Heco Mythos 300 - Mir Schmerzen die Ohren

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magmusikwennsielautist
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 30. Dez 2005, 13:16
Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem. Hab mir vor kurzem gebrauchte Kompaktboxen der Heco Mythos-Serie (Mythos 300, original) gekauft. Bevor ich jetzt von allen Seiten Nackenschläge bekomme möchte ich darauf hinweisen, dass es sich wirklich um ein absoltes Schnäppchen gehandelt hat.

Ich bin insofern ehrlich gesagt erschrocken, dass die Boxen derartig stark im Höhen und Mittenbereich sind, dass sie mir bei mittellautem Hören schon die Ohren wegflexen. Ich meine, sie hören sich nicht nur sehr höhen und Mittenlastig an, sondern schmerzen in den Ohren! Ich bin der Meinung, dass entweder die Kombination zwischen Verstärker (Yamaha RX-V 595 RDS) und Boxen oder die Raumakustik (25 qm quadratischer Raum, 0,5 m Abstand von Wand, Laminatboden) daran Schuld sind. Dass es lediglich an den Boxen liegt will ich nicht hoffen ...

Ich habe sie momentan nur testweise an meinen alten Receiver angeschlossen. In der anderen Wohnung habe ich nen Yamaha RX-V 650 RDS. Ich hoffe das da noch Potenzial einer Besserung besteht.

Wie ich gehört habe sollen die Mythos ja unter Profis nicht das gelbe von Ei sein, aber dass sie so heftig "flexen" kann ich mir einfach nicht vorstellen. Um das zu Konkretisieren: Besonders unangenehm sind hohe Stimmlagen, bei denen der Sänger die Tonlage hält. Da sind die Mitten und höhen so dominant, dass ich wirklich kaum lauter stellen mag. Und auch in geringer Lautstärke ist es kein Ohrenschmaus...

Hab ich die Dinger vielleicht falsch angeschlossen oder so? Wo ich das Kabel anklemme (obere oder untere Klemmen) ist doch wumpe, oder? Anschlüsse sind ja durch die vergoldeten Brücken miteinander verbunden. Falsche Polung kann eigentlich auch nicht sein, da ne Menge (übrigens sehr tiefer) Bass kommt. Auch der Bass geht mit nach dieser etwas längeren Testsession auf den Hörnerv ....

Kann man da irgendwas machen? Bitte konstruktive Tipps - und nicht "verkaufen" oder so ...

Sorry für die unbeholfenen Argumentationen. Bin halt kein Profi.

Besten Dank schonmal!
klappstuhl
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 30. Dez 2005, 21:40
Hallo,

mir liegt hier eine Frequenzgangmessung der Stereoplay vor. Die Heco 300 haben den typischen "Taunussound", d.h. Betonung von Tiefen und Höhen. In diesem Fall haben sie eine kräftige und breitbandige Anhebung im kritischen Präsenzbereich. Probier mal, dich im 30° Winkel zu den Hecos zu setzen. Laut Schrieb ist der Präsenzbuckel dann nicht mehr so ausgeprägt, dafür jedoch der rasche Abfall der Höhen ab 10kHZ...

Der weitaus wichtere Faktor wird jedoch dein Hörraum sein. Je nach Abstand zu den Lautsprechern wirst du ohnehin mehr Raum als Lautsprecher hören, was bei schallharten Flächen kein Vergnügen ist...

Viele Grüsse,

Michael


[Beitrag von klappstuhl am 30. Dez 2005, 21:40 bearbeitet]
magmusikwennsielautist
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 31. Dez 2005, 13:21
Hallo Michael,

na genau so hört es sich auch an. Absolut krasse Betonung der Höhen und Bässe. Aber das mit der Hörposition bei 30° bringt schon etwas. In der anderen Bude hab ich einen Raum der ca. 4,5m x 3,5m groß ist. Dort habe ich nen hölzernen Dielenboden und etwas Teppichfläche. Die Hörposition befindet sich dort in etwa 2m Entfernung zu jeder Box. Die Boxen stehen in 0,5m Entfernung mittig an der Längswand. Die Lautsprecher selbst stehen in 2m Entfernung nebeneinander. Ich hoffe nur dort ist das anders - also dass erstmal der andere Verstärker und die Raumakustik zur Besserung beitragen.

Ich habe übrigens ein ganzes Surround-Set mit Mythos-Woofer, 2 weiteren Mythos 300 und nem Center gekauft. Der Surround-Klang beim DVD gucken ist übrigens sehr gut! Die Dynamik ist wirklich toll und besonders die Stimmen klingen im Vergleich zu meinem alten System (Canton AV 700 Center, Heco Spirit 300 Standboxen) viel deutlicher. Alles ist viel detailschärfer.

Also vielen dank erstmal für die Rückmeldung. Ich berichte mal wie es in der anderen Wohnung aussieht, sobald ich nächste Woche alles angeschlossen habe.
magmusikwennsielautist
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 31. Dez 2005, 14:09
Ach ja, fast vergessen, weiss jemand ob die Mythos 500 auch diesen Taunussound haben? Würde dann in Erwägung ziehen diese dazu zu kaufen, um sie dann im Stereo-Betrieb zu nutzen.

Oder vielliecht Standboxen aus der Heco Elan Serie. Die werde ich mir allerdings vorher ausgiebig anhören.
Zweck0r
Inventar
#5 erstellt: 02. Jan 2006, 01:18
Hi,

hast Du schon versucht, mit den Klangreglern gegenzusteuern ?

Grüße,

Zweck
magmusikwennsielautist
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 02. Jan 2006, 08:58
Hi, klar das habe ich. Wenn ich die Höhen etwas herausnehme ist es zwar ein klein bisschen besser, allerdings habe ich das Gefühl, dass das Klangpotenzial der Box dadurch enorm leidet. Um die nervenden Höhen größtenteils wegzubekommen muss ich den Höhenregler um gut eine viertel Drehung nach links drehen. Dann klinkt die Box allerdings allgemein sehr dumpf, keine Brillianz - halt wie abgeschnittene Höhen.

Ich bin gerade dabei die Boxen in der anderen Wohnung aufzubauen. Berichte das Ergebnis sobald ich fertig bin und Zeit habe.

Beste Grüße
klaus_moers
Inventar
#7 erstellt: 03. Jan 2006, 00:05
Hallo,
habe gerade von Deinen Problemen gelesen und musste zwangsläufig an meine schwierige Suche denken. Ich habe auch einen Yamaha-Verstärker und viele Probleme mit unterschiedlichen Boxen gehabt. Vielleicht auch immer noch ... - mal schauen. Jedenfalls ist meine Meinung, dass die Kombination Verstärker und Lautsprecher enorm wichtig ist.

Ich habe wirklich einen prima gedämpften Raum, aber dadurch bekommt man einfach keinen warmen Klang zustande. Wenn etwas scharf und aggressive klingt, dann ist wirklich vorsicht angesagt. Es sei denn man hat einen grossen Raum und kann akustisch start gegenwirken. Aber bei bis zu mittelgrossen Räumen finde ich, ist die Kombination viel entscheidender.

Obwohl ich ein Canton L800 seit kurzem habe, finde ich den Klang immer noch etwas streng und teilweise aggressiv. Ich werde in kürze mal einen anderen Verstärker probieren. Einen warmen sozusagen, will mal Marantz ausprobieren. Es ist manchmal ein langer und schwieriger Weg, ein sehr gute Kombination zu finden für die eigenen Räumlichkeiten zu finden.

Gruss,
Klaus
magmusikwennsielautist
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 03. Jan 2006, 09:08
Hi Klaus,

wie meinst du das mit - dann ist Vorsicht angesagt? Schlecht für das Gehör? Das kann ich bestätigen. Seit einigen Tagen habe ich ein leicht taubes Gefühl auf dem linken Ohr. Werde es erstmal ruhig angehen lassen die nächsten Tage. Ich überlege ernsthaft mir andere Standboxen für den Stereo-Betrieb zu kaufen und die Hecos "nur" als Effekt-Lautsprecher im 7.1 System zu nutzen. Nur wie Du schon sagst ist die Kombination Versterker Box gerade bei Yamaha recht schwierig. Bleibt nichts anderes als die Boxen in verschiedenen Märkten mit einem Yamaha Vestärker zu testen. Allerdings hat man ja auch dort wiederum eine andere Raumakustik, so dass es zu Hause mit hoher wahrscheinlichkeit wieder anders klingt.

Ich habe nun alles angeschlossen in der neuen Bude und kann schon eine leichte BEsserung empfinden. Allerdings ist die Prägnanz der Höher immer noch ziemlich unerträglich. Bei geringer Lautstärke auszuhalten, bei hohen nicht. Das ist wirklich sehr schade. EIgentlich dumm genug von mir die Boxen zu kaufen ohne sie am eigenen Verstärker probe gehört zu haben.

Bin nach wie vor dankbar über jegliche Tipps zu meinem Problem und natürlich auch zu Erfahrungen mit der Kombination zwischen Yamaha und Standboxen. Was kann man da nehmen? Will mich vor dem Probehören gerne hier beraten lassen. In den Märkten wird viel dummes Zeug gequatscht ...

Danke!
das_n
Inventar
#9 erstellt: 03. Jan 2006, 09:23
also ich hatte die canton LE-107 an einem Yamaha betrieben. Beide sind allgemein für ihren hellen Klang bekannt, aber so extrem, wie du es beschrieben hast, habe ich das nicht empfunden...
ein kleines zischeln war da, aber mit etwa 1mm runtergedrehtem höhenregler war das behoben, ohne dass die brillianz litt....

ich würde dir empfehlen, dich mal bei ELAC umzusehen, sollten es neue boxen werden. auch die günstigen modelle sind sehr neutral abgestimmt, verarbeitung und preisleistung sind meiner meinung nach 1a.
klaus_moers
Inventar
#10 erstellt: 03. Jan 2006, 20:44
Hallo "Lauthörer",

mit "Vorsicht angesagt" meine ich, dass Du es nicht ignorieren solltest. Ich hatte auch eine ähnliche Situation und fand die Box ansonsten ziemlich gut. Aber eine Box sollte in allen Bereichen als angenehm empfunden werden. Du wirst sonst nie glücklich mit ihr.

Eigentlich weiss ich nicht so recht, ob das ursächliche Problem bei dem Vestärker liegt. Ich mag meinen alten Yamaha wirklich sehr. Vielleicht liegt es auch an den angebotenen Lautsprechern. Eine hell abgestimmte Box klingt vordergründig immer sehr "klar und deutlich". Das Gehör empfindet das oft als besser. Meine Erfahrung aus sehr vielen Hörvergleichen. Die dunkler abgestimmten Boxen dageben klingen immer verhangen und verschleiert. Wie gesagt: im Vergleich! Das Ohr kann leicht manipuliert werden. Aber welche Box dem Original entspricht, kann schlecht nachempfunden werden.

Das Du die Box ohne vorherigen Hörtest mit Deinem Verstärker gehört hast, ist zwar nicht ratsam, aber Du wolltest eine besonders günstige Gelegenheit nutzen. Nachvollziehbar, und jeder muss auch manchmal Erfahrungen sammeln.

Mein Rat wäre: besorge Dir einen anderen Verstärker (ausser Yamaha) wie z.B. Marantz (klingt wärmer). Wenn das nicht hilft, setze ganz bewusst auf einen dunkler abgestimmten Lautsprecher. Für den Souround-Klang kannst Du ja weiterhin die Hecos verwenden. Aber als Effect-Lautsprecher Standboxen ist schon heftig. Vielleicht besser verkaufen, wenn es mit ihnen nicht anders geht.

viele Gruesse,
Klaus
magmusikwennsielautist
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 04. Jan 2006, 00:23
Moin Klaus,

die Heco 300 sind Regalboxen. Von daher schon geeignet für die VErwendung im Heimkino. Allerdings wollte ich sehr ungern Boxen einer anderen Serie bzw. einer ganz anderen Marke hinzukaufen, da sie dann a) optisch nicht zueinander passen und b) auch klanglich nicht ideal harmonieren. Auch vom Kauf eines neuen Vertärkers wollte ich zunächst einmal absehen, da ich diesen vor einem Monat neu gekauft habe. Der Kauf von neuen Standboxen ist ein Kompromiss, den ich eingehen würde, wenn das klangliche Ergebnis mich 100%ig überzeugt.

Also wie du siehst ist mir scheinbar nicht mehr zu helfen ;-). Ich muss wohl mit diesem Fehlkauf leben. Ich kurier erstmal meine Ohren und schau mal ob ich das Problem nicht doch irgendwie in den Griff bekomme - mittels Einstellung, Boxenposition usw.

Habe bislang eigentlich mit den Heco Elan 800 geliebäugelt. Allerdings habe ich die bei noch keinem Händler gesehen und der Preis ist mehr als happig. Ich mache am Wochenende mal ne Tour durch die Saturns und Media Märkte und schau mal was die so da haben. Der aktuelle Yamaha (557) sollte sich ja klanglich kaum unterscheiden, rchtig? Meine nur, da ja kaum ein älteres Modell wie der 650 noch in den Testräumen steht.

Viele Grüße!
gen_elec
Inventar
#12 erstellt: 22. Jan 2006, 18:13
Ich bin genau aus diesem Grund von yamaha wieder abgekommen. Ich kann es nicht leiden, wenn Höhen zischeln, und das war bei Yamaha nicht in den Griff zu bekommmen, obwohl der Raum an sich sehr stark gedämpft war.

Ich glaube die einzigen Lautpsrecher, die mir ansatzweise gefielen waren ein paar Castles. Leider mochte ich ihr Grundsetting nicht.

Habe dann zu Denon gewechselt, wegen der runderen Abstimmung. Alerdings muss ich sagen, dass ich meinen Myryad vermisse, So schön haben CD's nie wieder geklungen.

Den 595a hatte ich übrigens auch einmal. Da Lief noch meine UR-CDM1 darn. Dachte das wäre eine tolle Kombination:

warm klingende 2-Wege Monitore mit kühlem Receiver... Es war eine Katastrophe. Das zischeln bei jedem S Laut hat mich wahnsinnig gemacht. Die Verkabelung per Kimber schaffte auch keine Abhilfe.

Angeblich soll das bei den ganz neuen Yammis ja besser gewoden sein (laut Test) Laut einem Händlergesprach allerdings nicht.
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