Onkyo A-8840 bleibt im Standby, Trafo defekt?

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typmithifiproblemen
Neuling

#1 erstellt: 31. Aug 2014, 12:55

Moin moin,

wie der Titel schon verrät besitze ich einen Onkyo A-8840 Stereo Verstärker, der bis vor kurzem ohne Probleme lief, jetzt geht er beim einschalten direkt in den Standby Modus und es lassen sich keine Tasten mehr bedienen. Beim einschalten hört man ganz eindeutig den Relais klicken, die beiden Glassicherrungen sind auch in Ordnung, ich vermute das die Thermosicherung vom Trafo defekt ist, weis aber nicht wie ich das herausfinden kann und vor Allem wie ich die überbrücken kann, deshalb frage ich euch...
Hier findet ihr den Schaltplan zu dem Gerät:

http://elektrotanya.com/onkyo_a-8840_a-rv401_sm.pdf/download.html

Danke schonmal im Vorraus.

bukongahelas
Inventar

#2 erstellt: 05. Sep 2014, 04:33

Messe mit Multimeter im Wechselspannungsbereich ob am Main Trafo
an der/den Primärwicklungen Netzspannung 230VAC anliegt .
Dann müssen sekundärseitig auch (kleinere) Wechselspannungen meßbar sein .
Sie werden dann gleichgerichtet und finden sich als Railspannungen zur
Versorgung der Endstufen an den großen Hauptsiebelkos wieder .
Dazu gibts meist noch mehrere geregelte Hilfsspannungen ,
zB +-12VDC für Operationsverstärker,Vorverstärkerteil und
+5VDC für die Steuerlogik .

Man kann auch die Primär- und auch Sekundärwicklungen (einseitig reicht)
von der Schaltung trennen und dann im Ohm-Meßbereich die Wicklungen
auf Durchgang testen . Bei dieser Messung den Netzstecker aus der Dose ziehen ,
Gerät stromlos machen .

Die Anschlüsse von Trafo Thermosicherungen sind im seltenen Glücksfall separat herausgeführt .
Dann kann man die Thermofuse (unerlaubterweise auf eigenes Risiko) überbrücken .
Meist hat man Pech und die TF ist unzugänglich . Trafo also Schrott .
Letztes Mittel : Trafo abwickeln oder sich anderweitig an die TF rangraben .
Ersatztrafo gibts nicht mehr oder ist zu teuer , also kpl Gerät Schrott .
Gedankenlos oder absichtlich blöd konstruiert , schließlich ist eine Sicherung allgemein ein Verschleißteil .
So als ob am Auto die Zündkerzen festgeschweißt wären.

Man kann man praktisch kein Hifi Gerät neuer als BJ 2000 reparieren .
Voller Spezialbauteile die es nicht als Ersatzteil gibt , miese Elkos , fehlende demontierbare Bodenplatten ,
Aufbau so gedrängt und fest verkabelt , daß Service praktisch unmöglich wird = nicht lohnt .
Zum Wegwerfen gebaut .
Wegen eines (absichtlich?) unzugänglichen Cent-Teils muß wieder mal ein recht teures Gerät verschrottet werden .
Wird dann in Afrika angezündet und das Kupfer rausgebraten , mit dem dann noch schlimmerer Konsumschrott
produziert wird . Das freut den Konsumenten und die Umwelt .

bukongahelas