Wo mit dem Upgrade anfangen?

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hrkrueger
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 08. Jan 2015, 12:31
Hallo liebes Forum.

Lange Zeit nur stumm mitgelesen und ein paar Informationen aufgesaugt, aber jetzt hab ich doch mal eine konkrete Fragestellung. Da es verschiedene Komponenten betrifft, wusste ich nicht welches Unterforum ich wählen sollte, also habe ich mich für dieses hier entschieden.

Da ich neuerdings auch die Liebe zur Vinylscheibe für mich entdeckt habe, musste also ein Plattenspieler her.
Derzeit sieht mein Setup folgendermaßen aus:

- Onkyo TX-NR414 A/VReceiver
- Teufel Ultima 30 Lautsprecher
- Dual DTJ 301 + AT95E Tonabnehmer

Ich weiss, dass ist alles nicht das gelbe vom Ei, aber besser als ne Aldi Kompaktanlage klingt es doch noch.

Aber wie sicherlich jeder von euch weiss ist man nie so wirklich zufrieden mit den Sound und möchte sein System upgraden, verfeinern, optimieren.
Das habe ich auch vor!

Jetzt zu meiner Frage:
Wo soll ich anfangen? Das Ersetzen welcher Komponente bringt vorerst den größten Effekt? Erstmal die Lautsprecher austauschen? Oder vielleicht lieber einen Stereoverstärker? Ist der interne Phonoentzerrer vom Plattenspieler so schlecht, dass eine externe Lösung schon erhebliche Soundveränderungen bringt? Oder soll ich beim Tonabnehmer des Drehers lieber zuerst investieren? Fragen über Fragen...Wie würdet ihr die Sache angehen?

Budgetmäßig sollte es sich irgendwo im mittleren 3-Stelligen Bereich pro Komponente drehen. Je besser das P/L Verhältnis, desto...besser. Vor Gebrauchtartikeln schrecke ich nicht zurück

Danke fürs Lesen und Antworten.
A_Koch
Stammgast
#2 erstellt: 08. Jan 2015, 12:38
Hallo!

Dein Dual-System kann ich nicht beurteilen, da kenne ich mich einfach kaum aus.

Verbesserungen sind ganz definitiv bei den Lautsprechern möglich, wobei ich jetzt bewusst drauf verzichte, zu erwähnen, dass Modell XY von Hersteller ABC besser ist.

Lautsprecher aus Deiner Teufel-Serie habe ich selber schon gehört und muss ganz klar feststellen, dass hier unglaublich viele bessere Produkte in diversen Preisklassen angeboten werden.

LG aus dem Münsterland
Peppermint-PaTTy
Inventar
#3 erstellt: 08. Jan 2015, 12:43
Hallo,

wenn Du hier schon fleißig mitgelesen hast, weißt Du sicher, daß hier alle Verstärker gleich klingen. Auch wenn etliche nicht dieser Meinung sind

Nichtsdestotrotz wäre ein Verstärkertausch nicht die zunächst zielführende Änderung. Wichtig wäre m. E. erst einmal, daß die Lautsprecher möglichst vernünftig aufgestellt sind - Stereodreieck, Wandabstand. Sollte das weitestgehend gut sein, erzielst Du den besten Effekt mit anderen, besseren Lautsprechern. Da hilft dann aber auch nur eigenes Probehören, und dieses sogar am besten zuhause am Zielort.

Gruß
Peppermint-Patty
JULOR
Inventar
#4 erstellt: 08. Jan 2015, 13:08
Ist denn nur der Sound vom Plattenspieler nicht zufriedenstellend? Wie sieht es mit CD oder anderen digitalen Quellen aus?
Ansonsten sehe ich es auch so: Lautsprecheraufstellung optimieren, dann Lautsprecher nach Geschmack kaufen. Da hilft dann nur Probehören. Vorauswahl beim Hifihändler, dann zuhause austesten.

Zur Aufstellung: Aufstellungsregeln
ParrotHH
Inventar
#5 erstellt: 08. Jan 2015, 13:09

hrkrueger (Beitrag #1) schrieb:
Wo soll ich anfangen?

Tach!

Den AV-Receiver solltest Du erstmal so lassen. Hier wirst Du wahrscheinlich den geringsten Effekt pro eingesetztem Euro erzielen.

Ich würde am Tonabnehmer ansetzen. Das AT95 ist auch unter dem Namen "grüne Pest" bekannt. Ich selber habe keins, aber dass die Fähigkeiten dieses Tonabnehmers an der unteren Grenze dessen stehen, was möglich ist, kann man wohl als gesichert annehmen.

In Frage kämen aus meiner Sicht solche Kandidaten wie das Ortofon 2m Red (~80 €), oder ein Audio Technica AT440MLa (~170 €). Das AT440MLa ist technisch ein feiner Tonabnehmer mit richtig gutem Nadelschliff, der deshalb auch locker doppelt so lange hält wie der elliptische beim 2m Red. In ähnlichen Preisregionen spielt auch das Sumiko Pearl, das hier auch gerne mal empfohlen wird, das kenne ich aber nicht "persönlich", und das hat auch "nur" einen elliptischen Schliff.

Dann könnte man noch sinnvoll am anderen Ende der Kette ansetzen, und das wären die Lautsprecher. In meinem Schlafzimmer spielt ein Pärchen KEF Q300 zu meiner vollsten Zufriedenheit. Da kostet das Paar neu 600 €, und das sind meiner Meinung richtig gute Lautsprecher. Trotz ihrer Größe spielen sie sehr erwachsen und bassstark auf, aufgrund der Koax-Technologie ist die Räumlichkeit der Abbildung grandios. Mehr Lautsprecher fürs Geld wird man schwerlich finden. Hier findest Du einen Test der Lautsprecher, der von einem Selbstbaumagazin durchgeführt wurde, und daher nicht darauf aus ist, so ein Ding zu verkaufen.

Parrot
hrkrueger
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 08. Jan 2015, 13:21
Erstmal vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten.
Bei den Lautsprechern hätte ich gefühlt auch als erstes angesetzt.

Ich habe mal eine kleine Skizze meines Wohn-und Küchenbereichs erstellt, um so meine Aufstellung zu demonstrieren.

grundriss

Ich hatte schonmal daran gedacht, den linken Lautsprecher etwas weiter links in die Ecke aufzustellen, um den Raum besser mit Klang zu füllen. Jedoch sitze ich dann beim TV gucken und Musik hören (Sofaplatz) nicht mehr im Stereodreieck.
Würdet ihr die LS anders aufstellen?

Hier im Forum werden übrigens ein paar Heco Victa 701 für 175,- angeboten. Zuschlagen?
Peppermint-PaTTy
Inventar
#7 erstellt: 08. Jan 2015, 14:02
Sooo schlecht stehen die Lautsprecher - vorausgesetzt der rechte steht nicht dicht in der Ecke und an der Wand - m. E. nicht. Daran würde ich nichts ändern und den linken entfernt aufzustellen, bewirkt nichts Gutes. Falls jedoch alles inkl. Sofa ein wenig nach links gerückt werden kann, wäre das kein Fehler.

Mit Tonabnehmern kenne ich mich nicht aus. Sollte der verwendete allerdings wirklich schlecht oder gar defekt sein, wäre das wie ParrotHH schrieb, der erste Optimierungsschritt. Die Investition wäre sowieso nicht vergebens, denke ich.

Daß die genannten Heco Victa ein echter Fortschritt wären, bezweifele ich.

P.S. Du könntest die Kennzeichnung als gewerblicher Teilnehmer aus Deinem Profil wohl besser entfernen.


[Beitrag von Peppermint-PaTTy am 08. Jan 2015, 14:04 bearbeitet]
hrkrueger
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 08. Jan 2015, 15:57
über den tonabnehmer habe beides gelesen. da scheiden sich wohl die geister. die einen schreiben "grüne pest", die anderen im gegensatz zum werks-tonabnehmer schon ein lohnendes upgrade. hat ja auch nicht die welt gekostet.

da beim ortofon 2m red auch die meinung stark auseinander gehen, werde ich mal den AT440MLa und das Sumiko Pearl im auge behalten.

zu den lautsprecherfrage nehme ich gerne noch weitere empfehlungen entgegen
JULOR
Inventar
#9 erstellt: 08. Jan 2015, 16:38
Lautsprecher sind - wie gesagt - auch Geschmackssache. Also Probehören. Für Tipps wäre noch dein Budget wichtig. 200€ das Paar wie die Victa 701? Oder 600€ wie die KEF? Oder mehr? Sollen es Kompakte oder Stand-LS werden? Welche Lautsprecher kennst du und welche haben dir bisher gefallen?
hrkrueger
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 08. Jan 2015, 16:43
budget für LS wäre so um die 300,- verkraftbar. standlautsprecher würde ich bevorzugen, da für kompakte noch schöne ständer angeschafft werden müssten, was zusätzliche €´s bedeutet

probehören könnte ich nur im örtlichen mediamarkt/expert. ansonsten siehts hier eher mau aus.
cr
Inventar
#11 erstellt: 08. Jan 2015, 18:57
Standlautsprecher (zumindest neue) zum Paarpreis 300,- wird nichts werden, denn das kosten schon die Holzkisten ohne Innereien,
hrkrueger
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 08. Jan 2015, 20:56
ok. es können auch kompakte sein. in mein beuteschema sind die dynavoice dm-6 gefallen. scheinen überall ganz gut weg zukommen.
ständer lassen sich wohl doch irgendwie besorgen. da bin ich auch dran
Denon_1957
Inventar
#13 erstellt: 08. Jan 2015, 21:09
Die Dynavoic sind eine gute Wahl aber ohne Sub Unterstützung wirst du da nicht weit kommen.
Ständer für Kompakte bekommst du in der Bucht recht günstig.
hrkrueger
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 08. Jan 2015, 21:14
ich hätte noch nen alten teufel sub aus nem 5.1 system rumstehen. glaube das hieß concept e oder so. der wird zur zeit nicht benötigt, da die ultima 30 den bereich scheinbar mit abdecken. zumindest wird es zu dröhnig, wenn ich den dazuschalte.
würde dieser den fehlenden bereich der dynavoice sinnvoll abdecken?
Denon_1957
Inventar
#15 erstellt: 08. Jan 2015, 21:43
Kann das sein das der Sub passiv ist ich kenne ihn leider nicht.
A_Koch
Stammgast
#16 erstellt: 08. Jan 2015, 21:44
Ist es ein Subwoofer oder eine Donnerbüchse?
A_Koch
Stammgast
#17 erstellt: 08. Jan 2015, 21:47
Von einem (x-beliebigen?) Subwoofer rate ich Dir ab, denn Du möchtest ja das, was Du bislang hast, "verfeinern" (jedenfalls schreibst Du das).

Ein Musik verfeinernder Subwoofer ist nicht ganz billig und muss (aus)gesucht werden.

Setze den Fokus besser erstmal auf sympathisch spielende Lautsprecher, die Dir gefallen.


[Beitrag von A_Koch am 08. Jan 2015, 21:52 bearbeitet]
Denon_1957
Inventar
#18 erstellt: 08. Jan 2015, 22:03

A_Koch (Beitrag #17) schrieb:
.

Setze den Fokus besser erstmal auf sympathisch spielende Lautsprecher, die Dir gefallen.

Das hat ja der TE mit den Dynavoice.
A_Koch
Stammgast
#19 erstellt: 08. Jan 2015, 22:09
genau.
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