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Phonozweig Marantz erfolgreich modifiziert!+A -A |
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Autor |
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Janophibu
Stammgast |
#1 erstellt: 18. Jul 2006, 15:10 | |
Das Problem der viel zu hohen Eingangskapazität bei den Marantz Verstärkern PM68/4400/7000/8000/7200 führte zu folgenden Problemen: siehe Thread Nun habe ich die Platine ausgebaut und ein wenig mit den Kondensatoren and den Stellen 2553/2554 (470pF) und 2555/2556 (680pF)herumgespielt. Im ersten Anlauf habe die 680pF gegen 150pF Glimmer Kondensatoren ausgetauscht und die 470pF herausgenommen. Der Klang war mir etwas zu spitz. Dann habe ich die 680pF gegen 330pF Glimmer Kondensatoren getauscht, die 470pF immer noch herausgenommen. Schon besser, die Mitten waren wieder fülliger. Als letztes habe ich die 330pF Glimmer Kondensatoren anstelle der 470pF eingelötet und die 150pF Glimmer Kondensatoren anstelle der 680pF. Dies ergab sowohl den stimmigsten Frequenzverlauf, wie auch den sattesten Klang. Anscheinend spielen die Kondensatoren 2553/2554 doch eine Rolle, da über sie auch Masse und Signal verbunden sind. Ich habe keine Erklärung dafür, warum mir persönlich die höhere Kapazität klanglich mehr zusagt, als nur die 150pF. Ich kann nur jedem, der den Phonozweig dieser Verstärker nutzt, eindringlich raten selber mit verschiedenen Kapazitäten zu testen. Es geht wirklich sehr einfach! Nun merke ich erst, was vorher alles verschluckt worden ist. Wirklich kein Vergleich zu vorher, nun ist endlich der volle Hochtonbereich vorhanden. |
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Jazzy
Inventar |
#2 erstellt: 18. Jul 2006, 18:49 | |
Glückwunsch zur gelungenen Operation! Vinyl kann doch noch besser klingen,oder? |
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Janophibu
Stammgast |
#3 erstellt: 18. Jul 2006, 19:45 | |
Das stimmt allerdings. Wäre natürlich klasse, wenn ich eine LP mit 20Hz bis 20kHz Sweep hätte, denn ich habe fürs Diagramm einfach ein paar LPs angespielt. Und wenn da keine 30Hz oder 20kHz drauf sind, kann ich sie schlecht messen. Bin jedenfalls froh, dass Problem nun gelöst zu haben, denn ich hätte keinen freien Hochpegeleingang mehr für einen externen Phonopre frei gehabt. Ich hoffe mal, dass ich auch andere PMxxx Besitzer anstecken konnte. |
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Jazzy
Inventar |
#4 erstellt: 18. Jul 2006, 19:47 | |
Du könntest ja die Mods bitten, den Beitrag an passender Stelle zu pinnen. |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 19. Jul 2006, 11:13 | |
Tag, d.h., es resultierten zuletzt geräteseitig 330 + 150 = 480 pF, zuzüglich Kapazitäten aus Tonarm, Verbindungskabel, ca. 150-200 pF, total 630-680 pF; Tonabnehmer AT 120E sollte belastet werden mit 47 k und 200 pF maximal. Vermutlich liegt die Impedanz des Marantz dann nicht genau bei 47 k, eher bei 44 k (Beobachtung); so stellt sich der Eindruck ein, dass eine Unregelmäßigkeit der hohen und höchsten Frequenzbänder verblieben ist (als Moment des Abfalls bereits vor 10 kHz beginnend). Marantz verwendet in der Entzerrung die 4. Zeitkonstante, das eingebaute Subsonicfilter mit der Eckfrequenz 50 Hz, 6 dB pro Oktave abfallend. Man sollte eine Testplatte zur Hand nehmen. - Falls verfügbar: Brothers in Arms enthält sowohl Tiefton- als auch Höchsttonanteile. MfG Albus |
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Jazzy
Inventar |
#6 erstellt: 19. Jul 2006, 12:11 | |
Ein PC mit Reverse-RIAA-Plugin müsste auch zum messen taugen. Oder linear messen und dann die Kurve Raw vermessen. RIAA dürfte im Netz als Vergleich zu finden sein. |
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Janophibu
Stammgast |
#7 erstellt: 19. Jul 2006, 12:22 | |
So ist es, es klang für mich mit 480pF besser als nur mit den 150pF. Der Frequenzgang war übrigens bei beiden Varianten nahezu identisch. Nur im Mitteltonbereich gab es geringe Unterschiede. Deshalb kann man schlecht pauschale Aussagen über die Kapazitäten treffen. Das scheint von HiFi Kette zu HiFi Kette unterschiedlich zu sein. |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 24. Jul 2006, 09:06 | |
Tag, ein Nachtrag. - Bei den Überkapazitäten für das N-Model (K = Far East, U = USA, F = Japan) handelt es sich um Ceramic Caps 10 %/50 V. So in den Produkten PM68, PM7000, PM7200, PM8000. MfG Albus |
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BS40
Neuling |
#9 erstellt: 03. Aug 2006, 23:08 | |
Moin, ich habe das gleiche Problem mit einem vor wenigen Tagen gekauften PM7001 KI. Betrieb mit Shure M91 MG-D ergab einen furchtbaren Klang, total näselig und gequetscht. Ich habe mir dann aus lauter Verzweiflung einen externen Phono-Preamp gekauft (NAD PP2). Was für ein klanglicher Unterschied! Ich bin jetzt ziemlich sauer auf Marantz, das so ein mieser Phonoeingang als supertolle Qualität verkauft wird. Gerade bei der KI-Version des PM7001 wird ja auch mit einer besonders guten Phono-Eingangsschaltung geworben. Jetzt aber meine Frage: Weiß jemand, ob sich die Eingangsschaltung beim PM 7001 KI ähnlich wie hier beschrieben modifizieren läßt? Hat zufällig jemand den Schaltplan? Vielen Dank für eine Antwort Gruß BS40 |
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BananaJoe
Inventar |
#10 erstellt: 05. Aug 2006, 07:39 | |
Hmm, interessant was du da schreibst.. Ich betreibe ebenfalls ein Shure M- 91 MG-D an einen 7200 KI und über fehlenden Hochton kann ich mich nicht beschweren. Im Test wurde doch sogar der Phonozweig extra. lobenswert erwähnt- aber normal geb ich darauf nicht zuviel. Zu den 20 Khz- die wirst du auf Platte wohl nicht finden, da ist bei ~ 15 Khz schluss. Gruß [Beitrag von BananaJoe am 05. Aug 2006, 07:40 bearbeitet] |
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BS40
Neuling |
#11 erstellt: 05. Aug 2006, 12:19 | |
Nachtrag Der NAD PP2 Preamp hat laut Kartonaufdruck eine Eingangskapazität von 200 pF für den MM-Eingang. Marantz gibt im Datenblatt überhaupt keinen Wert an. Wahrscheinlich aus gutem Grund Gruß Eckart |
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Janophibu
Stammgast |
#12 erstellt: 05. Aug 2006, 13:25 | |
Die Platinen des 7200 und des 7200KI sind identisch. Deshalb kannst du auch beim KI die Kondensatoren austauschen. Die Aussagen über einen qualitativ hochwertigen Phonozweig stimmen in Bezug auf die verwendeten Bauteile!
Nur leider können diese Qualitäten durch die viel zu hohe Eingangskapazität praktisch nicht genutzt werden. Daher würde ich die Kapazität anpassen, dann kannst du dir eine Project Phonobox oder NAD PP2 sparen. Beim 7001 wird die Kapazität wahrscheinlich auch viel zu hoch sein, dass hängt mit der EMV Schutzvorschrift zusammen (daher bei Verstärkern mind. 1000pF). Frag mal Marantz nach einem Schaltplan des Phonozweigs. [Beitrag von Janophibu am 05. Aug 2006, 13:28 bearbeitet] |
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GandRalf
Inventar |
#13 erstellt: 05. Aug 2006, 13:34 | |
Moin auch, Es ist durchaus möglich, daß der "KI" keine Probleme macht. Diese von Ken Ishiwata "getuneten" Verstärker haben als hauptsächliche Veränderungen: Verbesserter Netztrafo, verkupferte Gehäusebleche, andere Koppelkondensatoren an verschiedenen Stellen und ein geändertes Phonoteil!!! Wenn dort die Kapazitäten bei der Normalversion den Klang beeinträchtigen (und das werden sie bei den hohen Werten), dann hat Herr Ishiwata dort mit Sicherheit nachgebessert!! |
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