Wieviel Watt vertragen die Lautsprecher?

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SamB
Neuling
#1 erstellt: 01. Sep 2008, 15:46
Liebe Physik- oder auch Lautsprecher-Experten,

vor dem Kauf eines neuen Verstärkers würde ich gerne mal wissen, wie stark ich meine alten Boxen belasten kann.

Auf der Rückseite jener Boxen ist lediglich vermerkt "4 Ohm 100W/140W".
Was heisst das in ganzen Sätzen - oder: Wie hoch dürfte also die Ausgangsleistung des Verstärkers sein, um Schaden abzuwenden?

Besten Dank für technische Aufklärung!

SamB
Eminenz
Inventar
#2 erstellt: 01. Sep 2008, 15:52

SamB schrieb:


Auf der Rückseite jener Boxen ist lediglich vermerkt "4 Ohm 100W/140W".
Was heisst das in ganzen Sätzen -


Der Lautsprecher hat bei einer Impendanz von 4 Ohm eine Nennbelastbarkeit von 100W. Sprich: Das, was der Lautsprecher über einen längeren Zeitraum verkraftet.

Der Lautsprecher hat bei einer Impendanz von 4 Ohm eine Maximalbelastbarkeit von 140W. Sprich: Das, was der Lautsprecher für einen kurzen Zeitraum verkaftet.



oder: Wie hoch dürfte also die Ausgangsleistung des Verstärkers sein, um Schaden abzuwenden?


Die Frage ist falsch gestellt. Die Ausgangsleistung ist abhängig von der Lautstärke.

Angenommen du hast diesen Verstärker:
Yamaha AX-497
Produktvergleich

Verstärker
- Kanäle: 2
- Max. 120 W Ausgangsleistung pro Kanal
- 110 dB Rauschabstand
- Anschlüsse: AV-Ausgang, AV-Eingang
- Übertragungsbereich: 10 Hz - 100.000 Hz
- Maße: B435 mm x H151 mm x T390 mm
- 9,10 kg Gewicht

Heißt: Wenn du den voll aufdrehst bis Anschlag, liefert er 120 Watt pro Kanal.
bulb2000
Stammgast
#3 erstellt: 01. Sep 2008, 16:02
hallo herzlich willkommen

also es hängt davon ab ob die angaben stimmen, wenn ja,dann ist deine box mit hundert watt sinus belastbar,die zweite angabe ist fast wertlos,sie beschreibt nur die impuls,oder maximal beklastbarkeit,sie liegt bei der box bei 140 watt,

sinus ist die leistung die der ls non stop ohne kapput zu gehen bei einer frequenz garantiert verkraftet

maximal leistung ist die leistung wo der ls ans limmit geht wird sie geringfügig wenn auch nur kurz überschritten geht der ls meist kapput

RMS ist die leistung die der ls im gegensatz zur sinus messung bei mehreren frequenzen dauerhaft aushält.


MANN KORRIGIERE MICH WENN ICH FALSCH LIEGE

MFG RENE
bulb2000
Stammgast
#4 erstellt: 01. Sep 2008, 16:04
ahh Eminenz war schneller
m4xz
Inventar
#5 erstellt: 01. Sep 2008, 16:12
Wenn man es darauf anlegt kann man mit jedem Verstärker einen Lautsprecher kaputt kriegen, egal ob zuwenig oder zuviel Watt.
Auch reichen oft schon wenige Watt aus um einen Lautsprecher mechanisch ans Limit zu bringen, was hab ich also davon wenn er bei 1khz oder sonstwo vlt die 100 Watt verkraftet.

Zudem kann zwar der Lautsprecher die 100 Watt bei einer bestimmten Frequenz verdauen, ABER sauber wird das nicht klingen, eher nach starker Verzerrung...

Besser einen zu starken Verstärker wählen als einen zu schwachen, der zu schwache bringt den Lautsprecher schneller ins Grab (Thema Clipping, der Tod eines jeden Hochtöners).
_axel_
Inventar
#6 erstellt: 01. Sep 2008, 16:13

Eminenz schrieb:
Wenn du den voll aufdrehst bis Anschlag, liefert er 120 Watt pro Kanal.

Vorsicht!
Regler-Anschlag ist in aller Regel KEINE gute Idee. Egal, mit welchem Amp. Bei typischem Eingangssignal wird schon deutlich früher die max. Leistung erreicht und es droht Clipping, welches echten Schaden anrichten kann.

An SamB:
Solange Du den Amp nicht ins Clipping bringst, kann so schnell kein Amp Schaden an den LS anrichten. Auch keiner, der nur sehr wenig Leistung hat. Auch Amps mit sehr viel Leistung (z.B. 500W je Kanal) werden die LS nicht beschädigen, wenn Du einigermaßen bei Sinnen bist, also beim Aufdrehen auf verdächtige Geräusche aus dem LS achtest und ggf. wieder etwas zurück regelst.

Gruß


[Beitrag von _axel_ am 01. Sep 2008, 16:15 bearbeitet]
Eminenz
Inventar
#7 erstellt: 01. Sep 2008, 16:14

bulb2000 schrieb:
ahh Eminenz war schneller :D

SamB
Neuling
#8 erstellt: 02. Sep 2008, 09:10
Hallo -

und besten Dank schon mal für alle Antworten.

Wenn ich nun alles technisch richtig verstanden habe, bedeutet das, dass auch ein Verstärker mit 2 x 105 W (4 Ohm) keinen Schaden anrichten wird - solange ich ihn nicht fortwährend auf Maximal-Stufe laufen lasse.

Falls das jetzt Quatsch und doch falsch ist: bitte Widerspruch!

Gruß von mir -
SamB
Eminenz
Inventar
#9 erstellt: 02. Sep 2008, 09:13
Du hast das vollkommen richtig erkannt.
micha_d
Stammgast
#10 erstellt: 02. Sep 2008, 09:30
Auch die Angabe der Dauerbelastung ist eher für jenige von Bedeutung,die über einen gewissen Zeitraum nur 1Khz Sinussignale bei angegebener Belastung Hören möchten...

Weil mir das persönlich zu eintönig wäre benutze ich im Alltagsbetrieb auch problemlos Verstärker,die doppelt soviel Dauerleistung abgeben können,als der Lautsprecher an Dauerbelastung aushalten würde...

Micha
Eminenz
Inventar
#11 erstellt: 02. Sep 2008, 10:32

micha_d schrieb:
Auch die Angabe der Dauerbelastung ist eher für jenige von Bedeutung,die über einen gewissen Zeitraum nur 1Khz Sinussignale bei angegebener Belastung Hören möchten...

Weil mir das persönlich zu eintönig wäre benutze ich im Alltagsbetrieb auch problemlos Verstärker,die doppelt soviel Dauerleistung abgeben können,als der Lautsprecher an Dauerbelastung aushalten würde...

Micha




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