90 Watt an 8 Ohm.


[Beitrag von lens2310 am 09. Jan 2009, 22:02 bearbeitet]
productmanager
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 09. Jan 2009, 23:19
Ich rate davon ab, Lautsprecher mit zu geringer Impedanz anzuschliessen.
Mir sind bereits 3x in den vergangenen 20 Jahren die Endstufen abgefackelt...

Sicher ist dies nur bei hohen Lautstärkepegeln geschehen, doch was bringt mit eine Lösung die ich nur bis vielleicht 50% der Lautstärke betreiben kann.
Doch eigentlich nur immer den Angstschweiss auf der Stirn, ob die Transistoren vielleicht doch nicht abrauchen...
lens2310
Inventar
#9 erstellt: 09. Jan 2009, 23:39
Ja, aber wie laut muß es denn nun sein ? Selbst wenn man zuhause laut Musik hört, meinetwegen auch mit ein bißchen mehr Bass und Höhen, oder mit Loudness eingeschaltet, selbst das hat bei mir ein uralter schlapper 2x30 Watt Receiver über Stunden mitgemacht und das mit 08/15 Quelle Lautsprechern. Und der läuft heute noch, auch die Lautsprecher !! Ich habe noch nie einen Verstärker zerstört, auch nicht bei hohen Lautstärken oder bei Partys.
productmanager
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 09. Jan 2009, 23:49
Ja aber einen Grund für die Angabe der Mindestimpedanz wird der Hersteller des Amps schon gehabt haben, oder?
Fakt ist, wenn Du 2 oder 4 Ohm LS an einem Verstärker betreibst, der mit mind. 8 Ohm angegeben ist, verwendest Du Ihn ausserhalb der Spezifikation.

Ich geh mal davon aus, dass die Hersteller in Laborversuchen die Impedanz aufgrund der Gefahr durchbrennender Endstufen mit 8 Ohm lieber höher angeben.

Du fährst doch ein Auto welches 220 km/h kann, auch nicht mit Reifen die nur bis 180 zugelassen sind...
lens2310
Inventar
#11 erstellt: 09. Jan 2009, 23:56
Doch, im Winter ja. Aber jetzt mal ehrlich. Ein Verstärker der normal für 8 Ohm Lautsprecher ausgelegt ist treibt auch 4 Ohm Lautsprecher laut genug auch mit Loudness oder Bass- und Höhenanhebung ohne das er Schaden nimmt, oder ihr seit wirklich taub !
productmanager
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 10. Jan 2009, 00:05
Servus Lens,

Du hast ja Recht. Freilich gehts.
Aber ich möchte das Risiko eventuell abrauchender Endstufen nicht testen wollen.

Du kannst auch ein Staubsaugerkabel als Zuleitung für die Beleuchtung in den Gartenteich legen. Das funktioniert auch -deswegen sind die Fische auch nicht tot.
Aber langfristig besteht das Risiko eines Stromschlages / Kurzschlusses.

Ich komme von der Kabelseite und habe viel mit Geräteherstellern zu tun. Die wissen schon warum da 8 Ohm draufsteht.

Ihr könnt aber auch gerne learning by doing betreiben.
Ich hab hier nur meine Meinung vertreten.
Gelscht
Gelöscht
#13 erstellt: 10. Jan 2009, 00:08
Ja klar, nur eine frage der *möchte garantie behalten*

Aber die angabe ist auch etwas unprofesionell.
Bei PA endstufen werden leistungskurven in abhängigkeit zu dem widerstand beigelegt und die stelle an der es kritisch wird liegt meistens weit unter 2 ohm

Rein technisch ist das ganze kein problem nur die leistung ist eben ehr ausgenutzt
anymouse
Inventar
#14 erstellt: 10. Jan 2009, 01:37

stripes schrieb:
Ja klar, nur eine frage der *möchte garantie behalten*


Ich glaube, ich habe einmal irgendwo gelesen (genug von der folgenden Aussage distanziert? ), dass die Hersteller gewisse Prüfsiegel nur kriegen, wenn die Gehäusetemperatur bestimmte Werte nicht überschreitet. Prinzipiell scheinen also div. Verstärker auch niedrigere Impedanzen als die angegebenen Ohm treiben zu können, nur werden sie dabei heißer als sie dürften. Deswegen würde eine höhere Mindestimpedanz angegeben. Leistungsmäßig und Garantie-Verlierend scheinen einige Hersteller weniger Sorge zu haben.

Aber, wie gesagt, nur Hören-Sagen
tomfritz
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 10. Jan 2009, 10:37
Ich habe jetzt mal einen Dauertest gemacht. Über mehrere Stunden mit ordentlicher Lautstärke. Die Folge: Ein Kanal der Endstufe ist abgeraucht, Feinsicherungen in den Boxen für die Hochtöner sind durchgebrannt.

Zum Glück war's aber nur meine alte Zweitanlage. Mal sehen, ob ich den einen Kanal der Endstufe irgendwie repariert bekomme.


[Beitrag von tomfritz am 10. Jan 2009, 10:39 bearbeitet]
productmanager
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 10. Jan 2009, 11:39
Danke Tomfritz

Es ist eben von der Endstufe abhängig, wie stabil das Teil ist.
Wer die Grenzen "raucht die Endstufe bei zu geringer Impedanz ab oder nicht?" ausloten will, kann den Test gerne wiederholen.

Wir könnten dann quasi eine Tabelle im Forum erstellen, welche Endstufen abrauchen und welche nicht
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