HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Elektronik (Stereo&Surround) » Wie kann ich einen uPC1298V testen? | |
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Wie kann ich einen uPC1298V testen?+A -A |
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Autor |
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autojodler
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 27. Mrz 2016, 21:19 | |
Hallo, ich habe in meinem KEF 30b Subwoofer zwei defekte Leistungstransistoren ausgemessen (2SA1302 und 2SC3281). Daneben ist dort noch eine Treiberstufe mit einem uPC1298V (NEC) verbaut. Da ich nicht weiss ob dieser den Defekt evtl. verursacht hat, möchte ich den Chip gern testen und ihn ggf. auch austauschen. Im Datenblatt ist u.a. ein Test-Circtuit angegeben. Den habe ich auch schon aufgebaut und den ausgelöteten IC damit verbunden. Jetzt weiss ich aber nicht wie ich die Testung durchführen soll und welche Werte ich da messen müsste. Kann mir jemand helfen? |
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PBienlein
Inventar |
#2 erstellt: 28. Mrz 2016, 06:56 | |
Hallo, wie und was Du an dem Testaufbau messen solltest, kann ich Dir leider nicht sagen. Es gibt ja mehrere für unterschiedliche Messzwecke. Grundsätzlich lässt sich das Treiber-IC aber im eingebauten Zustand im Endstufenmodul ohne Endstufentransistoren überprüfen: bei anliegenden Betriebsspannung und ohne (Musik) Signal, darf an den Ausgängen (Pin 11, 12) keine nennenswerte Spannung über dem Ruhestromwert messbar sein - schätzungsweise <= +/-1V. Liegt dort gar eine Betriebsspannung an, ist das IC auch hinüber. Im wesentlichen gilt das natürlich auch für eine Messung im Testaufbau. Dazu müssen aber sämtliche Bedingungen für die Außenbeschaltung korrekt erfüllt sein! Bei durchlegierten Endstufentransistoren wie in Deinem Fall, müssen unbedingt auch die zugehörigen Emitterwiderstände überprüft werden. Das sind die dicken Keramikwiderlinge mit 0,25 Ohm (oder ähnlich gering) und 3 bis 5W Belastbarkeit. Gruß PBienlein |
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autojodler
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 28. Mrz 2016, 07:20 | |
Vielen Dank. Sowas habe ich fast befürchtet, denn eine vorherige Messung im eingebauten Zustand, ohne Endstufentransistoren ergab -Vcc am Ausgang, also ca. -40V. Zudem wurde das IC warm. Ich dachte jedoch das eine Messung ohne die Leistungstransistoren evtl. falsch sein könnte, weil es ja eine Rückkopplungsleitung vom Ausgang dieser Transistoren zum IC gibt. Daher wollte ich ja die Testschaltung aus dem Datenblatt nutzen um das zweifelsfrei zu bestimmen. Somit ist aber dann klar, das ich das IC auch tauschen muss. Danke für den Tipp mit den Widerständen, das werde ich durchmessen. Wenn die, wie audgedruckt, 0,25 Ohm haben sollte doch alles okay sein?! Achja, weisst Du, ob ich bei den Transistoren anstelle den "R" Modellen auch die mit "O" nehmen kann? ( also 2SC3281-O anstelle 2SC3281-R) Die mit O sind deutlich günstiger. [Beitrag von autojodler am 28. Mrz 2016, 07:22 bearbeitet] |
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PBienlein
Inventar |
#4 erstellt: 28. Mrz 2016, 14:16 | |
Korrekt. Die Endstufentransistoren müssen schon ordentlich Leistung verarbeiten können: 200V, 15A, 150W. Da würde ich keine Kompromisse eingehen, sonst fliegen Dir chinesische Knallfrösche gleich wieder um die Ohren. Im Zweifelsfall solltest Du die teurere Variante nehmen und Ruhe haben - also im Sinne von kein Ausfall mehr - sonst natürlich das genaue Gegenteil Gruß PBienlein |
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Dominik.L
Inventar |
#5 erstellt: 29. Mrz 2016, 10:32 | |
Wenn im Schaltbild explizit das hFE-Ranking angegeben ist, dnn auch nur dieses verbauen, also "O" dann nur auch Typen mit "O" nehmen. Wenn du das Schaltbild nicht hast, dann würde ich selbst auch nur das gleiche Ranking nehmen, dann bist du auf der Sicheren und meist billigeren Seite denn 2 zerschossene Endstufentransistoren mit falschen hFE sind sicherlich teuerer als einen "Richtigen" |
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autojodler
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 30. Mrz 2016, 19:54 | |
Kurzes Feedback: Erstmal Danke für die Unterstützung! Mein Subwoofer "wooft" nun wieder ;-) Letztlich waren es nur die beiden Endstufentransistoren. Warum auch immer die Dinger den Geist aufgegeben haben. Habe mir neue für 20,-€ besorgt (baugleiche Modelle, "R"-Ranking). Nachdem ich den uPC1298V mittels der im Datenblatt vorhandenen Testschaltung geprüft hatte und die korrekten Werte bekam, habe ich diesen nicht gewechselt. Das der Chip auch im Ruhezustand (bei ca. 20mA Stromaufnahme) recht warm wird, ist wohl normal. Letztlich fallen dann dort gute 2W ab. Bevor ich die Transistoren eingelötet habe, habe ich die B/E-Strecke mit je einem 390 Ohm Widerstand überbrückt und die Ruhespannung gemessen. Diese war, wie bei der Testschaltung, ca. 20mV. Dann habe ich die Transistoren eingelötet und anstelle einer 1A-T Sicherung eine 0,25A-F eingesetzt. Nachdem alles ok war, die stärkere Sicherung rein und mit einer Frequenz vom Generator getestet. Bislang alles gut. Ich hoffe das bleibt so und der uPC hat keinen thermischen Defekt der sich erst nach Stunden zeigt. Falls doch, weiss ich was ich zu tun hab und muss es als Lehrgeld verbuchen ;-) |
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Dominik.L
Inventar |
#7 erstellt: 31. Mrz 2016, 09:50 | |
Super, Glückwunsch |
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