Shure M75 mit VN15E Nadel?

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Hörbert
Inventar
#1 erstellt: 10. Jul 2005, 14:30
Hallo!
Angeblich kann man das M75(S) mit der VN15E Nadel erheblich Aufwerten, da ich noch über ein M75 verfüge wäre das eine Möglichkeit das alte Möbel wieder Aufzupolieren oder ist das ganze Unsinn? Wer hat damit eventuell schon Erfahrungen gemacht?
MFG Günther
Holger
Inventar
#2 erstellt: 11. Jul 2005, 06:33
Die Einschübe sehen m. E. viel zu unterschiedlich aus, als dass mir wohl dabei wäre.
Für das M75 gibt es laut Shure nach wie vor die Nadel N75ED Typ 2, mit dem glechen elliptischen Schliff wie das Top-System V15 Typ III. Und damit ist man auf der sicheren Seite.
Michael-Otto
Stammgast
#3 erstellt: 11. Jul 2005, 09:40
Hallo Günther,

richtig sagt mein Archiv und mein Gedächtnis, mit der VN 15, mit der Nadel vom V-15 II geht das. Ob es die aber noch im Original gibt?
Und mit Nachbauten würde ich gar nicht anfangen.
Quelle: Shure Prospekt von 1979.

Abtaststifte der M75 Serie können für die Tonabnehmer V15 Typ II, die Serien M71, M73 (ausser M73PE), M81, M91, M92 und M93 verwendet werden.

Gruß

Michael-Otto
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 11. Jul 2005, 11:57
Hallo!
@Michael-Otto
Warum würdest du keine Nachbaunadel benutzen? Die VN15E als Nachbau kostet mich bei Phonophono gerade mal 35 Euro, die Orginalnadel für das M75 etwa 28. Da es bei dem alten Möbel eh keine Nadel mehr gibt wäre es doch eine gute Idee es gleich mal zu probieren, schlechter als der Orginaleinschub fürs M75 ist der Nachbau doch wohl nicht. Orginale der VN15 gibts wohl nicht mehr. Eventuell lasse ich mir eine Orginalnadel fürs M75 schicken und ein VN15 Nachbau um dann zu vergleichen. Wenn ichs mache werde ich natürlich drüber Berichten, wäre ja Lässig wenns was taugt so wie bei den OM-Systemen von Ortofon, da ist zwischen dem 10er und dem 30ger Systemkörper kein Unterschied ( Ich weiß das es zwischen dem Systemkörper von M75 und V15/II unterschiede gibt. ) Wenn man bedenkt das die M75 Systemkörper teilweise zu Schleuderpreise Gehandelt werden...
MFG Günther
Holger
Inventar
#5 erstellt: 11. Jul 2005, 14:07
So, ich hab's mal probiert :
M75 passt perfekt ins V15 II, umgekehrt geht's der Einschub des V 15 II zwar so einigermaßen in das M75 rein, von "passen" kann man da ber nicht reden.
Hörbert
Inventar
#6 erstellt: 11. Jul 2005, 21:21
Hallo Holger!
Schade das der Einschub nicht richtig passt Angehört hast du dir die Sache wohl nicht? (Gehe mal davon aus, da du sonst wahrscheinlich etwas erwähnt hättest)Wens dir nicht zuviel ist, köntest du das (M75 mit VN 15 Einschub) mal als Bild reinstellen? Ich möchte einfach wissen ob sich der Versuch lohnt, offenbar hast du ja das Material ohnehin schon zur Hand. Wenns nur ein wenig komisch aussieht aber besser Klingt als M75 mit5 Orginaleinschub wärs doch ganz propper (Ich weiß das Auge hört mit, aber Trotzdem)
MFG Günther
Holger
Inventar
#7 erstellt: 11. Jul 2005, 23:20
Hi Hörbert,

Extra für dich :



Links das M75 mit elliptischem Nadeleinschub, rechts im SME-Headshell das V15 II.



Die Nadeleinschübe einzeln.



Der 75er-Einschub passt prima ins V15 II, dessen Einschub aber geht nicht weiter rein, da er etwas dicker ist. Sieht man auch im zweiten Bild gut.

Einen Hörtest habe ich nicht gemacht, da ich glaube, dass der ED-Einschub für das M75 nicht schlechter ist, denn es hat den gleichen Nadelschliff wie das V15 II.

Nachtrag : der auf den Bildern gezeigte Einschub für das M75 ist ein alter EJ-Einschub. Die beste Nadel für das M75 ist die ED Typ 2. Diesen habe ich in einem anderen M75 - wenn du möchtest, kann ich davon morgen noch ein Bild machen.


[Beitrag von Holger am 11. Jul 2005, 23:23 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#8 erstellt: 12. Jul 2005, 00:28
Hallo Holger!
Vielen dank für die Bilder (Und auch für deine Mühe) das reicht mir schon, offenbar ist das mit der aufwertung des M75 durch den VN15E Einswcxhub nix weiter als ein Windei. Schade, aber die 35 Euro für das Experiment kann ich mir jezt immerhin Sparen. Ich werde wohl Morgen bei Phonophono die Orginalnadel für das M75 Ordern, das kleine Shure hat mir vor vielen Jahren viel Freude gebracht und ich freue mich darauf es wieder einmal zu Hören nachdem es lange Zeit ich einer Schachtel verbracht hat und ich es vor ein paar Tagen wieder gefunden habe, ich bin mal gespannt wie es sich für mich nach all den Hochwertigen MCs die ich die letzten Jahre gehört habe anhört. Das einzige MM das ich zuweilen dazwischen in Betrieb habe ist bislang das V15/III.
Gruß
Günther
Michael-Otto
Stammgast
#9 erstellt: 12. Jul 2005, 21:04
Hallo Günther,

warum ich keine Nachbauten mag:
a.Siehe nachfolgen Bericht, ist wohl von Shure.
b.Kaufe ich auch nicht bei Aldi.
c.Würde ich mir nie eine Blender Rolex überziehen.
d.Habe ich schon Vergleichstests gehört, zwischen Originalen und Nachbauten, da sahen die Nachbauten nicht gut aus.
e.Es kommt natürlich auch auf das System an, bei einem M 75-6 oder artverwandtem wäre es mir wahrscheinlich egal, aber so etwas läuft bei mir nicht.
f.Bekomme ich meine Nadeln zum Händler EK.

Quelle: Shure Info aus den 70.ern.

Ersatznadeln
Studie über Nachahmungen von Shure Systemeinschüben
Messungen haben bewiesen, daß …von 241 Abtastdiamanten, nicht von Shure hergestellt, aber als Ersatz-Diamantenfür Shure Systeme verkauft,
nur EINER die normale Qualitätskontrolle passiert hat,
die ALLE Shure Ersatz-Diamanten passieren müssen ...
Und hier die Fakten ...
Erklärung der Überprüfungskriterien: Die nachfolgenden Fakten wurden in einer Zeitdauer von 886 Arbeitsstunden erarbeitet, die Shure für eine gründliche Überprüfung von Imitatonsdiamanten oder besser Imitationen von Original-Shure Ersatzdiamanten aufgewendet hat. Es wurden 241 verschiedene Imitations-Diamanten von Einzelhändlern gekauft in Europa. den Vereinigten Staaten. in Afrika undAsien. Alle 241 Ersatzdiamanten wurden den normalen Shure Qualitätskontrollen unterworfen.
Zur Kontrolle wurden auch Original-Shure Einschübe zur selben Zeit von den gleichen Prüfern getestet
Die Prüfkriterien fürdiese Untersuchung beinhalteten die acht Routinekontrollen, die bei der Herstellung von Original-Shure Ersatzdiamanten durchgeführt werden.
A. Visuelle und mechanische Überprüfung
- mit Messung der geometrisch genauen Ausrichtung des Diamanten
- auf Verkantung und Mittenabweichung des Nadelträgers von mehr als 10°
- Inspektion von Diamantenzustand wie z. B. Mangel des notwendigen Klebstoffes zur Befestigung
B. Struktur der Diamantspitze
- Form der Dlamantspltze (Gleichmäßigkeit von Kontur und Schliff)
- Abmessung der Diamantspitze muß mit Datenangabe und Erfordernissen derSchallplattenrillenabtastung konform gehen.
C. Trackabllity (Abtastfählgkelt)
- Notwendige Auflagekraft zur Abtastung einer gegebenen Signalstärke
D. Vertikale Ausrichtung des Diamantträgers
- Feststellung und Aussortierung von Ersatzeinschüben,derenDiamantträgernach längerer Spieldauer einem bestimmten Auflagedruck nicht gewachsen sind
- Feststellung und Aussortierung von Ersatzeinschüben. deren Freiraum zwischen Abtastspitze und Körper des Einschubs mehr als 1.5 mm beträgt. um den vertikalen Spurwinkel in üblichen Größen zu halten.
E. MessungderAusgang5spannung bei 1000Hz - Garantiert Einhaltung von Ausgangsspannung und Kanalsymmetrie entsprechend angegebener technischer Daten.
F. Übersprechdämpfung bei 1000 Hz
- schlechte Kanaltrennung bewirkt verringerten Stereo-Effekt und Verschiebungen im Stereo Eindruck (Lokalisierung der Tonquelle)
- Feststellung und Aussortierung von Einschüben mit mangelhaft orientierten Diamantträgern.
G. Übersprechdämpfung bei 10000 Hz
- Unzureichende Kanaltrennung kann von unerwünschten Resonanzen von Teilen der Diamantträgerbefestigung resultieren.
H. Frequenzgang
- erlaubt sehr gute Rückschlüsse auf die Gesamtqualität und Leistung des Ersatzein schubs
- glatter Frequenzgang sichert einen ausge wogenen Klang ohne Bevorzugung oder Benachteiligung irgendwelcher Frequenzen und damit Tonspektren
Von allen gemessenen 241 Imitationseinschüben
Zusammenfassung der Testresultate fielen durch:
mindestens eine Kontrolle240
mindestens zwei Kontrollen228
mindestens drei Kontrollen186
mindestens vier Kontrollen135
mindestens fünf Kontrollen75
mindestens sechs Kontrollen39
sieben oder mehr Kontrollen28
Die Kontrollen ..
Visuelle und mechanische Überprüfung
36 verkanteter Diamantträger
2 runde anstelle rechteckiger Lagerung
7 eingedrücktes Diamantträgerröhrchen
5 Abtastdiamant nicht festgeklebt
3 Diamantträger mit zu hoher Mlttenabweichung
3 Abtastdiamant nicht mittenbefestigt
2 angebrochenes Diamantträgerröhrchen
18 angerosteter Einstelldraht
2 anderweitig beschädigtes Trägerröhrchen
16 verbogener Einstelldraht
2 verrümrntes Röhrchen
1 Einstelldraht lose
1 Einstelldraht gebrochen
4 beschchädigte Halterung des Trägerröhrchens
54 lose Halterung des Trägerröhrchens
1 beschädigte Manschette
1 zu starke Halterung
5 offene Naht der Manschette
2 Halterung aus Manschette teilweise heraus
3 keine Manschette vorhanden
15 angerostet
10 runder anstelle rechteckigem Magnet
3 beschädigter Körper
1 lose Lagerung
das Ergebnis…Akzeptabel 43/ mangelhaft 198

Struktur der Diamantspitze
Wir stellten fest, daß 31 Imitationsdiamanten als elliptisch geschliffene Diamanten verkauft wurden. obwohl sie in Wirklichkeit konische oder sphärische Diamanten waren. also eine weitaus billigere Version! Andere Mängel .
3 nicht innerhalb einzuhaltender Daten
22 Ellipse in falsche Richtung zeigend
37 mangelhaft geschliffen
1 abgesplitterter Diamant
1 abgebrochenes Röhrchen, konnte darum nicht bewertet werden
1 Shibata Diamant anstelle angegebenem elliptischen Diamant
das Ergebnis ...Akzeptabel 145/ mangelhaft 96

Abtastfähigkeit (Trackability)
3 konnten wegen beschädigtem Trägerröhrchen nicht überprüft werden
das Ergebnis ...Akzeptabel 147/94 mangelhaft

Vertikale Ausrichtung des Diamantträgers
4 konnten wegen schwerer Schäden nicht überprüft werden: 8 weitere hatten zu hohen vertikalen Spurwinkel.
das Ergebnis ...Akzeptabel 185/56 mangelhaft

Messung der Ausgangspegel bei 1000 Hz
26 konnten aufgrund schwerer Beschädigungen nicht gemessen werden: von den weiteren 59 durchgefallenen waren 3 außerhalb akzeptabler Daten, 45 hatten zu hohe. und 11 zu niedrige Ausgangsspannung.
das Ergebnis ...Akzeptabel 156/85 mangelhaft

Übersprechdämpfung bei 1 kHz
26 konnten aufgrund schwerwiegender Beschädigungen nicht gemessen werden: von den weiteren 80 durchgefallenen waren 66 außerhalb akzeptabler Daten. 14 wiesen Resonanzen des Einstelldrahtes auf.
das Ergebnis ...Akzeptabel 127/114 mangelhaft

Übersprechdämpfung bei 10 kHz
26 konnten aufgrund schwerwiegender Beschädigungen nicht gemessen werden. von den weiteren 88 durchgefallenen waren 74 außerhalb akzeptabler Daten. 14 wiesen Resonanzen des Einstelldrahtes auf.
das Ergebnis ...Akzeptabel 127/114 mangelhaft

Frequenzgang
26 konnten aufgrund schwerwiegender Beschädigungen nicht gemessen werden. von den weiteren 145 mangelhaften hatten:
44 zu hohe Spitzen im Frequenzverlauf
38 zu niedrigen Resonanzpunkt
55 Einbrüche im Frequenzverlauf
8 Einstelldraht-Resonanzen
das Ergebnis ...Akzeptabel 70/171 mangelhaft

Mit Imitationen kaufen Sie fragwürdige Qualität. Mit Shure bekommen Sie zuverlässige, garantierte Qualität. All diese Mängel der überprüften Imitations-Ersatzdiamanten von schlechter Abtastfähigkeit zu Teilen mit Übergrößebeeinträchtigen die Übertragungsqualität Ihres Shure Tonabnehmersystems und damit Ihrer Anlage. Gehen Sie sicher. Kaufen Sie nur Original Shure Ersatzdiamanten für Shure Tonabnehmersysteme. Es ist Ihr Geld, Ihre Schallplatten die abgespielt werden, und Ihre Investierung, die Sie damit sichern.
Überzeugen Sie sich von dem aufgedruckten Wort SHURE auf dem Kunststoffkörper des Ersatzdiamanten und achten Sie auf den Satz
„This Stereo Dynetic- stylus is precision manufactured by Shure Brothers Inc."
auf der Verpackung.

Gruß

Michael-Otto
torbi
Inventar
#10 erstellt: 14. Jul 2005, 14:24
Hmm - interessantes Thema mit den Shure-Systemen - ist es eigentlich möglich, die Ersatznadeln für die einzelnen Versionen des Shure V15 untereinander zu tauschen? Könnte ich beispielsweise eine Ersatznadel für ein Shure V15 III in ein Shure V15 V XMR (war das richtig? komme bei der Bezeichnung gelegentlich mit den Buchstaben durcheinander ) stecken und ein wenig mit den klanglichen Resultaten experimentieren?

Viele Grüße,
Torbi
Holger
Inventar
#11 erstellt: 14. Jul 2005, 16:11
Zwei kann ich liefern :



Links V15 II, rechts V15 III.
Die Nadel des IIers passt nicht ins IIIer, zu dick. Die Nadel des IIIer geht in den IIer-Korpus, schlackert aber darin herum und würde sofort herausfallen, weil zu dünn.

Wie's mit den anderen Einschüben aussieht, weiß ich leider nicht.
Lupo914
Stammgast
#12 erstellt: 15. Jul 2005, 21:31
Hallo,

über Shure kann man ja eine Doktorarbeit schreiben.

Ich habe ein Shure Premier, was nach Gehäuseform und Nadelvergleichsliste nichts weiter als ein selektiertes M75 sein dürfte. Da ich einige Auswahl an Nadeltypen habe, habe ich eines abends mal rumprobiert.

Ich habe eine Nachbaunadel des V15III die sehr gut in das Premier und auch in ein M75 passt. Klang ist ok, nix wackelt nix fällt raus. Das Experiment kann man aber mit einer originalen V15III Nadel nicht machen. Im V15III war mir diese Nachbaunadel durch den falschen Winkel der Nadel (die üblichen 20 Grad statt der 15 Grad des V15III) und durch die mangelhafte Abtastfähigkeit (Testschallplatte) aufgefallen. Halt eine dieser 25 Euro Billigdinger, wobei 25 Euro nun auch erst verdient sein wollen.

Hier hat der Hersteller wohl so geschickt gearbeitet, das er um M75 oder V15III Ersatznadeln zu produzieren nur den Plastikkörper wechseln muss.

Im Shure Premier klingt das ganze recht gut und schlägt sich im Vergleich zu den M75 (Nachbau-?) Nadeln sehr gut. Im V15 war sie wie beschrieben ein Flop.
Für mich war das

a. eine Bestätigung um Nachbaunadeln in der Regel einen Bogen zu machen, wenn der Hersteller nicht bekannt und seine Produkte nicht als qualitativ gut bekannt sind und

b. eine sonst für mich nicht brauchbare aber mechanisch gute Ersatznadel sinnvoll weiter zu verwenden.

Ich würde mir keine V15III Ersatznadeln anlachen um ein M75 auszurüsten, es sei denn, ich könnte die Passung im Laden austesten.
Ich halte das M75 aber für ein sehr gutes System, das sehr von einem guten Diamanten profitiert. Leider ist meist ein Nachbaunagel drin, der ja schon im Laden nix kosten darf.

Wolf
Hörbert
Inventar
#13 erstellt: 16. Jul 2005, 01:59
Hallo!
@Lupo914
Auch ich bin der Meinung daß das M75 mit dem vielgelobten AT95E oder dem OMB10S gleichziehen kann, nun ist es ja ohne weiteres Möglich bei den Ortofonsystemen der OM Baureihe das System einfach durch eine bessere Nadel ernorm aufzuwerten da die Systemkörper gleich sind. Ich habe von der Möglichkeit gehört das M75 ebenfalls aufzuwerten (Mit der Nadel des V15/II aber anhand der Photos von Holger ist wohl klar das es wohl doch eher ein Windei ist, -schade-
MFG Günther
Lupo914
Stammgast
#14 erstellt: 16. Jul 2005, 02:34
Hallo Günther,

habe eben mal auf der Festplatte gesucht und tatsächlich ein Bild meines Versuches gefunden.



Wie man sieht optisch gar nicht soo schlecht. Dafür das Shure als Ersatzeinschub für das V15II den des M75 angiebt, was wirklich furchtbar aussieht, ist diese Kombi optisch human.

Grüße

Wolf
dustdevil
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 24. Jan 2007, 23:16
Hallo Leute,

ich habe jetzt auch ein Shure M75 ED Type 2 mit perfekter alter Originalnadel (Shure ED T2) vererbt bekommen.
Hat irgendwer mal ein Datenblättchen davon zur Hand und kann mir ein paar Daten nennen, insbesondere die empfohlene Auflagekraft für dieses System mit Originalnadel.
Irgendwie finde ich im WWW nix Verwertbares.
Vielen Dank schonmal im Voraus,

Dustdevil


[Beitrag von dustdevil am 24. Jan 2007, 23:18 bearbeitet]
Holger
Inventar
#16 erstellt: 24. Jan 2007, 23:56
Hi dustdevil,

7,5 bis 15 mN.
dustdevil
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 25. Jan 2007, 01:25
Danke erstmal, Holger.
Doch so ein "Leichtläufer", hab ich mir fast gedacht.
Ich hatte den jetzt bei mir instinktiv und vom Höreindruck bei 12mN positioniert.
Da lieg ich ja dann ganz gut mit.
Ich finde, das system klingt erstaunlich neutral und verzerrungsfrei.
Das lass ich jetzt ertsmal montiert.
Wer aber den Rest der Daten auch noch verfügbar hat, könnte mir auch noch eine Freude machen.
Fhtagn!
Inventar
#18 erstellt: 25. Jan 2007, 22:24
Fragt sich nur ob sich das lohnt in ein M75 noch über 20€ zu investieren.
Ich meine nicht, nur wenn eine Nadel noch auf Lager ist.
Hab in der Bucht für mein letztes M75 grad mal 3,50€ bekommen.

MfG
HB
Platten-Spieler
Stammgast
#19 erstellt: 15. Mai 2007, 14:14
Heute bin ich über diesen Thread gestolpert, den ich wohl selbst vor Jahren mit einer Verlautbarung auf meinem
Webshop (siehe Profil) losgetreten habe, wonach die VN15E "Auch zur Aufwertung von M75 (M91, M101, M103) -
Systemen zu verwenden..." sei.
Das hatte ich seinerzeit mit einem sehr zufriedenstellenden Ergebnis ausprobiert und meine gute Erfahrung dort
dann gleich weitergegeben.

Anscheinend haben die verschiedenen Nadelhersteller aber unterschiedliche Versionen der VN15E hergestellt,
so daß es eine Version gibt, die tadellos in jeden M75-Systemkörper passt. Natürlich muß man ggf. das Nadel-
schutzvisir abnehmen (siehe Bild, linke Seite).
Nun gibt es aber auch eine Version, die am Plastikansatz einen kleinen Plastikkragen hat, der das komplette
Einschieben verhindert (Bild rechts).
Diese Nadel lässt sich dennoch als Aufrüstnadel für das gute alte M44 oder das M55 nehmen, die beider aus der
gleichen Epoche des V15II stammen (und heute gerne als DJ-Systeme maltretiert werden - ergo seit über 40
Jahren gebaut werden) und wie dieses ein etwas größeres Loch haben.
Diese Kombination macht eine wirklich gute Figur und es kann sogar das Nadelschutzvisir montiert bleiben. Das
ganze sieht dann fast wie ein echtes V15II aus (allerdings in schwarz).

Ich habe mal zum Vergleich eine N75-6 und eine N75ED fotografiert (man möge es mir nachsehen, daß beide
Exemplare nicht mehr neu sind - dafür sind es aber Originale...) und darauf kann man sehr gut erkennen, daß bei
der VN15E (Nachbau) eine erheblich geringere bewegte Masse vorhanden ist. Der Nadelträger ist geradezu grazil
im Vergleich zu dem '6er-Knüppel' und auch gegen die '-ED' noch etwas feiner.

Wer sich etwas mit der Materie befasst hat, sollte wissen, daß gerade die bewegte Masse der Schwingeinheit
(Nadel, Nadelträger, Lager, Magnete) entscheidend für die Qualität eines Abtasters verantwortlich sind.
Da eine originale N75ED wenn überhaupt nur schwer zu bekommen ist (Shure stellt die N75ED schon seit Jahren
nicht mehr her und der Rest kam eh schon aus Mexiko ...und es werden immer weniger), ist ein guter, alter VN15E-
Nachbau (z.B. von Dreher und Kauf) wirklich eine gute Alternative, da seriöse Nachbaufirmen bei Spitzenmodellen
auch tatsächlich bessere Qualität geliefert haben, als in der Consumerclass.
Allerdings gibt es Firmen wie D&K, Pfeiffer und Huco heute nicht mehr.
Daß VN15E-Nadeln heute noch (in Asien) produziert werden, möchte ich schon aus wirtschaftlichen Gesichtspunk-
ten bezweifeln - also werden es leider auch immer weniger.






@Michael-Otto
Mit Interesse habe ich den Shure-Text aus den 70er Jahren gelesen und ihn mir auch gleich rauskopiert. Toll, was
die sich damals für Mühe gemacht haben.
Bedenke aber bitte, daß auch an Shure die Globalisierung nicht vorbeigegangen ist und die schon seit den 80er
Jahren ihre Nadeln in Mexiko fertigen lassen haben.
Qualitativ liegen Welten zwischen 70er-Jahre Shure-Nadeln und denen aus Mexiko (die somit qualitativ wenig
Vorteil zu Nachbauten haben), also ist der Text schon seit 25 Jahren überholt und Shure baut heute fast keine
Nadeln mehr (N97xE, N92E und ein paar DJ-Nadeln - mehr nicht!) und wo die heute hergestellt werden, kann
man sich ja denken. Wahrscheinlich werden sie auf den gleichen Maschinen produziert, wie die Nachbauten...



@Lupo914
By the way - eine M75 (M91,...) Nadel kann niemals in einen V15III-Body passen, da das Röhrchen bei M75, M91,
M95, M44755, V15II,... eine Dicke von 2mm hat; das V15III aber nur eine Dicke von 1,7mm. Auch ist der System-
körper dieser Systeme mit 8mm Breite schmaler.
Allerdings lässt sich der V15III-Body (1,7mm Einschub) mit neueren Shures ab dem M95 (M105, M111, SC35,
M92, M97,...) verwechseln (2mm Einschub), da sie alle die gleiche Form haben - unten nicht glatt, sondern
trapezförmig und vor allen Dingen 10mm breit. Somit kann weder eine M75-Nadel noch eine andere mit 2mm-
Stift in einem V15III-Body benutzt werden - auch nicht, wenn man eine Nagelfeile zuhilfe nehmen würde.
Wer dagegen die Nadel VN35E unbedingt in einem M75 oder wasauchimmer nutzen will, kann ja ein paar
Papierschnipsel zum Fixieren nehmen...
thehighender
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 16. Mai 2007, 00:19
Hallo,

habe die Beiträge über Originale und Nachbauten gelesen und denke, nach dem Shurebericht zu urteilen, auch schon einem Nachbau aufgesessen zu sein - Nadelröhrchen/Gummi hat nachgegeben und das System schliff auf der Platte -
und nach einer Email-Anfrage direkt bei Shure (techn. Support) ob so ein Problem bekannt sei nicht mal eine Antwort belommen

Nach temporärer Nutzung eines neuen Ortofon-Systems (nix von Welt aber dabei) auf dem zwischenzeitlich neu angeschafften Kenny 990-Dreher halte ich nun Aussschau nach einer Shure VN 45 HE Nadel für mein V-15 IV. Bei Ebay fast ausschliesslich nur bei William Thakker, Williams Schallplattennadel Shop zu bekommen (€48,50).

Hat einer von Euch dort schon gekauft und kann mir sagen, ob es sich dabei um Original-Ersatznadeln handelt? Und wenn Nachbau, wo kann ich noch Originalnadeln bekommen?

Grüße Ingo
pet2
Inventar
#21 erstellt: 16. Mai 2007, 00:31
Hallo,

eine originale VN 45 HE für 48,50 € .
Also, wenn du mal hier:
http://www.williamthakker.eu/index.php?cPath=10
reinsiehst, wirst Du dank der Aufteilung in Origialnadeln und Nachbaunadeln wohl etwas besser unterscheiden können .

Gruß

pet
thehighender
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 16. Mai 2007, 00:36
So isses, muß eingestehen, wer lesen kann ist klar im Vorteil...

Leider ist bei Thakker keine 45er gelistet. Werde aber mal ne email dort absetzten. Damit bleibt die Frage, hat jemand noch eine Adresse für Originale He 45er oder ist das System zu alt dafür?
Oder hat einer Ahnung, ob ein anderer Original-Nadeltyp ins V-15 IV passt?

Schonmal Merci


[Beitrag von thehighender am 16. Mai 2007, 00:52 bearbeitet]
pet2
Inventar
#23 erstellt: 16. Mai 2007, 00:51
Hier:
http://www.schallplattennadeln.de/
gibt es noch welche.
Preis auf Anfrage.
Ich würde mich bei einem eventuellen Telefonat aber bequem hinsetzen und hätte in Reichweite ein geeignetes Getränk .

Gruß

pet
thehighender
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 16. Mai 2007, 00:58
Da sag ich doch Danke!

Wenn ich den höchsten Preis für Shure Originale in Williams Liste von €299,00 berücksichtige und mir Deine Empfehlung mit dem Stuhl und dem Drink vor Augen führe dürfte der Hals wahrscheinlich richtig trocken werden was mich dort erwartet...

Grüße Ingo
pet2
Inventar
#25 erstellt: 16. Mai 2007, 01:11
Die haben da eine etwas kuriose Preisgestaltung.
Original Dual Nadeln von Shure kosten deutlich mehr als die absolut baugleichen Nadeln von Shure direkt.
Sie sind normalerweise auch in der gleichen Verpackung haben die gleiche Bezeichnung und sind einfach nur gleich .
Eine Dual DN 301 für das B&O SP1 kostet da 116 € bei William 24 €.
Eine Dual DN 411 schlägt mit schlappen 199 € zu Buche, wenn sie mal bei Ebay auftaucht, geht sie üblicherweise höchstens für ein 1/4 weg .

Trotzdem eine erholsame Nacht .

Gruß

pet
thehighender
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 16. Mai 2007, 01:17
Danke, Dir auch

Noch werd ich sie haben - habe ja noch nicht angefragt. Bereite mich schon mal drauf vor

Grüße Ingo
Receiver
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 16. Mai 2007, 01:28
Ist ja sehr interessant, daß Williams noch VN45HE im Original hat - die gibt es ja schon seit langem nicht mehr.
Die zuvor genannten 48,50 Euro sind allerdings sogar für einen Nachbau recht moderat. Mr.Stylus nimmte 98 Euro - meines Wissens hat der nur Nachbauten - aber man kann ihn ja mal fragen...

Wenn Nadeln in der Bucht auftauchen, kann man davon ausgehen, daß die Leute, die die verkaufen überhaupt nicht wissen, was sie da eigentlich haben - ist ja auch ne Wissenschaft für sich. Dank Sofortkauf kommt man dann auch mal zu einem Super-Schnäppchen.

Allerdings hättet ihr besser einen neuen Thread aufmachen sollen, da das mit dem Thema "Shure M75 mit VN15E Nadel",
das mich interessiert hat, eigentlich nichts mehr zu tun hat.
aileena
Gesperrt
#28 erstellt: 20. Jun 2007, 16:56
Eine Frage, die etwas abschweift: ich kann einen italienischen Dreher mit SME-ähnlichem Tonarm bekommen. Wahlwiese mit einem Shure 75 gebraucht oder einem neuwertigen, grünen AT95. Welchem System sollte ich den Vorzug geben?
Hörbert
Inventar
#29 erstellt: 20. Jun 2007, 19:04
Hallo!

An deiner Stelle würde ich das M75 vorziehen selbst mit den Nadelnachbauten die für ca. 20 Euro zu bekommen sind klingt m.E. das System im passenden Tonarm immer noch wesentlich besser als ein At-95E. Wenn du Glück hast bekommst du ein Exemplar mit ED-Nadel die sind wirklich recht gut und konen falls die Nadel in einem guten zustand ist locker mit Sy<stemem vom Range eines AT-120E Mithalten.

MFG Günther
aileena
Gesperrt
#30 erstellt: 20. Jun 2007, 19:29
Hallo Günther.
Vielen Dank für die Info.
Steht die Bezeichnung dann auf der Nadel? Dem Träger?
thehighender
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 20. Jun 2007, 23:36
@ aileena:

Das hängt davon ab, um welches Shure 75 es sich handelt. Da gibt einige.
Es hat noch zu Shure M75MB/AT11E einen Threat: Shure M 75 MB
Vielleicht hilft Dir das weiter

Grüsse Ingo
aileena
Gesperrt
#32 erstellt: 20. Jun 2007, 23:42
Den Typ weiß ich erst, wenn ich den Dreher nebst Zubehör in Händen halte.
thehighender
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 21. Jun 2007, 00:14
Hoi Peter, kein Thema, dann mal ran

Grüsse Ingo
aileena
Gesperrt
#34 erstellt: 21. Jun 2007, 00:21
Ich denke, nächste Woche wird er da sein. In Schleiflack weiß mit orangen Elementen...
Hörbert
Inventar
#35 erstellt: 21. Jun 2007, 00:43
Hallo!

Es steht sowohl auf dem System wie auch auf der Abtastnadel, das M75ED hat einen scharzen Korpus mit einer Goldplakette und einen ebenfalls schwarzen Nadelträger mit Goldbeschriftung. Der witaus häufigste Tyt ist allerdings das graue M75MB ejntweder ,mit Grauem oder Beigem Nadelträger, bei Originalen mit dem Aufdruck Shure.

MFG Günther
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