Telefunken S 600 Explodiert

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Fatmike
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 25. Feb 2009, 00:14
Hallo,
ich habe einen Telefunken S 600 erstanden.
Los gehfahren, Adapter besorgt.
Jetzt habe ich gerade 2 Std. schön Musik gehört,

PENG! es stieg rauch auf. Es roch verkohlt. Sicherung gewechselt hat nichts gebracht.

Was kann das sein? (Trafo?)

Lohnt es sich den reparieren zu lassen?

Was kostet sowas?
silberfux
Inventar
#2 erstellt: 25. Feb 2009, 00:15
Hi, Tonarm ausbauen, Rest verklappen

Gruß von Silberfux
Rillenohr
Inventar
#3 erstellt: 25. Feb 2009, 00:21
Wenn's riecht und raucht, ist es nicht die Sicherung. Sicherungen riechen und rauchen nicht.
Vielleicht ein Kondensator in der Stromversorgung, ich kenne das Schaltbild nicht.
Über Kosten kann man erst spekulieren, wenn man genau weiß, wo es geraucht hat.
Fatmike
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 25. Feb 2009, 00:23
Das es nicht die Sicherung war ist mir klar :-)
Dachte nur vielleicht geht er dann wieder.

Es roch sehr stark aus der ecke des Trafos.


[Beitrag von Fatmike am 25. Feb 2009, 00:25 bearbeitet]
Rillenohr
Inventar
#5 erstellt: 25. Feb 2009, 00:28
Manchmal gibt es Siebkondensatoren, die an der Netzspannung liegen. Ob der S600 einen hat, weiß ich nicht. Wenn die Dinger hoch gehen - was oft der Fall ist -, rauchen sie wie Schlote und stinken wie die Pest.
Die Reparatur ist im Prinzip eine Kleinigkeit.

Da hilft nur eins - nachgucken. Wenn du kein Fachmann bist, dann lass das lieber einen machen. Wenn das Gerät sonst ok ist, lohnt sich das m.M.
Fatmike
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 25. Feb 2009, 00:33
Jo, der Klang war ziemlich geil.
Nehmen wir mal an es war der Trafo? Kann man das vom Fachmann überhaupt machen lassen?
Das kostet doch bestimmt ein Vermögen?
Mr-B
Stammgast
#7 erstellt: 25. Feb 2009, 00:34
Hi Fatmike,

wie fit bist du in dem Thema Elektronik?
Kannst du einen Schaltplan lesen?
Wenn ja findest du diesen hier: http://telefunken.pytalhost.eu/S600s/

Schöne Grüsse
Christian
Fatmike
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 25. Feb 2009, 00:37
Elektronik leider gar nicht mein Thema!

Oh man muss ich doch erstmal meinen Plastikbomber wieder anschmeißen.
Rillenohr
Inventar
#9 erstellt: 25. Feb 2009, 00:45
Da gibt es im Schaltplan den Kondensator C2 mit 0.047uF, das ist so ein Siebkondensator an der Netzspannung, gleich neben dem Trafo. Das könnte der Stinker sein.
Materialkosten ein paar Cent.

Alles natürlich ohne Gewähr!



[Beitrag von Rillenohr am 25. Feb 2009, 00:47 bearbeitet]
Fatmike
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 25. Feb 2009, 00:47
Wollen wir es hoffen, danke euch allen für die schnellen Antworten


[Beitrag von Fatmike am 25. Feb 2009, 00:49 bearbeitet]
Rillenohr
Inventar
#11 erstellt: 25. Feb 2009, 00:48
Freilich.
Fatmike
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 25. Feb 2009, 00:54
Ist das Runde da, der Netztransformator?
Rillenohr
Inventar
#13 erstellt: 25. Feb 2009, 01:01
Der Trafo wird durch zwei dicke senkrechte Balken dargestellt. Etwas drunter steht "Tr 1".

Der runde Kreis daneben stellt einen Netzspannungs-Wahlschalter dar für 110V, 220V, 240V.

Wenn dir diese Dinge unbekannt sind, solltest du dich an einen Fachmann wenden.


[Beitrag von Rillenohr am 25. Feb 2009, 01:02 bearbeitet]
Fatmike
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 25. Feb 2009, 01:06
Ein Hoch auf Dich, du bist der DR. House der Plattenspieler.

Genau der wars. steht auf jeden Fall 0,047 druf. und das Gummi darum ist verkohlt.

Hast du vielleicht noch einen Link wo ich diesen her bekomme? Reichelt ist um die Ecke, Löten kann ich.
Fatmike
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 25. Feb 2009, 01:20
Diesen hab jetzt raus geschitten.

Fatmike
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 25. Feb 2009, 01:25
Bei reichelt, finde ich diesen auch nicht
Fatmike
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 25. Feb 2009, 01:54
Weiß keiner wo ich diesen finde?
Bei reichelt finde ich nichts.
Rillenohr
Inventar
#18 erstellt: 25. Feb 2009, 02:02
Doch, bei Reichelt wirst du fündig. Nimm den hier Link

Es geht auch ein anderer Hersteller. Kommt halt auf das Rastermaß an, damit das Ding auf die Platine passt.
Wichtig ist: Es muss ein Entstörkondensator sein mit entsprechender Spannungsfestigkeit von 250-275V~ Wechselspannung und Prüfzeichen.

Den du ausgebaut hast, ist eine axiale Bauform. Gibt es fast nicht mehr.



[Beitrag von Rillenohr am 25. Feb 2009, 02:05 bearbeitet]
Fatmike
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 25. Feb 2009, 02:04
Der hink nur an 2 Kabeln am Transformator.
Kannst du mir die Artikelnr. sagen.
Der Link führ nur zur startseite


[Beitrag von Fatmike am 25. Feb 2009, 02:05 bearbeitet]
Rillenohr
Inventar
#20 erstellt: 25. Feb 2009, 02:07
Ich würde versuchen, ob eine Printausführung irgendwie dazupasst.
Art. Nr. MP3-X2 47N


[Beitrag von Rillenohr am 25. Feb 2009, 02:08 bearbeitet]
Fatmike
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 25. Feb 2009, 02:09
Printausführung?
Rillenohr
Inventar
#22 erstellt: 25. Feb 2009, 02:11
Ja, für Platinen, mit festem Rastermaß. In dem Fall 15mm.
Fatmike
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 25. Feb 2009, 02:18
Kapier ich nicht, aber egal, wenn du sagst das ich diesen einfach an die 2 Kabel Löten kann, dann mach ich das.

+ und - ist denke ich hier nicht zu beachten.Oder?

Ich danke dir für deine Hilfe und Geduld

Gruß Thomas
Rillenohr
Inventar
#24 erstellt: 25. Feb 2009, 02:28
Nein, diese Kondensatoren haben keine Polung.

Es gibt bei Kondensatoren 1. axiale Ausführungen (wie du ausgebaut hast), die sind rund mit den Anschlussdrähten vorne und hinten, und 2. Printausführungen, die haben die Anschlüsse nach unten, um sie auf Printplatten (Platinen) löten zu können. Es gibt häufig fast nur noch diese Bauform. Möglich, dass man irgendwo noch einen axialen auftreiben kann.

Damit das klar ist: es kommt auf die Spannungsfestigkeit an. Der genannte Entstörkondensator ist für 275V~ Wechselspannung ausgelegt. Das MUSS sein.
Der ausgebaute hat die Aufschrift 630V, das ist die Gleichspannungsfestigkeit. Dieser Wert liegt immer um einiges über der Wechselspannungsfestigkeit.

Um den genannten Kondensator anstelle des alten axialen einzulöten, ist sicher etwas Übung im Löten notwendig, da die Anschlussdrähte kürzer sind. Du solltest Ösen dranbiegen, damit die Drähte richtig gut fixiert sind und auch ohne Lötzinn halten. Erst dann mit dem Kolben ran.

Ich rate nach wie vor, das ganze von einem Fachmann ausführen, oder wenigstens überprüfen zu lassen.


[Beitrag von Rillenohr am 25. Feb 2009, 02:31 bearbeitet]
Fatmike
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 25. Feb 2009, 02:38
Wird gemacht! Danke Danke

Eine Frage noch 0,63A Sicherung sind doch 630 MA oder.

welche sollte ich nehmen Träge oder Mittelträge.

Wie geasgt löten kann ich.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 25. Feb 2009, 22:40
Moin,

ich denke auch, dass der Entstörkondensator defekt ist.

Ist vermutlich von Rifa.

Die sind eigentlich immer auszutauschen.
(werden rissig und bekommen einen Kurzschluss)

Zum Testen kann der Kondensator auch problemlos weggelassen werden.

Störungen gibt es trotzdem nicht.

Lediglich Funkenlöschkondensatoren sollten unbedingt ersetzt werden, weil der Schalter abbrennen kann.

Besser ist natürlich auch hier, der Kondensator wird später ersetzt.

Bei allen Arbeiten Netzstecker ziehen!

Gruss, Jens
Fatmike
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 25. Feb 2009, 22:47
Jo war er, hab ihn gewechselt!
Läuft wieder.

Vielen Dank an alle!

Rillenohr
Inventar
#28 erstellt: 25. Feb 2009, 22:54
Prima. Und die Bude steht offenbar noch!

Fatmike
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 26. Feb 2009, 00:15
Ich ziehe ihn nachts aber doch lieber vom Strom
rorenoren
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 26. Feb 2009, 08:32
Moin,

sinnvoll wäre vielleicht eine schaltbare Steckdosenleiste für die ganze Anlage.

Dann fällt auch ein evtl. Stand By Stromverbrauch weg.
(meist CD u. Receiver)

Gruss, Jens
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