Revision oder neuer Tonabnehmer

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Mulokaj87
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Apr 2025, 12:17
Hallo zusammen,

Ich brauche einmal euren Rat.
Ich bekomme vom Arbeitgeber zum Ende des Monats eine Zusatzzahlung.
Diese möchte ich natürlich direkt in meinem Setup stecken 🤣.

Ich überlege meinen Denon DP-47f komplett bei A&S revidieren zu lassen oder
einen neuen Tonabnehmer wie dem Nagaoka MP200 zu installieren. Momentan ist das DL110 installiert.
Ich hatte ein individuelles Angebot gefordert und preislich kommt es circa auf das selbe heraus.
Welchen Schritt würdet ihr gehen?

Mit freundlichen Grüßen
Mulo
8erberg
Inventar
#2 erstellt: 02. Apr 2025, 17:10
Hallo,

da der Restaurator garnix zu elektronischen Arbeiten sagt finde ich den Preis schon heftig.
Aber das muss jeder selber wissen.
Die Microchips sind zum größten Teil nicht mehr lieferbar... Andere Ersatzteile werden ebenso mit Gold aufgewogen.

Das Gerät hat eine komplexee Technik, ohne Not würd ich den nicht außer Haus geben erst Recht nicht für das genannte Leistungsverzeichnis.

Der Tonarm ist flexibel, Du kannst im Prinzip "dranhängen" was Du möchtest.

Und das wäre es dann auch.

Peter
Mulokaj87
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Apr 2025, 17:45
Es werden alle Kondensatoren durch welche von Panasonic getauscht, so wie ich das verstanden habe. Und die innere Verkabelung getauscht durch Sommer Kabel. Panel zum Anschluss separater Cinch Kabel.

Frage noch zum Tonabnehmer. Dort gibt es zwei verschiedene Varianten. Welche davon ist die die ich ordern soll also die die passt

Variante 1
Variante 2

Danke euch!
Holger
Inventar
#4 erstellt: 02. Apr 2025, 17:46
Ich bin da voll bei Peter.
Für den Denon sollte unbedingt gelten: If it ain't broke, don't fix it!
Nie im Leben würde ich ohne Not jemanden an solch ein Bauteilegrab ranlassen...
8erberg
Inventar
#5 erstellt: 02. Apr 2025, 17:59

Mulokaj87 (Beitrag #3) schrieb:
Es werden alle Kondensatoren durch welche von Panasonic getauscht, so wie ich das verstanden habe. Und die innere Verkabelung getauscht durch Sommer Kabel. Panel zum Anschluss separater Cinch Kabel.


Oha... Das ist natürlich supi-wichtig



Frage noch zum Tonabnehmer. Dort gibt es zwei verschiedene Varianten. Welche davon ist die die ich ordern soll also die die passt

Variante 1
Variante 2

Danke euch!


Kauf Dir lieber Platten dafür.

Peter
Mulokaj87
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Apr 2025, 18:03
Taugt das nichts? Schallplatten und CDs kaufe ich sowieso, ich streamen sehr wenig meistens zum Probehören vor dem Kauf eines Albums.

Wenn man eher von einer Revision abrät, Dann lass ich da die Finger von.
Marsilio
Inventar
#7 erstellt: 02. Apr 2025, 18:13
Warum ausgerechnet das Nagaoka MP200? Ich finde es arg teuer für das, was es bietet. Zwar einen Nadelträger aus Bor, aber eine alles andere als scharf geschliffene 0.4x0.7 Ellipse. Mehr als 800 Stunden wird die kaum halten. Zum Vergleich: Dein Denon DL-110 hat eine 0.2x0.1mil-Ellipse...

Was hast Du für einen Verstärker/Phonoverstärker? Ev. würde sich hier ein Uprade lohnen.

Falls Du eine gute, MC-taugliche Phonosektion haben solltest wäre vielleicht ein MC-System mit einem schärferen Nadelschliff als das DL-110 eine Option. In etwa im Budget des MP-200 liegt das Skyanalog P1M, das Goldring Eroica oder das Audio Technica AT33PTG.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 02. Apr 2025, 18:14 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#8 erstellt: 02. Apr 2025, 20:52
Zu den Varianten:

Das ist derselbe Tonabnehmer, nur einmal eben an einer Headshell montiert, benötigst Du eine. Das H steht - so vermute ich - für Headshell.

Sonst sehe ich es auch so, für das Geld das Eroica oder PTG. Wobei von der Papierform das PTG „besser“ ist, das Eroica sieht „besser“ aus.

Solange der Denon noch funktioniert, bitte nichts verbasteln lassen.

Als Alternative zu den genannten Tonabnehmern und als High-Output MC, den ich ausgesprochen chic find, werde ich noch das Cambridge Audio Alva in die Runde. Gut das Eroica ist auch als High-Output MC zu erwerben.

Nur das ist alles teurer als das gute dl110 einfach wieder zu erwerben.
Mulokaj87
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Apr 2025, 21:26
Ich hatte noch ein Thread eröffnet wo es um einen Tonabnehmer für 500€ geht.
Auf dem MP200 bin ich gekommen weil ich ein Tonabnehmer gesucht hatte mit
ein bisschen mehr Wärme und Punch im Tiefenbereich.

Verstärker Marantz Model 40n mit integrierter MM Phonostufe.
Lautsprecher Evoke 20

Bin für jeden Tipp dankbar und schaue mir diese an.
Sunlion
Inventar
#10 erstellt: 02. Apr 2025, 21:34
Mit der Revision komplizierter Technik ist es wie mit Krankenhäusern: Die meisten Patienten sterben nach einer eigentlich harmlosen Durchsicht an einem eingefangenen Krankenhauskeim.
Lass mal den Denon wie und wo er ist. Allein für den Weg zur Werkstatt fallen mir tausend Unfallmöglichkeiten ein.
Ich hab auch einen 47er und hoffe, dass er mich noch überlebt.
Mulokaj87
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 02. Apr 2025, 22:37
@Sunlion Amen 🙏🏼 werde nichts dran machen lassen.

Welchen Tonabnehmer hast du dran?
SR2245
Inventar
#12 erstellt: 02. Apr 2025, 22:54

Verstärker Marantz Model 40n mit integrierter MM Phonostufe.


Ist überhaupt was über die Phono Stufe bekannt? Stichwort Kpazität des Eingangs.



Warum ausgerechnet das Nagaoka MP200? Ich finde es arg teuer für das, was es bietet. Zwar einen Nadelträger aus Bor, aber eine alles andere als scharf geschliffene 0.4x0.7 Ellipse. Mehr als 800 Stunden wird die kaum halten. Zum Vergleich: Dein Denon DL-110 hat eine 0.2x0.1mil-Ellipse...


Ist es nicht so, dass eine Nadel mit einem schärferen elliptischen Schliff eine noch kleinere Auflagefläche hat und damit noch schneller verschleißt?
Das Problem ist doch nur durch Line-Contact Schliffe zu lösen, die trotz Schärfe auf größere Kontaktfläche kommen.


[Beitrag von SR2245 am 03. Apr 2025, 14:12 bearbeitet]
Mulokaj87
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 03. Apr 2025, 00:15
Sind das die Infos die du suchst?

Als ich mich über den Verstärker informiert hatte und einige Tests und Videos dazu gelesen und geschaut hatte, wurde der Phonoverstärker immer sehr gelobt. Und da ich tendenziell ein All in One Gerät haben wollte, war das so etwas wie die Eierlegende Wollmichsau.
Klaus_N
Inventar
#14 erstellt: 03. Apr 2025, 01:39

.Ist überhaupt was über die Phono Stufe bekannt? Stichwort Kapazität des Eingangs.


Hier ein Bild der Phonostufe.
Direkt an den Eingangsbuchsen sieht man die Kondensatoren (Aufdruck 221K = 220pF).
8erberg
Inventar
#15 erstellt: 03. Apr 2025, 06:14
Hallo,

also sind Systeme die ca. 400 pF sehen möchten empfehlenswert, oder MI Systeme, oder high-output MCs.

Peter
hpkreipe
Inventar
#16 erstellt: 03. Apr 2025, 06:31
Nur kurz.

MI, grundsätzlich, ja aber dann bitte kein Nagoaka-Tonabnehmer. Nagaoka hat es fertig gebracht MI die Empfindlichkeit in Bezug auf die Eingangskapazität einzupflanzen, wie es AT bei echten MM vollbracht hat.

Wenn MI und frische Neuware bleibt zur Zeit nur Grado und genau, die liefern dann angeblich das gesuchte mit der Wärme. Für mich spielten die bislang wie jeder andere Tonabnehmer auch, nur habe ich bislang auch noch nie ein echtes MM-Tonabnehmersystem in Besitz gehabt. Die OM Serie von Ortofon ist auch MI. Gibt es da noch etwas neu, ich meine das OM5?
8erberg
Inventar
#17 erstellt: 03. Apr 2025, 07:32
Hallo

das OM gibt es noch als Body wie auch als 10 und 20 problemlos in neu, mit Nadel 20-40 nach Gusto aufrüstbar.

Ich würd das "reine" OM ohne "super" vorziehen: etwas leiser aber dafür tolerant im elektrischen Abschuss.

Die Nadeln sind eh gleich. Da das System seit Jahrzehnten zu den Marktführern gehört wird es auch noch ewig gute Nadeln geben.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 03. Apr 2025, 07:38 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#18 erstellt: 03. Apr 2025, 10:18
Moin,

was ist denn aus diesem Problem geworden? Du schrobest einst:

"Er geht an, dreht sich, alle Knöpfe funktionieren, es leuchtet, nur kommt er mit ein wenig Hilfe aus der Standardposition raus.
Er braucht quasi einen kleinen Schubs danach geht alles automatisch, auch in die Endposition wieder zurück. Auch die Reposinition Funktionen ist einwandfrei. "

Hier wäre zu überprüfen ob die entsprechenden für den Tonarm zuständigen VR Trimmer die richtige Voltzahl abliefern oder vielleicht korridiert oder verstellt sind.

Oder hat sich das mit der Zeit gegeben?

Ansonsten beim DL110 bleiben und über einen neuen TA nachdenken wenn das vorhandene seine Lebensende erreicht hat.

Gruß Evil
Sunlion
Inventar
#19 erstellt: 03. Apr 2025, 10:20

Mulokaj87 (Beitrag #11) schrieb:
Welchen Tonabnehmer hast du dran?

Mitgeliefert wurde ein Denon DL-160. Dank meiner damaligen Tätigkeit im Hifi-Handel konnte ich ein seltenes Denon Gold Shell ergattern, dass es wohl so nur in Japan gab. Dazu passte das DL-160 optisch nicht so gut, daher kaufte ich das letzte in der Vitrine ausliegende Audio Technica AT-20Sla und bin mit dem Klang, vor allem aber der nun stimmigen Optik sehr zufrieden.
Sunlion
Inventar
#20 erstellt: 03. Apr 2025, 10:31

evilknievel (Beitrag #18) schrieb:
Er geht an … nur kommt er mit ein wenig Hilfe aus der Standardposition raus. Er braucht quasi einen kleinen Schubs …

Das Problem hatte ich auch und konnte es ganz einfach lösen.
Mulokaj87
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 03. Apr 2025, 12:01
Das Problem hatte der HiFi Laden vor Ort gelöst. Das war ne Reinigungsgeschichte und dauerte 1min.
Er läuft soweit Tadellos.

Habe momentan sehr viel Spaß am schwarzen Gold und hatte daher überlegt dahingehend noch was zu machen.
Zu optimieren in Richtung meiner Klang Präferenz. Der DL110 ist circa 2-3 Jahre maximal alt.
Sunlion
Inventar
#22 erstellt: 03. Apr 2025, 12:11

Mulokaj87 (Beitrag #21) schrieb:
Der DL110 ist circa 2-3 Jahre maximal alt.

Kannst Du noch immer nachkaufen, falls Du damit zufrieden warst. Ich meine auch gehört zu haben, dass Thakker auch neue Nadeln einsetzt. Musste dort mal anfragen.
marantz-fan
Inventar
#23 erstellt: 03. Apr 2025, 12:29

Klaus_N (Beitrag #14) schrieb:

.Ist überhaupt was über die Phono Stufe bekannt? Stichwort Kapazität des Eingangs.

Hier ein Bild der Phonostufe.
Direkt an den Eingangsbuchsen sieht man die Kondensatoren (Aufdruck 221K = 220pF).

Laut Test in der Audio 5/2022 sollen es "praxistaugliche" 170pF sein. Spielt bei mir keine große Rolle, da ich seit geraumer Zeit sehr glücklich mit einem Goldnote Donatello Red (HO-MC) höre. Wäre auch eine Empfehlung, liegt aber preislich über dem Nagaoka.
Mulokaj87
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 03. Apr 2025, 12:52
Wenn das stimmt wäre das MP200 wieder passend.
Ihr macht mich fertig 😂
Holger
Inventar
#25 erstellt: 03. Apr 2025, 13:16
Dann sollte das DL110 noch eine sehr lange Weile halten... ich habe jede Menge Systeme hier, die älter als 30 oder 40 Jahre sind und bestens performen.
Solltest du mal im Rhein-Main-Gebiet unterwegs sein und etwas Zeit haben, melde dich... kannst dir gerne was bei mir anhören.
Ich höre übrigens ausschließlich LP.
Marsilio
Inventar
#26 erstellt: 03. Apr 2025, 14:01

Sunlion (Beitrag #22) schrieb:

Mulokaj87 (Beitrag #21) schrieb:
Der DL110 ist circa 2-3 Jahre maximal alt.

Kannst Du noch immer nachkaufen, falls Du damit zufrieden warst. Ich meine auch gehört zu haben, dass Thakker auch neue Nadeln einsetzt. Musste dort mal anfragen.


TechneAudio pflanzt ins DL-110 einen Bor-Nadelträger und Nude-Diamant mit Microridge-Schliff ein (oder auch einen Ogura-Diamanten - was eben das Herz begehrt).

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 03. Apr 2025, 14:02 bearbeitet]
marantz-fan
Inventar
#27 erstellt: 03. Apr 2025, 14:23
Kann aber auch gut verstehen, wenn man mal Bock auf einen ganz anderen Klangcharakter hat und deswegen etwas ganz anderes oder neues möchte.
Mulokaj87
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 03. Apr 2025, 16:25
Kann man das DL110 nicht noch verkaufen oder kauft sowas keiner gebraucht?
Ich habe Spass an dem Setup und hätte versucht den Tonabnehmer klanglich zu
meinen Präferenzen auszutauschen.

Ich hatte das mit dem Lautsprechern gemacht. Von B&W zu Dynaudio.
Bei meinen Marantz Setup aus Model 40n und CD60 bin ich erstmal angekommen.
Das was für mich der heilige Gral wäre ist finanziell nicht machbar aktuell (Accuphase duo aus CD/Verstärker)
Bin bei der Marantz Kombi aber schon in der Richtung Wärme und Dynamik und fühle mich
da aufgrund meiner Musikrichtung aus Soul, Funk, Hip Hop, 80s, City Pop ganz wohl.
Mulokaj87
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 03. Apr 2025, 16:26
Ich habe die neue Eingangskapazität bei Marantz angefragt.
Mal schauen welche Zahl da raus kommt.
Gratwanderer_
Stammgast
#30 erstellt: 03. Apr 2025, 17:55
Tonabnehmer verkaufen ist schwer. Ich finde den Vorschlag vom retipping nicht verkehrt. Dann hast du nen Unikat.
Das beim dl 103 müsste auch spannend sein.

Cheers Ronny

Nachtrag : Bei Tonabnehmertausch lernt man erst sehr spät. Man kauft lange Zeit seitlich. Ohne nennenswerten Nutzen, weil man ja sparen will.
Mulokaj87
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 03. Apr 2025, 21:23
Ehrlich gesagt verstehe ich das was retipping gesagt hat nicht :D.
Die nehmen quasi mein DL110 und bauen das um aber welchen Mehrwert habe ich dadurch und wie teuer ist das. Ich bin ein Vinyl Anfänger. Ich hatte vor Jahren mal ein Dual 704 mit originaler Diamant Nadel. Hatte dann nur via CD und Stream gehört und bin dann durch den Kauf des Denon wieder zum Spieler gekommen und somit zur Vinyl.

Das was mich am DL110 stört ist das es mir zu hell und seicht klingt. Wenig wärme und Tiefe/Punch im unteren Bereich. Gerade bei Vinyl wünsche ich mir das.
dialektik
Inventar
#32 erstellt: 03. Apr 2025, 21:43
Hi, ich kann dein Klangempfinden zum Denon überhaupt nicht nachvollziehen, bei mir spielte es sehr ausgewogen und mit genügend Bass/Tiefe auch bei Pop...an einem Thorens 320

Sind denn Arm und Gewicht optimal eingestellt?

Und ich bin mit Holger der Ansicht, dass man sich nach 2-3 Jahren auch keinerlei Gedanken über die Nadel machen muss
Marsilio
Inventar
#33 erstellt: 03. Apr 2025, 22:10

Mulokaj87 (Beitrag #31) schrieb:
Ehrlich gesagt verstehe ich das was retipping gesagt hat nicht :D.
Die nehmen quasi mein DL110 und bauen das um aber welchen Mehrwert habe ich dadurch und wie teuer ist das. Ich bin ein Vinyl Anfänger. Ich hatte vor Jahren mal ein Dual 704 mit originaler Diamant Nadel. Hatte dann nur via CD und Stream gehört und bin dann durch den Kauf des Denon wieder zum Spieler gekommen und somit zur Vinyl.

Das was mich am DL110 stört ist das es mir zu hell und seicht klingt. Wenig wärme und Tiefe/Punch im unteren Bereich. Gerade bei Vinyl wünsche ich mir das.


1. Den Mehrwert bekommst Du durch eine bessere Nadel. Original hat Dein DL-110 einen sehr ordentlichen elliptischen Schliff. EIn Retipper macht Dir da einen Diamanten mit raffiniertem Multifacettenschliff drauf - dieser taucht tiefer in die Plattenrille ein, holt mehr Details heraus und hält auch deutllich länger. Ein System aus aktueller Produktion mit einer solchen Nadel auf Bor-Nadelträger findet sich kaum unter 500.-, viele gehen über 1000.-. Für den Weiterbetrieb des DL-110 spricht ferner die Tatsache, dass es sich hier um ein MC-System handelt, aber in der Ausführung High-Output-MC mit deutlich höherer Ausgangsspannung als ein normales Low-Output-MC, was ermöglicht, es an einen normalen MM-Eingang anzuschliessen, es ist also kein MC-Eingang erforderlich. MC-Systeme wiederum haben den Vorteil, dass die Anschlusskapazitäten, die bei MM- und MI-Systemen recht wichtig sein können, keine Rolle spielen. Das passt also in jedem Fall an Deinen Marantz. Solange Deine bisherige Nadel aber noch gut ist würde ich das Teil nicht retippen lassen; das käme dann in Frage, wenn das Klangbild zu verzerren beginnt.

2. Falls Dir das DL-110 zu hell und seicht spielt, dann empfehle ich Dir mal einen der alten Shure-MM-Klassiker zu holen - Shure M44 oder M75 oder M91. Die habe ich alle da. Vor allem das M75 findet man wie Sand am Meer für kleines Geld. Diese Systeme aus den 60er- bzw. 70er-Jahren sind echte Rocker, kommen aber auch famos bei Funk und Soul. Tonal warm abgestimmt, mit einer vielleicht etwas schmaleren Bühne, aber viel Bass und alles andere als steril und durch die leicht zurückgenommenen Höhen so gesoundet, dass es definitiv nicht zu hell ist. Fürs M75 gibt es auch eine grosse Auswahl an Nachbaunadeln - von ultrabillig bis Highend. Und ja, auch die alten Shure-Systeme sind ausgesprochen unkritisch was die Anschlusskapazitäten betrifft. Die passen praktisch immer.

3. Die hier auch erwähnten Grado-Tonabnehmersysteme sind mittlerweile die einzigen Systeme aus aktueller Produktion, die tonal noch ausgesprochen warm abgestimmt sind. Für Gesang überragend gut geeignet; aber eher weniger ein Dampfmacher. Das von Dir ins Auge gefasste Nagaoka MP200 würde ich eher als ein neutral abgestimmtes System bezeichnen - tonal gar nicht mal so weit weg vom DL-110, das ja auch als ziemlich neutral gilt.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 04. Apr 2025, 10:57 bearbeitet]
Mulokaj87
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 04. Apr 2025, 09:09
Den Arm auf 1.8g gestellt und so ausbalanciert das er die Platte spielt aber Frei nicht nach unten knallt sondern schwebt.
8erberg
Inventar
#35 erstellt: 04. Apr 2025, 09:22
Hallo,

umgekehrt: erst ausbalancieren (natürlich bei "Lift unten"), dann Auflagekraft und Antiskating einstellen...

Peter


[Beitrag von 8erberg am 04. Apr 2025, 09:22 bearbeitet]
Mulokaj87
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 04. Apr 2025, 10:00
Glaube dieses Antiskating macht der selber. Man kann nur das Gewicht hinten ändern und das Auflagegewicht einstellen.

Laut Marantz Technischen Support hat die Phonostufe 230pF.
Klaus_N
Inventar
#37 erstellt: 04. Apr 2025, 14:37
Hier ist die Bedienungsanleitung zum Download. Auf S.22 ist die Einstellung von Auflagekraft und Antiskating beschrieben.
Es wäre sinnvoll, die Auflagekraft mit einer Tonarmwaage zu kontrollieren.
Sunlion
Inventar
#38 erstellt: 04. Apr 2025, 15:21
Ich habe zunächst mal mein Lowboard mit Wasserwaage vernünftig ausgerichtet und dazu dünne Sperrholzplättchen unter die Beine gelegt, bis es waagerecht stand. Danach den Tonarm ausbalanciert. Ich glaube, dazu muss der Plattenspieler ausgeschaltet sein. Dann das Gewicht so weit verschieben, dass der Arm waagerecht schwebt.
Nach dem Einschalten die Auflagekraft einstellen.
Als letztes die süße Blondine auf der Couch waagerecht ausrichten, bis der Tonarm steht …
Nee, halt mal! Falsches Forum! Sorry!


[Beitrag von Sunlion am 04. Apr 2025, 15:23 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#39 erstellt: 04. Apr 2025, 16:48

Mulokaj87 (Beitrag #36) schrieb:
Glaube dieses Antiskating macht der selber. Man kann nur das Gewicht hinten ändern und das Auflagegewicht einstellen.



Das zeigt, dass du dich dringend mit der Bedienungsanleitung auseinandersetzen solltest.


Gruß Evil
Mulokaj87
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 04. Apr 2025, 21:30
Das USM steht in Waage und der Spieler auch. Hatte die Füße wechseln müssen, da die alten beim Transport ein mitbekommen haben.
Habe Via Blue Ufos gekauft, angebracht und dann nochmal mit
Wasserwaage gecheckt ob’s passt. Der Spieler war damals im HiFi Laden eingestellt worden.
Der gute Mann ist aber in Rente und der Laden hat dicht gemacht, daher kann ich dort auch
keine Beratung mehr kriegen. Ich hatte mal das Gewicht am Ende verschoben weil ich den Arm ein
wenig gereinigt hatte und dann wieder ausbalanciert. Das Auflagegewicht stand auf 2.
Hatte im netz gelesen, dass für das DL110 1.8g optimal wären und hatte das geändert.
Konnte aber von 2g auf 1.8g kein totalen Unterschied feststellen.

Ich kann die Bedienungsanleitung nicht am Handy runterladen. Versuche das morgen am Rechner.


[Beitrag von Mulokaj87 am 04. Apr 2025, 22:48 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#41 erstellt: 05. Apr 2025, 09:49
So wie du das beschreibst, hast du nach deiner Methode eine Auflagekraft von annähernd null oder einen ungewissen Wert.

Q-Damping und Tracking Force/Antiskating auf 0 stellen.
Dann den Tonarm mit dem Gegengewicht am Tonarm in Schwebe bringen. Plattenspieler muss dafür aus sein.
Tonarm verriegeln, Q-Damping und Tracking Force/Antiskating auf 1,8 einstellen.

Fertig

Gruß Evil


[Beitrag von evilknievel am 05. Apr 2025, 09:50 bearbeitet]
Mulokaj87
Ist häufiger hier
#42 erstellt: Gestern, 21:15
Vielen Dank. Habe ich so gemacht.
Werde den Denon noch eine Zeit nutzen, da es noch relativ jung ist.
Ich hätte gerne trotzdem 1-2 Tonabnehmer auf dem Zettel um bei einem guten Angebot dann irgendwann mal zuzuschlagen.
Manchmal hilft es beim Sparen ja wenn man ungefähr weiß wie das Ziel aussieht.

Was ich rauslegen konnte ist, dass das MP200 hier keine großen Freunde hat.
Lucky_8473
Inventar
#43 erstellt: Heute, 06:50
Hallo,
Hatte auch lange diesen Player
Das einzige was nach so langer Zeit mal gereinigt bzw revidiert werden muss, ist das Potti, dass die AK, das Damping und das AK einstellt. Dieses Potti war aber auch der Grund warum ich den ansonsten tollen Player hergegeben habe. Wollte diese drei Einstellungen dann doch separat einstellen.

Und ja bedenke bei einen neuen TA, du kannst die Tonarmhöhe nicht verstellen. Bei scharfen Schliffen kann dies zu einen Problem werden.
einstein-2
Inventar
#44 erstellt: Heute, 12:05

Lucky_8473 (Beitrag #43) schrieb:
Hallo,
Hatte auch lange diesen Player
Das einzige was nach so langer Zeit mal gereinigt bzw revidiert werden muss, ist das Potti, dass die AK, das Damping und das AK einstellt. Dieses Potti war aber auch der Grund warum ich den ansonsten tollen Player hergegeben habe. Wollte diese drei Einstellungen dann doch separat einstellen.

Und ja bedenke bei einen neuen TA, du kannst die Tonarmhöhe nicht verstellen. Bei scharfen Schliffen kann dies zu einen Problem werden.


Hallo
Um diese Tonarmhöhenverstellung wird vielzuviel
Gedöns gemacht. Wenn man Winkelfunktionen
berechnen kann, kann man ausrechnen, wieviel
bei einer gedachten effektiven Tonarmlänge
von sagen wir mal 210MM eine Höhenänderung
von 2MM an der Tonarmbasis am Eintauchwinkel
der Abtastnadel ausmacht.
Lucky_8473
Inventar
#45 erstellt: Heute, 18:50
Wenn du das sagst, dann wird es sicherlich so sein

Und nein ich will und brauche jetzt keine Formel
hpkreipe
Inventar
#46 erstellt: Heute, 21:08
Es zu wissen, meint ja nicht, das Justieren zu lassen, hilft aber dabei das Einstellen mit entsprechender Gelassenheit zu verfolgen.
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