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Direktantrieb vs. Riemenantrieb+A -A |
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Autor |
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ECC83
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 14. Dez 2003, 15:28 | |
Hallo miteinander! Will meinen Technics SL-5310 Vollautomat nach ca. 15 Jahren nun gelegentlich ersetzen (Haube gebrochen an der Aufhängung....). Somit auf der Suche nach neuem PS. Frage nun: warum haben viele (oder praktisch alle) der (oft sehr teuren!) High-End Plattenspieler Riemen- und nicht Direktantrieb? Wo soll da der Vorteil sein? Bin physikalisch etwas verbildet (4 Semester an der Uni, vor Jahrzehnten), deshalb ratlos. Riemen = elastischer Antrieb, hat immer minim Schlupf, Riemenspannung muss genau eingestellt werden, Riemen muss periodisch eneuert werden, braucht i.d.R. externes Laufwerk, also Aulagerung einer zusätzlich möglichen Masse zur Stabilisation der Zarge. Brauche Rat und bin durchaus offen, möchte mir momentan (nach Studium Preis/Leistung) am ehesten den Technics 1210 (Quarz-Direktantrieb) kaufen, ist der was? Vielen Dank für Eure antworten! Cheers! |
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cr
Inventar |
#2 erstellt: 14. Dez 2003, 15:33 | |
Riemen bietet theoretisch die besseren Rumpelabstandswerte (weil der Riemen elastisch ist). Die Direkttriebler sind durch einige schlechte/billige Lösungen etwas in Veruf geraten. Aber es gibt sehr gute. zB hatten die Dual-Direkttriebler (die Top-Geräte) Rumpelabstände, wovon viele Riementriebler nur träumen konnten. |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 14. Dez 2003, 17:44 | |
Die meisten (billigen) Direktantirbe verfügen über eine ungenügende Regelung. Ein gleichmässiges Drehen des Motors ist erst mit der Masse des Tellers gegeben. Gute, teure Produkte (EMT Studioplayer) verfügen über Motor und Regelung, die bereits ohne externe Masse gleichmässig dreht. Somit ist klar, dass der Gleichlauf bei letzteren besser ist. Aber auch das Rumpeln ist (theoretisch) geringer, wenn nicht dauernd Beschleunigungskräfte auftreten. Aber ein guter Riemenantrieb mit einem gleichmässig und "brummfrei"drehenden Synchronmotor, genügender Tellermasse und einem guten Tellerlager sind einem Direktantrieb nicht unterlegen. Sicher, je weniger drehende Teile, desto geringer die Lauf- und Lagergeräusche. Aber eben, es hängt von der Qualität der jeweiligen Lager und Bauelemente ab. |
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cr
Inventar |
#4 erstellt: 15. Dez 2003, 00:08 | |
Wenn man eine rasche Hochlaufzeit braucht, geht auch nur ein Direkttriebler. |
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wolfi
Inventar |
#5 erstellt: 15. Dez 2003, 13:47 | |
Hallo cr, oder ein anderer mit Subteller wie der TD 124; außerdem gibt es hervorragende Reibradlaufwerke z.B. von Garrard oder EMT ( 927 ). Letztlich entscheidet einfach die Konstruktions - und Fertigungsqualität. |
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Kroll5177
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 17. Dez 2003, 13:57 | |
Also ich habe schon seit langem einen 1210 MK 2 und bin mit dem Gerät Top zufrieden. Obwohl es das Gerät schon seit ca. 15 Jahren gibt, wird es immer noch in den Bestenlisten als Spitzenklasse Aufgeführt. Mit einem ordentlichem System ist er wohl die Kostengünstigste Möglichkeit für guten Analogklang. Außerdem halte ich ihn für hochwertig, robust verarbeitet und er sieht einfach schön aus. Außerdem ist er pitchbar und so für jede Musikrichtung geeignet. Meiner ist schon mindesten 13 Jahre alt und hat mich noch nie im Stich gelassen. Meiner Meinung nach gehört er zu den Besten Direktantriebsspielern die es gibt. Was Direktantrieb betrifft ist es die Philosophie einiger Hersteller, umso weniger Elektronik umso besser. Da von jedem Bauteil Elektromagnetische Strahlung abgestrahlt wird glaubt man das die Bauteile sich gegenseitig beeinflussen können, was sich beim Klang bemerkbar macht, bzw. machen kann. Daher z.B. Vor und Endstufe und am besten noch mit externen Netzteil besser als Vollverstärker. Oder z.B. symetrischer Aufbau mancher Komponenten. Das alles soll die Artefakte verringern. Also, da beim Direktantrieb mehr Elektronik drin steckt glaubt man, glaubt man mit Riemenantrieb bessere Klangergebnisse erzielen zu können. Gruß |
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