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Nadelarten Diamant Saphir Shibata+A -A |
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Autor |
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palfi
Neuling |
#1 erstellt: 25. Okt 2007, 13:42 | |
Hallo ich bin auf der suche nach informationen zu den verschiedenen materialien und schliff arten von Tonnadeln.Für die gängigen schliffe habe ich ´viel gutes gefunden. doch ich suche auch sachen wie eigenschaften von diamant nadeln eigenschaft von saphir Nadeln usw. vielleicht weiß einer von euch ja genau bescheit über dieses thema und kann mir weiter helfen. vielen dank! |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 26. Okt 2007, 09:04 | |
Wenn Du bei Nadeln von Materialien sprichst, meinst Du das Material der eigentlichen Abtastspitze. Da gibt es heute nur noch den Diamanten, denn das ist das härteste Material überhaupt, folglich am wenigsten Abnutzung. Früher (1950 bis etwa 1975) wurde vorwiegend Saphir verwendet, das damals billiger zu bekommen war, allerdings nicht die gleiche Härte besitzt. Bei den Schliffen kennt man konischen Schliff, entsprechend Bider A und den Feinschliff oder Shibata oder Van den Hul als Bild B. Beim konischen Schliff gleicht die Nadelspitze in der Laufrichtung gesehen einer Kombination aus Kugel und Konus. Von der Seite gesehen, oder im Querschnitt auf Höhe der Berührungspunkte mit der Platte erkennt man die Elipse (A1) und die runde Schliffform (A2) Die Elipse klemmt bei starken Auslenkungen weniger als die runde Form und die Berührungspunkt sind recht genau definiert, während sie sich bei der runden Form "drehen". Sicher ist, dass der eliptische Schliff aufwändiger ist als der konisch-kugelförmige. Daher sind eliptische Nadeln auch teurer. Nun gibt es Nachbauten der Originalnadeln, die nicht als Elipse geschliffen werden, obwohl dies so angeschrieben steht, sondern es werden normale, runde Nadeln vorne und hinten gerade angeschliffen. Wenn der Schliff nicht sehr tief geht, liegen die Berührungspunkte immer auf der Kreisbahn des Kugelschliffs, folglich gibt es (ausser im ungerechtfertigt höheren Preis) keinen Unterschied zum Rundschliff. Ist die Schlifftiefe aber grösser, kann der Berührungspunkt die Kante zwischen Rundschliff und flachem Anschliff erreichen und dieser Punkt wirkt wie ein Hobel. Da wwerden die Platten zerstört. Man sollte daher wenn immer möglich Originalnadeln verwenden, denn dieser "Betrug" lässt sich nur mit einem hochwertigen Mikroskop herausfinden. Bei den Feinschliffen sind die Dimensionen unterschiedlich und die Verrundungen. Das ergibt unterschiedliche Verhalten in der Abtastung. Man sollte noch wissen, dass zumindest in der Blütezeit der LP (1980) beim Schneiden der Platte die Klemmverzerrungen der runden Nadel kompensiert wurden. Das bedeutet, dass bei solchen Aufnahmen eine eliptische oder Feinschliffnadel keinen Vorteil bietet oder sogar stärker klirrt. Das war mal die Nadelspitze, also das Ding, das in der Rille fährt. Darüber hinaus gibt es natürlich noch den Nadelträger, also das Ding, wo die Spitze eingebaut ist und welches den Anker oder den Magneten oder die Spulen trägt, je nach Konstruktion. Und weil so ein Teil aus einem Material besteht (das geht von Eisen über Alu bis Diamant), hat es eine Masse. Je masseärmer die ganze Konstruktion ist, desto geringer kann das Auflagegewicht gewählt werden und/oder desto besser folgt die Nadel der Rille. Und ausserdem kann der Diamant mehr oder weniger gut festgeklebt sein. Dies spielt zumindest dann eine Rolle, wenn man die Platten nass abspielt. Ist der Kleber nämlich alkohollöslich (selbst schon erlebt), wirds kritisch. |
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palfi
Neuling |
#3 erstellt: 26. Okt 2007, 11:52 | |
Vielen dank für deine info! auch das bild hift mir sehr weiter. |
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