SONY STR-DN1050 - wahre Leistung?

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fattymann
Stammgast
#1 erstellt: 27. Dez 2014, 13:44
Da der o.g. Receiver ja nur ein 240 Watt Netzteil besitzt - wie realistisch können da die 7x165 Watt überhaupt sein? Was kann er theoretisch an max. Stereoleistung haben?

Ich finde das ein wenig sonderbar. Ein Marantz SR 6008, den ich hier habe, hat ein 650 Watt Netzteil - und entweder bilde ich es mir ein oder er agiert tatsächlich großvolumiger, sowohl im Stereo- als auch im Mehrkanalbetrieb.
std67
Inventar
#2 erstellt: 27. Dez 2014, 14:52
Hi

1- vielleicht auch noch 2-Channel-Driven sollte in der BDA angegeben sein

Im 7-Kanalbetrieb wären wohl schon 30W Dauerleistung utopisch. Andere Komponenten brauchen ja auch noch etwas, und die Verlustleistung ist auch nicht unerheblich
240W dürften aber auch nur die Dauerleistung sein, kurzfristig liefern so Netzteile auch immer einiges mehr. Scheunt aber trotzdem sehr wenig zu sein
tomgrundig
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Jan 2015, 11:57
Hallo,

im Normalbetrieb dürften 5 bis 10 Watt bei Zimmerlautstärke spielend ausreichen, wenn die Lautsprecher nicht den allerschlechtesten Wirkungsgrad haben. D. h. mit der internen Elektronik wird der Receiver im Normallfall max. 100 W aufnehmen. Mit 30 W pro Kanal hat man dann schon Discolautstärke und die Bude wackelt. Normalerweise hat man während einer Film- oder Musikwiedegabe auf jedem Kanal eine unterschiedliche und sich schnell ändernde Informationsauhsgabe. D. h. heißt auch, dass die Kanäle jeweils unterschiedlich belastet werden. D. h. ein Leistungsproblem dürfte im Haushalt nicht aufftreten. Natürlich wird im Labor die Sinusleistung mit 1 kHz Sinus oder weissem Rauschen auf allen Kanälen ermittelt, was aber realitätsfremd ist. Irgenwie muss das Gerät aber bewertet bzw. beworben werden.

Ein kurzfristiges Leistungsmanko könnte dann auftreten, wenn ein passiver Subwoofer, Fullrange-Lautsprecher, oder alles zusammen angeschlossen würde und man mit voll aufgedrehtem Lautstärkeregler hört. Das dürfte nur im Diskothekenbetrieb der Fall sein.

Das ist aber nur meine Ansicht. Unter diesem Aspekt sind 240 Watt Dauerleistungsaufnahme gar nicht schlecht.

VG

Tom
plempos
Stammgast
#4 erstellt: 02. Jan 2015, 21:42

tomgrundig (Beitrag #3) schrieb:
...
im Normalbetrieb dürften 5 bis 10 Watt bei Zimmerlautstärke spielend ausreichen, wenn die Lautsprecher nicht den allerschlechtesten Wirkungsgrad haben.

Unter diesem Aspekt sind 240 Watt Dauerleistungsaufnahme gar nicht schlecht.


Also ich habe in den letzten Tagen paar Konzerte über meinen Pioneer VSX 923 (5.1+SW) angehört.
Mein Strommessgerät hat eigentlich ständig 300-400 Watt angezeigt.

Im normalen TV-Betrieb sind es aber unter 50 W.
michael4
Stammgast
#5 erstellt: 03. Jan 2015, 01:35
Vielleicht kann ja jemand mit nem 850/1050 und einem Strommessgerät die Stromaufnahme testen. Ich gehe davon aus, dass Sony hier den Durchschnittsverbrauch angegeben hat.
tomgrundig
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Jan 2015, 12:15
Guten Morgen,

mit dem Zitat "im Normalbetrieb dürften 5 bis 10 Watt bei Zimmerlautstärke spielend ausreichen, wenn die Lautsprecher nicht den allerschlechtesten Wirkungsgrad haben."

meinte ich die Leistung pro Kanal. D. h. im Surroundbetrieb reden wir in etwa von den 50 W, die Plempos angibt.

Letztendlich sind die 240 W maximale Dauerleistungsaufnahme iin 99 % aller Fälle ausreichend.

Digitalendstufen haben aufgrund ihres deutlich besseren Wirkungsgrades wesentlich bessere Leistungsdaten. Diese sind aber noch sehr selten in puren AV-Receivern anzutreffen (z. B. bei den Slim- und Oberklassereceivern von Pioneer) bzw. klingen nicht gut (Kompakt BD-Komplettanlagen).

VG

Tom
HSTECH
Gesperrt
#7 erstellt: 20. Jan 2015, 21:28
Ich habe den Sony STR-DN1050 der ist leistungstark, und das höre ich auch, habe auch sehr gute Lautsprecher und Subwoofer.
Ihr meint doch nicht das STR-DN1050 nicht leistungstark genug ist. der klingt kräftig.
kermit_nc
Neuling
#8 erstellt: 21. Jan 2015, 00:17
[quote="tomgrundig (Beitrag #6)"]Guten Morgen,

mit dem Zitat "im Normalbetrieb dürften 5 bis 10 Watt bei Zimmerlautstärke spielend ausreichen, wenn die Lautsprecher nicht den allerschlechtesten Wirkungsgrad haben."

meinte ich die Leistung pro Kanal. D. h. im Surroundbetrieb reden wir in etwa von den 50 W, die Plempos angibt.

Letztendlich sind die 240 W maximale Dauerleistungsaufnahme iin 99 % aller Fälle ausreichend.

Digitalendstufen haben aufgrund ihres deutlich besseren Wirkungsgrades wesentlich bessere Leistungsdaten. Diese sind aber noch sehr selten in puren AV-Receivern anzutreffen (z. B. bei den Slim- und Oberklassereceivern von Pioneer) bzw. klingen nicht gut (Kompakt BD-Komplettanlagen).

VG

Tom[/quote]

Immer mehr AV Receiver verwenden Schaltverstärker (Digitalverstärker ist einfach falsch) z.B. Die große LX Serie ( B&O ICE Module) von Pioneer. Ich habe derzeit den STR-DG500 im default Modus laufen und im 6 Kanal Betrieb (3 lautsprecher) schaltet der Verstärker viel früher ab wie im 2 Kanal Betrieb. Es scheint, dass für den Zweikanalbetrieb andere Werte für die Strom-Begrenzung der einzelnen Kanäle gilt.
Bei einem Wirkungsgrad von max. 60% für den linearverstärker ist die Rechnung für die Ausgangsleistung schnell gemacht.
klaus_moers
Inventar
#9 erstellt: 22. Jan 2015, 00:34
Das Netzteil für den 1050 ist für die Leistungsangabe definitiv zu knapp bemessen. Da haben ja manche 2-Kanal Verstärker mehr.

Endstufen-Ausgänge sind auch nicht vorhanden. Dadurch ist er nun mal klassenüblich limitiert.

Aber für etwas Surround Getöse wird es wohl reichen, wenn die Lautsprecher (wie erwähnt) nicht so leistungshungrig sind. Ich denke, bei diesem Verstärker kommt es eher auch seine Features an als auf seine klanglichen Potentiale. Immerhin hat er 3 HDMI-Ausgänge hat WiFi und und.
captain_carot
Inventar
#11 erstellt: 22. Jan 2015, 14:08

fattymann (Beitrag #1) schrieb:
Da der o.g. Receiver ja nur ein 240 Watt Netzteil besitzt - wie realistisch können da die 7x165 Watt überhaupt sein? Was kann er theoretisch an max. Stereoleistung haben?

Ich finde das ein wenig sonderbar. Ein Marantz SR 6008, den ich hier habe, hat ein 650 Watt Netzteil - und entweder bilde ich es mir ein oder er agiert tatsächlich großvolumiger, sowohl im Stereo- als auch im Mehrkanalbetrieb.

Das mit der Angabe auf dem Gerät ist so eine Sache. Es spiegelt nicht die maximale Leistungsaufnahme.

Audiovision hatte bei 7.1 glaube ich was von 60W bei Auslastung aller Kanäle, bei Stereo um 150W je Kanal.

Dann zieht der auch mehr als 240W aus der Steckdose, wenig überraschend. Die Angaben auf dem Gerät scheinen bei Sony bisweilen eher ausgewürfelt.

Davon ab, doppelte Leistung sind auch nur 3dB mehr. Richtig interessant wird es bei Unterschieden wie 15W zu 90W.
klaus_moers
Inventar
#12 erstellt: 22. Jan 2015, 15:33
7 mal 60 Watt Dauerbelastung wären 420 Watt. Das schafft das Netzteil definitiv nicht. Ich würde da auch nicht unbedingt den Angaben der Werbeblätter oder Pseudo-Testzeitschriften trauen. Man mag denken, was man will, aber Stiftung Warentest hatte diese Angaben vom Vorgänger und anderen Modellen getestet.

Das gab es einen DN840. Der hatte gerade mal 2 Watt (!!) bei 60 Sekunden mit 1 kHz Signal auf allen Kanälen mit einem Klirrfaktor unter 0,7 %. Der 840-er hat eine Netzteil mit 199 Watt. Und der neue DN1050 hat nur ein geringfügig stärkeres Netzteil. Beim reinen Stereo Betrieb sieht es jedoch besser aus. Da kamen 85 Watt zustande.

Die AV-Geräte bewegen sich zumeist auf dem Niveau aktueller Heimkino Komplettanlagen mit Boxen. Hochwertige Lautsprecher würde ich persönlich nur mit stärkeren Netzteilen betreiben, gerade wenn man gerne auch Musik im Mehrkanal-Ton hören möchte.
captain_carot
Inventar
#13 erstellt: 22. Jan 2015, 16:14
Ich weiß nicht, was StiWa da getestet hat. Aber der 840er meiner Mutter schafft es, deutlich mehr als 199W aus der Dose zu ziehen. Das kann ich dir versichern, weil mit Strommessgerät getestet.

Weil da LS mit schon recht ordentlichem Wirkungsgrad dranhängen und auch nur fünf Stück kommt es in der Praxis trotzdem nicht über 15W pro Kanal, schlicht weil zu laut.

Davon ab legt die StiWa ihre Messmethoden nicht offen. Es wird nicht mal darauf eingegangen, wie die Impedanz für die Messung aussieht.

Auf der anderen Seite ist die Audiovision das einzige Blatt, dem ich halbwegs vertraue. Gerade auch in Punkto Messergebnisse. Und da war normalerweise immer gut zu sehen, wenn der Verstärker einbricht. Das war bei Sony jahrelang so bei den letzten DE Reihen, der kompletten DG Reihe und den ersten DH Modellen. Da kam die Audiovision bisweilen tatsächlich auf einstellige Ergebnisse für Mehrkanal.
klaus_moers
Inventar
#14 erstellt: 22. Jan 2015, 16:31

captain_carot (Beitrag #13) schrieb:
Ich weiß nicht, was StiWa da getestet hat. ...

ok, verstehe...

captain_carot (Beitrag #13) schrieb:

Weil da LS mit schon recht ordentlichem Wirkungsgrad dranhängen und auch nur fünf Stück kommt es in der Praxis trotzdem nicht über 15W pro Kanal, schlicht weil zu laut.
Davon ab legt die StiWa ihre Messmethoden nicht offen. ....


Details hatte ich dazu erwähnt. Mehr Infos kannst Du erfragen, wenn Du Interesse hast.


[Beitrag von klaus_moers am 22. Jan 2015, 17:03 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#15 erstellt: 22. Jan 2015, 17:35
Wie gesagt. Strommessgerät zeigt was anderes an als 199W maximal. Das scheint sonst ziemlich genau zu gehen.
Die Angabe auf der Geräterückseite kenne ich. Ändert aber nix daran, dass der problemlos deutlich mehr aus der Steckdose zieht.

P.S.: Die AVF Bild würde ich sogar noch bei den vertrauenswürdigen Tests mit einbeziehen. Zwar testen die fast nie was, was mich ansatzweise interessiert, dafür liegt die genaue Testmethodik generell offen und ist meist auch nachvollziehbar.

Das ist natürlich generell ein heikles Thema, dank Werbeabhängigkeit (oder Tests, die eher abgeschriebenes Werbematerial darstellen) ist das meiste eh nur bedingt bis gar nicht ernstzunehmen.

Gleichzeitig ist aber auffällig, wenn wirklich nur StiWa so eklatant abweicht. Was übrigens bei vorangegangenen Tests nicht unbedingt der Fall war.


[Beitrag von captain_carot am 22. Jan 2015, 17:44 bearbeitet]
klaus_moers
Inventar
#16 erstellt: 22. Jan 2015, 18:58
Wenn die wirkliche falsche Aussagen tätigen würden, dann gäbe es reihenweise Schadenersatzklagen. Die werden sich hüten. Ritter Sport mit den Nüssen war ein prominentes Beispiel.

Die Leistungsschwäche ist auch bei einem Denon 2000 festgestellt worden.
captain_carot
Inventar
#17 erstellt: 22. Jan 2015, 20:06
Und Denon konnte sich das nicht erklären bzw. nicht reproduzieren. Da gab es eine gewaltige Differenz zwischen X2000 und X3000.
Wenn ich das richtig im Kopf habe wurde auch der X1000 mit drastisch mehr Leistung gemessen. Wenn man bedenkt, dass der X2000 zumindest ein nennenswert stärkeres Netzteil hat als der kleine Bruder. In dem Fall war auch die Stereoleistung deutlich geringer.

Nicht dass ich zukünftig noch was von Sony kaufen würde. Dafür funken mir mittlerweile zu viele andere Macken dazwischen.
klaus_moers
Inventar
#18 erstellt: 22. Jan 2015, 20:21
Das ist richtig.

Ich habe mehrere Sony-Geräte zuhause, u.a. einen Sony DN-740. Der ist ok. Nur klangtechnisch würde ich bei Musik nicht zu viel erwarten. Fürs Kino jedoch allemal ausreichend.
captain_carot
Inventar
#19 erstellt: 22. Jan 2015, 21:00
Klangtechnisch im Pure Direct?
Oder mit Einmessung? Denn die ist ziemlich rückständig. Egal ob Heimkino oder Musik. Für mich persönlich einer der Minuspunkte.

U.a. vTuner Debakel, was sich momentan kein anderer Hersteller leistet.

Gibt also leider mehr als genug Gründe, sich anderswo umzusehen.
FLOHBLN
Neuling
#20 erstellt: 14. Aug 2017, 13:36
Leider habe ich auch hier keine gemessenen Leistungsdaten zu meinem STR-DN1050 gefunden.

Aber bei dem STR-DN860, den Sony mit 150W pro Kanal bewirbt, wurden 6W/Kanal im Surround-Betrieb
gemessen (Stiftung Warentest 8/2017). Geräte anderer Hersteller waren hier deutlich besser.

Beware of SONY!
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