HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler » Akai GX 75 Löschkopf verstellt oder kaputt? | |
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Akai GX 75 Löschkopf verstellt oder kaputt?+A -A |
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Autor |
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DOSORDIE
Inventar |
#1 erstellt: 02. Okt 2024, 05:24 | ||
Hallo, Bei meinem GX 75 senkt sich bei der Aufnahme der B Seite der Pegel rechts auf der A Seite um 3 bis 4 dB und auch links fällt leicht ab. Ich habe allerdings fest gestellt, dass der Löschkopf fest ist und sich mechanisch nicht verstellen lässt. Wenn er verzogen ist, müsste der ganze Bandpfad neu eingestellt werden. Azimut stimmt aber, auch Fremdaufnahmen klingen gut. Dann frage ich mich auch: wäre der Löschkopf verschoben würden doch nicht beide Spuren auf der gegenüberliegenden Seite betroffen, oder? Könnte es sein, dass da irgendwas nicht mehr richtig schirmt und der Kopf dadurch zu krass streut? Ist vielleicht der Löschstrom zu hoch? LG Tobi |
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einstein-2
Inventar |
#2 erstellt: 02. Okt 2024, 06:48 | ||
Hallo Hast du schon mal geprüft, ob die Bandführungen eingelaufen, verschlissen sind. Wenn ja, kann man diese um ~45° verdrehen und das Band wird wieder korrekt geführt. |
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DOSORDIE
Inventar |
#3 erstellt: 02. Okt 2024, 07:00 | ||
Das Gerät ist vor 2 Jahren revidiert worden. Andruckrollen und Riemen sind neu. Der Laufwerksblock wurde aus einem Schlachtgerät verpflanzt, weil mein Laufwerk nicht mehr auf Specs kam. Die Lager waren wohl ausgeschlagen, weil ich das Ding früher oft einfach an gelassen hab, ohne dass eine Cassette lief. Der Bandpfad ist neu eingestellt worden und Alles wurde eingemessen. Bis vor einigen Wochen ist mir so ein Fehler nicht aufgefallen. Es sind glaub ich 60 Kondensatoren getauscht worden, weil ich ein merkwürdiges Störverhalten in der Pegelanzeige hatte. Schlug Immer mal so auf Vollausschlag, ohne das Pegel auf der Aufnahme war, wenn sie grad lustig war. Jetzt fängt aber auch das Relais an zu spinnen und ich hab beim Einmessen mehrmals fest gestellt, dass die Balken sich immer mal verändern, wenn ich erneut auf Calibration drücke. Bei Dolby ist es auch so. Ich benutze Dolby C nie, gestern habe ich mal Spaßeshalber die Taste gedrückt, da leuchteten B und C zusammen auf, ich glaub die Schalter müssten mal gereinigt oder ersetzt werden. So langsam wird das wirtschaftlich ein Totalschaden :-( Ich häng da dran. Hab das seit 20 Jahren. |
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DB
Inventar |
#4 erstellt: 02. Okt 2024, 07:19 | ||
Ich würde zuerst den Aufnahmepfad untersuchen. Wenn da alles paßt, die Vormagnetisierung prüfen. |
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DOSORDIE
Inventar |
#5 erstellt: 02. Okt 2024, 08:01 | ||
Also die Einmessung funktioniert einwandfrei. Die Aufnahme wird Hinterband so, wie sie sein soll. Wenn man nur eine Seite bespielt merkt man nicht, dass was falsch ist. Deshalb gehe ich mal davon aus, dass die Vormagnetisierung ok ist. Ich muss das Gerät eh erst mal aus dem Rack holen, bevor ich genaueres sagen kann. Ich hab allerdings bei den NOS Sony HF90 von 1990 fest gestellt, dass links ein erhöhtes Modulationsrauschen wahrnehmbar ist. Bei 3 getesteten Exemplaren war das überall gleich. Bei der XL II S Black Magnetite und anderen getesteten Bändern ist mir sowas allerdings nicht aufgefallen. Ich müsste mal ausprobieren, ob es in anderen Decks auch so ist. Dachte auch erst, es läge an den HFs, weil ich die günstig in einem Konvolut gekauft hab und deshalb zuletzt die verwendet habe. Ich musste aber fest stellen, dass die Pegelanzeige auch bei den 3 Cassetten davor offenbar Auslöschungen auf der A Seite anzeigte, was im Autoradio oder Walkman höchstens bei Dolby direkt auffällt. LG Tobi |
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Rabia_sorda
Inventar |
#6 erstellt: 02. Okt 2024, 16:59 | ||
Hi Tobi,
Und der LK ist identisch oder ist ein anderer LK drin verblieben?
In keinster Weise? Also auch nicht in der Höhe und/oder im Winkel (nach vorne + hinten / links + rechts)?
Wie soll man das denn an diesem Laufwerk bewerkstelligen?! Bild |
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DOSORDIE
Inventar |
#7 erstellt: 03. Okt 2024, 11:34 | ||
Also es ist halt Alles Andere verstellbar. Wahrscheinlich muss man die ganze Bandführung so ausrichten, dass der Löschkopf in der richtigen Position ist und danach erst den Tonkopf. Ich hab aber mittlerweile die Infos, dass die Bandführung in der ersten Generation fehlerhaft war und es dadurch zu Problemen kam. Es soll wohl eine Rückrufaktion gegeben haben, Möglicherweise ist mein Gerät davon betroffen und wurde damals nicht umgerüstet. Es ist ja eh Einiges im Argen. ich hab gestern mein TC K790 ES von Sony aus dem Keller geholt. Das hab ich mal im Zu verschenken Thread hier im Forum für 10 Euro Versand abgegriffen. Die Klappe ging nicht mehr auf, der Riemen war defekt. Erstaunlicherweise läuft der Capstan noch mit dem Originalriemen und die Andruckrollen sind auch noch ok. Es war etwas verkurbelt und die Einmessung hat nicht so ganz gestimmt, evtl wegen Kopfabnutzung. Ich hab aber gestern mit meinen Hausmitteln Alles erstaunlich gut hin bekommen. Die Aufnahmen klingen in meinem Walkman spitze auch mit Dolby, die Sony HF hat hier weder Dropouts noch erhöhtes Modulationsrauschen im linken Kanal. Die performt jetzt so, wie ich sie in Erinnerung hatte, kaum schlechter als ihr großer Bruder. Das AKAI war immer meine Referenz, deshalb mach ich das auch nicht selber und ja der Ersatzteilspender war baugleich, die Köpfe waren die selben. Mir fehlen Messbänder und so ne Spiegelcassette ist mir einfach zu teuer. Für einfache Laufwerke geht das auch so… Dass ich das Sony so hingebogen habe, ohne irgendwelche "echten" Vollspurbänder" macht mich ein Bisschen stolz, ob das so 100% stimmt weiß ich aber auch nicht. LG Tobi |
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Rabia_sorda
Inventar |
#8 erstellt: 03. Okt 2024, 11:49 | ||
Eine Spiegelkassette lässt sich mit einfachen Mitteln selbst anfertigen (Selbstbau einer Spiegelkassette). Messkassetten, wenn es sich nicht gerade um eine Drehmoment-Kassette, sondern um welche mit Testtönen handeln sollten, dann gibt es diese mittlerweile von Hanspeter Roth und sie werden auch gerne von den Usern im Tapedeck Reparatur-Forum verwendet. |
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DOSORDIE
Inventar |
#9 erstellt: 03. Okt 2024, 13:53 | ||
Die HPR Cassetten sind aber umstritten, weil die Azimut Cassette wohl nicht zu gebrauchen ist. Mir fällt grad ein, dass mir vor einigen Monaten mal was passiert ist: Ich habe eine Democassette von einer Punk Band bekommen. Die war mit einem Stück Klebeband aus einer alten Etikettiermaschine, die die Buchstaben so ausstanzt beklebt. Der Kleber hat aber nicht mehr gehalten, was ich nicht sofort bemerkt habe. Der Streifen ist beim Einlegen der Cassette abgefallen und hat sich wohl zwischen Bandlauf und Cassette gesetzt. Ich dachte erst der Cassettenfach Riemen ist mal wieder hin, weil die Cassette irgendwie komisch geladen wurde, ich hab aber direkt auf Play gedrückt, dann fährt die Tür ja automatisch zu. Der Bandlauf hat versucht anzusetzen, es aber nicht geschafft. Ich weiß nicht ob dieser Fehler ausreicht um die Justierung derart zu zerstören. Man sieht schon, dass eigentlich Alles mit gut Schraubensicherungslack verlackt ist. LG Tobi |
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Ingor
Inventar |
#10 erstellt: 03. Okt 2024, 14:38 | ||
Ich verstehe nicht, wieso du meinst, dass der Löschkopf etwas damit zu tun hat. Der Löschkopf ist bei Kassettenrekorder in mono ausgeführt, anders als bei Tonbandgeräten. Wenn der verstellt ist, dann löscht er nur eine Spur an. Die Spuren liegen direkt nebeneinander, das heißt, wenn der Lösckopf so stark verstellt wäre, dass er beide Spuren anlöscht, dann müsste er eine Spur komplett löschen. Zudem ist es ohnehin leicht zu prüfen, einfach eine unbespielte Kassette nehmen, einmal von der Vorderseite und einmal von der Rückseite bespielen. Beim zweiten Mal aber den Löschkopf abklemmen, den braucht man ja nicht bei einer unbespielten Kassette. Hast du denn schon alle Köpfe und Bandführungen entmagnetisiert? |
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DOSORDIE
Inventar |
#11 erstellt: 03. Okt 2024, 15:35 | ||
Nee, ich hab gar keine Entmagnetisierungsdrossel und auch keine Cassette. Hat bei mir auch noch nie was gebracht, deshalb bin ich nicht davon ausgegangen, dass es Jemals Sinn machen würde. Muss mal n Bekannten fragen, der hat sowas. Ausserdem wäre es dann nicht auch so, dass sich die Cassetten auch bei der Wiedergabe löschen? Ob wirklich Beide Spuren angelöscht werden weiß ich nicht, optisch war es so, dass nur die Rechte war, was ja auch Sinn macht, weil die Spulen im Tonkopf ja auch näher an den entgegengesetzten Spulen sind. Ausserdem ging ja auch das Einmessen mit der Einmesshilfe immer problemlos. Allerdings ist es ja auch eigenartig, dass Alle Cassetten, die jetzt im Sony anstandslos laufen zuletzt im AKAI zumindest am Anfang und am Ende Dropouts erzeugt haben. Das klingt aber für mich so, als wäre da auch noch was am Bandzug nicht ok. In meinem Kopf hab ich die Cassette schon für halb tot erklärt, weil ich das Gefühl hatte, wenn selbst NOS Cassetten so rum spinnen und ich Jedes Mal erst 3 gebrauchte Bänder aus meinem Fundus ausprobieren muss, bis ich was Brauchbares aufnehmen kann gehts irgendwann komplett bergab. Aber ich bespiele grad eine alte Sony Ferrochrom auf Typ I, da weiss man ja, dass da noch Echtchrom mit drin ist, aber die liefen auch auf dem GX75 gut, allerdings kann ich sie auf dem Sony Deck viel besser Einmessen, hab noch Reserve im Hochton und kann sie durchaus bis +2dB ohne Verzerrungen aussteuern. Sie klingt dann wie eine Superferro und Dolby funktioniert dann auch. Im AKAI musste ich vorsichtig mit dem Bias sein, weil die Cassette sonst zusammenbrach, Dolby ging damit auch nicht. Ich teste gleich mal einige Chromdioxid Bänder von BASF und ORWO und ein paar bessere Substitute, die im AKAI komplett nicht mehr einmessbar waren, weil sie vor Dropouts zusammen gebrochen sind, vielleicht sollte ich auch mal die grauen LHs probieren, die machen nämlich auf meinem Ghettoblaster hervorragende Aufnahmen für ihr Alter und ihre Klasse, im GX75 kommt da nix Gutes bei rum. Na ich hatte den Löschkopf in Verdacht, weil ich dachte dass der Bereich des Ferrits vielleicht minimal breiter ist, damit sicher gegangen wird, dass wirklich der ganze Bereich bis zum Rand gelöscht wird. Es schien mir am Logischsten. Hoffentlich hat nicht der WLAN Router, der ein paar cm darüber steht Einfluss darauf. LG Tobi |
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