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Ein paar Fragen zum Plattenspieler.+A -A |
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Autor |
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ProblemX
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 22. Feb 2009, 02:24 | ||
Hallo zusammen! Ich habe heute mal den Plattenspieler meiner Eltern (Dual CS 630 Q), der wegen Platzmangel nicht verwendet wird, ausgegraben. Da ich aber der "CD-Generation" angehöre, war das sozusagen das erste mal dass ich eine Platte aufgelegt hab. Ich kann mit dieser "alten" Technik nun überhaupt garnichts anfangen, daher hab ich dazu ein paar Fragen: Der Teller "eiert" ein bisschen, zumindest sieht es so aus. Ist das normal? Warum fällt der Arm bei manchen Platten (bevorzugt bei den kleinen Platten) runter (also beim "starten", ist ja ein Automatik-Plattenspieler)? Kann man das beheben? Das stört vorallem bei den Singles, da hier die Nadel auf dem drehenden Teller kratzt, wenn der Arm runterfällt. Hört sich nicht gut an und ist für die Nadel auch nicht gut denke ich... Ich habe die (verstaubten) Platten bisher einfach abgepustet und mit einem Antistatik-Tuch abgeputzt. Kratzt natürlich an manchen Stellen immer noch. Kann man das noch besser machen? Ich hab den Plattenspieler bisher direkt an den Eingang meiner M-Audio Audiophile drangehängt, dann per Jack und Ardour aufgenommen und dann einfach normalisiert. Wenn man mal im Netz sucht heisst es ich bräuchte einen Vorverstärker. Auch "RIAA-Kennlinie" fällt oft, damit kann ich allerdings überhaupt nichts anfangen. Brauche ich einen Vorverstärker? Oder geht das auch so? Schonmal Danke für's durchlesen...wäre nett wenn mir hier jemand helfen könnte... Irgendwie gefällt mir das wenn man der Platte beim Drehen zuschauen kann... Viele Grüße, ProblemX [Beitrag von ProblemX am 22. Feb 2009, 02:25 bearbeitet] |
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Holger
Inventar |
#2 erstellt: 22. Feb 2009, 06:19 | ||
Hallo X, Eigentlich sollte man sich mit Einem, der die Pausen für das Wichtigste an der Musik ansieht, ja gar nicht abgeben... Aber wir sind halt eine nette Truppe hier... Zu 1) Nein, der Teller darf nicht "eiern". Die Platte tut das manchmal, wenn sie schlecht gefertigt wurde zum Beispiel. Sollte auch nicht sein, ist aber manchmal so. Der Teller aber DARF es nicht - wenn er es tut, stimmt etwas nicht. Zu 2) Was das Herunterfallen des Armes angeht - du meinst möglicherweise, dass die Nadel zwar am Rand der Single aufsetzt, dann aber nach rechts abrutscht und dann auf die Gummimatte fällt? Ich kenne den 630 Q jetzt nicht, aber viele Duals habe eine Einstellmöglichkeit für den Aufsetzpunkt beim Automatikbetrieb, vielleicht auch dein Dual. Möglicherweise weiß das ein anderer Kollege hier. Wenn nicht, geh bei Singles auf den Manualbetrieb über, d. h. Tonarm von Hand rüberschwenken und aufsetzen. Ist denn Auflagekraft und Antiskating korrekt eingestellt? Zu 3) Abputzen mit Tüchern ist gefährlich, da zerkratzt man leicht eine Platte. Ich würde sie, wenn sie nur oberflächlich verstaubt sind (sie sind ja normalerweise in Hüllen drin, sollten also nur leicht angestaubt sein), auflegen und mit einer Kohlefaserbürste behandeln, die bekommt man z. B. bei www.protected.de für keine 4 Euro. Bei stärker verschmutzten Platten gibt es dann noch andere Methoden, aber dazu ggf. später mehr. Zu 4) Ja, einen Phonovorverstärker braucht man. Erstens verstärkt er die feinen Signale eines Tonabnehmers auf Line-Niveau, zweitens entzerrt er die Signale von der Platte, die für die Fertigung absichtlich verzerrt wurden (einfach ausgedrückt). "Mit" hört sich's dann deutlich besser an. Viel Spaß beim Plattenhören. |
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-3dB
Stammgast |
#3 erstellt: 22. Feb 2009, 12:24 | ||
Hallo, der Dual 630 hat, soweit ich mich erinnere, eine Digitalanzeige. Was zeigt die denn an? Gruß Wilhelm |
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ProblemX
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 22. Feb 2009, 13:30 | ||
Hallo, naja ohne Pausen geht nichts...ohne Pause gibt es keinen Rhythmus und keinen Besetzungswechsel, ergo hörst du dann alle Musiker mit ausgehaltenen Tönen. Also mir gefällt sowas nicht Also der Teller bewegt sich so grob einen halben Millimeter hoch und runter. Wie wirkt sich das aus? Und was kann man dagegen machen? Ja genau, die Nadel versucht aufzusetzen, schafft es aber nicht und landet dann auf dem Teller. Naja Einstellmöglichkeiten...Hinten am Arm sind ein paar Rädchen. Sonst sehe ich hier nichts zum einstellen. Ja bisher habe ich dass dann auch per Hand gemacht, ist ja auch nicht so schlimm. Auflagekraft und Antiskating sagt mir zwar etwas, allerdings weiss ich nicht wie und wo ich das einstelle, bzw ich sehe ob diese richtig einstellt sind. Ok dann werd ich mir mal so etwas bestellen. Dass ein Tuch einer Platte so zusetzen kann wusste ich nicht. Die Platten sind größtenteils nur ein bisschen angestaubt, auf manchen dann noch ab und an ein Fingerabdruck. So richtig grob verdreckt sind die also nicht. Zu dem Verstärker: Also ich weiss zwar nicht in welchen Spannungsbereich der Plattenspieler abgibt, aber da die M-Audio 24/96 eigentlich eine gute Karte ist, dachte dass auch die kleinen Spannungswerte korrekt aufgenommen werden. Ich hab auch mal nach der RIAA Kennlinie gegoogelt, macht schon Sinn das ganze. Habe nach der Aufnahme das ganz mit Audacity bearbeitet, da gibt es eine Equalizerkurve die der RIAA-Kennlinie entspricht. Danach habe ich die Aufnahme noch normalisiert, also bis kurz vor Clipping verstärkt. Was macht ein Phono-Vorverstärker anders? (Klar wenn ich feststelle dass ich ab jetzt nurnoch LPs hören will, werd ich mir natürlich mal so einen Verstärker zulegen, aber zum in der Woche mal 2 Platten hören reicht doch meine Methode?) @-3dB Die Digitalanzeige zeigt je nach dem ob ich auf 33 1/3 oder 45 U/min bin, entweder 33.33 oder 45.00 an. Gruß, ProblemX |
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Bepone
Inventar |
#5 erstellt: 22. Feb 2009, 16:48 | ||
Hallo, Hier ist die Serviceanleitung des Dual 630. Passt vielleicht auch auf den 630 Q (falls das nicht sowieso dasselbe ist). Hiermit findest du heraus, wie du den Nadel-Aufsetzpunkt einstellen kannst.
Ich denke, das ist zu vernachlässigen. Hören wirst du das sowieso nicht, dagegen machen kannst du gar nichts. Jede Platte hat wahrscheinlich einen größeren Höhenschlag.
Dazu mal bitte die Suchfunktion benutzen. Der Dual besitzt aber möglicherweise die Einstellung der Auflagekraft mit einem Rädchen am Tonarm. Dann musst du eben den Tonarm auspendeln und die Auflagekraft an diesem Rädchen statt am Gegengewicht einstellen. Zum Thema Plattenreinigung, suche im Forum mal nach dem Stichwort "Cheap Thrill" und "Knosti".
Er macht das eben in Echtzeit, und du kannst die Platte genießen während sie läuft. Ist doch viel entspannter, die ganze Atmosphäre. Wenn ich mir dazwischen noch einen Rechner vorstelle, der macht doch die ganze Zeremonie zunichte... Aber jeder kann es natürlich tun, wie es ihm gefällt! Gruß Benjamin |
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ProblemX
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 22. Feb 2009, 22:45 | ||
Hallo zusammen, Vielen Dank, Bepone! Zu dem Verstärker: Klar entspannter ist es auf jedenfall mit Vorverstärker. Nur bin ich ein armer Schüler, und da mein Verstärker nicht der beste ist schau ich lieber dass beim nächsten Verstärker ein Phonovorverstärker eingebaut ist. Da ich momentan nur die alten Platten, die ich so im Haus gefunden hab und mich interessieren, digitalisiere, lohnt sich die Anschaffung einfach nicht. Vielen Dank an alle! ProblemX |
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Bepone
Inventar |
#7 erstellt: 23. Feb 2009, 09:06 | ||
Hallo ProblemX, es gibt ein Gerät, was sich auch ein armer Schüler leisten kann (kenne das, bei mir ist's evtl. nicht ganz so schlimm, bin Student). Hier im Forum habe ich auch viel positives darüber gelesen. Es ist ein Dynavox TC-750, ein wohl sehr brauchbarer und dabei äußerst preiswerter Entzerrvorverstärker. In ebay bekommst du den schon für rund 20€! Gruß Benjamin |
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