Womit Klassik komprimieren

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Klabautermann__
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Aug 2017, 13:40
Hallo,

ich habe ein paar Klassik-CDs mit sehr hoher Dynamik.

Das geht dänn immer so: "Hääääh?" *lauter dreh* - KAhh!-WUMM!! - *wieder leiser dreh* - "Häääää?".....

Das vermiest mir gewaltig den Hörspaß, weshalb ich die CDs noch nie zuende gehört habe .

Ich habe Nachbarn und auch keine High-End-Anlage.

Bei einer CD habe ich es obendrein mit Übersteuerung UND Quantisierungsrauschen gleichzeitig zu tun.... Da haben sie die 96dB voll genutzt.

Ich möchte daher die Dynamik reduzieren.

Gibt es einen Kompressor, der in Audacity funktioniert, der für diesen Fall besonders gut geeignert ist? Muss keine Radiomusik mit -3dB RMS werden. Es soll bei Zimmerlautstärke alles zu hören sein. Aber mit möglichst wenig Klangverlust außer der Dynamikreduktion.

Bereits probiert:
- Der Standardkompressor: ist Müll. Der bearbeitet die beiden Kanäle nur getrennt, so dass der Gesamtklang nach rechts schwimmt, wenn von links ein Paukenschlag kommt
- "Blockfish": Ist wohl eher ein Loudness-War-Ding für Technozeugs... Zehrt den Bass völlig aus und komprimiert bei allen Einstellungen zwischen doll und viel zu doll.
- "Compress Dynamics": bisher bestes Ergebnis... Lasse ich gerade laufen und hört sich zu 90% gut an. Allerdings kann man hier keine Regelzeiten einstellen und er regelt zu täge herab und gleichzeitig zu schnell herauf. Man hört den Kompressor manchmal stark heraus.
bizarre
Inventar
#2 erstellt: 09. Sep 2017, 21:17
Klassik "lebt" von der Dynamik... Statt Kompressoren hör mal mit guten Kopfhörern....
Klabautermann__
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 09. Sep 2017, 21:40
Das ist mir auch über Kopfhörer stellenweise zu laut oder größtenteils zu leise - Je nachdem .

Ich mag diese großen Schwankungen nicht. Ich erschrecke mich gerade mit Kopfhörern immer, wenn es abrupt richtig laut wird.

Ich will es ja nicht totkomprimieren. Ich will es nur ein wenig reduzieren.


[Beitrag von Klabautermann__ am 09. Sep 2017, 21:43 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#4 erstellt: 09. Sep 2017, 21:52
jedem das seine...
es soll auch Leute geben, die für ein 5 Gänge Menü beim Sterne Koch 3-stellige Euro Beträge abdrücken. Allerdings verlangen die selten als erstes nach einer Flasche Ketchup, aber es soll vorkommen

natürlich gilt immer: erlaubt ist was gefällt!
ich frage mich aber bei solchen Dingen immer: wenn man nunmal sein ganzes Leben lang nur Currywurst/Pommes gefressen hat und jetzt meint auch mal etwas anderes ausprobieren zu müssen, dann muss man sich auch etwas öffnen.
Einfach auf sich einwirken lassen und eben nicht sofort zum Ketchup greifen.

wenn es einem dann trotzdem immer noch nicht schmeckt, dann sollte man halt besser wieder zur Pommes-Bude gehen, bzw. tot komprimierten Pop "genießen"
Klabautermann__
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 09. Sep 2017, 21:56
Ich weiß nicht, was das soll. Ich habe nach einem geeigneten Kompressor gefragt und nicht nach einer "Diskussion", ob er eingesetzt werden soll, oder nicht...

Screenshot from 2017-09-09 23-52-20

Das "springt" mir halt zu sehr. Mir sind die lauten Stellen viel zu laut, wenn ich es so einstelle, dass die leisen gut genug zu hören sind. Sie sind im Editor schon so gut wie gar nicht mehr zu sehen.


[Beitrag von Klabautermann__ am 09. Sep 2017, 21:57 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#6 erstellt: 09. Sep 2017, 22:25
ist das nicht Audacity? (ich arbeite nur mit Mac und da sieht es minimal anders aus)
da kannst du doch einen Kompressor anwenden und auch noch die Ziel-Parameter angeben?!?
wie gesagt, welche Ketchup Sorte und wie viel davon musst du schon selber heraus finden, oder sollen wir dir das auch noch vorkauen
Klabautermann__
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 09. Sep 2017, 22:34
Ja, das ist Audacity.

Ich habe im Eingangsposting bereits beschrieben, weshalb der enthaltene Compressor ausscheidet.

Ich beschreibe das jetzt nicht weiter, nur damit ich noch mehr bescheuerte Sprüche zu lesen bekomme...
Mickey_Mouse
Inventar
#8 erstellt: 09. Sep 2017, 22:40
es geht also doch darum, dass dir andere Leute sagen sollen, mit welchem Ketchup dir das ach so eklige blutige Steak besser schmeckt
ok, da bin ich tatsächlich raus.
Doc-Brown
Stammgast
#9 erstellt: 19. Dez 2017, 19:19
- Je besser die Wiedergabe, umso weniger nervt auch lautes Hören den Nachbarn.
- Wegen der großen Dynamik ist Klassik oft nicht als Berieselung geeignet, sondern für konzentriertes Zuhören. Es gibt aber auch durchaus Stücke, die nur wenig Dynamiksprünge aufweisen.
- Nimm dir die Partitur/Noten und lies mit. Dann wirst du auch nicht erschrecken oder überrascht sein, denn du siehst die Änderung der Dynamik auf dem Blatt vor dir und erwartest das bereits.
- Wenn du dein Gehör trainiert hast, wirst du mit der Dynamik gut umgehen können.
- Du könntest einen Kompressor als Hardware kaufen.
- Spielst du deine Musik sowieso vom PC, kannst du einen Kompressor als Software zwischen Player und Ausgang mit jackd leicht einschleifen.
- Viele Kompressoren gibt es als Module für DAW. Über die könntest du dann auch hören.
- Informationen über Audio Kompressoren findet man im Themenbereich Mastering.


[Beitrag von Doc-Brown am 19. Dez 2017, 19:28 bearbeitet]
Klabautermann__
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 17. Jan 2018, 15:38
@Doc-Brown:
Ich habe meine Gründe für das Vorhaben.
- Die Nachbarn fühlen sich nunmal gestört. Egal, wie gut die Boxen sind, knallt der Bass nunmal zum Nachbarn durch.
- Interessant, dass es Stücke mit geringer Dynamik gibt. Diese habe ich allerdings nicht.
- Ich höre sowas nunmal gerne nebenbei beim Arbeiten am Computer
- Ich kann keine Noten lesen (und die will ich auch nicht lesen, sondern hören, denn sonst bräuchte ich gar keine Stereoanlage).
- Können meine Ohren mit Dynamik umgehen. Jedoch meine Nachbarn nicht. Und ich wohne an einer Straße. (Und Kopfhörer sind für mich keine wirkliche Alternative.)
- Was soll ich mit einem Hardware-Kompressor? Erst abspielen, dann durch den Kompressor und von dort zurückdigitalisieren ist für mich nicht gerade der Brüller. Zudem muss ich den immer wieder neu einstellen.
- "Spielst du deine Musik sowieso vom PC, kannst du einen Kompressor als Software zwischen Player und Ausgang mit jackd leicht einschleifen. " - Ach neee... Da kommen wir meiner Frage schon langsam näher.
- Wie ein Kompressor eingestelll wird, weiß ich. Die Frage war: welcher für Klassik, da der von Audacity nichts taugt (er regelt die Stereokanäle getrennt voneinander und man kann den Attack nicht kurz genug einstellen.)
- Eine Kategorie, die "Mastering" heißt, war hier nicht zu finden, weshalb ich es hier hingepostet habe

Bitte lies zuerst die Frage, bevor du antwortest.


[Beitrag von Klabautermann__ am 17. Jan 2018, 15:42 bearbeitet]
Slatibartfass
Inventar
#11 erstellt: 18. Jan 2018, 15:54
Ich würde die CDs als Wav-Datei rippen, und danach mit einem Audio-Editor meiner Wahl, eine Dynamickompression durchführen. So kannst Du dir die Parameter so anpassen, dass das Ergebnis deiner bevorzugten Ketchupsorte entspricht. Und Du kannst nach jedem Versuch, die Konvertierung rückgängig machen und die Prameter ändern bis es passt. Dann mit diesen Parametern alle Dateien bearbeiten. Ggf. nach einem Audio-Editor suchen, der das im Batchbetrieb erledigen kann.

Bestehst Du darauf, diesen Schritt gleich beim Rippen mit zu erledigen, wird die Auswahl sicher eng und Ändern oder Rückgängig machen für das Abspielen auf einer anderen Anlage, oder falls die Ketchupsorte nicht mehr schmeckt, fällt dann auch flach.

Slati
Klabautermann__
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 18. Jan 2018, 17:29
Ich gebe es auf...

Die Antworten hier sind allesamt für mich völlig nutzlos. Eine andere Community hat mir da ohnehin zwischenzeitlich mit sachlichen und sinnvollen Antworten weitergeholfen.


[Beitrag von Klabautermann__ am 18. Jan 2018, 17:29 bearbeitet]
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