Canton LE 190 basstechnisch unterstützen

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Mietzekotze
Stammgast
#1 erstellt: 15. Sep 2006, 01:46
Hallo,

ich habe mir heute das Boxenpaar Canton LE 190 gekauft. Ich bin klanglich sehr zufrieden damit. Mitten und Höhen sehr nach meinem Geschmack. Allerding der Bass ist mir zu dünn.
Ich will aber kein Bumm-Bumm und auch kein Knack-Knack.

Ich habe zur Verstärkung des Basses einen Subwoofer des Sets (Heco Vouge 5.1) laufen. Allerdings ist der Sound nicht ganz stimmig. Ich habe das Gefühl, dass der Bass nicht zu den LE 190 passt. Eigentlich ist Bass nicht ortbar, aber in meinem Fall ist klar hörbar, dass der Bass nicht aus dem LE 190 kommt. Vielleicht bilde ich es mir ein, aber ich meine sogar einen zeitlich leicht versetzten Bass zu hören.
Wo kann das Problem liegen und was empfehlt Ihr mir aus als passenden Subwoofer.

Vielen Dank und freundliche Grüße,

Jens
(Oraler Katzenauswurf)

Ps.: Das ganze läuft über den Verstärker Sony STR - DB790


[Beitrag von Mietzekotze am 15. Sep 2006, 01:48 bearbeitet]
Mietzekotze
Stammgast
#2 erstellt: 15. Sep 2006, 18:13
Hi,

wil lnur mal hochholen, sodass mir der Thread nicht auf die 2 seite rutscht.
Hoffe auf Euer Verständnis!

Grüße,
Jens
Mietzekotze
Stammgast
#3 erstellt: 16. Sep 2006, 11:12
Hi,

ich fahre jetzt ohne jeglichen Subwoofer, da mir das gebumse des Heco Subs überhaupt nicht gefällt. Da wackelt und dröhnt die ganze Bude...

Ich habe mir gestern "Dire Straits" (u.a. -Money for nothing- und -Brothers in arms ) angehört. Ich war ganz überwältigt wie kräftig der Sound war.

Bilde ich mir die Soundverbesserung nur ein (Gewöhnung), liegts an der sehr genialen Aufnahme der CD, oder haben sich die Boxen nach rund 10 Stunden Spielzeit schon so merklich eingelaufen?

Grüße,
Jens
vanitas_vanitatum
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 16. Sep 2006, 17:16
Hallo Mietzekotze,

eigentlich sollten die LS genügend Bums haben ; ist natürlich immer eine Sache der Aufstellung, der Raumgegebenheiten und deines Gehörs.
Ich habe auch ein Paar 190iger. Ich finde die sehr ordentlich.
Im Stereobereich habe ich mit verschiedenen Subwoofern keine guten Erfahrungen gemacht und vertraue hier den Ingenieuren der Hersteller großer Boxen (das Volumen der 190iger ist für heutige Verhältnisse anständig), dass die die entsprechenden Frequenzen vernünftig aufeinander abstimmen. Ich denke, die können das besser als ich mit `nem Subwoofer.

Grüße v_v
Sir_Aldo
Stammgast
#5 erstellt: 16. Sep 2006, 17:36
Hi!

Ist heute der LE-190-Tag? Schon der dritte Thread über das Thema...

Also, die LE 190 hat nur einen dicken Oberbass, welcher über die Schwächen im Tiefbass hinweg täuschen soll. Wenn man auch Händler ausser MM und Saturn besucht hätte , wüsste man, dass es weitaus basspotentere LS gibt als die LE 109. Von zwei 20er Chassies, die sich nur um den Tiefton kümmern, kann man ihmo mehr erwarten. Egal, ich will euch die Dinger nicht schlechtreden, aber Tiefbass gehört nicht zu ihren Stärken.
steve65
Stammgast
#6 erstellt: 16. Sep 2006, 18:30

Sir_Aldo schrieb:
Hi!

Ist heute der LE-190-Tag? Schon der dritte Thread über das Thema...

Also, die LE 190 hat nur einen dicken Oberbass, welcher über die Schwächen im Tiefbass hinweg täuschen soll.


Hi

ohne die Boxen gehört zu haben, klingt das so als wären sie einfach zu klein um einen Tiefbass haben zu können. Aber das ist Ansichtssache und egal darum geht es ja nicht.
Ein Subwoofer kann natürlich die Boxen unterstützen, aber die Einstellung ist recht schwierig. Meine Erfahrung dazu ist, den Subwoofer erst an der Stelle einsetzen zu lassen, an der die Frontboxen den Bass nicht mehr können, der Subwoofer deckt dann nur den Bereich darunter ab. Somit kommen sich die Bässe nicht so in die Quere. Eine Bassreflexbox fällt ja relativ steil ab, da sollte die Eckfrequenz leicht zu finden sein.

Gruß
Steve
Sir_Aldo
Stammgast
#7 erstellt: 16. Sep 2006, 19:07

steve65 schrieb:
ohne die Boxen gehört zu haben, klingt das so als wären sie einfach zu klein um einen Tiefbass haben zu können.
Glaube ich nicht, denn z.B. eine Wharfedale Diamond 9.5 geht deutlich tiefer und ist dabei straffer, kostet gleich viel, hat nur zwei 17er (davon einer ein TMT) und ist sogar noch kleiner...


[Beitrag von Sir_Aldo am 16. Sep 2006, 19:08 bearbeitet]
Mietzekotze
Stammgast
#8 erstellt: 17. Sep 2006, 10:12
Mir ist jetzt schon ein paar mal aufgefallen, dass in den Canton LE Threads von unterschiedlichen Boxen gesprochen wird.

Er eine schreibt von LE 190 der andere von LE 109.
Für mich das sind unterschiedliche Box...oder sehe ich das falsch?
Bei Canton auf der HP ist über die LE 109 gar keine Info zu finden.
Die Angaben der TD sind aber im I net gleich. Egal on 109 oder 190?

Jetzt bin ich ganz verwirrt.

Grüßem
Jens
Sir_Aldo
Stammgast
#9 erstellt: 17. Sep 2006, 13:05
Hi!
Mietzekotze schrieb:
Mir ist jetzt schon ein paar mal aufgefallen, dass in den Canton LE Threads von unterschiedlichen Boxen gesprochen wird.

Er eine schreibt von LE 190 der andere von LE 109.
Für mich das sind unterschiedliche Box...oder sehe ich das falsch?
Bei Canton auf der HP ist über die LE 109 gar keine Info zu finden.
Die Angaben der TD sind aber im I net gleich. Egal on 109 oder 190?

Jetzt bin ich ganz verwirrt.

Grüßem
Jens

Die 109 ist der Vorgänger der 190, jedoch sind beide technisch zu 99% identisch. Gut, bei der neuen LE 190 ist die Front bisschen abgerundet und der Hochtöner spielt bis 30.000 Hz (was eine sinnvolle Änderung ), trotzdem ist klanglich alles beim Alten.
toto_el_bosse
Stammgast
#10 erstellt: 17. Sep 2006, 13:20
Hallo.
Ich selbst habe die 170er als Front/Stereo-LS. Und schon die sind alles andere als schwach im Bass, hätte solchiges auch noch nie über die 190/170 gehört oder gelesen. Bei Stereo betreibe ich sie ohne Sub, und es kracht untenrum ganz ordentlich. Vermutlich hast du ein Aufstellungsproblem. Einen sehr deutlichen Gewinn im Bass (i.S.v. strukturierter, präziser) brachte das Verwenden von Spikes, Granitplatten und weichen Dämpfern drunter (bei mir Monitor Doubletten).

Edit: Sehe gerade, dass du die LS an einem Surroundverstärker betreibst. Sind da alle Einstellungen (bzgl. Größe der LS und Bassmanagement) richtig?


[Beitrag von toto_el_bosse am 17. Sep 2006, 13:23 bearbeitet]
Mietzekotze
Stammgast
#11 erstellt: 17. Sep 2006, 13:36

Mietzekotze schrieb:
Hi,

ich fahre jetzt ohne jeglichen Subwoofer, da mir das gebumse des Heco Subs überhaupt nicht gefällt. Da wackelt und dröhnt die ganze Bude...

Ich habe mir gestern "Dire Straits" (u.a. -Money for nothing- und -Brothers in arms ) angehört. Ich war ganz überwältigt wie kräftig der Sound war.

Bilde ich mir die Soundverbesserung nur ein (Gewöhnung), liegts an der sehr genialen Aufnahme der CD, oder haben sich die Boxen nach rund 10 Stunden Spielzeit schon so merklich eingelaufen?

Grüße,
Jens


Ich habe also kein Aufstellungsproblem. Ich bin nun sehr zurfieden, frage mich nur, ob es sich bei dem neuen klangverhalten wirklich um die Einspielzeit handelt.
Passat
Inventar
#12 erstellt: 17. Sep 2006, 13:41

Mietzekotze schrieb:
Mir ist jetzt schon ein paar mal aufgefallen, dass in den Canton LE Threads von unterschiedlichen Boxen gesprochen wird.

Er eine schreibt von LE 190 der andere von LE 109.
Für mich das sind unterschiedliche Box...oder sehe ich das falsch?
Bei Canton auf der HP ist über die LE 109 gar keine Info zu finden.
Die Angaben der TD sind aber im I net gleich. Egal on 109 oder 190?

Jetzt bin ich ganz verwirrt.

Grüßem
Jens


Die 109 ist der Vorgänger der 190.
Die sehen zwar ähnlich aus, unterscheiden sich aber im Detail doch stärker.
Die 190 hat eine leicht gerundete Front und einen leichten Hornvorsatz vor dem Hochtöner. Auch sind die Chassis nicht baugleich.

Übrigens kann die 190 keinen Tiefbass.
Im damaligen Test der Stereoplay wurde als untere Grenzfrequenz ca. 50 Hz gemessen. Die kleinere LE 170 geht übrigens genaus so tief runter, sie kann nur nicht so laut spielen wie die 190.

Grüsse
Roman
Mietzekotze
Stammgast
#13 erstellt: 17. Sep 2006, 13:50

Passat schrieb:


Übrigens kann die 190 keinen Tiefbass.

Grüsse
Roman


Hi Roman,

Danke für Deine Erklärung. Aber was den Tiefbass angeht, baucht doch keiner was tieferes als 50 Hz.

Welches Lied (ausser techno und HipHop) geht so tief runter?
Ich höre weder Hip Hop noch techno, daher bin ich mehr als zufrieden.
Der BASS ist kräftig und druckvoll genug. Was bringt mir das tiefe gebumse, wenn es die akkustik beeinträchtigt. Wie ich schon schrieb, habe ich meinen Subwoofer abgeklemmt und stelle ihn jetzt bei eBay rein ;o)
Sir_Aldo
Stammgast
#14 erstellt: 17. Sep 2006, 14:12
Hi!
Mietzekotze schrieb:

Hi Roman,

Danke für Deine Erklärung. Aber was den Tiefbass angeht, baucht doch keiner was tieferes als 50 Hz.

Welches Lied (ausser techno und HipHop) geht so tief runter?
Ich höre weder Hip Hop noch techno, daher bin ich mehr als zufrieden.
Der BASS ist kräftig und druckvoll genug. Was bringt mir das tiefe gebumse, wenn es die akkustik beeinträchtigt. Wie ich schon schrieb, habe ich meinen Subwoofer abgeklemmt und stelle ihn jetzt bei eBay rein ;o)

Tja, unter 50 Hz ist schon einiges los, jedoch will/muss es nicht jeder hören. Der eine braucht es, der andere nicht; das ist Ansichtssache! Trotzdem, hat man mal eine wirklich gute Tieftonwiedergabe gehört, dann will man sie nicht mehr missen.
Das mit Techno siehst du falsch, da tut sich unter 80 Hz meist nicht viel, aber z.B. (eines von vielen) bei Frozen von Madonna, geht untenrum schon die Post ab.


[Beitrag von Sir_Aldo am 17. Sep 2006, 14:14 bearbeitet]
Passat
Inventar
#15 erstellt: 17. Sep 2006, 14:15
Ein E-Bass geht bis 40 Hz runter, Klavier kann auch so tief spielen, eine Kirchenorgel geht sogar bis 16 Hz runter!
Ein Musikstück mit echtem Tiefbass ist z.B. auch "Sledgehammer" von Peter Gabriel. Da ist 30 Hz mit vollem Pegel drauf. Das hat wohl kaum jemand wirklich gehört, da die meisten Lautsprecher nicht so tief herunter gehen.
Auch bei vielen anderen Stücken ist echter Tiefbass drauf, ein weiteres Beispiel, wo man es kaum vermutet:
"What a Feeling" von Irene Cara.

Dein Heco ist übrigens kein passender Woofer für die LE 190.
Da muß schon ein größeres Kaliber her, mindestens, um bei Canton zu bleiben, ein AS 40 oder 50 oder bei den aktuellen Modellen ein AS 100 oder AS 120.

Und dann stellt man die Trennfrequenz, Pegel und Phase richtig ein. Wenn man den Sub als Einzellautsprecher heraushört, ist i.d.R. die Trennfrequenz oder der Pegel falsch eingestellt.
Besonders die Pegeleinstellung wird sehr oft falsch gemacht, nach dem Motto "sonst hört man den Sub ja gar nicht".
Richtig eingepegelt merkt man vom Sub nur etwas, wenn man ihn mal abschaltet und die Boxen plötzlich nicht mehr ganz so tief runter gehen, d.h. nur die Basstiefe nimmt ab, nicht der Basspegel!

Auch sollte man mal mit der Position des Subs spielen und den nicht irgendwo hin werfen. Schon 10 cm weiter rechts oder links oder nach vorne oder hinten kann schon eine lästige Raumresonanz deutlich abmildern. Auch muß die Membran des Subs nicht zwingend nach vorne zeigen.
Eine Drehung des Subs zur Seite kann auch schon klanglich etwas bringen.

Eine brauchbare Methode, den passenden Standort für den Sub zu finden, ist folgende:
Sub am Hörplatz aufstellen, anschließen und richtig einstellen, dann verschiedene Musikstücke spielen. Jetzt im Raum umher gehen und hören. Man wird merken, wie sich der Klang des Subs ändert, während man umher geht. Dort, wo er sich am besten anhört, dort stellt man dann den Sub hin.

Grüsse
Roman


[Beitrag von Passat am 17. Sep 2006, 14:20 bearbeitet]
vanitas_vanitatum
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 17. Sep 2006, 14:52

Sir_Aldo schrieb:

steve65 schrieb:
ohne die Boxen gehört zu haben, klingt das so als wären sie einfach zu klein um einen Tiefbass haben zu können.
Glaube ich nicht, denn z.B. eine Wharfedale Diamond 9.5 geht deutlich tiefer und ist dabei straffer, kostet gleich viel, hat nur zwei 17er (davon einer ein TMT) und ist sogar noch kleiner...


Na ja, das würde ich stark bezweifeln. Hast du sie denn beide bei gleicher Aufstellung und Technik miteinander verglichen?
Ich hatte übrigens sowohl die Le 109 als auch die 190 zu Hause. Da gibt es sowohl klanglich wie auch technisch einen Unterschied.
Die Sache mit dem schwachen Bass ist absurd. Bei entsprechender Raumgröße sind beide Lautsprecher im Tieftonbereich außerordentlich potent. Selbst im Tiefbass stehen sie den teureren Serien von Canton ähnlicher Bauart nichts nach. Potenter als z.B. Ergo 300/302 oder 700/702 sind sie auf jeden Fall. Was das Einspielen angeht, bin ich mir in meinem Fall nicht schlüssig, ob ich mich nicht physio- und psychologisch erst auf einen LS einstellen muss und die Klangveränderung beim Einspielen demgegenüber eher marginal ist.
Die Sache mit den fehlenden Subbässen ist meiner Meinung nach ein generelles Cantonphänomen. Es gibt da im preislich moderaten Segment wohl keinen Lautsprecher, der hier überragt. Aber ich glaube, dass ist von den Entwicklern so gewollt. Es ist wohl schwierig einen sehr präzisen und griffigen (eher harten) Bass zugleich weich und lang ausschwingend klingen zu lassen.

Grüße v_v
Sir_Aldo
Stammgast
#17 erstellt: 17. Sep 2006, 16:24
Hi!
vanitas_vanitatum schrieb:

Sir_Aldo schrieb:

steve65 schrieb:
ohne die Boxen gehört zu haben, klingt das so als wären sie einfach zu klein um einen Tiefbass haben zu können.
Glaube ich nicht, denn z.B. eine Wharfedale Diamond 9.5 geht deutlich tiefer und ist dabei straffer, kostet gleich viel, hat nur zwei 17er (davon einer ein TMT) und ist sogar noch kleiner...


Na ja, das würde ich stark bezweifeln. Hast du sie denn beide bei gleicher Aufstellung und Technik miteinander verglichen?

Gleiche Aufstellung und selbe Elektronik, wobei ich sämtlich Aufstellungen durch probiert habe, da ja jeder LS andere Ansprüche hat. Hast du überhaupt schon mal die Wharfedale gehört? Ich dachte auch erst "bisschen großgeratener Kompakt-LS", aber Pustekuchen...

vanitas_vanitatum schrieb:

Ich hatte übrigens sowohl die Le 109 als auch die 190 zu Hause. Da gibt es sowohl klanglich wie auch technisch einen Unterschied.

Wenn du das sagst! Ich konnte keine großen (auch keine kleinen) Unterschiede feststellen, aber "Sag niemals Nie!"...

vanitas_vanitatum schrieb:
Die Sache mit dem schwachen Bass ist absurd. Bei entsprechender Raumgröße sind beide Lautsprecher im Tieftonbereich außerordentlich potent. Selbst im Tiefbass stehen sie den teureren Serien von Canton ähnlicher Bauart nichts nach. Potenter als z.B. Ergo 300/302 oder 700/702 sind sie auf jeden Fall.

Wenn ein Stand-LS (bei Monitoren ist das was anderes!) nicht unter 50 Hz kommt, dann kann ich nicht von einem "ausserordentlich potenten" Bass sprechen! Dass bei dir das dominante Oberbassgebrummel gut ankommt kann sein, aber verwechsel bitte nicht Loudness-Bass mit echtem Tiefbass. Klar, auch die Wharfedale ist untenrum angehoben, wie auch etliche andere LS, trotzdem fällt sie nicht schon bei 50 Hz ab und spielt weit weniger wabbelig.

vanitas_vanitatum schrieb:

Die Sache mit den fehlenden Subbässen ist meiner Meinung nach ein generelles Cantonphänomen.

Stimmt, jedoch wird es bei dem teureren Serien deutlichst besser.

vanitas_vanitatum schrieb:
Es gibt da im preislich moderaten Segment wohl keinen Lautsprecher, der hier überragt.

Ich dachte deine LE 190 ist so "ausserordentlich potent"?
Im Ernst: Es gibt sicherlich keinen LS in dieser Preisklasse, der einem Sub gleich ist, jedoch gibt es welche, die ihre Sache in diesem Punkt zufriedenstellend machen und welche, die es nicht machen.

vanitas_vanitatum schrieb:
Aber ich glaube, dass ist von den Entwicklern so gewollt. Es ist wohl schwierig einen sehr präzisen und griffigen (eher harten) Bass zugleich weich und lang ausschwingend klingen zu lassen.

Glaube mir, es wäre den Entwicklern sehr recht, wenn sie beides in einem LS verwirklichen könnten, trotzdem setzt die Physik Grenzen. Ansonsten gilt, wie oben beschrieben...
vanitas_vanitatum
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 17. Sep 2006, 17:36
@Sir_Aldo

Gleiche Aufstellung und selbe Elektronik, wobei ich sämtlich Aufstellungen durch probiert habe, da ja jeder LS andere Ansprüche hat.


Das muss ich so akzeptieren, denn du wirst wissen, was du gehört hast.


Wenn ein Stand-LS (bei Monitoren ist das was anderes!) nicht unter 50 Hz kommt, dann kann ich nicht von einem "ausserordentlich potenten" Bass sprechen!


Das sollte wohl von der Art der Messung und den Angaben der Tester oder Hersteller abhängen. Wie dein obiges Posting zeigt, zitierst du hier nur. Insofern hat dieser Kommentar keine Relevanz für mich. Dass eine LE 190 im Bass wabbelig klingt; nun das finde ich spaßig oder du verfügst über einen mir sehr verschiedenen Gebrauch des Ausdrucks "wabbelig". Der Bass mag alles sein, aber wabbelig ist er ganz bestimmt nicht. Eher das Gegenteil; deshalb dieser, wie ich finde, prinzipielle Canton-Hang zum Dröhnen unten herum, von dem die LE leider keine Ausnahme macht.


Ich dachte deine LE 190 ist so "ausserordentlich potent"?


Ich sehe da keinen Widerspruch. Ich habe sie ja nicht mit `ner Titan verglichen; oder so.

Übrigens, vielleicht liege ich da ja völlig falsch, aber wenns wabbelig wird, dann kommt echter Tiefbass mit ins Spiel. Also extreme Tiefbässee, welche zudem pforztrocken sind und nicht im Geringsten bei den wirklich tiefen Passagen (vielleicht wabbelig? ) aushallen, sind mir noch nicht untergekommen. Ich finde, genau das ist ja das Geile am Tiefbass. Resonanzen, dass dir die Bilder an der Wand hin und her schwingen (schwingen nicht wackeln!) und zwar so behäbig, dass du jeden Amplitudendurchgang locker mitzählen kannst.


Hast du überhaupt schon mal die Wharfedale gehört?


Zu meiner Schande :(; noch nie. Aber ich kenne gut die Webseite von Wharfedale und habe einiges über die LS (die 9er Serie ist ja ausgesprochen schön anzuschauen) gelesen. Das reicht für ein Urteil natürlich nicht aus. Aber Maße und Konstruktion lassen mich eben zweifeln.

Grüße v_v
Sir_Aldo
Stammgast
#19 erstellt: 17. Sep 2006, 19:02
Hi!
vanitas_vanitatum schrieb:
Das sollte wohl von der Art der Messung und den Angaben der Tester oder Hersteller abhängen. Wie dein obiges Posting zeigt, zitierst du hier nur. Insofern hat dieser Kommentar keine Relevanz für mich.

Wenn ein sehr objektives "Fachblatt" bei einem LS, welcher bisher nur "Testsieger", oder "Note: sehr gut" war, aufeinmal Schwächen im Tiefgang misst (die Messungen sind der einzig ernstzunehmende Teil in den Zeitschriften), dann muss doch was dran sein, oder?

Bei mir waren nicht mal 50 Hz drin, aber ich habe auch nicht den perfekten Raum sowie Messwerkzeug, also kann ich nur LS gegen LS vergleichen.

vanitas_vanitatum schrieb:
Dass eine LE 190 im Bass wabbelig klingt; nun das finde ich spaßig oder du verfügst über einen mir sehr verschiedenen Gebrauch des Ausdrucks "wabbelig". Der Bass mag alles sein, aber wabbelig ist er ganz bestimmt nicht. Eher das Gegenteil; deshalb dieser, wie ich finde, prinzipielle Canton-Hang zum Dröhnen unten herum, von dem die LE leider keine Ausnahme macht.

Bei 80 Hz ist ja alles noch fit, geht es aber mal gegen 60 Hz zu, dann kommt der Ton nicht mehr sauber, sonder bisschen blubbernd . Man kann auch sagen es geht die Luft aus, oder "blubbernd und wabbelnd merkt man früh den Grenzbereich" .

Auch bei Musik erkenne ich nur BASS, aber nicht welcher Bass.

Noch etwas: Was hat "nicht-wabbelig" mit Dröhnen zu tun?

vanitas_vanitatum schrieb:
Übrigens, vielleicht liege ich da ja völlig falsch, aber wenns wabbelig wird, dann kommt echter Tiefbass mit ins Spiel.

Also hat die LE doch keinen Tiefbass, weil es nicht wabbelt? Erklärung...

vanitas_vanitatum schrieb:
Also extreme Tiefbässee, welche zudem pforztrocken sind und nicht im Geringsten bei den wirklich tiefen Passagen (vielleicht wabbelig? ) aushallen, sind mir noch nicht untergekommen.

Schon mal ausserhalb von MM und Saturn LS angehört? Was ist "aushallen", das was auch wabbelig ist?

vanitas_vanitatum schrieb:
Ich finde, genau das ist ja das Geile am Tiefbass. Resonanzen, dass dir die Bilder an der Wand hin und her schwingen (schwingen nicht wackeln!) und zwar so behäbig, dass du jeden Amplitudendurchgang locker mitzählen kannst.

Also gefällt dir jetzt doch das wabbelige?

vanitas_vanitatum schrieb:
Übrigens, vielleicht liege ich da ja völlig falsch, aber wenns wabbelig wird, dann kommt echter Tiefbass mit ins Spiel. Also extreme Tiefbässee, welche zudem pforztrocken sind und nicht im Geringsten bei den wirklich tiefen Passagen (vielleicht wabbelig? ) aushallen, sind mir noch nicht untergekommen. Ich finde, genau das ist ja das Geile am Tiefbass. Resonanzen, dass dir die Bilder an der Wand hin und her schwingen (schwingen nicht wackeln!) und zwar so behäbig, dass du jeden Amplitudendurchgang locker mitzählen kannst.

Ich fasse dich zusammen:

1. Deine LE sind im Tiefbass nicht wabbelig, aber echter Tiefbass ist wabbelig -> Canton LE 109/190 hat keinen Tiefbass

2. Du magst wenn es wabbelt (=?Nachhall), aber die LE wabbelt nicht -> Du magst deine LS nicht

Es kann natürlich sein, dass echter Tiefbass garnicht wabbelt, du aber nur die LE kennst, welche wabbelt, und du deshalb denkst es muss wabbeln. -> LE hat keinen Tiefbass!

vanitas_vanitatum schrieb:

Hast du überhaupt schon mal die Wharfedale gehört?


Zu meiner Schande :(; noch nie.

Diskusion beendet! Sonst noch was, ausser den Cantons gehört?


[Beitrag von Sir_Aldo am 17. Sep 2006, 19:06 bearbeitet]
vanitas_vanitatum
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 17. Sep 2006, 23:29
Hallo Sir_Aldo.


Wenn ein sehr objektives "Fachblatt" bei einem LS, welcher bisher nur "Testsieger", oder "Note: sehr gut" war, aufeinmal Schwächen im Tiefgang misst (die Messungen sind der einzig ernstzunehmende Teil in den Zeitschriften), dann muss doch was dran sein, oder?


Hm, diverse Fachzeitschriften haben die LE 190 hervorragend getestet. Da ist dann wohl nichts drann ? Soweit ich das nachlesen konnte, hat die LE 190 in der Fachpresse häufiger positive Reviews als ihre Vorgängerin.
Warum sollte Canton auch von toll auf Scheiße umstellen; wäre `ne merkwürdige Entwicklungsstrategie.


Noch etwas: Was hat "nicht-wabbelig" mit Dröhnen zu tun?


Ist schwierig. Vielleicht weil Canton hier Probleme mit dem Klangcharakter von LS überhaupt hat oder vielleicht einfach nur, weil man eben nicht alles haben kann; enorm preiswert, enorm präzise und druckvoll im Bass mit einer außergewöhnlichen, physischen Präsenz und zudem auch noch sanft und verschmust und bis in den tiiiiiiefsten Keller.
Ich gebe zu, bei besonders garstigen Bässen und entsprechenden Pegeln kommt die LE mitunter schön ins Schwitzen (Dröhnen, Brummen, nun ja) Aber welcher Lautsprecher in dieser Preisklasse und mit solchem Druck in den Bässen (hier is'es wieder) tut das nicht?


Also hat die LE doch keinen Tiefbass, weil es nicht wabbelt? Erklärung...


Hatte ich ja schon erwähnt; es gibt natürlich Lautsprecher, die im Tiefbass einiges mehr zu bieten haben. Aber die haben in der Regel dann wieder nicht einen soooolchen Bumsss und sind auch teurer. Ich denke, es gibt da Vor- und Nachteile, unterm Strich sind die LEs zu ihrem Preis jedoch `ne Wucht (finde ich )


Also gefällt dir jetzt doch das wabbelige?


Oh, so wie ich es oben beschrieben habe, finde ich es toll. Dafür habe ich dann einen anderen Lautsprecher. Aber knackig und auf den Punkt, witzig und verspielt aufbrausend; das machen die LE wirklich gut. Und wenn sie wollen, können die auch richtig tief runter. Man sollte sie natürlich nicht in 'ne Turnhalle stellen.


Diskusion beendet! Sonst noch was, ausser den Cantons gehört?


Na ja, in der Wohnung hatte ich schon einiges: einige größere und kleinere Phonar, div. kleinere Canton und noch ein bisschen mehr. Ich bin aber bloß Amateur. Zu höheren HiFi-Weihen fehlt mir die Kohle.

Grüße v_v.


[Beitrag von vanitas_vanitatum am 17. Sep 2006, 23:31 bearbeitet]
Sir_Aldo
Stammgast
#21 erstellt: 18. Sep 2006, 13:51
Hi!
vanitas_vanitatum schrieb:
Hallo Sir_Aldo.


Wenn ein sehr objektives "Fachblatt" bei einem LS, welcher bisher nur "Testsieger", oder "Note: sehr gut" war, aufeinmal Schwächen im Tiefgang misst (die Messungen sind der einzig ernstzunehmende Teil in den Zeitschriften), dann muss doch was dran sein, oder?


Hm, diverse Flachzeitschriften haben die LE 190 hervorragend getestet. Da ist dann wohl nichts drann ?

Ich kenne fast keinen LS, der in diversen Fachzeitschriften schlecht abgeschnitten hat. Genau deshalb ist auch ein schlechter Test wahrheitsgetreuer als, die ohnehin andauernd geschriebenen, Lobgesänge.

vanitas_vanitatum schrieb:
Soweit ich das nachlesen konnte, hat die LE 190 in der Fachpresse häufiger positive Reviews als ihre Vorgängerin.
Warum sollte Canton auch von toll auf Scheiße umstellen; wäre `ne merkwürdige Entwicklungsstrategie.

Warum sollte Canton den Zeitschriften erlauben zu schreiben, dass die alte besser, oder genauso klingt? Stimmt, das wäre dumm, denn jeder würde dann die günstigere LE 109 kaufen.

vanitas_vanitatum schrieb:

Noch etwas: Was hat "nicht-wabbelig" mit Dröhnen zu tun?


Ist schwierig. Vielleicht weil Canton hier Probleme mit dem Klangcharakter von LS überhaupt hat oder vielleicht einfach nur, weil man eben nicht alles haben kann; enorm preiswert, enorm präzise und druckvoll im Bass mit einer außergewöhnlichen, physischen Präsenz und zudem auch noch sanft und verschmust und bis in den tiiiiiiefsten Keller.
Ich gebe zu, bei besonders garstigen Bässen und entsprechenden Pegeln kommt die LE mitunter schön ins Schwitzen (Dröhnen, Brummen, nun ja) Aber welcher Lautsprecher in dieser Preisklasse und mit solchem Druck in den Bässen (hier is'es wieder) tut das nicht?

Du hast mich nicht richtig verstanden. Ich wollte wissen, warum ein LS, der nicht wabbelig klingt, mehr dröhnt? Kläre mich bitte auf...

vanitas_vanitatum schrieb:

Also gefällt dir jetzt doch das wabbelige?


Oh, so wie ich es oben beschrieben habe, finde ich es toll. Dafür habe ich dann einen anderen Lautsprecher.

Wir drehen uns im Kreis...

vanitas_vanitatum schrieb:
Aber knackig und auf den Punkt, witzig und verspielt aufbrausend; das machen die LE wirklich gut.

Knackig, witzig und verspielt; reden wir von LS? Knackig verstehe ich ja noch, aber den Rest... ? Musst du über die hysterische LE lachen, wenn du mit ihr ballspielst?

Schon mal an eine Karriere bei Stereo, Audio und Co. gedacht?

vanitas_vanitatum schrieb:
Und wenn sie wollen, können die auch richtig tief runter.

Was musst du tun, dass sie "will", mit ihr ballspielen? Deshalb wollte sie das wahrscheinlich nie bei mir machen...

Übrigens: "Richtig tief" ist bei mir < 20 Hz. Gut, das schafft kein LS in der Preisklasse, aber die LE schafft nichtmal 50 Hz.

vanitas_vanitatum schrieb:
Man sollte sie natürlich nicht in 'ne Turnhalle stellen.

Da fühlt sich das "verspielte Ding" bestimmt wohl, kann dann auch schönen oberbasslastigen Aerobic-Techno spielen.

vanitas_vanitatum schrieb:
[...] und noch ein bisschen mehr. Ich bin aber bloß Amateur. Zu höheren HiFi-Weihen fehlt mir die Kohle.

Was ist das "bisschen mehr" konkret?

Ich bin auch nur Amateur, habe aber einiges aus meiner Preisklasse gehört. Das soll jetzt nicht heissen, das meine Wahrheit die echte Wahrheit ist, oder ich den Geschmack aller Geschmäcker habe, trotzdem solltest du bisschen offener gegenüber anderen LS sein und nicht behaupten, dass deine alles ebenwürdig, oder besser können. Klar, es bleibt immer ein Kompromiss.

Vllt. einigen wir uns darauf:
"Die LE 109, bzw. 190 (ist ja schließlich noch etwas besser !) ist ein spassbringender LS, welcher aber die Spassfrequenzen "leicht" anhebt, um somit die "geringe" Schwäche im Tiefbass auszugleichen. Jedoch fällt das Probelm nur bei genauem Hinhören auf und ist bei hohen Pegeln (das kann die LE wirklich gut!) praktisch vergessen...!". Noch Cantonfreundlicher bekomme ich es echt nicht hin!

Trotzdem, folgendes will ich noch beantwortet haben:
o Warum ein LS, der nicht wabbelig klingt, mehr dröhnt?
o Ob echter Tiefbass wirklich wabbelig klingt?
o Was "aushallen" ist?


[Beitrag von Sir_Aldo am 18. Sep 2006, 13:57 bearbeitet]
vanitas_vanitatum
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 18. Sep 2006, 19:06
@Sir_Aldo


"Die LE 109, bzw. 190 (ist ja schließlich noch etwas besser !) ist ein spassbringender LS, welcher aber die Spassfrequenzen "leicht" anhebt, um somit die "geringe" Schwäche im Tiefbass auszugleichen. Jedoch fällt das Probelm nur bei genauem Hinhören auf und ist bei hohen Pegeln (das kann die LE wirklich gut!) praktisch vergessen...!". Noch Cantonfreundlicher bekomme ich es echt nicht hin!


Das gefällt mir sehr gut!!!!


o Warum ein LS, der nicht wabbelig klingt, mehr dröhnt?


Dies hat vielleicht mit den Eigenresonanzen bestimmter Gegenstände und Materialien im Hörraum zu tun. Ich weiß nicht, wo die liegen, aber was Verputze, Holz, Verspanungen, Glas usw. anbelangt wohl über 20 Hz .
Also wenn man, wie du so schön sagtest, einen gewissen Loudness-Charakter bei einem LS nicht verhehlen kann, mag es dann bei entsprechenden Pegeln auch ein wenig dröhnen . Und Loudness-Charakter und Bass sollten doch etwas miteinander zu tun haben, womit wir dann wieder bei der LE 190 und ihrer ordentlichen Basspuste wären .


o Ob echter Tiefbass wirklich wabbelig klingt? o Was "aushallen" ist?


Tja, das ist wirklich kitzlig. Also es gibt Töne auf meinen CDs (z.B. Massive Attack bei Main Next Door oder Alice in Chains bei Frogs), die erzeugen so etwas wie einen Unterdruck im Ohr und schwingen extrem langsam und schwer aus. Der Witz an diesen Bässen ist; du hörst sie drei Zimmer weiter besser als im Hörraum. Sie sind so tief, dass bei durchaus zivilen Pegeln (Lautstärkeregler um 09. Uhr, gehobene Zimmerlautstärke) Türen und Fenster in den Fassungen und Bilder an der Wand schwingen. Das Kuriose dabei ist, sie drängen sich weder auf noch dröhnen sie; ungefähr wie der grollende Nachhall eines nahen Donners. Sie schlagen auch nicht auf die Magengrube wie ein trockener Kickbass. Sie wabern (wabern-->wabbeln) durch den Raum als wäre Luft schwer wie Wasser und hallen nach wie Donnergrollen.
Ich hoffe, ich habe es ein wenig verständlich machen können.

Grüße v_v.


[Beitrag von vanitas_vanitatum am 18. Sep 2006, 19:16 bearbeitet]
Sir_Aldo
Stammgast
#23 erstellt: 19. Sep 2006, 13:42
Hi!
vanitas_vanitatum schrieb:

o Warum ein LS, der nicht wabbelig klingt, mehr dröhnt?


Dies hat vielleicht mit den Eigenresonanzen bestimmter Gegenstände und Materialien im Hörraum zu tun. Ich weiß nicht, wo die liegen, aber was Verputze, Holz, Verspanungen, Glas usw. anbelangt wohl über 20 Hz .
Also wenn man, wie du so schön sagtest, einen gewissen Loudness-Charakter bei einem LS nicht verhehlen kann, mag es dann bei entsprechenden Pegeln auch ein wenig dröhnen . Und Loudness-Charakter und Bass sollten doch etwas miteinander zu tun haben, womit wir dann wieder bei der LE 190 und ihrer ordentlichen Basspuste wären .

Du hast die Frage immer noch nicht verstanden, deshalb helfe ich dir bisschen bei der Antwort:

Erst mal, was ist wabbelig? Ich glaube, wenn der Bass nicht trocken, undifferenzierbar und unpräzise kommt. Was ist Dröhnen? Ich denke, wenn eine krasse Überhöhung des Basses vorliegt (durch schlechte Aufstellung, oder zu lautes Einpegelung), und somit die Differenzierbarkeit sowie Präzision darunter leidet, ebenso, wie das ganze Klangbild zerstört wird.
Du siehst nun, dass beides zwar in gewisser Weise miteinander zutun hat (wenn es dröhnt wird es evtl. wabbelig, also unpräzise), trotzdem kann ein, von hausaus, unwabbeliger Bass genauso zum Dröhnen gelangen wie ein wabbeliger.
Darum verstehe ich das hier nicht:

vanitas_vanitatum schrieb:
Der Bass mag alles sein, aber wabbelig ist er ganz bestimmt nicht. Eher das Gegenteil; deshalb dieser, wie ich finde, prinzipielle Canton-Hang zum Dröhnen unten herum, von dem die LE leider keine Ausnahme macht.

Also, was hat "nicht wabbelig" allgemein (nicht auf die LE bezogen) mit dröhnen zutun?

vanitas_vanitatum schrieb:

o Ob echter Tiefbass wirklich wabbelig klingt? o Was "aushallen" ist?


Tja, das ist wirklich kitzlig. Also es gibt Töne auf meinen CDs (z.B. Massive Attack bei Main Next Door oder Alice in Chains bei Frogs), die erzeugen so etwas wie einen Unterdruck im Ohr und schwingen extrem langsam und schwer aus. Der Witz an diesen Bässen ist; du hörst sie drei Zimmer weiter besser als im Hörraum. Sie sind so tief, dass bei durchaus zivilen Pegeln (Lautstärkeregler um 09. Uhr, gehobene Zimmerlautstärke) Türen und Fenster in den Fassungen und Bilder an der Wand schwingen. Das Kuriose dabei ist, sie drängen sich weder auf noch dröhnen sie; ungefähr wie der grollende Nachhall eines nahen Donners. Sie schlagen auch nicht auf die Magengrube wie ein trockener Kickbass. Sie wabern (wabern-->wabbeln) durch den Raum als wäre Luft schwer wie Wasser und hallen nach wie Donnergrollen.
Ich hoffe, ich habe es ein wenig verständlich machen können.

Grüße v_v.

Echter Tiefbass wabbelt nicht. Vllt. liegts an der Aufnahme, oder an der unterschiedlichen Interpretation des Wortes "wabbelig", aber normal sollte Tiefbass nicht wabbelig klingen. Das mit den "nicht im Magen spüren" liegt vllt. daran, dass die LE nur über Kickbässe verfügt.
Aushallen, speziel "hallen", bedeutet für mich immer was unerwünschtes, oder sehe ich da was falsch?


[Beitrag von Sir_Aldo am 19. Sep 2006, 13:45 bearbeitet]
das_n
Inventar
#24 erstellt: 19. Sep 2006, 13:47
ich glaube, die beschreibung "wabbeln" für tiefbass ist einfach falsch gewählt!

ich denke, du meinst, dass der tiefbass nur noch als schwebung im raum wahrgenommen, also nicht mehr wirklich gehört, sondern eher gefühlt wird ("druck auf den ohren").

"im magen spüren": solche bässe SIND kickbass! tiefbass wird man nicht im magen spüren, höchestens als beben oder og schwebungen im raum.

das problem, dass tiefbass fast mehr einige räume weiter zu hören ist, haben fast alle besitzer großer standboxen oder subs.
Sir_Aldo
Stammgast
#25 erstellt: 19. Sep 2006, 13:56
Hi!
das_n schrieb:
ich glaube, die beschreibung "wabbeln" für tiefbass ist einfach falsch gewählt!

So ist es!

"im magen spüren": solche bässe SIND kickbass! tiefbass wird man nicht im magen spüren, höchestens als beben oder og schwebungen im raum.

Ich hab einen sehr empfindlichen Magen! Klar, Kickbässe spürt man als Faustschlag, aber ich empfinde es bei Tiefbassen als unangehnemes drücken, wobei drücken das falsche Wort ist.


das problem, dass tiefbass fast mehr einige räume weiter zu hören ist, haben fast alle besitzer großer standboxen oder subs.
Leider ist es immer bei den Räumen am lautersten, in denen die peniebelsten Leute hausen.
vanitas_vanitatum
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 19. Sep 2006, 19:21
@Sir_Aldo und das n

Na ja, dann wabbelts eben. Ich denke, ich ahne, was ihr meint; wohl diese ungewollten Partialschwingungen, welche bei großen Bassmembranen unter bestimmten Pegeln und bei entsprechender Software nur schlecht vermieden werden können.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass man das bei allen Boxen dieser Preisklasse finden wird. Es sei denn, man nimmt die im Bass eher zurück.
Aber was soll's, Bass hin Bass her: eigentlich geht's mir um Musik und die Ls sind nur Mittel zum Zweck. Was ich hören möchte, höre ich.
Übrigens gibt es ja jetzt schon die Nachfolgeserie im Handel (http://hifi-regler.de/shop/canton/canton_gle_409.php?product_id=14021&details=14021#DETAILS_14021). Die sind dann natürlich wieder schöner, lauter, bässer .
Und damit der Innovationsfreund nicht zu kurz kommt, gibt's die jetzt auch in Blech (ich meine membranmäßig) .

Grüße v_v


[Beitrag von vanitas_vanitatum am 19. Sep 2006, 19:26 bearbeitet]
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