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Tonerzeugung - Tonwiedergabe+A -A |
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Autor |
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hans_mueller
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 06. Nov 2008, 11:50 | |
Ich hab mal eine frage bezüglich der membrangröße bei der tonerzeugung und wiedergabe. Wenn ich mit der bassdrum einen ton erzeuge schwingt ja eine membran mit ca 70cm durchmesser. Wie bekommt es jetzt ein lautsprecher mit einem 17cm Tieftöner hin, diesen ton orginalgetreu wiederzugeben? Müsste ich nicht 10 verschieden große lautsprecher haben, um von der triangel bis zur pauke alles richtig wiederzugeben? |
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bulb2000
Stammgast |
#2 erstellt: 06. Nov 2008, 20:11 | |
Hallöle Also darüber lässt sich streiten die einen sagen breitbänder sind das beste,andere schwören auf 2 wege,andere auf 2 an halb,andere auf 3 wege,andere auf 6 wege. ich denke das ein vernünftig konstruierter und durchdachter 6 wege ls allem überlegen ist,aber das ist meine meinung. den so mehr wege ein ls hat des so mehr wird der klang "zerstükkelt"?! MFG RENE |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 06. Nov 2008, 22:07 | |
Moin Hans, der 17cm Tieftöner muss, um den selben Druck aufzubauen einfach mehr Hub haben. Das heisst, seine Membran muss einen weiteren Weg zurücklegen, dals das Trommelfell. (um die selbe Menge Luft zu bewegen) Das gelingt natürlich nur innerhalb gewisser Grenzen. Die volle Lautstärke der Bassdrum wird er eher nicht erreichen. Die Tiefe des Tons ist auch begrenzt. Die Geschichte mit den Breitbändern ist wohl richtig, aber in der Praxis verdammt schwer in annähernder Perfektion zu erreichen. Es gibt da soviele Philosophien, wie Lautsprecher. Die "Mehrwege Freunde" sagen z.B.: Je weniger verschiedene Frequenzen der einzelne Lautsprecher wiedergeben muss, desto perfekter schafft er die ihm zugedachten. Der "Breitband Freund" sagt: Je weniger Chassis und Weichenteile, desto weniger Fehler. (Phasenverschiebungen, Punktschallquelle) Irgendwie haben m.E. beide Recht. Beide haben aber auch genauso Unrecht. Ein Breitbänder wird kaum alle Frequenzen einigermassen gleichgut wiedergeben können. Das Ergebnis ist oft mittenlastig, tiefster Bass fehlt und die Höhen sind nur auf einem sehr begrenzten "Hot Spot" gut zu hören. Was der Breitbänder aber an Lebendigkeit und Räumlichkeit bieten kann, ist beeindruckend. Der oft sehr hohe Wirkungsgrad kann unglaubliches aus kleinsten Röhrenverstärkern herausholen. Die Unlinearitäten im Frequenzgang stören nach einiger Gewöhnung kaum noch. (auch eine Frage des Willens oder der Liebe zu BB) Es ist sicher möglich, einem Breitbänder mittels Hornunterstützung und/oder Equalizerhilfe einen halbwegs glatten Frequenzgang "hineinzuprügeln". Das kann sehr gut klingen. Einige der grossen Vorteile gehen dabei aber leicht verloren. Mehrwegelautsprecher haben meist einen recht ausgeglichenen Frequenzverlauf. Womit sie Schwierigkeiten haben können, ist ein "geschlossenes Bild" der Musik und des Raumes zu zeichnen. Je grösser der Hörabstand ist, desto besser vereinen sich die einzelnen Schallquellen (Chassis) zu einer virtuellen. (die Weiche spielt dabei eine grosse Rolle) In grossen Räumen und mit leistungsfähiger Elektronik (Verstärker) kann so ein Mehrwegelautsprecher fantastisch klingen. Es gibt wie immer Kompromisse. Z.B. einen Breitbänder mit guter Tieftonwiedergabe und zusätzlichem Hochtöner. (habe ich zum Beispiel) Auch möglich wäre ein (meist kleinerer) Breitbänder mit guter Höhenwiedergabe, der im Tiefton Unterstützung durch einen extra Tieftöner bekommt. (Subwoofer) Natürlich gibt es noch viele andere Möglichkeiten, aber ganz grob sind das die, die mir so auf Anhieb eingefallen sind. Es hat alles Vor- und Nachteile. Spass machen kann das alles, auch die Kompromisse. Gruss, Jens |
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hans_mueller
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 23. Nov 2008, 14:54 | |
Danke euch beiden. Ich hab noch 2 fragen: 1. Wie funktioniert die basswiedergabe bei kopfhörern? da ist die membran ja nicht größer als bei manchen hochtönern. 2. Ich besitze die elac el-80 lautsprecher. Wenn ich da musik höre, hört man zwar die bassgitarre ziemlich gut raus, aber die bassdrum bleibt irgendwie ohne druck (wenn man es z.b mit einem life konzert vergleicht). liegt das an den lautsprechern oder werden cds einfach so aufgenommen, dass das schlagzeug nicht so dominant ist? |
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hans_mueller
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 26. Nov 2008, 15:21 | |
Niemand? |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 26. Nov 2008, 18:30 | |
Moin Hans, bei Kopfhörern ist der Bass durch die Nähe zum Ohr nicht problematisch. Die sehr leichte Membran hat durch die schwere Schwingspule eine niedrige Resonanzfrequenz und es gibt damit keinen Ärger. Die Membran muss nicht viel Luft bewegen und kann den grössten Teil direkt zum Ohr leiten. Ein Lautsprecher muss blöd gesagt, den gesamten Luftdruck im Raum kurzzeitig verändern (in Wellen) um den Bass auch an das Ohr zu bringen. Das erfordert die Anregung grösserer Luftmengen. Das kann nur ein grosser Lautsprecher oder ein kleinerer mit grossem Hub. Beides hat vor- und Nachteile. Die Lautstärke beim Livekonzert ist deutlich höher als bei üblichen Heimanlagen. Die Fläche der Lautsprechermembranen ist gross und damit auch der Bass stark und "echt". (Bassdrum) Mit riesigen Lautsprechern klappt das sicher auch zuhause, wird aber nicht einfach, wenn´s dabei auch noch gut klingen soll. CDs sind unterschiedlich abgemischt, es gibt zu basslastige und solche mit zu wenig Bass. Deine Elac kenne ich nicht. Gruss, Jens |
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