Technics SL-BD20 - Arm einstellen/Nadel tauschen

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flolein
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 13. Jan 2006, 21:09
Hallo,

als absoluter Plattenspieler-Unkundiger habe ich zwei Fragen Bitte nicht lachen, aber das ist das erste Mal, dass ich mich mit dem Thema beschäftige.

Ich habe hier einen Technics SL-BD20 mit T4P-System (scheint wohl noch das werksmäßige zu sein - Technics P24), und wohlgemerkt ohne irgendeine Bedienungsanleitung.

1. Wie stelle ich den Arm richtig ein? Neben dem Arm befindet sich zwar ein schöner "T4P - precisely adjusted by the factory"-Aufkleber, aber kann man dem trauen?

*edit*

Die Frage bezüglich Nadeltausch hat sich erledigt, bei amazon.com gab es die Anleitung zum BD22, der sich in dieser Hinsicht ja nicht groß vom BD20 unterscheidet, als PDF.

Frage 1 besteht allerdings weiterhin.


[Beitrag von flolein am 13. Jan 2006, 23:27 bearbeitet]
pet2
Inventar
#2 erstellt: 13. Jan 2006, 23:30
Hallo,
Du wirst dem Aufkleber trauen müssen
Bei den meisten Plattenspielern mit T4P Anschluß ist da nichts einzustellen.
Bist Du dir denn sicher, daß die Nadel defekt ist?
Eine Ersatznadel wirst Du zb. bei Ebay für ca. 20 € bekommen und der liegt dann üblicherweise eine Montageanleitung bei.

Gruß

pet
flolein
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 13. Jan 2006, 23:54
Ersatznadel hatte ich schon eine besorgt, die ich dank Anleitung (s.o.) nun auch montiert habe. Ob die alte Nadel vielleicht noch brauchbar gewesen wäre, weiß ich nicht, aber sie hatte jedenfalls schon einige Jahre Betrieb hinter sich.

Wenn bezüglich Armgeometrie da nichts eingestellt werden kann, wie geht man dann beim Wechsel des Systems gegen eines mit anderem Gewicht/Auflagedruck vor?
jenska
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 14. Jan 2006, 00:02

flolein schrieb:
Ersatznadel hatte ich schon eine besorgt, die ich dank Anleitung (s.o.) nun auch montiert habe. Ob die alte Nadel vielleicht noch brauchbar gewesen wäre, weiß ich nicht, aber sie hatte jedenfalls schon einige Jahre Betrieb hinter sich.

Wenn bezüglich Armgeometrie da nichts eingestellt werden kann, wie geht man dann beim Wechsel des Systems gegen eines mit anderem Gewicht/Auflagedruck vor?


Gar nicht ! Der Sinn des T4P war ja praktisch plug and play !

Alle T4P Systeme waren quasi "genormt". Gleiches Gewicht,gleiche Auflagekraft,gleiche Compliance.

Gruß

Jens
flolein
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 14. Jan 2006, 00:10
AT 3472 P: 6 g, 13 mN, 20 mm/µN
OMP 10: 5 g, 15 mN, 25 mm/µN
M 92 E: 7,3 g, 12.5 mN, 15 mm/µN


Alles T4P-Systeme, aber identische Werte seh ich da nirgends
pet2
Inventar
#6 erstellt: 14. Jan 2006, 00:14
Tja, das mit der Einstellung hatte mich jetzt auch mal interessiert.

Ich war auch davon ausgegangen, daß diese Systeme zumindest das gleiche Gewicht haben.
Dann habe ich hier:

http://www.phonophono.de/YT4P2.php3?Kennung=

mal nachgesehen und mußte feststellen, daß dem nicht so ist

Das Gewicht liegt zwischen ca 5 und 7 Gramm

Läuft dann also auf einen Wechsel des Plattenspielers 'raus

sorry, das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen

Gruß

pet
jenska
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 14. Jan 2006, 00:14

flolein schrieb:
AT 3472 P: 6 g, 13 mN, 20 mm/µN
OMP 10: 5 g, 15 mN, 25 mm/µN
M 92 E: 7,3 g, 12.5 mN, 15 mm/µN


Alles T4P-Systeme, aber identische Werte seh ich da nirgends :?


Identisch im Rahmen der T4P gegebenen Toleranzen
pet2
Inventar
#8 erstellt: 14. Jan 2006, 00:19
Na das sind ja mal anständige Toleranzen

Bei meinem Dual 714Q könnte ich das schon gar nicht einstellen

Und 0,75 Gramm bei einem AT-10

Scheint ja nicht so der Hit zu sein

Gruß

pet
jenska
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 14. Jan 2006, 00:26

pet2 schrieb:
Na das sind ja mal anständige Toleranzen

Bei meinem Dual 714Q könnte ich das schon gar nicht einstellen

Und 0,75 Gramm bei einem AT-10

Scheint ja nicht so der Hit zu sein

Gruß

pet


Ein 714 ist ja auch kein T4P Plattendreher !
Und wer nen T4P per Adapter in ne 1/2" Befestigung betreibt
ist selbst dran schuld

Gruß

Jens
paga58
Inventar
#10 erstellt: 14. Jan 2006, 00:35
Hi,

das Systemgewicht ist vorgeschrieben. Da trau ich phonophono nicht...
Alle tp4 spielen mit der Normeinstellung brauchbar, teurere Player hatten noch eine Feinregelung +-0,25 gramm zwecks Optimierung auf unterschiedliche Abtaster.

Gruß

Achim
flolein
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 14. Jan 2006, 00:38

Identisch im Rahmen der T4P gegebenen Toleranzen

Das habe ich befürchtet


Läuft dann also auf einen Wechsel des Plattenspielers 'raus

Langfristig sowieso. Aber als Zweitspieler würde ich dem BD20 trotzdem ein etwas besseres System gönnen.


[Beitrag von flolein am 14. Jan 2006, 00:40 bearbeitet]
pet2
Inventar
#12 erstellt: 14. Jan 2006, 01:26
Also das mit dem besseren System würde ich mir wirklich überlegen.

Für den Betrag, den Du da investieren müsstest bekommst Du oft schon einen wirklich guten Gebrauchtplattenspieler.

Mein Dual 714Q hat mit guter Originalnadel 50 € gekostet, einen Dual 626 mit neuer Nachbaunadel 25 €, ein Dual 1219 mit guter Originalnadel 17,50 € und einen Dual 1218 habe ich für 3 € !!! bekommen.

Und das sind jetzt nur die Dual und auch nur die von letztem Jahr.

Gruß

pet

edit: War noch in 2005


[Beitrag von pet2 am 14. Jan 2006, 01:27 bearbeitet]
flolein
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 14. Jan 2006, 18:40
Das eine schließt das andere ja nicht aus

Eine Frage habe ich allerdings doch noch: Bei eher basslastigen Aufnahmen sind die Bässe auf dem rechten Kanal stark verzerrt. Links ist alles einwandfrei. Woran kann das liegen?
pet2
Inventar
#14 erstellt: 14. Jan 2006, 20:07
Neue Nadeln brauchen eine gewisse "Einspielzeit" meist so um die 20 bis 30 Stunden, erst dann ist das Lagergummi entsprechend "weichgeknetet".
Da es ja keine justagemöglichkeiten gibt fällt das aus, oder es geht einfach nicht bässer
Du köntest aber mal alle Anschlüsse reinigen, vielleicht liegt es ja daran.
Oder aber das System selber ist defekt

Gruß

pet
Hörbert
Inventar
#15 erstellt: 15. Jan 2006, 02:01
Hallo!
Also mit dem im Technics SL-BD20 verbauten P 24 System ist in der Tat nicht viel Staat zu machen. Unter diesen Umständen finde ich die Verzerrungen ganz normal. Inwieweit ein besseres T4P System den Technics auwertet bleibt dem Versuch überlassen, ich würde es mal riskieren und mir bei www.Phonophono.de
ein besseres System erwerben (z.B ein OMT 20 )

MFG Günther
hammondan
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 16. Jan 2006, 14:30
hallo flolein, ich habe seit Jahren einen BD22 (mit proJect Phonobox und Trioden-Eintakt-Röhrenverstärker)und baute zwecks Klangverbesserung ein Ortofon omp30 ein. Hab den Player im Hifi-Fachhandel gegen echt teure Boliden laufen lassen und kann dennoch beruhigt schlafen. Das Omp30 gibts auch bei phono-phono, kostet halt um die 230 Euro, die sich aber lohnen: solch feine Höhenwiedergabe und Räumlichkeit habe ich mit keinem anderen T4p gehört. Tausche die Technics-Gummiauflage gegen eine Filzmatte aus, schon wird der Klang etwas runder, ich wollte es erst auch nicht glauben. Auch mein High-end Hifi-Händler war über dieses Ergebniss erstaunt.
proletariat
Neuling
#17 erstellt: 16. Dez 2009, 21:21
Hallo!

AsbachUralt-Thread - paßt aber sehr gut zu meinem Anliegen ...

Auch auf die Gefahr hin, daß ich mit dieser Aussage nahe davor stehe, von einigen hier geteert und gefedert zu werden:
Bis vor kurzem (und das seit mehr als 20 Jahren!) war ich in Besitz eines Technics SL-DD33 (T4P) - und damit zufrieden! Leider hatte er in letzter Zeit so seine Mucken und darum erwarb ich für günstig Geld in der Bucht einen neuen Plattenspieler: Technics SL-BD3. Um entsprechenden Fragen zuvor zu kommen: Ja, auch mit dem bin ich zufrieden! Und wieder mit T4P - habe schlicht noch zwei neuwertige Systeme davon hier herumliegen ...

Aber:
Ich haben den Plattenspieler erhalten mit herausgedrehtem Gegengewicht. Nun muß ich also wieder die Auflagekraft einstellen, habe aber nicht den blassesten Schimmer, wie das funktioniert.
Natürlich habe ich mir auch eine Tonarmwaage (die hier schon viel zitierte Plaste-Waage von Ortofon) zugelegt, doch bin ich ob deren Funktion nicht ganz im Bilde.

Also nun endlich meine Fragen:
1. Wie hoch sollte die Auflagekraft eines T4P-System (im Allgemeinen) sein?
2. Wie stelle ich sie mit der Ortofon-Waage ein?

Denke mal, daß diese Fragen sicher schon mal im Forum gestellt wurden, doch irgendwie finde ich sie nicht per Suchfunktion - oder ich gebe da nicht die richtigen Stichwörter vor ...

Wäre schön, wenn mir jemand helfen könnte!

Gruß
Bepone
Inventar
#18 erstellt: 16. Dez 2009, 21:44
Hallo,

durch Verdrehen des Gegengewichtes änderst du die Auflagekraft.
Gegengewicht weiter ans Tonarmlager herandrehen = Vergrößerung der Auflagekraft.

Hat das Gegengewicht eine Skala?


Benutzung der Tonarmwaage: Die Nadelspitze auf der Stelle auf der Waage absetzen (weiter vorn oder weiter hinten, je nachdem), bis die Tonarmwaage im Gleichgewicht ist, sich also waagerecht einpendelt.

Dann die Auflagekraft an der Skala ablesen, dort, wo sich die Nadelspitze befindet.



P.S. Ein Name wäre schön


Gruß
Benjamin
proletariat
Neuling
#19 erstellt: 17. Dez 2009, 09:43
Hallo!

Vielen Dank für die rasche Antwort!

Wo die Tonarmwaage hingestellt werden muß, und in welcher Ausrichtung, habe ich inzwischen hier gefunden. So etwas hilft doch schon mal weiter

Das T4P-System soll ja wohl immer (?) eine Auflagekraft von 1,25-1,5g haben - sind das dann (Mein letzter Physik-Unterricht liegt doch schon seeeehr weit zurück ...) 12,5mN?

Soll der Tonarm zuert einmal in Waage gebracht und dann per Gegengewicht auf die 1,25g eingestellt werden oder einfach direkt auf die Waage setzen und einstellen? Hm, ist das ein Unterschied?

Daß das Gegengewicht in die eine wie in die andere Richtung gedreht (also die Schraube, denn das Gewicht ist mit einer Feder gelagert) werden muß, hatte ich mir schon gedacht - von wegen der Hebelgesetze ...

Nein, eine Skala befindet sich nicht auf dem Gewicht - ist halt T4P und da ist ja eigentlich alles immer "richtig" eingestellt (Antiskating etc. sind da ja auch "optimal" ab Werk eingestellt) - deshalb hatte es mich ja auch geärgert, daß das Gegengewicht entfernt wurde ...
janosch7
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 17. Dez 2009, 10:04
Kleiner Hinweis: Ein Bekannter hat einen älteren SL-BD20. Dort befindet sich von hinten im Gegengewicht eine Schraube. Nach lösen derselben kann mittels Tonarmwaage der Auflagedruck eingestellt werden. Schraube wieder festziehen, fertig.

Gruß Detlef
Heveller
Stammgast
#21 erstellt: 17. Dez 2009, 15:03

proletariat schrieb:
Das T4P-System soll ja wohl immer (?) eine Auflagekraft von 1,25-1,5g haben - sind das dann (Mein letzter Physik-Unterricht liegt doch schon seeeehr weit zurück ...) 12,5mN?

Ja.

proletariat schrieb:
Soll der Tonarm zuert einmal in Waage gebracht und dann per Gegengewicht auf die 1,25g eingestellt werden oder einfach direkt auf die Waage setzen und einstellen? Hm, ist das ein Unterschied?

Ja/ja/nein.

Gruß Jan
proletariat
Neuling
#22 erstellt: 17. Dez 2009, 22:18
@janosch7
Ja, diese Schraube hatte ich durchaus schon gefunden - Deine Beschreibung indes ist nicht ganz richtig:
Im Gegengewicht befindet sich die Schraube, die so von hinten zu schrauben ist, zwischen Gegengewicht und TA aber sitzt eine Feder. So ist also nichts mit "Einstellen und Festschrauben", sondern man stellt durch Drehen der Schraube das Gegengewicht ein.
P.S. Natürlich ist mein SL-BD3 auch schon "etwas" älter ...

@hoppelkopp
Da fehlt noch ein "nein" oder "ja" - wohl auf die letzte Frage ...


[Beitrag von proletariat am 17. Dez 2009, 22:21 bearbeitet]
Heveller
Stammgast
#23 erstellt: 17. Dez 2009, 22:37
Hast recht, habe ich übersehen. Vollständige Antwort:
Ja/ja/ja/nein

Gruß Jan
applewoi
Stammgast
#24 erstellt: 18. Dez 2009, 00:21
MbMn ist die einzige Normung bei TP4 der Abstand Nadelspitze-Steckbefestigungsanschlag. Also weder Gewicht, AK noch Compliance.

frnk
janosch7
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 18. Dez 2009, 13:30

proletariat schrieb:
@janosch7
Ja, diese Schraube hatte ich durchaus schon gefunden - Deine Beschreibung indes ist nicht ganz richtig:
Im Gegengewicht befindet sich die Schraube, die so von hinten zu schrauben ist, zwischen Gegengewicht und TA aber sitzt eine Feder. So ist also nichts mit "Einstellen und Festschrauben", sondern man stellt durch Drehen der Schraube das Gegengewicht ein.
P.S. Natürlich ist mein SL-BD3 auch schon "etwas" älter ...

@hoppelkopp
Da fehlt noch ein "nein" oder "ja" - wohl auf die letzte Frage ...



Asche auf mein Haupt, stimmt natürlich. Drehen der Schraube verstellt das Gewicht. Mittels Tonarmwaage hatten wir damals das Auflagewicht für ein Empire T4P eingestellt, das benötigte nur 1-1,2p

Gruß janosch7
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