Plattenspieler sehr leise.

+A -A
Autor
Beitrag
tepelmann
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 03. Apr 2025, 22:45
Moin zusammen,

ich habe da mal eine Frage zu meinem Setup, bzw. zu einem kleinen Problem.

Ich habe hier einen Plattenspieler (Pioneer PL 71), einen Verstärker von Pioneer (SA-900) sowie einen Verstärker/Receiver von Marantz (Stereo 70).

Habe ich den Plattenspieler am Pioneer-Verstärker angeschlossen, ist der Pegelunterschied zu den anderen Quellen marginal, also hat es mich nie gestört.

Schließe ich den Plattenspieler jedoch an den Marantz an, dann muss ich den Eingangspegel der Quelle (Phono) um 12dB erhöhen, damit kein hörbarer Unterschied mehr vorliegt.
Da dies der größtmögliche Wert ist, den ich wählen kann, stellt sich mir die Frage, ob dies normal ist.

Am Pioneer ist ein Ortofon OM 40 montiert,
dies ist ein MM-System mit einer Ausgangsleistung von 3,5mV.

Hier mal die Werte vom Phono-Equalizer des Marantz:

Eingangsempfindlichkeit: 2,5 mV
RISA-Abweichung: ±1 dB (20 Hz bis 20 kHz)
Störabstand: 74 dB (IHF-A)
Klirrfaktor: 0,03 % (1 kHz, 3 V)

Und hier die Werte des Pioneer SA-900
(was ich finden konnte):

1x Phono MM/MC:
3,1 mV / 50 kOhm (MM);
0,155mV/130Ohm (MC)

VG
einstein-2
Inventar
#2 erstellt: 04. Apr 2025, 07:02
Hallo
Ich kenne jetzt diesen Marantz nicht. Aber wenn man bei
diesem den Eingangspegel der Phonovorstufe anpassen
kann, ist dies eine feine Sache. Und wenn Du nun diesen
Pegel um den max. Wert von +12dB erhöhen musst, um
auf die selbe Lautstärke wie bei den restlichen Eingängen
zu kommen, würde ich mir keine Gedanken mache. Der
von dir angegebene Wert von 3,5mV des MM Systems
ist ja auch an der meiner Meinung nach an der unteren
Grenze. Es war und ist ja schon immer so, dass man
bei Phonowiedergabe den Lautstärkeregler um einiges
höher drehen muss, um auf dieselbe Lautstärke wie
z.B. CD zu kommen. Ich kann sowieso nicht verstehen,
wieso kein Verstärkerhersteller mit wenigen Ausnahmen
in der Lage war, ist, dieses Übel abzustellen.


[Beitrag von einstein-2 am 04. Apr 2025, 07:13 bearbeitet]
Bollze
Inventar
#3 erstellt: 04. Apr 2025, 09:13
Die Vinylplatten haben unterschiedlichen Pegel, der Pegel z.B. einer üblichen 12 Zoll Maxiversion mit 45 Umdrehungen ist viel höher, als eine 33er mit langer Spielzeit.

Der Marantz hat wahrscheinlich eine digitale Signalverarbeitung. Das heisst analoge Signale müssen digitalisiert werden und der Wandler sollte nicht übersteuern, andererseits auch nicht zu schwach ausgesteuert werden, also lässt man wohl etwas Luft noch oben, um sicher zu gehen, das selbst laute Maxis den Wandler nicht über die Vollausteuerung bringen. Das ist meine These dazu, die nicht stimmen muss.

Die analoge Technik, da kann man die Elektronik zwischen Phonoeingang und Laustärkenregler entsprechend hoch aussteuerbar gestalten und damit ist die Toleranz der analogen Technik gegenüber verschiedene Eingangspegeln durch den Plattenspieler deutlich höher, anders gesagt unproblematisch, man ist flexibler.. So können Platten lauter wiedergeben werden und bei einer 45er Maxi oder einen pegelstarken Tonabnehmer dreht man die Lautstärke zurück, ohne eine merkliche Verzerrung.
Bollze


[Beitrag von Bollze am 04. Apr 2025, 09:24 bearbeitet]
tepelmann
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 04. Apr 2025, 11:48
Danke für Eure Antworten.
Suche:

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder928.983 ( Heute: 8 )
  • Neuestes MitgliedMichael1957
  • Gesamtzahl an Themen1.559.425
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.726.500

Top Hersteller in Analogtechnik/Plattenspieler Widget schließen