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Neue Receiver weniger Leistung?+A -A |
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Autor |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#51 erstellt: 19. Jan 2017, 16:43 | ||||
das wäre eine Erklärung, aber sie passt leider auch nicht so ganz zur Realität wie Trafos sich verhalten! wir haben bisher überwiegend vom Strom gesprochen. Bei einem Trafo ist es i.d.R. so: durch seinen Kern/Aufbau ist eine maximale elektrische Leistung vorgegeben. Bis zu dieser Grenze hält er seine Nennspannung ein, klar, im Leerlauf ist die Spannung etwas höher, aber anschließend hat man eine recht stabile Spannung eben bis zur Leistungsgrenze. Darüber schaltet der Trafo nicht ab (solange da keine Thermosicherung abschaltet oder so) sondern die elektrische Leistung bleibt konstant, soll heißen: man kann weiterhin den Strom "erhöhen" (also durch geringen Lastwiderstand mehr saugen), aber dabei wird gleichzeitig die Spannung sinken. wenn man sich dieses Verhalten eines jeden typischen Trafos vor Augen führt, dann ist darüber kein Abfall bei "mehr LS mit geringerer Impedanz" zu erklären! Wir brauchen dafür nicht mehr Spannung sondern Strom und den liefert uns auch der "überlastete" Trafo noch in ausreichenden Mengen. Andersherum, bei der 8Ohm Messung könnte es eng werden, weil ganz einfach die Spannung schon so im Keller ist, dass sie nicht mehr ausreicht um den Sinus ohne zu Clippen ausgeben zu können. damit auch nur rein theoretisch 141W an 8Ohm ohne starke Verzerrungen wiedergeben werden können, werden ca. 35Veff benötigt. für die 47W an 4Ohm aber mit 14V gerade mal die Hälfte. für die 76W an 8Ohm sind 25V nötig. die Stromrechnung sieht so aus: 5*109W/4Ohm -> 26A 7* 47W/4Ohm -> 24A das würde ich aber noch so gerade eben unter Messungenauigkeit oder Toleranz laufen lassen und vermuten, dass der Dauerstrom aus dem Netzteil bei bummelig 25A begrenzt wird, wie auch immer... Wie gesagt, Trafo halte ich für unwahrscheinlich, aber auch das ist natürlich möglich. mir fällt aber keine Möglichkeit ein, wie man dieses Verhalten mit einem Limiter zwischen Vor- und Endstufe erzeugen können soll? Der kann ja nur die Spannung limitieren, nicht den Strom am Ausgang. |
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clap_stool
Hat sich gelöscht |
#52 erstellt: 19. Jan 2017, 17:05 | ||||
Als Laie kann ich da nur spekulieren: Könnte nicht ein Regelkreis den Schwellenwert des Limiters abhängig von der Höhe des Stroms zur Endstufe runtersetzen, wenn da zuviel Strom fließt, als für x Ohm erwartet wird? |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#53 erstellt: 19. Jan 2017, 17:28 | ||||
du hast dir da durch dieses Nubert Pamphlet einen Floh ins Ohr setzen lassen, den man wohl nicht raus bekommt bitte versuche diese Limiter Geschichte zu vergessen, die gibt es nicht, bzw. das sieht in der Praxis eben anders aus! jeder handelsübliche Verstärker wird über das Netzteil limitiert! Einerseits über dessen Spannung und natürlich auch darüber wieviel Strom es liefern kann. man kann eben versuchen den "Dauerstrom" auf z.B. 25A (nach denen es hier aussieht) zu begrenzen. Dazu nimmt man dann ein passendes Paket an Puffer Elkos die für die Stromspitzen zuständig sind. Dann hat man ein passendes Gesamtkonzept. man kann so einen Limiter nicht nach dem Motto: bei x Ohm "dürfen" max. y A fließen bauen! der Grund ist ganz einfach, dass die LS keine ohmschen Widerstände sind, sondern komplexe Lasten! Das geht soweit, dass z.B. im Resonanzbereich so ein Tiefton Chassis zu einem Generator oder Dynamo mutiert! Es reicht eine kleine Anregung aus und obwohl der Verstärker schon gar keinen Strom mehr liefert, "schießt" die Membran über ihr Ziel hinaus und in der Schwingspule wird durch das Magnetfeld eine Spannung generiert, der Strom ließt auf einmal verkehrt herum! wie gesagt, um solche Fälle abzudecken kann ein Verstärker (kurzfristig) viel mehr Strom liefern als theoretisch für eine ohmsche Last und die angegebene Leistung nötig wäre. Beispiel: 60W an 8Ohm Verstärker, rechnerisch braucht man da nichtmal 3A, in der Realität kann dieser Verstärker aber 30A liefern und das wird ihm u.U. auch mal abgefordert. Sinnvoll kann man das eben nur im Netzteil begrenzen und das wird immer gemacht, ohne eine extra Limiter Schaltung die in die Arbeitsweise des Verstärkers eingreift. Etwas anderes sind dagegen die Schutzschaltungen, die überprüfen ob alle Betriebsparameter im halbwegs grünen Bereich sind. Es kann natürlich sein, dass bei diesem AVR der Strom aus dem Netzteil "überwacht" wird und wenn über einen längeren Zeitraum mehr als 25A fließen, dann schaltet die den AVR ab. Wenn ich mir das so recht überlege, dann ist das sogar eine recht wahrscheinliche Erklärung! Es ist halt immer blöd wenn solche Zahlen aus irgendwelchen Messungen auftauchen und man nicht weiß wie das gemessen wurde und wie die Rahmenbedingungen aussahen. |
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clap_stool
Hat sich gelöscht |
#54 erstellt: 19. Jan 2017, 18:02 | ||||
Nee, der "Floh" stammt zwar grob über'n Daumen gepeilt aus der Zeit, aber auf diese pdf mit dem Artikel aus der audiovision bin ich erst gestern gestoßen. Google ist halt doch bequemer, als ständig den Restbestand an Altpapier nach verwendbaren Textstellen zu durchsieben.
Bei den Berufsschwurblern ist das ja System: reproduzierbare Meßergebnisse machen angreifbar, vergleichbare Meßergebnisse schwächen die Abgrenzung zur Konkurrenz. Die Schwesterblätter Audio, stereoplay und Video kneten die Testgeräte bestimmt durch denselben Meßplatz - trotzdem präsentiert jedes die Meßergebnisse anders. |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#55 erstellt: 19. Jan 2017, 18:41 | ||||
es wäre ja auch viel zu einfach, wenn sie klar sagen würden was der limitierende Faktor bei der Messung gewesen ist! ok, es wird in der Praxis kaum vorkommen, dass man "weiter aufdreht" und es wird nicht mehr lauter (bzw. bei Lastwiderständen: es kommt nicht mehr mehr raus), aber selbst das könnte ja der limitierende Faktor sein, bzw. man ist bereits am Anschlag. Das wäre ja ein Zeichen, dass ein Hersteller die Pegel/Gain mal "vernünftig" eingestellt hat in der Regel wird es ja auf das Erreichen eines bestimmten Klirrfaktors hinaus laufen, aber ohne den zu nennen ist eigentlich jede Leistungsmessung völlig ohne Aussage. Aber gerade wenn solche "Auffälligkeiten" auftreten, dann kann es ja sehr gut sein, dass da eine Schutzschaltung eine Messung mit "besseren" Werten verhindert hat?!? Das sollte man dann aber dazu schreiben. ich kann mich an eine Messung von einem Marantz (?) AVR erinnern, der angeblich bei 20kHz bereit um mehr als 2dB abgefallen war. Da wurde nur unter dem Frquenzgangschrieb kurz drauf hingewiesen, aber es gab keine weiteren Erklärungen. Rein theoretisch können die auch den Phono Eingang gemessen haben, es stand nirgends wie/was sie gemessen haben, nichtmal ob analog/digital, straight oder PureDirect usw. |
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clap_stool
Hat sich gelöscht |
#56 erstellt: 19. Jan 2017, 18:55 | ||||
Das war in der audiovision, iirc. Müßte ich sogar noch haben, falls das noch nicht länger als 2 Jahre her ist. Die bringen da eh immer wieder Verdächtiges, 'ne Weile lang z.B. die Klangunterschiede zwischen HDMI und SPDIF, was dann aber nie weiter verfolgt wird, sondern einfach nur als Geschmacksurteil reingeklatscht und fertig. Das Highlight für mich waren ja die 200dB im Ascendo Demo Theater, da wäre ich fast vom Donnerbalken gerutscht vor Lachen. edit: Das mit dem Höhenabfall war (zuletzt) bei der Marantz AV8802A in audiovision 09/2016, Randnotiz: "Oberhalb von 10 Kilohertz fällt der Frequenzgang etwas ab, was sich klanglich aber nicht bemerkbar macht." Bei 20kHz sind's ~2,5dB Schwund. [Beitrag von clap_stool am 19. Jan 2017, 19:11 bearbeitet] |
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Grummel
Ist häufiger hier |
#57 erstellt: 19. Jan 2017, 19:27 | ||||
Bei dieser Kombination werde ich immer mißtrauisch, wenn ein Audio-Blatt misst kommt meistens Mist raus. Grummel |
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clap_stool
Hat sich gelöscht |
#58 erstellt: 19. Jan 2017, 19:33 | ||||
Genau deswegen nennt man die Sch... ja auch beim Namen: damit die Medienkompetenz voll greift. |
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ingo74
Inventar |
#59 erstellt: 19. Jan 2017, 20:51 | ||||
Das weißt du und kannst es beurteilen weil........? [Beitrag von ingo74 am 19. Jan 2017, 20:51 bearbeitet] |
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Grummel
Ist häufiger hier |
#60 erstellt: 19. Jan 2017, 21:28 | ||||
... ich genug Haarsträubendes gelesen habe um mir eine Meinung zu bilden. Grummel |
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Lichtboxer
Hat sich gelöscht |
#61 erstellt: 20. Jan 2017, 08:30 | ||||
In der Praxis ist das doch eher so, dass vorher eine Schutzschaltung greift, wie bereits in #37 dargelegt. Ich habe noch nie gehört oder hier gelesen, dass jemand, dessen AVR sich wegen Überhitzung abgeschaltet hatte, sich vorher über Leistungsengpässe oder nachlassende Klangqualität beklagt. Diese Abschaltung passiert im Dauerbetrieb regelmäßig, bevor man die theoretischen Maximalleistungen erreicht, die man irgendwie limitieren könnte, wie hier spekuliert. Bei Marantz gibt es eine 70-%-Garantie. Das sagt ja schon einiges. Wenn da mal 800 W wirkliche Dauerlast an den LS anliegen, dann werden im AVR zusätzlich noch 500 W verbraten. Das hält die Elektronik nicht lange aus und irgendwann wird es auch für die Umgebung kritisch (da verbrennt man sich ja jetzt schon fast die Finger). Bei Pioneer und Onkyo werden sicher auch ca. 200 W verbraten, da kein Schaltnetzteil, sondern ein normaler Trafo mit ca. 15 % Wirkungsgradverlust verbaut wird. Die 200 W sind nicht weniger kritisch, weil die Geräte statt Kühlkörper ein kleines Lüfterchen an der Seite haben. Im Gegensatz zur Dauerlast ist einmal kurz Vollgas nicht kritisch. Deswegen ist die Diskussion darüber etwas müßig. |
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ingo74
Inventar |
#62 erstellt: 20. Jan 2017, 08:34 | ||||
Lesen kann man letzteres wiederholt hier im Forum. Die Frage ist, ob das real oder eher Fiktion ist
Sehe ich genauso Trotzdem ganz interessant zu lesen |
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Passat
Inventar |
#63 erstellt: 20. Jan 2017, 10:15 | ||||
Alle Messungen der Zeitschriften des WEKA-Medienverlags werden von der Testfactory Stuttgart gemacht. Das ist ein zertifiziertes Meßlabor, dessen Dienste jeder buchen kann. http://www.connect.de/ratgeber/testverfahren-1447308.html Grüße Roman |
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clap_stool
Hat sich gelöscht |
#64 erstellt: 20. Jan 2017, 15:18 | ||||
Zu den Kandidaten muß ich mich wohl auch zählen. Seitdem die Fronts über eine externe Saftkiste (Yamaha P7000S) bedudelt werden, geht meine Schalldusche gefühlt locker +6dB lauter (bei den wenigen Stücken, wo ich nicht der Aufnahme wegen vorher die Segel streiche), obwohl sich die nutzbare Systemleistung bestenfalls verdoppelt haben kann. Und ich würge aus meiner Anlage seit zwo Dekaden gewohnheitsmäßig 2-4x pro Monat alles raus, was subjektiv ohne Klangeinbußen oder Unbehagen drin ist, weiß also, was ich wie laut hören kann. Die (paranoide?) Befürchtung, da könnte vorher ein Limiter bei 7ch @ 4Ω nicht nur die Gesamtleistung, sondern gleich pauschal die Kanalleistung gedrosselt haben, wird durch solche subjektiven Wahrnehmungen natürlich eher noch beflügelt, weil damit für 5ch plus ext. 2ch eine Vervierfachung der Systemleistung - und somit auch die +6dB - erklärbar wird.
Full ack, ich betrachte es auch absolut nicht als Verlust, hier meine Annahmen geröstet zu bekommen. |
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Grummel
Ist häufiger hier |
#65 erstellt: 21. Jan 2017, 12:05 | ||||
Schon mal von Truth by Repetition gehört? Je öfter das Stimmvieh eine Information hört, desto größer ist der wahrgenommene Wahrheitsgehalt der Information Grummel |
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clap_stool
Hat sich gelöscht |
#66 erstellt: 21. Jan 2017, 16:47 | ||||
So, mal weiter am offenen Hirn kratzen... 2x 200W @ 4Ω / 400W / 28,3V / 14,1A ==> max. Watt/ch 2x 141W @ 8Ω / 282W / 33,6V / 8,4A ==> max. Spannung 5x 109W @ 4Ω / 545W / 20,9V / 26,1A ==> max. Dauerstrom plus Toleranz 5x 93W @8Ω / 465W / 27,3V / 17,5A 7x 47W @ 4Ω / 329W / 13,7V / 24,0A ==> max. Dauerstrom minus Toleranz 7x 76W @ 8Ω / 532W / 24,7V / 21,6A Warum bleiben 5ch & 7ch @ 8Ω deutlich unter den Höchstwerten sowohl der Spannung, als auch des Dauerstroms? Knickt die Versorgungsspannung unter Last ein, und wenn ja, warum? Legt man 33,6V max. Spannung und Mickeys 25A max. Dauerstrom als Limits zugrunde, spuckt der Rechner folgende Werte aus: 5ch @ 8Ω / 33,6V / 21A / 705W / 5x 141W ==> vs. gemessene 5x 93W 7ch @ 8Ω / 28,5V / 25A / 712W / 7x 102W ==> vs. gemessene 7x 76W -------------- Online-Rechner: Spannung / Strom / Widerstand / Leistung parallele Widerstände 5x 4Ω = 0,8Ω 5x 8Ω = 1,6Ω 7x 4Ω = 0,57Ω 7x 8Ω = 1,14Ω |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#67 erstellt: 21. Jan 2017, 17:29 | ||||
du gibst dir die Antwort eigentlich schon selber, wenn du mal auf diene eigenen Rechnungen guckst der Trafo müsste bei 705/712W noch in seinem linearen Bereich arbeiten! nach den gemessenen Leistungswerten liegt seine Grenze aber so bummelig bei 500W (die ist ja auch nicht 100% schwarz/weiß). -> die Spannung ist bereits deutlich abgefallen (Strom zu hoch) der Klirrfaktor steigt an wenn sich die Aussteuerung der Versorgungsspannung annähert. Bricht die Versorgungsspannung aber aufgrund der geforderten Leistung auch noch ein, dann reduziert sich natürlich auch wieder der Bereich bis zu dem man aussteuern kann ohne einen Grenzwert für den Klirrfaktor zu überschreiten... |
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