HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler » Auflagegewicht - Schwankungen nach Justierung | |
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Auflagegewicht - Schwankungen nach Justierung+A -A |
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Autor |
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sevenburns
Ist häufiger hier |
00:19
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#1
erstellt: 03. Feb 2025, |
Hallo, ich habe einen Audio Technica 120xBT USB Plattenspieler und eine digitale Tonarmwaage, die ich vor Allem zur Rücküberprüfung nutze. Das Gewicht habe ich so eingestellt, dass die Tonarmwaage 2g anzeigt, nach Herstellerempfehlung. Das Problem: Verstelle ich das Gewicht am Plattenspieler z.B. auf 3g zeigt die Tonarmwaage, bei mehreren Versuchen, eine Abweichung zw. 0.1g - 0.15g, also 3.1g - 3.15g. Wenn ich das Gewicht zurück auf 2g Stelle, also an die gleiche Stelle wie vorher, zeigt die Tonarmwaage nun ebenfalls zw. 2.1g - 2.15g an. Ich verstehe das nicht ganz. Meine Fragen: Ist das ein zu reklamierender Mangel? Oder Ist das eine tolerierbare Ungenauigkeit? Wie stark darf denn so eine Abweichung sein, auch unter Berücksichtigung der Anti-Skating Funktion? Ist es schlimm wenn der Anti-Skating Regler z.B. auf 2 steht und das Auflagegewicht aber nicht genau 2g beträgt, sondern bis zu +/- 0.15g oder so abweicht? Aber woran kann das überhaupt liegen? Wie kann selbst beim Zurückstellen auf die alte Position das Gewicht auf einmal anders sein als vorher? Kann ich beim Einrichten das Gegengewicht gar beschädigt haben oder irgendwas falsch gemacht haben? Das Gegengewicht ist laut Anleitung und Abbildung montiert. Die Tonarmwaage misst offenbar richtig. Es war ein Testgewicht von 5g beigefügt, was die Waage beim Auflegen auch einwandfrei anzeigt. Habt ihr Antworten oder Ideen für mich? LG Manuel [Beitrag von sevenburns am 03. Feb 2025, 21:32 bearbeitet] |
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Pentator
Stammgast |
00:48
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#2
erstellt: 03. Feb 2025, |
Alles in Ordnung! Keine Panik! Der Kram ist nie so genau. Un ob da 0,1g mehr oder weniger bei rumkommen ist völlig irrelevant. System ist ein AT VM95E nehme ich an? Dann stell mit der Waage 1,7 gramm ein und alles ist gut! Dann kannst du auch gut schlafen! Gute Nacht und schöne Grüße, Pete |
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Holger
Inventar |
01:01
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#3
erstellt: 03. Feb 2025, |
Weil es eben nicht die gleiche Stelle wie vorher ist... so exakt kann man so ein Gegengewicht gar nicht drehen. Eine Abweichung von nur 0,1g benötigt nun mal nur den Bruchteil eines Millimeters Drehung mehr oder weniger. Ansonsten verweise ich auf das m. E. wichtigste Wort im Beitrag meines Vorredners... irrelevant ![]() |
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sevenburns
Ist häufiger hier |
10:43
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#4
erstellt: 03. Feb 2025, |
Also, erstmal vielen Dank, das klingt soweit natürlich nach beruhigenden Neuigkeiten, ich fürchte allerdings das Argument mit der Skalenungenauigkeit geht nicht ganz auf: Die Skala am Gegengewicht hat tatsächlich weitere 10 großzügig unterteilte Striche Abstand bis zur nächsten vollen Grammzahl, ist also praktisch auf 0,1g genau einstellbar. Höchste Einstellung ist offenbar 3,9, also da ist der Regler dann einmal rum und es folgt wieder 0 🤔. Der Anti-Skating Regler hat übrigens eine Skala bis maximal 7 und ist im Gegensatz zur Gewichtsskala sehr ungenau, mit nur 3 Strichen Abstand pro Stufe. Das ist für mich auch unverständlich: Wenn Anti-Skating doch immer auf den gleichen Wert wie das Gewicht eingestellt werden soll, müsste die Skala da dann nicht auch gleich sein und der maximale Wert auch 3,9 betragen, wie beim Gewicht? Oder was bedenke ich hier nicht 🤔? Die Nadel ist übrigens eine VMN95E. LG Manuel [Beitrag von sevenburns am 03. Feb 2025, 21:25 bearbeitet] |
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8erberg
Inventar |
11:33
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#5
erstellt: 03. Feb 2025, |
Hallo, schwebt der Tonarm denn bei Auflagekraft =0 sauber (Lift unten natürlich)? Wenn Du dann Antiskating auf 1 oder größer drehst bewegt sich der Tonarm Richtung Stütze? Dann ist alles OK Für die ersten 10-15 LPs kannst auch ruhig die Auflagekraft erhöhen auf ca. 2 - 2,2 Pond. Zu niedrige Auflagekraft ist gefährlicher als zu hohe! Die "Weisheit" ein System unbedingt an der untersten empfohlenen Einstellung zu fahren hab ich noch nie verstanden - und das mit über 50 Jahren Erfahrung mit Plattenspielern... Die Skatingkraft ist nur 1/10 der Auflagekraft, und da diese auch noch vom Nadelschliff und gerade abgespielten Radius beeinflusst wird ist die Einstellung da nicht so ganz pingelig. Die Einstellung bei AS geht wahrscheinlich so hoch weil es knüppelharte DJ-Systeme gibt die mit hohen Auflagekräften arbeiten. Peter [Beitrag von 8erberg am 03. Feb 2025, 11:36 bearbeitet] |
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Ingor
Inventar |
12:03
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#6
erstellt: 03. Feb 2025, |
Wenn du an der Waage zweifelst, dann nimm einfach ein kleines Gewicht und lege es wiederholt auf die Waage. Zeigt sie immer den selben Wert, ist sie ok. Die Abweichungen an der Tonarmeinstellungen, spielen auch keine Rolle. Du stellst das Gewicht einmal ein und gut. Wiegst du die Auflagekraft mehrmals hintereinander ohne das Gewicht zu verstellen, kann sich der Wert auf der Waage auch etwas ändern, aber nicht um 0,1 g. Ich schließe mich Peter an. Lieber ein bisschen mehr Gewicht, das reduziert nachweislich den Klirrfaktor und schont die Platte, da die Nadel nicht in der Rille umher tanzen kann. Antiskatingeinstellung an Plattenspielern ist immer so eine Sache. Sollte man auch nicht überbewerten. In der Regel Auflagekraft entspricht der Einstellung am Antiskatingeinsteller. |
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sevenburns
Ist häufiger hier |
12:16
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#7
erstellt: 03. Feb 2025, |
Die Waage, sagte ich ja schon, misst richtig, da ich sie mit dem beigefügten 5g Gewicht mehrfach getestet habe. Aber dass der Tonarm sich Richtung Stütze bewegt, wenn ich Anti-Skating verstelle, kann ich ehrlich gesagt nicht bestätigen 😳🤔. Ich sehe eigentlich gar nicht, das da was passiert. Was soll ich nun davon halten? Also habe es bisher nur im augeschalteten Zustand probiert. Sieht man das vielleicht nur wenn er läuft? Langsam traue ich mich nicht mehr gewisse Dinge auszuprobieren. Ich bin nicht so vertraut mit dem was innendrin passiert und befürchte wenn ich zuviel verstelle könnte irgendein Mechanismus kaputtgehen oder irgendwas reißen. Gruß Manuel [Beitrag von sevenburns am 03. Feb 2025, 21:30 bearbeitet] |
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Cineplayer
Stammgast |
12:30
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#8
erstellt: 03. Feb 2025, |
Hallo, wenn wie schon oben geschrieben der Arm im schwebenden Zustand, also OHNE Auflagedruck und eingestellter (auf1 oder 2) AS der Arm nicht zur Stütze schwenkt, so stimmt was mit der AS, oder dem Tonarmlager, oder beides nicht. Grüsse, Siggi |
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8erberg
Inventar |
12:31
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#9
erstellt: 03. Feb 2025, |
Hallo, natürlich muss der Lift auf unten stehen. Peter |
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Thorsten_P.
Hat sich gelöscht |
14:29
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#10
erstellt: 03. Feb 2025, |
Nur mal so. Die Auflagekraft wird immer ohne Einfluss des Antiskatings gemessen und eingestellt. [Beitrag von Thorsten_P. am 03. Feb 2025, 14:30 bearbeitet] |
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sevenburns
Ist häufiger hier |
14:44
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#11
erstellt: 03. Feb 2025, |
Achso, OHNE Auflagedruck AS verstellen, also bei 0? Ich werd's nachher versuchen. Genau, ich habe es so eingestellt, dass der Tonarm bei 0 möglichst nicht nach hinten gleitet... obwohl das schwierig war, weil er sehr lange nachschwebt und eine präzise Stelle, wo er so gerade fest aufliegt schwer du finden ist. [Beitrag von sevenburns am 03. Feb 2025, 14:45 bearbeitet] |
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Ingor
Inventar |
16:03
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#12
erstellt: 03. Feb 2025, |
Also erst das Auflagegewicht einstellen. Dann die Antiskatingkraft einstellen. Wenn du prüfen möchtest, ob sich was tut beim Einstellen der Anitskatingkraft. Tonarm schwebend einstellen. Lift runterfahren und Antiskatingkraft justieren. Nun sollte der Arm nach Außen schwingen. |
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8erberg
Inventar |
16:52
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#13
erstellt: 03. Feb 2025, |
Hallo, der Tonarm soll bei Auflagekraft 0 genau in Schwebe sein, dafür muss natürlich der Lift unten sein und man sollte vorsichtig sein. Peter |
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Capitol
Stammgast |
17:08
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#14
erstellt: 03. Feb 2025, |
Hallo Das VM 95 E braucht 2 Gramm Auflagegewicht. Uwe |
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sevenburns
Ist häufiger hier |
21:04
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#15
erstellt: 03. Feb 2025, |
Also, ich habe ausprobiert, ob sich der Tonarm zur Stütze bewegt, wenn ich Anti-Skating verstelle, bei 0 Stellung des Gewichts. Tatsächlich funktioniert das. Sonst wäre ja offenbar auch definitiv etwas kaputt, das wollte ich natürlich wirklich nicht hoffen. Aber ich wusste echt nicht, dass man so zumindest irgendwie überprüfen kann, ob AS funktioniert. Stand nirgends und hat mir zuvor auch keiner gesagt. Ich danke vielmals für eure Tipps. Mein Fazit ist also: Alles funktioniert und es ist nicht so einfach Gewicht und AS so ganz perfekt genau einzustellen. Seh ich das jetzt richtig? Vielen Grüße Manuel [Beitrag von sevenburns am 03. Feb 2025, 21:44 bearbeitet] |
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Ingor
Inventar |
21:58
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#16
erstellt: 03. Feb 2025, |
Ja, so kann man das sagen. |
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Holger
Inventar |
00:59
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#17
erstellt: 04. Feb 2025, |
Wobei es überhaupt nichts macht, wenn man nicht "ganz perfekt genau" einstellt. Weshalb ja bei jedem System auch der Einstellbereich mit "von-bis" angegeben wird. |
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scerms
Stammgast |
08:18
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#18
erstellt: 04. Feb 2025, |
Es ist wie immer alles relativ. Ich würde sagen, eine Toleranz von einem zehntel Gramm (!) ist schon ziemlich genau. Gruß Sebi Edit: Vielleicht liegt diese Abweichung auch am minimalen Spiel des Gewindes zwischen Tonarm und Gegengewicht. Probier doch mal Folgendes: Anstatt von 3 Gramm auf 2 Gramm zurückzudrehen, drehe erst mal ein Stück unter 2 Gramm und dann wieder hoch auf 2 Gramm. So dass das Gegengewicht von der anderen Richtung auf die 2 kommt. Ändert sich dann was? [Beitrag von scerms am 04. Feb 2025, 08:22 bearbeitet] |
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8erberg
Inventar |
10:06
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#19
erstellt: 04. Feb 2025, |
Hallo, hinzu kommt ja das die Auflagekraft sich auch "dynamisch" durch Welligkeiten der Platten ändert... Es ist nämlich noch immer ein Kraft... Wie sooft: man kann eine Wissenschaft daraus machen und dann feststellen das die Praktiker in der Branche das bereits vor 40-50 Jahren bedacht haben. Also hört man einfach... Peter |
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