Trinnov Altitude 16 DAC

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Max_104
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Mrz 2021, 14:55
Hallo zusammen,
Ich höre ja viel Musik über Tidal und Qupoz.
Dabei nutzte ich meinen Netzwerkplayer Lumin T2 mit dem internen DAC.
Der Lumin T2 verspricht hier HiRes bis zum Limit: Sein DAC beherrscht natives DSD512 und PCM bis 384 Kilohertz – und er bietet für geringere Güten ein Upsampling für beide Formate.
Damit kann ich alle hochauflösenden Formate nutzen.
Für den Anschluss an den Trinnov Altitude 16 nutzte ich den analogen XLR Ausgang des Lumin.
Den Anschluss an den Trinnov erfolgt auch über die analogen XLR Stereo Inputs balanced.
Jetzt hat mir jemand erklärt, das würde keinen Sinn machen.
Ich soll direkt vom Netzwerkplayer digital in den Trinnov gehen und den DAC des Lumin nicht nutzen.
Der Trinnov würde es sowieso wieder digitalisieren und seinen eigene DAC verwenden.
Ist das so ??? Das wäre doch Schwachsinn, da der Trinnov nicht mehr als 96 KHz kann.
Ich könnte die hochauflösenden Formate nicht mehr nutzen.
Vielleicht kennt sich da jemand aus.
Schöne Grüße Max
hifipirat
Inventar
#2 erstellt: 23. Mrz 2021, 21:13
Ich selbst habe keinen Trinnov.
Aber wenn man von einem externen DAC in die Vorstufe mit einem analogen Signal reingeht, dann macht das eigentlich nur Sinn, wenn die ganzen Soundprozessoren der Vorstufe ausgeschaltet sind und die Vorstufe praktisch im Bypass Modus läuft, also das analoge Signal nur zur Endstufe durchgeschleift wird. Sobald man das Soundprozessing der Vorstufe nutzt, muss das analoge Signal zunächst in ein digitales Signal umgewandelt werden, um für das Prozessing verarbeitet werden zu können. Und im Anschluss daran wird das Signal wieder in analog umgewandelt, damit es von der Vorstufe zum Endverstärker geschickt werden kann.

Ich meine in der Bedienungsanleitung zur Altitude 32 gelesen zu haben, dass die Vorstufe bei den analogen Eingängen in den Masterclock Modus schaltet. Dann wird die interne Clock der Vorstufe benutzt. Die kann aber auch manuell eingestellt werden, geht aber über die 96 KHz in der Sample Rate bei der Altitude 16 nicht hinaus. Wenn hingegen ein digitales Signal anliegt, also bei den digitalen Eingängen, dann ist die Clock im Slave Modus, was bedeutet, dass die Sample Rate sich automatisch an die von der Quelle anpasst, aber eben auch nur bis 96 KHz bei der Altitude 16. Höher geht bei der nicht.
Die Altitude 32 kann bis 192 KHz, aber auch kein DSD.

Ich persönlich würde zur Altitude 32 greifen, wenn der Preis da nicht wäre. Alle Altitude sind doch Roon ready und über Netzwerk als Roon Endpoint zu nutzen. Ist in meinen Augen die bessere Wahl. Wozu noch einen externen DAC dranhängen. Und mal ehrlich soviel Musik über 96 KHz oder in DSD gibt’s doch auch nicht. Der Unterschied zwischen HighRes und normaler CD Qualität ist mMn nur marginal. Vorwiegend kommt es doch darauf an, wie die Musik gemasterd wurde.

Wenn man schon einen externen DAC nutzt, sollte der direkt an die Endstufe angeschlossen sein. Ich persönlich habe ja auch eine zweigleisige Lösung. Für Stereo nutze ich den McIntosh MA9000. Für Surround den Marantz AV 8805. Bei Surround ist der MA9000 dann nur eine Endstufe.

Gruß Kay
Max_104
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Mrz 2021, 22:22
Hallo Kay,
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich habe jedoch zum Lumin dem Server A1. Darauf habe ich viel Musik, die ich in DSD 128 oder 192khz abgelegt habe.
Die könnte ich nicht mehr abspielen.
In der Tat Jane ich inzwischen herausgefunden - für die Raumkorrektur die in der digitalen Welt statt findet, müssen die Analog-Signale erst im Trinnov digitalisiert werden.
Aber - da dies mit der gleichen Clock getaktet auf der gleichen Platine stattfindet, ist dieser Prozess sehr transparent und Sie hören durchaus die Qualität die am analogen Eingang vom Trinnov angeliefert wird auch am Ausgang, trotz A/D - D/A Wandlung.
In der Tat ist es jedoch auch so, das auf Qobuz und Tidal die meisten hochauflösenden Formate bei 96khz liegen.
Ihren Vorschlag mit Room werde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen.
Schöne Grüße Max
srliof
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 31. Mrz 2021, 06:32
Hallo Max,

Ich kann dir nur empfehlen nimm Roon und lass den DAC weg. Ich habe zwar ne 32er, aber das direkte Abspielen über Roon mit der 32 hat meinen 13.000 Euro Playback Designs DAC auf einen schlag arbeitslos gemacht.
Es gibt ne Testversion für umme. Probiers einfach aus und vergleiche.
DSD Files kannst du mit Roon abspielen, die werden konvertiert. Alternativ gibt es auch den HQplayer den man mit Roon verbandeln kann daa wird aus DSD nativ abgespielt.
Gruß
Stefan
Max_104
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 10. Apr 2021, 21:17
Hallo Stefan,

Ich habe Roon als Probeabo installiert und ausgiebig getestet.Die Qualität ist wirklich gut. Wenn man in der Bedienung mal durchgeblickt hat ist sehr umfangreich. Wobei ich festhalten muss,das die Lumin -App auch sehr sehr gut gemacht.
Festgestellt habe ich das der Lumin dem Trinnov als Ausgabegeräte etwas besser im Bass. Vielleicht liegt es daran, das ich über den Lumin alles in 96 Hz 24 Bit an den Trinnov schicke.
Was mich stört, ist das ich für Roon mein Pc im Arbeitszimmer immer an haben muss.
Wie hast du das gelöst. Nucleus.
Schöne Grüße Max
hifipirat
Inventar
#6 erstellt: 11. Apr 2021, 15:30
Ich bin zwar nicht angesprochen, aber antworte mal trotzdem.
Erstmal willkommen in der Roon Gemeinde.
Es gibt da verschiedene Möglichkeiten den Roon Core zu installieren. Schau mal in den Roon Thread hier.
Eine Möglichkeit wäre ein PC ohne Lüfter, den man in seine Anlage im Wohnzimmer integrieren kann, wie z.B. ein Cirrus 7. Hier ein Link

Wenn du lieber eine HiFi Rack taugliche Variante bevorzugst, dann wäre mein Vorschlag ein Innuos Zenith MK3. Zugegeben nicht ganz billig. Habe ich selber und läuft absolut zuverlässig und vollkommen ruhig, da eine SSD verbaut ist. Hier dazu ein Link
Vorteil bei dem ist Roon schon vorinstalliert und muss nur noch aktiviert werden.

Der von dr vorgeschlagene Nucleus geht natürlich auch

Gruß Kay
Max_104
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 12. Apr 2021, 20:08
Hallo Kay,
danke für die Rückmeldung. Benötige ich dann noch ein DAC oder schicke ich das Signal direkt zum Trinnov. Kann der Iunnos das Signal auf 96/24 ausgeben. Dann muss der Trinnov es nicht mehr umrechnen.
Das habe ich noch nicht herausbekommen.
Oder wie machst du das. ?
Schöne Grüße
HiFi_Addicted
Inventar
#8 erstellt: 12. Apr 2021, 20:35
Foobar2000 könnest du auch dafür verwenden. Meine Anlage kann nur 96kHz und nichts anderes ohne aufwändiges Konfigurieren. Wenn dein Trinov AVB hat gibts AFAIK eine virtuelle Soundkarte für genauso wie ich sie für Dante verwende. Viele lüfterlose Industrie PCs haben eine 2. Netzwerkkarte die man für solche Zwecke verwenden kann. Ansonsten gibts noch die möglichkeit über HDMI. 96kHz gehn da ohne Probleme.
Andere Variante: Soundkarte Intern oder Extern mit SPDIF oder AES/EBU anschließen.

Die Windowsoberfläche kann man sich wenn der Rechner eine Pro ode Enterprise Version hat zur Fernsteuerung mit der RD Client App aufs Tablet holen.
hifipirat
Inventar
#9 erstellt: 12. Apr 2021, 21:16
Das Signal wird vom Zenith am besten über Netzwerk direkt an den Trinnov geschickt. Einen zusätzlichen DAC benötigst du nicht. Der Trinnov hat doch schon einen.
Bei mir ist der Zenith über USB mit dem DAC meines MA9000 verbunden. Aber soweit ich weiß, hat der Trinnov kein USB Audio Eingang. Bleibt also nur der Netzwerk Eingang.
Und der Zenith gibt das Signal so aus, wie man es in Roon einstellt. Unter Einstellungen/Audio müsste der Trinnov als verbundenes Gerät angezeigt werden. Klickt man auf Geräteeinstellungen, kann dort die maximale Abtastrate und Bittiefe festgelegt werden, wenn das nicht schon Roon selbst erkennt. Denn der Trinnov ist ja Roon Ready zertifiziert.
Zusätzlich hat man in Roon die Möglichkeit unter DSP die Abtastratenkonvertierung zu nutzen. Damit kann bestimmt werden, wie Roon die einzelnen Abtastraten am Ausgang handhabt. Unter dem Menüpunkt Benutzerdefinierte kann für jede anliegende Abtastrate festgelegt werden, ob ein Upsampling, Downsampling oder eine native Ausgabe erfolgen soll. Hier kann man es so einstellen, das alles in z.B. 96 KHz ausgegeben werden soll. Dann schickt der Zenith das Signal über das Netzwerk auch nur in 96 KHz zum Trinnov.

Ich persönlich verwende die Abtastratenkonvertierung in Roon und lasse alles auf DSD64 hochrechnen. Der DAC des MA9000 kann eigentlich Signale bis DSD256 verarbeiten. Aber der Zenith hat keine solch leistungsfähige CPU, die in der Lage ist, auf mehr als DSD64 hochzurechnen. Ich hatte mal probiert alles auf DSD128 hochrechnen zu lassen, aber da kam es ab und an zu Unterbrechungen des Signals.
srliof
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 13. Apr 2021, 11:13
Hallo Max,
Bei mir läuft der Roon Core direkt auf meiner Synology NAS, ich brauche keinen extra PC oder extra Wandler mehr dazwischen. Das ganz läuft seit fast 2 Jahren ohne Probleme.

Gruß
Stefan
Max_104
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 13. Apr 2021, 13:27
[quote="hifipirat (Beitrag #9)"]Das Signal wird vom Zenith am besten über Netzwerk direkt an den Trinnov geschickt. Einen zusätzlichen DAC benötigst du nicht. Der Trinnov hat doch schon einen.
Bei mir ist der Zenith über USB mit dem DAC meines MA9000 verbunden. Aber soweit ich weiß, hat der Trinnov kein USB Audio Eingang. Bleibt also nur der Netzwerk Eingang.
Und der Zenith gibt das Signal so aus, wie man es in Roon einstellt. Unter Einstellungen/Audio müsste der Trinnov als verbundenes Gerät angezeigt werden. Klickt man auf Geräteeinstellungen, kann dort die maximale Abtastrate und Bittiefe festgelegt werden, wenn das nicht schon Roon selbst erkennt.
Zusätzlich hat man in Roon die Möglichkeit unter DSP die Abtastratenkonvertierung zu nutzen. Damit kann bestimmt werden, wie Roon die einzelnen Abtastraten am Ausgang handhabt. Unter dem Menüpunkt Benutzerdefinierte kann für jede anliegende Abtastrate festgelegt werden, ob ein Upsampling, Downsampling oder eine native Ausgabe erfolgen soll. Hier kann man es so einstellen, das alles in z.B. 96 KHz ausgegeben werden soll. Dann schickt der Zenith das Signal über das Netzwerk auch nur in 96 KHz zum Trinnov.


Hallo,
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Das hört sich gut an. Das das was ich suche.
Das Signal schicke ich jetzt auch vom PC im Büro zum Trinnov oder zum Lumin.
Schöne Grüße Max
Max_104
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 13. Apr 2021, 13:30

srliof (Beitrag #10) schrieb:
Hallo Max,
Bei mir läuft der Roon Core direkt auf meiner Synology NAS, ich brauche keinen extra PC oder extra Wandler mehr dazwischen. Das ganz läuft seit fast 2 Jahren ohne Probleme.

Gruß
Stefan


Hallo Stefan,
Vielen Dank für die Rückmeldung. Einen NAS wollte eigentlich nicht, obwohl es wahrscheinlich auch eine gute Lösung ist.
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