Schallplatte mit abgekochtem Wasser gereinigt.oh je.

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Autor
Beitrag
Vandenhok
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 02. Mrz 2017, 21:33
Hallo zusammen, der Titel sagt es schon.
Versehentlich oder besser gesagt durch nicht ausreichende Information ist mir das Missgeschick passiert, dass ich abgekochtes Wasser zum Reinigen einiger Schallplatten genutzt habe.
Erst also ich den Eindruck hatte, dass die Störgeräusche zugenommen haben, bin ich meinem Fehler auf die Schliche gekommen, dass abgekochtes Wasser nicht gleich destilliertes Wasser bedeutet.

Ist es möglich durch einen Reinigungsvorgang mit dest. Wasser die Platte zu wieder zu verbessern?
Vermutlich ist Kalk und ähnliches Schuld am Knistern.

Ich sollte noch erwähnen, dass ich die hier oft empfohlene Reinigungsmethode angewendet habe (bis auf das Wasser).

Danke sehr und schöne Grüße ins Forum
Johannes


[Beitrag von Vandenhok am 02. Mrz 2017, 21:40 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#2 erstellt: 03. Mrz 2017, 09:25
Moin,

ich habe das noch nie ausprobiert aber vom Gefühl würde ich sagen, dass Du die Kalkrückstände eigentlich durch mehrmaliges Reinigen mit Isoprop (Knosti) wieder entfernt bekommen müsstest...
Knosti deshalb, weil ich glaube, dass diese Art von Reinigung (Bürste vertikal durch die Rillen) eigentlich die beste Art der Reinigung ist - wenn man jetzt noch das Abtrocknen der Platte waagerecht liegend ausführt, hat man beide Vorgänge optimal durchgeführt und somit sollte eigentlich alles wieder gut werden...

LG Carsten
undans_cruor
Stammgast
#3 erstellt: 03. Mrz 2017, 09:30
rein technisch gesehen wird kalk mit Säuren am besten entfernt, aber auch ''destiliertes'' wasser hat eine gewisses Kalk löse vermögen.... meines wissens kann IPRO nichts ausrichten bei kalk.....
kölsche_jung
Moderator
#4 erstellt: 03. Mrz 2017, 10:05

Vandenhok (Beitrag #1) schrieb:
..., dass ich die hier oft empfohlene Reinigungsmethode angewendet habe (bis auf das Wasser).
...

die da wäre? ... mE werden auch hier oft völlig verschiedene Methoden empfohlen ... cheap thrill (=auf dem drehenden plattenteller schrubben und abwischen), knosti (=baden, drehen, abtropfen) und natürlich die plattenwaschmaschiene (wobei sich da die jeweiligen besitzer auch nicht einig sind, welche nun wirklich empfehlenswert ist, flächenabsaugung, punktabsaugung)

ich habe alle methoden kennengelernt und festgestellt, dass sie alle funktionieren ...

und ich habe auch schon mal mit leitungswasser gewaschen (köln hat sehr kalkhaltiges wasser) und keine kalkrückstände auf der platte gehabt

ich vermute, dass du die platten nicht versaut hast (weder durch kalk oder sonstwas), sondern, dass du es (wie immer du es versucht hast) einfach nicht ganz richtig gemacht hast und den schmutz/staub auf der platte nur verteilt hast ...

... also 2/3 dest. Wasser, 1/3 iso-alkohol, ein ganz kleiner spritzer (tropfen) netzmittel/spüli und los geht's (egal mit welcher methode)
Holger
Inventar
#5 erstellt: 03. Mrz 2017, 10:52
Das Wichtigste ist m. E. die Entfernung der Reinigungsflüssigkeit von der Platte unmittelbar nach der Wäcsche, schnell und komplett.
Da hat dann weder der gelöste Schmutz die Chance, sich wieder in die Rillen zu legen noch irgendwelcher Kalk, sich bei Trocknung des Wassers auf der Platte festzusetzen. Von daher bin ich überzeugt davon, dass selbst ein versehentliches Reinigen mit stinknormalem Leitungswasser (wenn Isopropanol u. Netzmittel/Spüli beigemischt wurden) keine dauernden negativen Einflüsse haben kann.
Eine zweite Wäsche mit der "richtigen" Mischung sollte helfen... wenn die Platte mitmacht - denn es gibt eben einfach Platten, bei denen selbst mehrere Wäschen nichts helfen. Die muss dann akzeptieren, wie sie sind, oder erneut anschaffen.
kölsche_jung
Moderator
#6 erstellt: 03. Mrz 2017, 18:07
wo Holger schon da ist ...

hier ist incl video beschrieben, "wie man s richtig macht"
Vandenhok
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 07. Mrz 2017, 20:38
Vielen Dank für eure sehr interessanten Antworten.

Inzwischen habe ich ein paar Sache anders gemacht und die Scheiben hören sich prima an.
Es war zum einen natürlich das Wasser, zum anderen hatte ich in der Dosierung zu wenig vom Alkohol.

Viele Grüße...
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