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Auslaufrinne überfahren - nimmt Nadel schaden?+A -A |
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Autor |
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tboedlx
Neuling |
#1 erstellt: 12. Mai 2017, 08:39 | |||
Hallo zusammen, zu meinem Geburtstag habe ich einen Traum erfüllt bekommen & mir wurde ein Plattenspieler geschenkt (Sherwood PM 9800). Dazu sei zu sagen, dass ich mit Schallplatten generell keine Erfahrungen habe. Ich hab mir in diesem Forum schon vieles angelesen - allerdings finde ich zu einer Frage keine Antwort. "Was passiert, wenn eine Platte durchgelaufen ist?" Es gibt ja nach dem letzten Titel eine "Auslaufrinne". Angenommen man dreht die Platte nicht schnell genug und auch der "Auslauf" wird "überfahren". Was passiert mit der Nadel bzw. kann diese dann Schaden nehmen? Ich hoffe ihr versteht mich. Danke für eure Hilfe. _tboedlx |
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Ingor
Inventar |
#2 erstellt: 12. Mai 2017, 09:02 | |||
Die Auslaufrille kann normalerweise nicht überfahren werden. Aber du meinst wahrscheinlich, das Phänomen, wenn die Platte zu Ende ist und der Tonarm nicht zurück bewegt wird, sondern weiterhin auf der Platte aufliegt und am Ende immer wieder ein bisschen zurück springt. Das ist nicht schön, aber für die Nadel absolut ungefährlich. Viele Thorens - Nutzer, die abends, eventuell noch mit einem Glas Wein, Platten hören, kennen dieses Phänomen, wenn sie beim Musik hören eingeschlafen sind. In der Regel haben die Plattenspieler einen Mechanismus, der den Tonarm zumindestens anhebt und so dieses Gehüpfe verhindert. (Gab es übrigens auch für Thorens zum Nachrüsten, eine lächerliche mechanische Schnappvorrichtung, die den Tonarm hochschnellen ließ) Dein Sherwood hat das alles leider nicht, das ist halt der Preis des Retro-Hypes. Aber sei nicht traurig, viele Spitzenplattenspieler hatten diese Funktion auch nicht. Ansonsten mein Rat, nutze die Schallplatte als Ergänzung deiner Musikanlage, aber versuche nicht, das Beste aus "ihr" herauszuholen, das kostet nur viel Geld und bleibt immer hinter der CD zurück. Aber das ist nur meine Meinung und nur ein Tipp. Ich selber habe einen Plattenspieler aus der guten alten Zeit, mehrere Tonbandgeräte und streame Musik aus dem Internet und von meinem NAS. Gehöre also keinem Lager an und habe die Einführung der CD in den 90 ern noch miterlebt. |
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tboedlx
Neuling |
#3 erstellt: 12. Mai 2017, 11:24 | |||
Danke für die Rückmeldung. Die Info's daraus sind sehr beruhigend :-) Der Plattenspieler wird tatsächlich als Ergänzung zu CD-Spieler/Streaming eingesetzt. Für mich ist es einfach etwas Besonderes die LP auf den Spieler zu legen - die Nadel anzusetzen usw. :-) |
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akem
Inventar |
#4 erstellt: 12. Mai 2017, 16:59 | |||
Aus Sicht der Nadel macht es keinen Unterschied, ob sie den bespielten Teil einer Platte oder die Auslaufrille durchpflügt. Es geht halt zu Lasten der Lebensdauer der Nadel. Um diese aber nennenswert zu reduzieren müßtest Du schon öfters mal einschlafen und das Dingens über Nacht durchlaufen lassen... Aber Achtung: es kommt durchaus vor, daß Platten auch mal fehlerhaft gepresst sein können. Dann kann zum Beispiel das Label außermittig sein und quasi "Teil" der Auslaufrille sein oder (so eine hab ich auch in meinem Fundus) die Auslaufrille existiert gar nicht in der gewohnten Form sondern die Rille hört einfach irgendwo auf und die Nadel schrammt dann ebenfalls über das Label. Gruß Andreas |
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ForgottenSon
Inventar |
#5 erstellt: 12. Mai 2017, 19:12 | |||
Die CD wurde 1982 eingeführt ..... |
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tbc67
Stammgast |
#6 erstellt: 12. Mai 2017, 20:47 | |||
Ich habe hier ne Platte, bei der die Rückseite von innen nach außen abgespielt wird. Auch heikel, sollte man das "Ende" verpassen. |
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ParrotHH
Inventar |
#7 erstellt: 12. Mai 2017, 21:37 | |||
Lazaretto...? Egal wie rum, wie groß, ob 33 oder 45 rpm, eines ist immer gleich: die Auslaufrille mündet in einer Endlosschleife. In der kann der Tonabnehmer so lange unbekümmert seine Runden drehen, bis entweder der Plattenspieler selbst oder sein stolzer Besitzer die Nadel abhebt. Da ist also überhaupt nix heikel. Probier es einfach aus, mach am Ende der Platte: nichts! Das Ergebnis ist ziemlich unspektakulär. Parrot |
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tbc67
Stammgast |
#8 erstellt: 12. Mai 2017, 21:55 | |||
Nein. Diese. Und bei der plumpst die Nadel am "Ende" einfach vom Rand, da keine Endlosschleife. |
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meg_fan
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 12. Mai 2017, 22:35 | |||
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MOS2000
Inventar |
#10 erstellt: 13. Mai 2017, 00:10 | |||
Sicher? Dann hat der Mensch beim Lackmaster schneiden aber schon einen Fehler gemacht. Bei Platten die von innen nach aussen laufen sollte natürlich immer ein locked groove den Abschluss bilden. Davon ab... kann denn der Arm so weit runterfallen dass die Nadel aufs Gehäuse dotzt? Im schlimmsten Fall sollte es da nur einen akustischen “smotsch“ geben und dann pendelt der Arm eben neben der Platte. Klingt schlimmer als es tatsächlich ist. Wenn die Nadel tatsächlich aufs Gehäuse runterdonnert, dann wäre schon die Wahrscheinlichkeit einer reellen Beschädigung gegeben... Aber zumindest meine Dreher hatten nie Arme die so tief gefallen sind. Hat auch was mit der Konstruktion der Nadel zu tun... ein eher robustes MM System macht auch sowas mal mit... irgend ein fragiles MC mit sprödem Nadelträger nimmt sowas dann evtl. Übel. Ich kann mir aber fast nicht vorstellen dass der locked Groove vergessen wurde. Vielleicht wurde er zu weit an den Rand geschnitten und die Platte wurde dann zu stark am Rand beschnitten... Vermutest Du denn den Sturz am Ende nur, oder ist er schon passiert? Liebe Grüße MOS2000 |
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tbc67
Stammgast |
#11 erstellt: 13. Mai 2017, 08:02 | |||
Sicher! Guckst du hier. Der Arm plumpst beim TD 126 MK3 dann auf die Liftbank. Bei Plattenspielern mit niedrigerer "Bauhöhe" und ohne Liftbank könnte ich mir einen Aufprall durchaus vorstellen. Gruß.....Thomas |
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Ingor
Inventar |
#12 erstellt: 13. Mai 2017, 10:25 | |||
@forgotten son, Du hast Recht und ich meinte auch die 80er. Damals kaufte ich einen CD 104 von Philips, liegt heute bei mir noch im Schrank. Ein schweres Gerät. |
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mistamillamac
Neuling |
#13 erstellt: 13. Mai 2017, 13:32 | |||
Ausser man hat z.B. die Sgt. Pepper auf dem Teller: Sgt. Pepper Run out on YouTube
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Trisolaris
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 13. Mai 2017, 21:10 | |||
bei mir hat mal ein Ortofon SPU Meister Silver für ne halbe Stunde die Pappe vom Label gespielt, als ich aus dem Raum war. Die Auslaufrillen sind nicht immer so gut geschnitten da kanns den Tonabnehmer schon mal aufs Label ziehen. Das gleiche ist noch mal mit nem anderen system passiert. Hat aber nichts geschadet, son Diamant ist halt hart im nehmen |
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