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Anfänger. MK2 justieren.+A -A |
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Autor |
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Technics_MK2
Neuling |
#1 erstellt: 26. Mai 2008, 21:22 | |
Hallo zusammen, Habe mir vor kurzem einen gebrauchten MK2 gekauft. Da ich unwissend bin wollte ich hier mal nachfragen, wie der Plattenspieler eingestellt werden muß. Am Tonarm hängt eine Ortophon. Vielleicht kann mir jemand helfen, wie ich das Ding justieren soll, aber bitte so, dass ich das ohne weiteres verstehe. Also ich benutze den Plattenspieler nur zum hören. Mache damit keine DJ Kunststücke. Vom Klang her ist der Plattenspieler wunderbar, habe nur gehört, dass man die platten mit falschen Einstellungen kaputt machen kann. Freue mich über Eure Antworten. |
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rt78
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 26. Mai 2008, 21:56 | |
Hallo, wenn du keine Anleitung zu dem Gerät hast, findest du hier zumindest die englischsprachige: http://www.vinylengine.com/library/technics/sl-1200.shtml Ansonsten wird alles eingestellt wie bei jedem Plattenspieler: Tonarmbalance, Auflagekraft, Antiskating und zuletzt die Tonarmhöhe, da findest du sicher auch hier im Forum viel dazu. Grüße und viel Spaß mit dem Gerät, Ralf |
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Technics_MK2
Neuling |
#3 erstellt: 26. Mai 2008, 22:05 | |
Hi, ja schon klar. Nur vielleicht kann man mir sagen welche auflagekraft ich brauche und welchen Wert das Anti skating haben muß. Das Gewicht hinten am Tonarm steht auf 2 und das Anti skating auf 1,75. Was ist Tonarmbalance? Es muß ja je nach abtastsystem anders eingestellt werden. Vielleicht kann mir jemand Werte geben, die ich dann einstelle? LG Andreas [Beitrag von Technics_MK2 am 26. Mai 2008, 22:08 bearbeitet] |
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pet2
Inventar |
#4 erstellt: 26. Mai 2008, 22:46 | |
Hallo, diese Werte wird Dir niemand sagen können, wenn Du uns die Tonabnehmerbezeichnung nicht verrätst. Ortofon ist da ein bisschen wenig . Gruß pet |
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SmoothCriminal
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 27. Mai 2008, 06:48 | |
Entschuldige meine Schreibfaulheit: Wenn ich bei google "Tonarm einstellen" eingebe, kommen komischerweise wirklich brauchbare Links. Aber um noch meine äußerst bescheidene Erfahrung mitzugeben: Niedrige Auflagekraft -> Luftigerer Sound, schönere Höhen Hohe Auflagekraft -> Kräftigerer Sound, trockenere Bässe Verschleisserhöhend werden wohl beide Varianten wenn mans übertreibt. Nebengeräusche gehen auch n bissl runter bei höherer Auflagekraft. |
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Technics_MK2
Neuling |
#6 erstellt: 27. Mai 2008, 08:15 | |
Guten Morgen, Ich habe eine Ortofon Concorde PRO. Auf verschiedenen Seiten habe ich gesehen, daß es für den Plattenspieler noch ein Zusatzgewicht gibt, welches in das andere Gewicht eingeschraubt wird. Das habe ich nicht, werde es mir aber heute bestellen. Ansonsten werde ich ein paar Bilder einstellen, wenn das die Sache einfacher macht. Ich habe von der Einstellerei keine Ahnung. Danke Euch. |
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SmoothCriminal
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 27. Mai 2008, 08:37 | |
mojen Wieso bestellst du denn jetzt ein Zusatzgewicht? Zum einstellen der Auflagekraft: Gewicht auf 0 So lange am Gewicht drehen bis der Arm horizontal in der Schwebe hängt Nur den Skalaring auf 0 Gewicht auf Herstellerempfehlung, dat is bei dem ganze 4 g (scheint ein DJ-System zu sein) |
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Slanderscree
Stammgast |
#8 erstellt: 27. Mai 2008, 20:03 | |
Da Du ja überhaupt keine Ahnung hat, solltest Du vielleicht erst mal besser gar nichts machen und vorerst Informationen sammeln. Für das Concorde wird eine Auflagekraft von 40 mN angegeben, auf der Skala am Gewicht wären das 4. In der Regel stellt man Anti Skating auf den selben Wert ein. Letzteres ist aber nur ein grober Anhaltspunkt, am sichersten wäre eine Testschallplatte. |
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rt78
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 27. Mai 2008, 22:26 | |
Das Antiskating kann man beim 12X0 MK II nur bis 3 einstellen … was aber nicht so tragisch ist, denn ein Concorde Pro läuft im reinen Hörbetrieb erfahrungsgemäß auch gut mit 3 statt 4 g Auflagekraft. Einfach mal ein bisschen rumprobieren. Grüße Ralf |
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Technics_MK2
Neuling |
#10 erstellt: 28. Mai 2008, 20:10 | |
Hallo an alle, habe mit meinem Abteilungsleiter gesprochen. Der hat einen Technics. Der hat folgendes gesagt: 1. Scala der der Armhöhe aud 1 bis 2 stellen 2. Gewicht ganz nach hinten drehen und auf "0" stellen 3. Arm in Schwebeposition bringen 4. Mit Anti-skating ausbalancieren 5. Gewichtsskala auf 2 bis 3 stellen Was meint Ihr dazu? Gruß Andreas |
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Slanderscree
Stammgast |
#11 erstellt: 28. Mai 2008, 20:43 | |
Zur Armhöhe kann ich nicht viel sagen, ich habe keinen 1210. Die abgesenkte Nadel und Schallplatte sollten in etwa einen 90 °-Winkel zueinander bilden, dann liegst Du richtig. Stimmt die Armhöhe, stellst Du Anti-Skating auf Null. Dann bringst Du den Arm vorsichtig in Schwebeposition, indem Du das Gewicht immer ein kleines Stück nach hinten drehst. Er schwebt, wenn sich der Arm parallel zum Plattenteller auspendelt bzw. in Waage ist. Wichtig ist, das Gewicht in ganz kleinen Schritten zu verstellen, denn selbst kleine Verschiebungen haben schon recht große Auswirkungen. Und schön aufpassen, dass die Nadel nirgendwo aneckt oder aufsetzt. Wenn der Arm schwebt, kannst Du ihn sichern und dann nur die Gewichtskala (wahrscheinlich eine vom Gewicht getrennt drehbare Scheibe) drehen, bis die Null auf der Nullmarkierung am Arm steht. Dabei das Gewicht festhalten, damit es sich nicht mitdreht. Danach das Gewicht mitsamt der Gewichtskala auf 3 drehen. Danach wird Anti-Skating ebenfalls auf 3 eingestellt. Mit der Übereinstimmung von Auflagekraft und Anti-Skating fährt man grundlegend nicht verkehrt. Ist eine gute Ausgangsbasis für mögliche Feineinstellungen. |
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Technics_MK2
Neuling |
#12 erstellt: 28. Mai 2008, 20:55 | |
Alles so gemacht, wie beschrieben. Abder die Nadel steht keinsfalls in 90 Grad winkel. Kennst Du das Ortofon-system? http://www.reggae.it/catalog2/images/varie/1702015.jpg Denke ist soweit alles gut. Danke. |
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Slanderscree
Stammgast |
#13 erstellt: 28. Mai 2008, 21:14 | |
Ein anderer Anhaltspunkt ist die flache Unterseite des Tonabnehmergehäuses direkt vorne an der Nadel (also eigentlich der Nadelträger). Diese Gehäuseunterseite müsste bei korrekter Einstellung der Armhöhe bei abgesenkten Arm (möglichst) parallel zur Schallplattenoberseite stehen. Das kannst Du jetzt noch nachträglich einstellen. Alle anderen Einstellungen bleiben unangetastet, sofern sie korrekt sind. [Beitrag von Slanderscree am 28. Mai 2008, 21:17 bearbeitet] |
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rt78
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 28. Mai 2008, 23:00 | |
Oder einfacher formuliert: Tonarm exakt parallel zur Platte. Grüße Ralf |
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Slanderscree
Stammgast |
#15 erstellt: 29. Mai 2008, 08:37 | |
Ich glaube nicht, dass da ein Zusammenhang besteht. Eine solche Einstellung würde bei meinem Thorens zu einer Katastrophe führen. Die Ruheposition des Arms entspricht meiner Erinnerung nach der schwebenden Position. Das würde zum Beispiel bedeuten, dass der Arm von Spieler nicht abgehoben werden kann. Der Tonarmschlitten wäre schlicht unbrauchbar, auch beim Aufsetzen der Nadel. Ich werde das aber heute abend hoffentlich prüfen können. Vielleicht liege ich ja auch falsch. |
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piccohunter
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 29. Mai 2008, 08:38 | |
Nach meinem Kenntnisstand sind die Ortofon-Systeme speziell oder zumindest hauptsächlich für Technics-Laufwerke, insbesondere 12xx und andere, entwickelt worden. Bei Verwendung der Original-Plattentellermatte oder gleich dicken Exemplaren sollte, soviel ich weiss, die Höhe auf 0 richtig sein. |
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Slanderscree
Stammgast |
#17 erstellt: 29. Mai 2008, 09:50 | |
Was nicht bedeuten muss, dass der aufliegende Arm parallel zur Schallplattenoberfläche steht, denn es würde ja auch hier bedeuten, dass schwebende/ausbalancierte Position = Abtastposition wäre. Ist das beim Technics wahrscheinlich? Bei meinem Dual und meinem Thorens ist das nicht so. Und wenn der Arm in ruhender Position parallel zum Plattenteller bzw. zur Schallplatte steht, kann die Abspielposition aus rein praktischen Gründen nicht identisch sein. Was anderes wäre es, wenn der ruhende Arm nach hinten geneigt wäre. Edit: Aha, der Tonarm beim 1210 soll im laufenden Betrieb tatsächlich parallel zur Schallplatte stehen. Man lernt nie aus. Für Technics_MK2 dürfte dieser Thread ganz interessant sein: http://www.hifi-foru...um_id=26&thread=7869 Der Link in dem Thema führt zu einer nicht minder interessanten Seite, auf der wiederum der Link "mk5 instruction manual" besonders interessant ist. Das Thema ist dann wohl durch. [Beitrag von Slanderscree am 29. Mai 2008, 12:53 bearbeitet] |
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Soulific
Stammgast |
#18 erstellt: 30. Mai 2008, 08:18 | |
Hallo Slanderscree, JEDER Tonarm sollte beim abspielen parallel zur Schallplatte stehen. Sicherlich steht er im Ausbalancierten Zustand, also bei einem Auflagegewicht von null Gramm parallel zur Schallplatte. Mit null Auflagekraft geht aber bei keinem Plattenspieler oder Tonabnehmer irgendwas, das mit Wiedergabe zu tun hat. Ausbalanciert ist der Arm übrigens gänzlich unabhängig von der eingestellten Höhe. Er würde genau so also ebenfalls bei einer eingestellten Höhe von 2,50m stehen. Auch wenn kein System, das ich kenne, so hoch baut . Auch bei deinem Thorens und Dual solltest du den Arm in der Höhe so einstellen, dass er beim Abspielen parallel zur Platte steht. Nur so führt er die Nadel richtig durch die Rille. Auch die Auflagekraft, insofern über die Skala am Tonarmgewicht eingestellt, stimmt nur so. Ist der Arm zu hoch ist auch das Gewicht zu hoch und umgekehrt. Das antiskating ist bei den meisten Armen auf den gleichen Wert wie die Auflagekraft ein zu stellen. Neben Tonarmhöhe und Auflagegewicht ist die Justage des Tonabnehmers wichtig. Bei den zwei Nulldurchläufen muss die Nadel absolut parallel zur Schallplatte laufen. So erhält man den geringsten Spurwinkelfehler. Lieben Gruß, Sebastian [Beitrag von Soulific am 30. Mai 2008, 08:22 bearbeitet] |
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Slanderscree
Stammgast |
#19 erstellt: 30. Mai 2008, 08:55 | |
Die VTA-Justage ist oft ein umstrittenes Thema. Ich orientiere mich weiterhin an der Gehäuseunterseite des Nadelträgers, was bei meinem kleinen Ortofon gut funktioniert. Wenn ich mich recht erinnere, bietet sich bei meinem K5 die gleiche Orientierungsmöglichkeit. Das bedeutet übrigens nicht, dass meine Tonarme in einem abenteuerlichen Winkel nach vorne hin abfallen, die Neigung ist minimal, soweit ich das gestern feststellen konnte. Liegt auch daran, dass der Arm im abgehobenen Zusatnd anders als von mir gedacht doch eine leichte Neigung nach hinten hat, also "abgehoben" nicht gleich "in Waage" ist. Da muss ich dann doch etwas Asche auf mein Haupt rieseln lassen. Zu hoch sollte man den VTA ohnehin nicht bewerten, denn je nach Schallplattenstärke verändert der sich natürlich. Wichtiger sind Azimut, Kröpfungswinkel und Überhang. Richtig ist aber ungeachtet dessen, dass die VTA-Standardempfehlung einen parallelen Tonarm vorsieht. Aber eigentlich wichtiger ist dann hier doch der SRA (Stylus Rake Angle). Wie ich oben schon schrieb, die Nadel steht im 90°-Winkel zur Schallplatte. Das ist auf jeden Fall korrekt. Gegebenenfalls steht dann auch der Tonarm in Waage. Wie schon gesagt, könnte man lange drüber debattieren. Muss aber nicht sein. Hauptsache, es klingt bei jedem gut. [Beitrag von Slanderscree am 30. Mai 2008, 14:07 bearbeitet] |
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