Audiodata Partout oder Petite

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thegreatbehind199
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Mrz 2007, 18:17
Wenn Ihr die Wahl zwischen diesen Lautsprechern hättet, für welchen würdet Ihr euch entscheiden. Eigentlich sind sie sich doch sehr ähnlich, leichte unterschiede gibt es in erster Linie in Größe und Preis. Wo würdet Ihr den genauen Unterschied machen?
thegreatbehind199
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 05. Mrz 2007, 23:37
Mir scheint als sind hier nicht so viele mit Audiodata Erfahrung. Wäre mir aber sehr wichtig dazu etwas zu hören.
Jo_LE
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Mrz 2007, 10:09
Hallo,

dem ist tatsächlich so. Ich habe auch schon mal nach einer anderen Audiodatabox, der Avance nachgefragt und leider keine Antwort erhalten. Scheinbar sind Audiodataboxen nicht weit verbreitet, obwohl sie wohnraumfreundlich von den Abmessungen her sind und klanglich sich nicht vor anderen Boxen verstecken müssen.

Viele Grüße

Jo_Le
thegreatbehind199
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 06. Mrz 2007, 17:01
Irgendeiner wird sich mit der Materie aber mal auseinander gesetzt haben. Es handelt sich hier ja nicht um eine Firma die einen scheiß Ruf hat, lediglich das Händlernetz ist nicht sehr gut ausgebaut.
Frage ist hier aber noch eine andere. Lohnt es sich eine Box dieser Firma zu holen, die auf den ersten Blick gegenüber den anderen Produkten doch nach so viel weniger Box aussieht.
Nimmt man z.B. eine Kompaktbox von JM Lab mit Berylium, hat man rein nach objektiven Maßstäben mehr Box in der Hand.
euronaut
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 06. Mrz 2007, 19:25
Guten Tag,
auf der Suche nach neuen LS hab ich mir mal die Audiodata Jolie angehört. Typisch für diese Marke sind die Breitbandchassis. Der erste Klangeindruck war durchaus angenehm, nicht so höhengedämpft wie eine vergleichbare B&W, aber nicht grell, klarer Bass. Wenn einem der Klang gefällt, sicher eine in Betracht zu ziehende Marke, allerdings scheinen mir die Preise recht hoch zu sein. Die Jolie als billigstes Modell kostet immerhin 4600 Eu das Paar. Ich würde auf jeden Fall mit andere Marken vergleichen, z.B. ELAC, die für weniger Geld Hervorragendes bieten. Ein Test der Jolie war übrigens in Stereoplay 8/06 und Audio 9/06.
Gruß E.
baratheon
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 06. Mrz 2007, 20:22
Tachchen!

Die Unterschiede zwischen Partout und Petite sind konstruktiv verschwindend gering. Lediglich die Größe des Koaxchassis und natürlich die Größe der Lautsprecher unterscheiden sich.
In der Petite werkelt ein 14,5 cm Koax von Seas/Excel und in der Partout ist das 17,5 cm durchmessende Äquivalent.
Der 14,5er ist im übrigen in etwas abgewandelter Form auch das Herzstück sowohl der Ambiance, als auch der Avancé.
Dass Audiodata Breitbänder wie in der Jolie verwendet, ist ganz neu.

Wenn du dich zwischen der Petite und der Partout entscheiden müsstest und die 200 € Mehrpreis für die Partout tolerabel findest, auch wenn beide LS in der Produktion annähernd das selbe kosten, würde ich dir raten, die Partout zu nehmen, da sie aufgrund der fast doppelten Membranfläche einfach pegelfester ist.
Das vergleichsweise höhere Membrangewicht zu der Petite spielt akustisch meines Erachtens nach keine Rolle. Die Magnesiummembran des MT klingt in beiden Größen traumhaft.

Wer im übrigen Audiodata-LS kennt, und das sind mehr, als man aufgrund der geringen Statements im Netz vermuten möchte, weiss eigentlich auch, warum diese LS optisch so unscheinbar ausfallen und Audiodata vergleichsweise wenig Werbung schaltet. Sie haben es aufgrund der Qualität, des Klanges und der treuen Kundschaft nicht sonderlich nötig.

Wer sich einmal mit dem Innenleben, im speziellen Frequenzweiche und Gehäusedämmung, der P/P im Vergleich zu bspw. der genannten JM Lab oder gar ELAC auseinandergesetzt hat, dem wird sofort ersichtlich, warum diese ihre Hochwertigkeit derart nach aussen vermitteln müssen, weil sie es mit ihren inneren Werten nicht vermögen.
Eine Partout in klavierlacklackiertem Edelholzfurnier fetzt optisch ma` eben `ne Ecke mehr weg als die tristen schwarz oder silber gehaltenen ELACs. Und wenn ich mir die Weichenbauteile der JM Labs genauer anschaue, stellt sich für mich persönlich gar keine Frage mehr nach einem Vergleich zu den P/Ps.
Die Vibrationsarmut der Audiodata-Gehäuse ist aufgrund der aufwendigen Dämmung mit Stahlschrotmatten und Filz ebenso eindrucksvoll wie die Güte der verwendeten Teile im Allgemeinen. Ist mir von keinem anderen Hersteller in dieser Preisklasse und in diesem Maße bekannt. Selbst Bassreflexrohre und Chassismagneten werden mit Filz verkleidet, um Kantenrefexionen zu vermeiden. Das macht meines Wissens nach niemand, und schon gar nicht Elac.

Ach, und die merkwürdig anheimelnde symmetrische Optik der P/Ps ist einer ihrer größten konstruktiven Vorteile:
sie sind absolut universell aufstell- und integrierbar, da sie sowohl gestellt als auch gelegt werden können.

Falls ihr noch mehr Fragen zu Audiodata habt, raus damit.

Viele Grüße

Volker
thegreatbehind199
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 07. Mrz 2007, 00:13
Das nenne ich mal ein gutes Statement. Danke sehr.

Eine Frage habe ich allerdings noch. Wenn man sich aus dem Audiodata Lager in einem fünfer Set etwas holen möchte, was wäre eine herausragende Kombi, auch wenn ein Sub drin Platz nehmen würde?

Kennt jemand einen guten Händler, der für Audiodata(Partout, Petite) Kundenfreundliche Angebote macht?
baratheon
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 07. Mrz 2007, 01:06
N`Abend!

Ich meine, mich erinnern zu können, dass die Stereoplay ein 5er Set Petite + Soutien 2 S getestet hat und dieses als eines der musikalischsten Sets überhaupt erachtete, unabhängig vom Preis. Wann genau, weiss ich leider nicht mehr. Ende 2003 würde ich schätzen.
Preis komplett war knapp über 9000€.
Klingen wird es aufgrund der schon beschriebenen Merkmale vermutlich wirklich klasse, der Maximalpegel hingegen wird im Vergleich zu anderen, auch deutlich günstigeren Sets wahrscheinlich gering ausfallen. Mehr als 100dB wird den Petite wohl kaum zu entlocken sein. Das reicht aber vermutlich für die meisten Fälle auch.

Wo und für wieviel sie tatsächlich zu erstehen sind und ob hier nicht auch die Partout mit einem größeren Sub die für dich passendere Lösung darstellt, müsstest du natürlich selbst herausfinden.
Auf der HP von Audiodata werden die Händler, die auch im Netz vertreten sind, sicherlich genannt. Einfach mal anfragen.

Grüße und viel Spass dabei

Volker
baratheon
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 07. Mrz 2007, 21:47
@Jo_LE

Zur Avancè hab ich hier schon etwas geschrieben:

Avancè
thegreatbehind199
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 07. Mrz 2007, 22:24
Hallo Baratheon, mein lieber Herr Gesangsverein, da hat sich aber mal einer mit Hifi auseinandergesetzt. Wenn ich mal spekulieren darf, würde ich einen Boxenentwickler vermuten. Sehr neutrale Beiträge, mit gutem Fachwissen. Wenn ich mal fragen darf, was wäre deine Wahl bezüglich einer bezahlbaren Box, unabhängig von meinen Vorschlägen.
baratheon
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 07. Mrz 2007, 23:17
Nun denn,

ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass wir uns darüber einig sind, dass den LS finanziell die größte Beachtung in einer Anlage zu schenken ist.
Von daher finde ich es durchaus angemessen, unter "bezahlbar"
auch UVPs zwischen 5 und 8000€ zu verstehen.
Gerade in diesen Preisregionen profilieren sich die Hersteller mit konsequent entwickelten Boxen, die aufgrund ihrer Durchdachtheit eine Langzeitzufriedenheit garantieren.
Es ist schon eine echte Katastrophe, wenn man, auch bei klanglicher Glückseligkeit, irgendwann feststellt, dass die LS noch erheblich besser klingen könnten, wenn sie konsequenter entwickelt worden wären.
Beispiele dafür, auch in der von mir genannten Preisklasse, gibt es zu hauf.

LS, bei denen ein vergleichsweise hoher Anteil des Kaufpreises in die Qualität der verwendeten Materialien und nicht ins Marketing fließt, werden halt wirklich von Audiodata hergestellt.
Kritikpunkte hinsichtlich der Konstuktion und Ausführung bspw. meiner Boxen, der Elance 2, kann ich eigentlich nicht erkennen.
2-2500€ auf dem Gebrauchtmarkt für edelstes Chassis- und Weichenmaterial, dazu noch eine Gehäusegüte, die auch bei viel, viel teureren LS Seltenheit besitzt, wären für mich das Argument schlechthin.
Wenn es aber neue LS sein sollten, kämen für mich vor allem Hallgard-Audios Fingal in Frage.
Für 6400€ kenne ich nichts Vergleichbares, im Hinblick auf Chassis- und Gehäusequalität schon gar nicht.
Wer verwendet sonst noch einen 24kg schweren Edelstahlsockel, um die Masse zu erhöhen und das kostbare Volumen nicht zu verschenken? Externe Frequenzweiche mit den besten erhältlichen Bauteilen, modularer Aufbau, wobei das
Topteil aufgrund der Abkopplung absolut vibrationsfrei arbeitet, Stahlschrotmatten und und und.
Alles in Allem 84 Kg klingende Höchstwertigkeit mit Langzeitzufriedenheitsgarantie.

Aber vielleicht liefert dir die Elance zu wenig Tiefbass, die Fingal klingen zu analytisch und rein. Ums Probehören kommst du natürlich nicht herum. Aber mit den beiden würde ich anfangen.

Grüße
Volker
schlusenbach
Inventar
#12 erstellt: 07. Mrz 2007, 23:33

thegreatbehind199 schrieb:
Hallo Baratheon, mein lieber Herr Gesangsverein, da hat sich aber mal einer mit Hifi auseinandergesetzt. Wenn ich mal spekulieren darf, würde ich einen Boxenentwickler vermuten. Sehr neutrale Beiträge, mit gutem Fachwissen. Wenn ich mal fragen darf, was wäre deine Wahl bezüglich einer bezahlbaren Box, unabhängig von meinen Vorschlägen.



standartwissen.

gibt einige leute hier im forum, die würden die angesprochenen konzepte mit ein paar worten fachlich auf der stelle "zerreißen" können. das zählt für audiodata genauso wie für hallgrad.

gibt bei den audiodatas wie bei fast jedem anderen lautsprecher konstruktionsmägel, die bei diesen hohen preis eigentlich nicht sein müssen.
aber jeder will ja etwas individuelles haben.
aber wenns gefällt und mehrere tausend euro nicht wehtun... warum nicht
baratheon
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 07. Mrz 2007, 23:55
Hallo Schlusenbach,

hast ja recht!

Nur gilt es bei den meisten Hifi-Freunden ja, aus dem vorhandenen Angebot das persönlich adäquateste herauszusuchen und zu -filtern.
Da zählt dann natürlich unter Berücksichtigung individueller Klangerwartungen, individueller Gesignvostellungen und individueller Geldbörsen, der Wunsch nach Individualität.
Ist doch überall so.

Es gäbe ja sonst auch keine Daseinsberechtigung für Alfa Romeos.

10000€ Budget: 9900 in Klein & Hummel und 100 in Cd-Player.
Und gut ist. Zumindest in klanglicher Hinsicht.
Ob dies dem menscheneigenen Spiel-und Sammeltrieb in ausreichendem Maße gerecht wird, ist dann wieder eine andere Frage.

Lebensart, Prestige. Nenn es, wie du möchtest.
Für mich und die meisten anderen sind dies zu respektierende
Gründe, sich für die sogenannten Highend-LS zu begeistern.


Viele liebe Grüße

Volker
knollito
Inventar
#14 erstellt: 28. Aug 2007, 16:21

thegreatbehind199 schrieb:
Wenn Ihr die Wahl zwischen diesen Lautsprechern hättet, für welchen würdet Ihr euch entscheiden. Eigentlich sind sie sich doch sehr ähnlich, leichte unterschiede gibt es in erster Linie in Größe und Preis. Wo würdet Ihr den genauen Unterschied machen?


Ist Deine Frage noch aktuell? Im wesentlichen stimme ich baratheon zu. Auch ich würde Dir zu den Partout raten. Sie bieten ein faszinierendes Klangbild, das auch Musikliebhaber zu schätzen wissen, die beruflich mit Musik zu tun haben. Vor allem kannst Du die Lautsprecher noch nachträglich durch den Erwerb des Subwoofer Soutien aufwerten. Dann hast Du eine Kombination, die kaum einen anderen Lautsprecher fürchten muss - und zudem eine erstklassige Verarbeitung bis ins Detail bietet.
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