HIFI-FORUM » Stereo » Lautsprecher » wo ist nur der bass geblieben? | |
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wo ist nur der bass geblieben?+A -A |
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Autor |
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einie
Stammgast |
#1 erstellt: 25. Dez 2007, 12:24 | |||||
hallo, ich beobachte seit langem das thema lautsprecher und eins ist mir ganz besonders aufgefallen. die meisten hier sind unzufrieden mit dem "bassverhalten" ihrer lautsprecher. meiner meinung nach liegt es in der hauptsache an der elektronik und den raumverhältnissen (klar). auch die heutigen aufnahmen der meisten cd´s spielen eine ganz große rolle! seit jahren wird einem in high-end-studios und magazinen "unbedingt" empfohlen die musik im direktmodus zu hören. verstärker mit klangreglern werden verpönt und die loudnessfunktion schon gleich verspottet. was waren das zeiten als in der 8zigern die verstärker mit klangreglern und loudness das zum teil sogar regelbar war, ausgestattet wurden. da hatte sogar ein kleiner lautsprecher die chance kräftig zu klingen. heute werden einem teuere klangmodule verkauft die in die tape-monitor schleife eingebunden werden. solche lautsprecher werden hochgelobt und als wahre klangwunder hingestellt. da kann ich nur darüber lachen! eine vernünftige klangregelung und die loudnessfunktion gehören wieder in jeden verstärker und macht die hifiwelt wieder ein bisschen glücklicher. hersteller wie „T+A“, AVM, TEAC.........machen es vor und die kunden sind glücklich. die testergebnisse machen es deutlich und man spricht von warmen dynamischen klängen, warum wohl.? der direktmodus ist für instrumentale musik wie jazz, klassik.......recht gut und ich höre diese art von musik auch über den direktmodus, aber pop oder rockmusik „muss“ dynamisch mit bass und höhenanhebung gehört werden. und sagt mir jetzt ja nicht euere lautsprecher tun das auch im direktmodus, dat is nonsens!!! erschlagt mich jetzt bitte nicht mit 1000 worten, das ist meine ganz pers. meinung. [Beitrag von einie am 25. Dez 2007, 12:32 bearbeitet] |
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armindercherusker
Inventar |
#2 erstellt: 25. Dez 2007, 12:39 | |||||
Dazu : unter meiner Signatur, 1. Satz : Gruß |
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Don-Pedro
Inventar |
#3 erstellt: 25. Dez 2007, 12:54 | |||||
Da stimme ich Einie zu. Es gibt viel zu viele Aufnahmen, die grässlich sind und viel zu wenige Räume, die optimal sind. Der digital Equalizer meines TacT macht unerhört viel Spaß und lässt sich auf 16 verschiedene Presets abspeichern. Dazu kommen die Raumkorrektur-maßnahmen und Frequenzganganpassungen über die man jedem LS praktisch den Frequenzgang "zuweisen", den man haben möchte. Oberbassbetonung? Keine Problem... sanfter Höhenabfall alá Dynaudio? problemlos machbar. Ich habe lange Jahre "flat" oder "direct" oder sonstwas gehört. Aber erstens ändert sich der Geschmack und zweitens hat nicht jeder Tontechniker dieselben Vorlieben wie ich. Dass Pop- und Rockmusik mit ZUSÄTZLICHER Anhebung gehört werden muss, ist mir allerdings auch nicht ganz geläufig. Gerade die aktuelle Popmusik ist so bass- und höhenlastig produziert, dass man da eigentlich eher bißchen zurückdrehen muss. Gruß [Beitrag von Don-Pedro am 25. Dez 2007, 13:03 bearbeitet] |
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armindercherusker
Inventar |
#4 erstellt: 25. Dez 2007, 13:14 | |||||
Oder eine auf Neutralität getrimmte Box nehmen Daher denke ich, daß bereits im 3. Beitrag klar ist, daß es sich vorwiegend um das eigene Hörempfinden / die eigenen Vorlieben dreht. |
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Don-Pedro
Inventar |
#5 erstellt: 25. Dez 2007, 13:24 | |||||
Viele ältere Dynaudio Konstruktionen - z.B. die Compound 4 - haben einen leichten Höhenabfall - klingt nicht schlecht, zumal die Lautsprecher hoch auflösen. Eine auf Neutralität getrimmte Box bringt mir in einem Raum, der diese Neutralität verbiegt genau nichts. Davon abgesehen kann eine solche Box auch nur das Wiedergeben was eingespielt wird - und wenn man Lieder wie dem aktuellen "Apologize" ein Mörderbass eingespielt wird, dann ist dieser auf einer neutralen Box genauso überzogen. Davon sprechen wir ja gerade, dass das Musikmaterial nicht der Hit ist. Ob ich nun eine Boxbedingte Überhöhung von 3 dB bei 80 Hz UND einen aufgeblasenen Bass von CD ausgleichen muss oder NUR den aufgeblasenen Bass von der CD ist dabei auch schon wurscht. Gruß |
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einie
Stammgast |
#6 erstellt: 25. Dez 2007, 14:34 | |||||
Daher denke ich, daß bereits im 3. Beitrag klar ist, daß es sich vorwiegend um das eigene Hörempfinden / die eigenen Vorlieben dreht. genau! aber eigene vorlieben kann man heute nicht mehr leben! |
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armindercherusker
Inventar |
#7 erstellt: 25. Dez 2007, 14:37 | |||||
Warum nicht ? |
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Don-Pedro
Inventar |
#8 erstellt: 25. Dez 2007, 14:46 | |||||
Wie ich schon sagte, glaube ich dass gerade heute mit den volldigitalen Equalizern besser denn je auf die persönlichen Vorlieben eingegangen werden kann. Ich führe das System auch gerne mal vor, wenn gewünscht. Aber einen übertrieben teuren TacT braucht man dafür ja nicht.. reicht ja schon ein Behringer um Spass zu haben. |
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einie
Stammgast |
#9 erstellt: 25. Dez 2007, 14:47 | |||||
warum nicht? na weil es eben diese funktion (loudness) an vernünftigen verstärkern nicht mehr gibt! t+a und avm bietet die loudnessfunktion in vorverstärkern an, aber auch zu deftigen preisen!!! einen spl-vitalizer habe ich schon im einsatz gehabt, leider hat er zu starke verzerrungen. [Beitrag von einie am 25. Dez 2007, 14:51 bearbeitet] |
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armindercherusker
Inventar |
#10 erstellt: 25. Dez 2007, 14:55 | |||||
Nunja - man muß sich ja nicht einen Verstärker ganz ohne Klangregelung kaufen ( so wie ich ) Allerdings schließe ich auch nicht aus, irgendwann doch wieder einen anderen Verstärker zu nutzen, bei welchem ich dann auch den Baß um ca. 3 db anhebe ... Denn genau das habe ich bis vor gut 2 Monaten gemacht. Am Luxman L-435 bzw. Accuphase 203 , jeweils an der Dynaudio Crafft. Momentan höre ich "straight" mit dem AdvanceAcoustic MAP 303 DA II ... und habe mich an die Art des Basses gewöhnt. Gruß |
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Don-Pedro
Inventar |
#11 erstellt: 25. Dez 2007, 15:11 | |||||
Ich denke einfach dass man sich vom Konzept des "Linear hören wollens" schnell verabschiedet, wenn man einmal den Frequenzgang der vemeintlich neutralen LS am Hörplatz gesehen hat. Grauenvoll was der Raum aus den Systemen macht. Daher empfinde ich es als etwas kurzsichtig zu sagen man höre wirklich "linear", wenn man sich solch Equipment kauft. Abweichung in einzelnen Frequenzbereichen von bis zu 6 dB sind überhaupt kein Problem. |
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Alligatorbirne
Stammgast |
#12 erstellt: 25. Dez 2007, 16:13 | |||||
Genau das tun meine Lautsprecher. Neutrale Lautsprecher geben nun mal das wieder, was das Musikmaterial vorschreibt, ist viel Bass in der Musik, schepperts halt, ist nur wenig Bass drin, dann halt nicht. Musik von Destinys Child, also Pop, scheppert richtig, ohne jede Bassanhebung, der Bass wird sogar spürbar, wenn man sehr laut hört, bei Poets Of The Fall (Rock) ists eher mau, etwas Kickbass vielleicht. Nun hab ich auch etwas die Raumakkustik optimiert und auch die Aufstellung der Lautsprecher. [Beitrag von Alligatorbirne am 25. Dez 2007, 18:32 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#13 erstellt: 25. Dez 2007, 16:18 | |||||
Natürlich versaubeutelt der Raum alles wieder. Aber immerhin kann man eine Fehlerquelle, nämlich den LS, mit doch überschaubarem Aufwand ausschließen. Geschmacksanpassungen sind auch mAn besser bei einem (digitalen) EQ aufgehoben. Für high-endige Ambitionen kann man ja zu einem solch schönen Gerät greifen: Grüße Frank [Beitrag von Hüb' am 25. Dez 2007, 16:18 bearbeitet] |
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Alligatorbirne
Stammgast |
#14 erstellt: 25. Dez 2007, 16:29 | |||||
Man kann mit Nahfeldhören und guter Raumakkustik schon sehr weit vorschreiten in Richtung Lineallinie. Was in jedemfall suboptimal ist, sind gesoundete Lautsprecher in halligen Räumen bei großen Hörabstand und das wird ja viel öfter gemacht, als Nahfeldhören. |
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Hifi-Tom
Inventar |
#15 erstellt: 25. Dez 2007, 17:27 | |||||
Wenn man sich wirklich ins Nahfeld begibt, dann muß der Raum gar nicht so besonders gut sein, da man überwiegend Direktschallanteile abbekommt. Allerdings ist das reine Nahfeldhören nicht jedermans Sache. Wenn man aber auf elektronischem Wege Einfluß auf den KLang nehmen will, dann ziehe ich einen Equalizer auf jeden Fall einer Loudnesstaste + Bass u. Höhenreglern an Verstärker vor, da man am EQ ganz gezielt breitbandig Frequenzen/bereiche anpassen kann, bei denen man Probleme hat. Allerdings kann man sich auch durch den Einsatz eines EQ wiederum Probleme einhandeln, je nach Güte der Filter.
Nicht der Frequnzgang der LS sondern der Frequenzgang der LS im Raum ist entscheidend, da kann ein linearer Frequnzgang besser aber auch schlechter sein, je nachdem was der Raum daraus macht. [Beitrag von Hifi-Tom am 25. Dez 2007, 17:27 bearbeitet] |
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einie
Stammgast |
#16 erstellt: 25. Dez 2007, 18:02 | |||||
Nicht der Frequnzgang der LS sondern der Frequenzgang der LS im Raum ist entscheidend, da kann ein linearer Frequnzgang besser aber auch schlechter sein, je nachdem was der Raum daraus macht.[/quote]# so ist das! |
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kon1
Stammgast |
#17 erstellt: 25. Dez 2007, 18:35 | |||||
Also bräuchte man im Umkehrschluss nur genug Leistung und nen feinen Equalizer und die verwendeten Lautsprecher wären egal? Feine Sache |
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Hüb'
Moderator |
#18 erstellt: 25. Dez 2007, 18:42 | |||||
Nein. Das wäre viel zu einfach gedacht. Lineare Lautsprecher in optimierter Akustik bei Verwendung eines EQ zur reversiblen Geschmacksanpassung - das wäre der flexible Köningsweg. |
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Poison_Nuke
Inventar |
#19 erstellt: 25. Dez 2007, 18:50 | |||||
naja, nicht ganz, das Impulsverhalten der Chassis (Einschwingen, Ausschwingen), die Resonanzen, das Abstrahlverhalten, z.T. der Phasengang usw sind eigentlich die Parameter, die nebem dem Frequenzgang eine Menge am "Klang" ausmachen und weiterhin kann ein EQ auch nicht alles geradebiegen, weil wenn der Raum einmal angeregt wurde, dann schwingt er eben länger nach. Und wenn es eine destruktive Interferenz gibt, dann kann man auch 10kW in den LS reinpulvern und dennoch ist Ruhe am Hörplatz (ok, bei 10kW wohl eher deshalb, weil der LS durchgebrannt ist :D) |
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einie
Stammgast |
#20 erstellt: 25. Dez 2007, 20:01 | |||||
du hast nicht verstanden was ich / wir meinen! |
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Don-Pedro
Inventar |
#21 erstellt: 26. Dez 2007, 10:48 | |||||
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