HIFI-FORUM » Stereo » Lautsprecher » Plastikdeckel als Spikes | |
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Plastikdeckel als Spikes+A -A |
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Autor |
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Beersheva
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 17. Sep 2003, 07:06 | |
Hallo! Mal eine ketzerische Frage: kann man als Spikes auch einfache Flaschen-Plasik-Deckel nehmen? Oder die Boxen auf ein Mouse-Pad stellen? |
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neo171170
Stammgast |
#2 erstellt: 17. Sep 2003, 07:12 | |
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_axel_
Inventar |
#3 erstellt: 17. Sep 2003, 08:35 | |
Spikes sind spitz. Wenn Du also sehr spitze Flaschen-Plasik-Deckel hast, kannst Du sie Spikes nennen Unter Boxen kannst Du alles stellen/legen. Probier es aus. Meist möchte man Entkopplung erreichen (Schwingungen der Box sollen sich nicht auf die Stellfläche übertragen). Ein 'praktisch-umsonst'-Hausrezept ist, gebrauchte Tennisbälle (je nach Boxengewicht auch halbe) oder Squashbälle zu nehmen. Für einfache Ansprüche reichts i.d.R. Axel |
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nathan_west
Gesperrt |
#4 erstellt: 17. Sep 2003, 08:52 | |
Wobei es hier Leute gibt die hören angeblich sogar den Unterschied zwischen roten, gelben und blauen Spikes... |
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Modest
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 17. Sep 2003, 10:11 | |
Habe wegen Parkett und Basslastigkeit meiner JBL 800 LX von halben Tennisbällen (10 Jahre alt) auf die hier hingewiesenen Spikes gewechselt: Die Tennisbälle klingen besser! Ha Ha. Nee, hat nix gebracht. Das Problem lag in der Aufstellung und Bedämpfung des Raumes. Nimm was Du willst, hauptsache, es schwingt nicht mit. Aber Spikes sehen geiler aus, ehrlich |
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anon123
Inventar |
#6 erstellt: 17. Sep 2003, 14:46 | |
Hallo, die oft erwähnte Variante mit den halben Tennisbällen habe ich vor Jahren mit meinen (nicht mehr benutzten) Stand-LS ausprobiert, nachdem meine Anlage in einen neuen Hörraum umgezogen ist. Nach dem Umzug und der Plazierung der LS auf den Tennisbällen schien mir das Klangbild schwammig und unpräzise, was ich zunächst der neuen Aufstellung und Raumakustik anlastete. Doch Veränderungen hier konnten das Problem nicht lösen. Als ich die Tennisbälle entfernte, stellte sich der "alte Wohlklang" wieder ein. Tennisbälle sind aufgrund ihrer Konsistenz nicht stabil genug. Der LS läßt sich mit geringem Kraftaufwand immer ein wenig "wackeln" -- und dieses "wenig" reicht bereits, um den Klang nachdrücklich negativ zu beeinflussen. Denn genau diese Instabilität war es, die in meinem Fall für den schlechten Höreindruck verantwortlich war. Spikes sind i.d.R, aus Stahl und werden mit den LS fest verschraubt (bei LS ohne Gewinde sollte man über eine feste Verklebung (mglw. eines nachträgliches _aufgebrachten_ Gewindes) nachdenken). Tennisbälle hingegen bestehen aus einem wabbeligen Gummiträger und einer Filzauflage -- alles andere als fest und stabil. Nur die Kombination von Entkopplung und Stabilität aber kann die gewünschte Verbesserung im Klang gewährleisten. Aus diesem Grund sollten auch Kompakt-LS immer auf einem _stabilen_ Ständer stehen, der seinerseits mit Spikes vom Boden entkoppelt ist. Alternativ könnte man aber auch kurze Stahlschrauben nehmen, die man fest mit dem LS verbindet bzw. längere Schrauben, die man gekontert durch die Bodenplatte des Ständers führt. Bei meinen Ständern Marke Eigenbau habe durch die drei Zentimeter dicke Bodenplatte aus Granit acht Zentimeter lange (und 7mm dicke) Stahlschrauben geführt. Damit kann ich den Ständer stabil nivellieren und die Entkopplung funktioniert ziemlich gut. Beste Grüße. |
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2_of_7
Stammgast |
#7 erstellt: 17. Sep 2003, 15:10 | |
Guten Tag, @Neo171170, na wenn Dein Posting nicht mal Werbung in eigener Sache war... Und auch noch so subtil.. Nichtsdestotrotzdem: Ich hatte auch mal Tennisbälle. Und auch ich war nicht begeistert. Nachdem sich ein Freund von mir sein neues Parkett versaut hat, hier noch ein prima Tip: Immer dran denken, dass bei den Spikes die SPITZE Seite Richtung Boxen zeigt, und nicht Richtung Fußboden! Es sei denn du hast gescheite 'Unterlegscheiben' drunter. Bei ihm siehts jetzt aus, als hätte ne übergewichtige Frau mit hohen, spitzen Absätzen auf seinem Parkett Square-dance gemacht! vor allem, weil er natürlich NACH der Spike-Montage ewig lang die richtige Position der Boxen in seinem Wohnzimmer gesucht hat. aua aua aua aua QF Chris [Beitrag von 2_of_7 am 17. Sep 2003, 19:26 bearbeitet] |
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_axel_
Inventar |
#8 erstellt: 17. Sep 2003, 15:59 | |
@2_of_7: Nunja, dafür gibt es ja Unterlegscheiben etc. Spikes 'pieken' i.d.R. schon nach unten. @anon123: Es gibt auch Aufhänge-Lösungen (SSC), wo der LS von Seilen getragen wird. Und es gibt Gummifüße. Beide konstruktionen sollen ermöglichen, dass der LS schwingen kann. Denn wenn er gar nicht schwingt, ist nix mit Abkoppelung. Der Unterschied zu Tennisbällen etc. liegt beim Schwingverhalten (vor allem ein- und Nachschwingen, glaube ich, bin aber auch nicht soo ein Experte). Über den besten Weg zur Abkopplung haben verschieden Hersteller unterschiedliche Meinungen. Tennisbälle entkoppeln auch prima, haben aber ein schlechtes Schwingungsverhalten. Wenn man die Box fest mit etwas verbindet, ist das ein _an_koppeln. hier wird durch gezielte Masseerhöhung des als Einheit schwingenden "Stücks" versuct, die schwingungen an sich zu reduzieren. Die von den Membranbewegungen und Resonanzen ausgehende Bewegungsenergie kann ja rein physialisch nur eine begrenzte Masse in Bewegung setzen. Je mehr gewicht, desto geringer die Schwingungen (bei stabilen Verhältnissen). Spikes verfolgen m.E. die Theorie, dass die Schwingungen über so kleine Spitz(ch)en nicht auf eine träge Masse übertragen werden können. Haut man die in Holzfussboden, hat man eher eine Ankopplung. Auf Metall oder Stein ist die Kontaktfläche, die horizontale Bewegungsenergie übertragen könnte, sehr gering. Eine fest montierte Box auf einem Ständer, der auf Spike oder so steht vereint beide Prinzipien an unterschiedlichen Stellen. Axel |
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