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Thorens TD 170 Endabschaltung+A -A |
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Autor |
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Mietzekotze
Stammgast |
20:20
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#1
erstellt: 23. Mrz 2025, |
Hallo, ich habe einen alten Thorens gekauft, der war nicht billig, wurde aber generalüberholt und hat einen wunderschöne Echtholz Zarge. Leider hat der Tonarm ein Problem. Er läuft bei jeder Platte bis zu 2cm bevor die Auslaufrille beginnt tadellos und springt dann. Wenn ich den Arm an dieser Stelle anhebe und langsam hin und her bewege kann ich Schleifgeräusche hören. Ich vermute, dass die Mechanik der Endabschaltung "einen weg hat". Ist da was machbar? Kann ich da als Leihe was richten? Wenn ja, kann mir jemand in groben Zügen erklären, wie ich an die Endabschaltung herankomme? |
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raindancer
Inventar |
23:04
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#2
erstellt: 23. Mrz 2025, |
Ist wirklich der TD170 gemeint? Der ist nicht wirklich alt, deshalb bin ich irritiert. Wurde das Gerät von einem gewerblichen Verkaufer erworben? Falls ja: Gewährleistung. |
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Rainer_B.
Inventar |
01:34
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#3
erstellt: 24. Mrz 2025, |
Das wunderte mich auch. Der 170er ist ja einer der neueren "Thorens" und im Prinzip nur ein etwas modifizierter Dual 415 im Thorensgehäuse. |
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doc_sisiphus
Stammgast |
11:38
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#4
erstellt: 24. Mrz 2025, |
Hallo Mietze, wenn die Möglichkeit " Gewährleistung" ausfällt, halte ich nur ein Öffnen des Gerätes für sinnvoll, um die Ursache des beschrieben Schleifgeräusches zu ermitteln. Wenn du dir das nicht selbst zutraust, läßt sich vielleicht ein lieber Freund finden, der das kann. Die Ursache muß garnicht so dramatisch sein, jedenfalls hindert sie den Arm, seine Aufgabe zu erfüllen . Übrigens scheint mir das weniger ein Problem der Endabschaltung zu sein, als der Freibeweglichkeit des Tonarms. in dieser Position greift die Endabschaltung noch nicht. Das könnte schlimmstenfalls ein Lagerdefekt sein, oder aber ein ungünstig verlegtes Kabel, oder....., da hilft nur nachsehen. [Beitrag von doc_sisiphus am 24. Mrz 2025, 11:48 bearbeitet] |
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plattenmax
Stammgast |
12:01
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#5
erstellt: 24. Mrz 2025, |
Es gab einen Thorens TD 150 MK II mit Endabschaltung. Dieser lief unter TD 170. Ein Link zum OFF: ![]() Und es gibt den neueren TD 170, welcher ganz anders ist. Also erst mal klären welcher es denn ist. |
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Mietzekotze
Stammgast |
20:33
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#6
erstellt: 24. Mrz 2025, |
Es ist ein TD 170 gemeint. Ich glaube Baujahr 1969. Du verwechselst das mit dem TD 170-1, der ist neueren Baujahres! Und nein, ich habe das Gerät von privat gekauft. |
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raindancer
Inventar |
00:37
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#7
erstellt: 25. Mrz 2025, |
Meine Thorens-Kenne beginnt erst ab 1972. Aber ev ist hier auch die spätere optoelektrische Abschaltung drin, du mußt mal die Bodenplatte abschrauben (von unten) und unter dem Tonarm schauen, obs da eine Sichel gibt, die mit dem Tonarm mitgeht und eine Art Lichtschranke auslöst. Die könnte von einem unerfahrenen Bastler sabotiert worden sein. Aber erstmal muß das Funktionsprinzip geklärt sein. |
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plattenmax
Stammgast |
11:39
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#8
erstellt: 25. Mrz 2025, |
Die Endabschaltung ist bei diesem Modell anders. Siehe auch den Link zum OFF. Ich hatte diesen Thorens auch noch nicht in der Mache, dafür aber ne Menge anderer Thorens. Würde mir schon zutrauen das Problem zu lösen, wenn ich das Ding hier hätte, aber wahrscheinlich wohnt der TE am anderen Ende der BRD. Ich wohne in Bramsche bei Osnabrück. |
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Platten-Spieler
Stammgast |
23:33
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#9
erstellt: 25. Mrz 2025, |
Hallo in die Runde! Ich bin auch gerade dabei, einen ALTEN TD170 aufzubauen und möchte da jetzt dessen Endabschaltung aktivieren. Diese ist übrigens NICHT optoelektrisch (wie bei späteren Thorensen), sondern einfach nur "elektrisch" (per Schaltkontakt). Solidarisch zum Tonarm ist unterwärts ein Federkontakt angebracht, der am Plattenende den Kontakt zu einem fixen Kontakt schliesst (3), was auf ein Relais auf einer Steuerungsplatine einwirkt, was den Motor ein- und ausschaltet. ![]() Eigentlich suche ich jetzt erstmal einen Schaltplan für den TD170 (also von einer Phonocord-Anlage), aber das ist leider ziemlich aussichtslos. Der Plattenspieler selbst ist auf dem Typenschild als 110V-Gerät ausgegeben, aber er wird sich wohl trotzdem auch mit 220/230 Volt betreiben lassen, wenn man ihn wie einen TD150 ansteuert. ![]() Wie jetzt aber die Abschaltautomatik angesteuert wird, muß ich wohl zur Not empirisch herausfinden. (1) wäre der Netzanschluß und (2) müßte dann die Stromversorgung für die Abschaltautomatik sein... ...vielleicht finden wir ja hier noch Genaueres heraus. Schöne Grüße, Andreas |
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Skaladesign
Inventar |
00:32
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#10
erstellt: 26. Mrz 2025, |
Der alte TD 170 wurde nicht als Sologerät verkauft, sondern war immer in einer Kompaktanlage verbaut. Ja 110 Volt ist hier das Geheimnis und wenn der aus einer Kompaktanlage herausoperiert wurde, ist es sehr schwer die Endabschaltung zu aktivieren. Ich habe Wochen damit verbracht das Teil gehörig zu machen und den einen und den Anderen Widerstand gebrutzelt. ![]() Schlussendlich habe ich auf TD 150 umgbaut auf 220 Volt und gut ist. Wer den jedoch zähmen kann, dem gehört meinen Respekt. Wenn man einen TD 170 als Sologerät laufen hat, hat man quasi neben meinem ein Unikat ![]() ![]() ![]() |
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Mietzekotze
Stammgast |
19:46
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#11
erstellt: 26. Mrz 2025, |
Tatsächlich wohne ich gar nicht so weit weg von Dir! Eine Stunde und ich wäre da. Lebe in Bad Salzuflen, bei Herford/Bielefeld. LG, |
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Mietzekotze
Stammgast |
20:08
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#12
erstellt: 26. Mrz 2025, |
Genau als das habe ich den 170 gekauft, als "Unikat"! Zumindest war er so angepriesen. Für die Endabschaltung hat der Spieler unter der Frontzarge einen Schalter. Der muss ein und wieder ausgeschaltet werden um die Endabschaltung zu aktivieren. Ich habe es nicht so richtig verstanden, wie der Verkäufer das meinte. Leider haben wir uns etwas "überworfen", da ich mich "übern Tisch gezogen fühle, der Verkäufer aber der Meinung ist, nichts falsch gemacht zu haben. mein Problem ist aber weniger die Endabschaltung sondern das Schleifgeräusch was der Arm im letzten Drittel macht. Ich habe ihn mal auf gemacht und das dabei entdeckt! Edit: Ich kann hier weder YT Videos einfügen und das Hochladen von Bildern klappt auch nicht. [Beitrag von Mietzekotze am 26. Mrz 2025, 20:39 bearbeitet] |
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Mietzekotze
Stammgast |
20:21
![]() |
#13
erstellt: 26. Mrz 2025, |
Ich glaube Dein Bild bringt mir etwas Licht ins Dunke! Ich hab mal Dein Bild gescreenshoted. Was ist das markierte Teil? Und welche Aufgabe hat es. Genau dieses Teil sieht bei mir leicht anders aus, ist locker und wackelt hin und her. Edit: Auch hier könnte ich das gewünschte Bild leider nicht uploaden. Ich versuche es zu beschreiben Ganz unten im Bild, ziemlich mittig, dort wo der Tonarm gelagert ist, da sieht man bei Deinem Bild eine art "Spange" in dunkelgrau. Welche Aufgabe hat diese? [Beitrag von Mietzekotze am 26. Mrz 2025, 20:42 bearbeitet] |
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Platten-Spieler
Stammgast |
12:48
![]() |
#14
erstellt: 28. Mrz 2025, |
...ich hab nochmal ein paar Fotos gemacht. Die beiden (3)-Kontakte schliessen, wenn der Tonarm am Plattenende angekommen ist und steuern dann die Elektronik an, die den Motor stromlos macht. Hier wurde ziemlicher Aufwand getrieben, um eine simple Stop-Funktion zu bauen. ![]() ![]() Vielleicht bau ich da auch selber was - oder mache "Reverse-Engineering" und klabüster die Elektronik auseinander und male mir einen Schaltplan (kostet aber dann auch wieder Zeit..). ![]() Die "Spange" ist das untere Tonarmlager, denn sie hält den Tonarm über eine Kugel etwa 1mm hoch, damit er nicht auf der Führung schabt und so "kugelgelagert" ist. Ob im Führungsröhrchen auch noch Kugeln sind oder es ein simples Gleitleger ist? Besonders hochwertig ist dieser Arm jedenfalls wohl nicht (aber dafür umso kultiger!). Hier mal der "Schaltplan" der Motorstromversorgung aus dem TD150. ![]() Schöne Grüße, Andreas |
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Skaladesign
Inventar |
13:25
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#15
erstellt: 28. Mrz 2025, |
Absolut kultig ![]() ![]() |
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Mietzekotze
Stammgast |
19:56
![]() |
#16
erstellt: 28. Mrz 2025, |
Ist diese Spange bei Dir fest? Bei mir wackelt sie umher und leider kann ich nicht beurteilen, ob sie das macht, weil ich den Plattenspieler kopfüber auf der Haube liegen habe. Anders komme ich an die Mechanik von unten nicht dran. Der Erbauer auf der Bodenplatte ein paar Teile befestigt und die Kabel sind sehr kurz. Kann die Klappe immer nur so 45° öffnen. Wahrscheinlich gehen auch 90°, aber dann ist schon Spannung auf den Kabeln und das möchte ich nicht riskieren. Kannst Du bitte mal versuchen, die Spange so zu fotografieren, dass ich von der Seite sehen kann, wie sie befestigt ist? Auch habe ich Probleme mit die funktionsweise vorzustellen. Der Tonarm ist doch mit der kleinen Madenschraube fixiert, den Sinn der Spange verstehe ich daher nicht. [Beitrag von Mietzekotze am 28. Mrz 2025, 20:01 bearbeitet] |
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plattenmax
Stammgast |
23:16
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#17
erstellt: 28. Mrz 2025, |
Die horizontale Lagerung ist ein reines Gleitlager. Auch für die vertikale Lagerung gibt es keine Lager. Es sind einfach nur Zapfen die in einem Loch stecken. |
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Platten-Spieler
Stammgast |
16:24
![]() |
#18
erstellt: 30. Mrz 2025, |
![]() ...so, hier siehst Du, wie die Spange funktioniert! Da das Chassis hier jetzt auf dem Kopf steht, ist die Verblendung der Tonarmbefestigung runtergerutscht - denk sie Dir einfach weg. Darunter ist der Lagerblock des (einfachen!) vertikalen Tonarmlagers, der mit der Spange etwas hochgehoben wird, damit der Tonarm frei drehen kann. Schöne Grüße, Andreas |
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Mietzekotze
Stammgast |
18:32
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#19
erstellt: 03. Apr 2025, |
Ich danke Dir vielmals. Ich glaube das löst mein Problem. Jetzt muss ich mich nur noch am Wochenende dran trauen und den Dreher aus der Zarge herauszuholen. |
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