Thorens TD-202 - Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

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rowellll
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Dez 2023, 21:39
Hallo Leute,

ich habe mir einen gebrauchten Thorens TD-202 über Ebay bestellt. Müsste die Tage kommen. Habe gleich ein neues System Ortofon 2M Red Moving Magnet dazu bestellt. Wie sind eure Erfahrungen in dieser Kombination? Ich möchte vor allem meine Plattensammlung wiederbeleben, in der sich guter 70er Jahre Rock und Pop befindet. Alles gute Sachen wie z. B. Supertramp, Moon Martin, Steve Miller Band, Mike Oldfield, Abba, Beatles, David Bowie, Saga, Jethro Tull, Toto usw. Bin großer 70er und 80er Jahre-Fan. Ich habe mittlerweile ziemliche Ansprüche, was die Klangqualität angeht, da ich einen überaus guten CD-Player (Denon DCD-1700) an einem guten Verstärker (Yamaha AX-570) betreibe, und geil klingende Denon Standboxen habe.

Teilt mir bitte mal mit, welche Erfahrungen ihr mit diesem Dreher gemacht habt, und vor allem mit dieser Kombi mit dem Ortofon-System. Danke euch. Ich werde dann auch meine Erfahrungen im Anschluss ergänzen, wenn das Gerät gekommen ist.

Bis dann.

LG Ronny
rowellll
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 06. Dez 2023, 12:10
Heute kam der Thorens an. Kostet neu 444 € (gesenkt von 549 €), habe ihn gebraucht für ca. 300 € bekommen. Es war ein Kinderspiel, ihn anzuschließen, denn er ist ja schließlich ein Jahr gebraucht. Erste Höreindrücke: Ganz ehrlich, ich bin etwas verwöhnt durch meinen geil klingenden CD-Player Denon DCD-1700. Da kann das eingebaute AT 95 E-System am Thorens nicht mithalten. Also ein wenig Ernüchterung. Den Klang würde ich als befriedigend bis gut einschätzen. Außerdem musste ich meinen Verstärker fast bis halb aufdrehen, bis ich mal einen halbwegs kräftigen Klang aus den großen Boxen hörte. (Ich muss dazu sagen, dass ich den eingebauten Preamp am Thorens eingeschaltet habe.) Dagegen: Den Yamaha-Verstärker halb aufzudrehen mit dem angeschlossenen CD-Player von Denon wäre so, als ob ein Güterzug durch die Wohnung fährt. Die Nachbarn kämen sicherlich klingeln. ;-) Als erstes Vinyl habe ich übrigens "Moon Martin - Escape from Domination" von 1979 aufgelegt. Eine Original LP. Wie gesagt, gegen den CD-Player kommt er nicht an. Der ist ja geradezu feinzeichnend dagegen. Aber okay, mein dazu bestelltes Ortofon-System 2M Red für 99 € kommt ja noch. Wahrscheinlich heute noch, wenn ich Glück habe. Dann bin ich mal gespannt, wie das klingt am Dreher. Einmal im Vergleich mit dem AT 95 E am Dreher, und zum anderen im Vergleich mit meinem guten alten CD-Player. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Glaubt ihr auch, dass meine Ohren total verwöhnt sind durch den CD-Player? Schließlich hat der mal um die 1200 DM gekostet. Oder stimmt was nicht mit dem Plattenspieler? Was meint ihr? Wer hat von euch einen ähnlichen Dreher oder CD-Player und kann etwas dazu sagen? Danke für eure Beiträge.

Ich halte euch auf dem laufenden.

LG Ronny
rowellll
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Dez 2023, 12:27
Habe nun das legendäre Album "Crisis? What Crisis" von Supertramp von 1975 aufgelegt. Auch Originalpressung. Also, ich bin schon enttäuscht... :-( Liegt es etwa am Preamp des Thorens? Vielleicht schalte ich lieber auf den Phonoeingang des Yamaha-Verstärkers um, mal sehen, wie das klingt...
Zwuggel
Inventar
#4 erstellt: 06. Dez 2023, 12:31
Hast den TA schon gewechselt und/oder den alten neu justiert?

Und ja LP hört sich anders an wie CD.

Gerne auch mit dem Phono Vorverstärker "spielen"
rowellll
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 06. Dez 2023, 12:37
Nein, habe den TA noch nicht neu justiert. Dachte, das brauche ich nicht, denn schließlich wurde er ja vom Vorgänger justiert, und die Einstellung ist so geblieben, auch durch den sehr guten Versand. Empfiehlst du es dennoch? Und nein, der andere TA kam noch nicht an. Das müsste es dann sein - der Durchbruch durch Ortofon. Ich hoffe es inständig. Hatte nämlich schon mal einen Thorens (TD-170), damals mit Ortofon 5e, und der klang bereits viel besser als diese Kombination hier, die ich mir anhören muss...
Zwuggel
Inventar
#6 erstellt: 06. Dez 2023, 12:47
Ich würde zumindest checken ob richtig justiert wurde, hab mal meinen alten Dreher Freunden mitgegeben und davor den TA getauscht. Während dem quatschen und den Kindern justiert.

Mich dann bei Ihm gewundert das es sich nicht anhört wie gewohnt... und siehe da es hat nicht gepasst, Auflagekraft war zu niedrig....

Das AT 95 E kenne ich nicht. selber habe ich das Ortofon RED und bin zufrieden damit.

Um den gleichen "Bumms" zu bekommen muss ich aber schon auch lauter wie bei CD machen...

Was Dir auffallen wird beim RED, es spielt schon von Hause aus lauter wie das AT.... Ausgangsspannung ist hier höher 5mV zu 4 mV
raindancer
Inventar
#7 erstellt: 06. Dez 2023, 12:50
Auch ein Ortofon 2m red ist eher am unteren Rand der Tonabnehmerrange, Wunder solltest du nicht erwarten.
rowellll
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Dez 2023, 13:04
Habe nachgeschaut - Gegengewicht und Antiskatingknopf müssen auf "2" eingestellt sein. Das kleine Rädchen musste ich etwas korrigieren - war wahrscheinlich verrutscht. Der Klang hat sich jedoch nicht verändert. Was mich an dem AT-Klang am meisten stört - es klingt leicht blechern. Also bleibt mir nur die Hoffnung, dass endlich das Ortofon-System eintrifft. Da weiß ich nun umso mehr zu schätzen, was ich an meinem CD-Player Denon DCD-1700 habe. Hatte ihn damals, vor ca. 12 Jahren, zu einem unglaublichen Schnäppchenpreis von 67 € über Ebay bekommen. Wie oben schon mal erwähnt, hatte er neu mal über 1200 DM gekostet. Er läuft nach wie vor ohne Mucken - außer, dass ich ab und zu mal innen die Scharniere mit etwas Universalöl reinigen muss, damit die CD nicht springt. Aber der Klang ist einfach überragend, und selbst trotz der Tatsache, dass ich ihn bereits so lange höre, überrascht er mich jedesmal mit seinem genialen Klang. Dadurch wurde ich wohl über die Jahre "etwas" verwöhnt. Jeder Klang, der "darunter" ist vom Niveau her, hört sich jetzt wohl für mich bereits nach Durchschnitt an. Nun ja... bin echt gespannt wie ein Regenschirm auf das Ortofon-Red-System. Habe bereits viel Gutes darüber gehört/gelesen. Ja, ich erwarte auch kein Wunder. Aber wenigstens einen sehr guten Klang. Und endlich mal einen Dreher, der meinem CD-Player die Stirn bieten kann vom Klang her.
rowellll
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 06. Dez 2023, 13:17
Nun dreht sich die LP "Abba - Voulez-vous" von 1979. Originalpressung. Und ich muss sagen, jetzt klingt es etwas besser. Mal ganz davon abgesehen, dass dies ein geniales Album ist, klingt die Platte etwas kräftiger und auch nicht blechern. Wird wohl an der Aufnahme liegen...
raindancer
Inventar
#10 erstellt: 06. Dez 2023, 13:21
Ähem, da solltest du dir das 2m black zulegen, um der CD nahe zu kommen. Oder noch größere Kaliber.

Nochwas: BDA gelesen, verstanden und befolgt bei der Aufstellung? Tonarm ausgependelt?
rowellll
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Dez 2023, 13:54
Ja, jetzt habe ich die BDA wegen dem Einstellen des Tonarms gelesen und ausgeführt. Also nochmals nachjustiert. Da schau her - jetzt ist der Klang kräftiger, und auch feiner. :-) Ich freue mich. Der blecherne Klang ist weg, hurraaaaa! :-) Dieser Dreher spielt ja doch ziemlich gut auf! :-) Jetzt schmunzele ich doch leicht vor mich hin. Daran lag es eindeutig, ja. Vorher war die Auflagekraft zu schwach... Und ich brauche jetzt nicht mal mehr soo viel aufdrehen am Verstärker. Jetzt klingt er beinahe schon so, wie ich mir das wünsche für Weihnachten. :-) Und nun kann der Ortofon kommen. :-) Ich bin bereit.

Danke für euer "Mitfiebern".

Ronny
rowellll
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 06. Dez 2023, 13:56
Als nächstes noch Dire Straits (Debutalbum) auflegen als Original-LP, die Referenz für guten E-Gitarrenklang, finde ich. Bericht folgt. Aber erst genieße ich die feine Abba-LP zu Ende. Wow... diese Natürlichkeit des Klangbildes ist super. Der CD-Player klingt zwar fetter, aber der Dreher kann doch noch feinere Nuancen wiedergeben. Es klingt noch räumlicher. Ich freue mich gerade sehr...


[Beitrag von rowellll am 06. Dez 2023, 14:00 bearbeitet]
rowellll
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 06. Dez 2023, 14:18
Die Dire Straits-Gitarren surren auch schön kräftig auf. So, wie ich das von dem anderen Thorens-Dreher in Erinnerung hatte... Toll. Weihnachten kann kommen. Was muss das dann erst für ein Klang mit dem Ortofon Red sein... Freue mich schon drauf. Ich wünsche euch allen ein frohes Fest.

Ronny
rowellll
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 06. Dez 2023, 14:33
Teilt mir bitte mal mit, wie ihr den Klang findet. Habe hier ein Video auf Youtube hochgeladen. :-)

https://www.youtube.com/watch?v=nnZL-bW3vT0

LG Ronny
marantz-fan
Inventar
#15 erstellt: 06. Dez 2023, 14:37
Ja, und wenn Du da mal richtig "Blut geleckt" hast geht auch oberhalb des Red noch einiges!

Hast Du auch mal die Phonostufe Deines Yamahas ausprobiert? Also Preamp-Schalter am Thorens aus und dann am Phono-Eingang des Yamaha angeschlossen. Würde nämlich vermuten, dass diese besser ist als die im Dreher verbaute. Vielleicht spielt die auch lauter? Allerdings liest man häufiger, dass der interne Phono-Amp mitunter nicht komplett aus dem Signalweg genommen werden kann (keine Ahnung ob das auch für den TD202 gilt) - dann könnte das auch suboptimal sein. Ich würd's einfach mal ausprobieren und nach Gusto entscheiden...

/Edit:
Sehe gerade, dass der Yamaha sogar auf MC umschaltbar ist (brauchst Du zwar für das AT95 bzw. das 2m Red nicht, aber auch das deutet auf eine hochwertige Phonostufe hin). Daher: Achte darauf, dass der Phono-Schalter an der Front auf "MM" steht, wenn Du das ausprobieren solltest.


[Beitrag von marantz-fan am 06. Dez 2023, 14:46 bearbeitet]
rowellll
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 06. Dez 2023, 14:56
Möchte die Vorstufe für Phono meines Verstärkers erst mal lieber nicht probieren. Damit habe ich in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht. Entweder ist meine Phono-Vorstufe etwas defekt/ angeschlagen, oder dies ist ein generelles Problem bei Yamaha-Verstärkern der Reihe AX-570. Mein voriger Thorens klang selbst durch eine kleine Komponenten-Anlage, die ich dazwischen schaltete, besser, als mit dem Phono-Eingang des Yamaha. Nein, klingt wahrscheinlich wirklich nicht gut damit. Außerdem bin ich jetzt schon beinahe zufrieden mit dem Klangbild. Was will ich mehr... fehlt nur noch der Ortofon Red-Tonabnehmer. :-)

Ja, das mit dem Blut lecken beim Klang kenne ich nur zu gut.

Sag mal, wie könnte das zusammen hängen mit dem ziemlich lauten Knacksen der Platte (Dire Straits)? Liegt das wirklich bloß an der Platte, oder aber an der Einstellung des Tonarms? Habe ich nämlich mal gelesen.

Ronny
rowellll
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 06. Dez 2023, 14:59
Wollte vorhin die Nadel reinigen - meine Bürste von damals ist mir irgendwie abhanden gekommen, wohl durch den Umzug. Ist es in Ordnung, wenn ich eine neue Zahnbürste ganz vorsichtig verwende, bis ich eine neue Nadelbürste habe? :-)
Holger
Inventar
#18 erstellt: 06. Dez 2023, 15:37
Zahnbürsten sind viel zu grob... lass die Nadel erstmal in Ruhe, durch Abspielen von ein paar LPs bleibt da nicht so viel dran hängen, dass man sie schon putzen müsste.

Knacksen bei einer LP deutet auf Kratzer oder Staubkörner in den Rillen hin, der Tonarm hat damit nichts zu tun.

Waschen der LP kann da Wunder wirken, schau dir mal meine Methode an > http://plattenwaschen-cheapthrill.de
Yamahonkyo
Inventar
#19 erstellt: 06. Dez 2023, 15:55
Eine Kinderzahnbürste mit Naturborsten ginge.

Ich selbst nehme seit einigen Jahren solche Schminkbürsten für Nadel und Schallplatten.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 06. Dez 2023, 15:56 bearbeitet]
marantz-fan
Inventar
#20 erstellt: 06. Dez 2023, 16:12

rowellll (Beitrag #16) schrieb:
Möchte die Vorstufe für Phono meines Verstärkers erst mal lieber nicht probieren. Damit habe ich in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht. Entweder ist meine Phono-Vorstufe etwas defekt/ angeschlagen, oder dies ist ein generelles Problem bei Yamaha-Verstärkern der Reihe AX-570.

Letzteres glaube ich kaum. Die können schon gute Phonoboards bauen bei Yamaha, und das schon lange. Ein Defekt wäre natürlich möglich. Aber: Bist Du sicher, dass Du den Phono-Schalter MM/MC richtig eingestellt hattest? Das könnte sonst den grausamen Klang erklären. Massekabel korrekt angeschlossen?


Sag mal, wie könnte das zusammen hängen mit dem ziemlich lauten Knacksen der Platte (Dire Straits)? Liegt das wirklich bloß an der Platte, oder aber an der Einstellung des Tonarms? Habe ich nämlich mal gelesen.

Einstellung des Tonarms glaube ich kaum. Eher statische Aufladung. Benutzt Du eine Carbon-Faserbürste o.ä.? Falls Du die noch nicht besitzt, direkt mal mitbestellen mit der Nadelbürste. Die ist unerlässlich. Gibt auch noch ein paar Wundermittelchen gegen statische Aufladung, bei zunehmender Vinyl-Begeisterung würde ich aber auch zur Plattenwäsche raten, siehe Holgers Cheap-Thrill.
rowellll
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 06. Dez 2023, 17:04
@Marantz-Fan: Ja, ich habe ganz sicher die richtige Stellung (MM) benutzt, und bei einem RFT-Plattenspieler sogar mal die vorgeschriebene MC-Position. Beides klang nicht so gut. Wie gesagt, bei einer kleinen dazwischengeschalteten Komponentenanlage von Technics aus dem Jahr 1994 klang es bereits viel besser und klarer - jedenfalls bei dem Thorens-Plattenspieler von damals (TD-170-1). Aber auf MM-Stellung mit dem Yamaha-Verstärker auf "Phono" klingt es mittelprächtig, viel zu metallisch meines Erachtens.
rowellll
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 06. Dez 2023, 17:23
Jetzt habe ich es doch mal ausprobiert, den Phonoeingang des Yamaha zu benutzen: Ja, etwas metallischer, etwas mehr Bass, aber ansonsten nicht wirklich besser. Ich hatte sogar den Eindruck, über Preamp des Drehers klingt es etwas natürlicher. Außerdem zischelt es jetzt bei S-Lauten mehr als über Preamp. Ich mag diesen metallischen Klang auch nicht so. Es ist natürlich auf MM gestellt. Was könnte ich noch probieren?


[Beitrag von rowellll am 06. Dez 2023, 17:27 bearbeitet]
rowellll
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 06. Dez 2023, 17:36
Habe jetzt auch nochmal im direkten Vergleich das Debut-Album von Dire Straits als CD eingelegt - natürlich auch noch remastered. Habe wieder den Titel "Water of love" gleich angespielt. Ach Leute... die Gitarren wirken noch so viel lebendiger, der Klang ist noch so viel fetter und kräftiger, es ist eine wahre Pracht, wie der CD-Player klingt. :-) Der ganze Raum schwingt mit... Der Dreher kommt nach wie vor nicht heran an diesen Klang. Aber es ist noch nicht aller Tage Abend - wie gesagt, ich hoffe inständig auf eine gute Klangverbesserung durch das Ortofon Red-System.

Ronny
raindancer
Inventar
#24 erstellt: 06. Dez 2023, 19:12

rowellll (Beitrag #22) schrieb:
den Phonoeingang des Yamaha zu benutzen: Ja, etwas metallischer, etwas mehr Bass, aber ansonsten nicht wirklich besser. ... Außerdem zischelt es jetzt bei S-Lauten mehr als über Preamp. Ich mag diesen metallischen Klang auch nicht so. Es ist natürlich auf MM gestellt. Was könnte ich noch probieren?

Wahrscheinlich addidiert sich die Kapazität vom internen Phonopre mit der vom Yamaha, ist dann viel zu viel für das AT System. Helfen würde, den Phonopre komplett aus dem Signalweg zu nehmen, aber das ist ein Eingriff in den Plattenspieler.
marantz-fan
Inventar
#25 erstellt: 06. Dez 2023, 19:48
Das hatte ich ja weiter oben auch schon befürchtet, dass sich der interne PhonoPre nicht vollständig aus dem Signalweg nehmen lässt.
@raindancer: Warum ist das eigentlich so schwierig, das per Schalter richtig zu machen?
rowellll
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 06. Dez 2023, 20:51
Ich glaube nicht, dass der interne Proamp des Thorens das Problem ist. Damals, bei meinem alten Thorens TD-170 war es ja auch schon so, dass es über den Yamaha nicht so gut klang. Und dieser Thorens damals hatte keinen Preamp. Über den RFT das gleiche Spiel. Also kann es gar nicht sein, dass das am Preamp liegt.

Übrigens verkaufe ich derzeit drei verschiedene Plattenspieler - einen Dual 704 CS, den besagten RFT (Granat 516 mit neuem System MS 17 SD), und dann noch einen Silvercrest im Neuzustand. Wer Interesse hat, bitte an mich wenden. Ich verkaufe zu günstigen Preisen. :-)

LG Ronny
raindancer
Inventar
#27 erstellt: 06. Dez 2023, 23:04
Da frag ich allerdings warum du nicht den Dual 704 verwendest, der sollte dem Thorens 202 überlegen sein.
rowellll
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 06. Dez 2023, 23:34
Oh, ich hab mich wohl mit dem Modellnamen vertan. Es ist wohl eher ein 1241 oder 1242 von Dual - ich schau morgen nochmal nach. ;-)
einstein-2
Inventar
#29 erstellt: 07. Dez 2023, 04:41
Hallo Themenstarter
Nach alldem was ich hier so mitlese, kann ich Dir nur einen Rat geben, bleibe bei Deinem tollen Denon CD Spieler. Du wirst mit egal welchen Plattenspieler, Abtastsystemen im direkten Vergleich zur CD nie glücklich werden, egal wie viel Euronen Du investierst. Das fängt schon mit der Dynamik an. Ein CD Spieler macht da locker 95db, bei einem Plattenspieler ist bei max. 55db Ende der Fahnenstange. Und dann kommt noch der Lautstärkeunterschied zur CD, welcher leider normal ist. Investiere lieber in CDs oder Streaming, mit Platte wirst Du nie glücklich werden.
rowellll
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 07. Dez 2023, 06:30
Lieber Einstein-2,

es ist rührend, dass du mir einen solchen Rat gibst. Danke dir. Jedoch habe ich nun mal eine Menge Schallplatten. Eine Sammlung, die ich mir damals, vor ca. 15 Jahren, über Ebay gekauft habe. Es müssten so ca. 120 Platten sein. Die gilt es natürlich weiter zu entdecken. Du bist wohl eher der CD-Fan anstatt Vinyl? Hört sich so an. Wie gesagt, ich hoffe weiterhin darauf, dass der Ortofon-Tonabnehmer noch was bringt. Das wird wohl auch so sein, und ich werde darüber berichten. Ich verlasse mich da ganz auf eine Kundenrezension in Amazon über den Thorens TD-202, die in Kombination mit dem Ortofon 2M Red erfolgte. Die Begeisterung spricht aus den Zeilen heraus. Ich habe jetzt schon mal wieder auf Preamp des Thorens umgeschaltet, und ich benutze den CD-Eingang des Verstärkers. Das bringt auch etwas mehr Klang, denn der CD-Eingang ist der beste.

Ich las damals, vor ca. 5 Jahren, mal was über den Thorens 2400. Der kostet wohl als Neuware 2699 € und hat Spitzenkritiken eingefahren. Seitdem fasziniert mich die Marke Thorens und ihre Tradition. Es gibt wohl verschiedene Meinungen zum Klangvergleich CD/ Schallplatte, bzw. CD.Player/ Plattenspieler. Audiophile Fans werden sicherlich auf ihre Kosten kommen, wenn sie genug in die richtigen Teile und Kombinationen investieren. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, nochmal ein Aha-Erlebnis zu erfahren, was Schallplatten-Klang angeht. Zu viele begeisterte Berichte gibt es ja hier bereits auf hifi-forum.de
Das CD-Spielen und das Streaming behalte ich natürlich zusätzlich bei, das ist wohl klar.

In diesem Sinne: Man hört/ liest sich.

LG Ronny


[Beitrag von rowellll am 07. Dez 2023, 06:31 bearbeitet]
einstein-2
Inventar
#31 erstellt: 07. Dez 2023, 07:04
Hallo Ronny
Nein, ich bin ein eingefleischter Vinyl Fan. CD höre ich nur noch äußerst selten. Ich habe ungefähr 350 LPs. Ich wollte nur damit sagen, daß manche andauernd Platte mit CD vergleichen wollen und nicht verstehen wollen, daß dies nicht funktioniert und diese Diskussion kein Ende nimmt. Ich habe einen ProJect RPM 1.3 seit 12 Jahren und seit einem dreiviertel Jahr einen Pro-Ject 3 Carbon mit einem Ortofon 2M Black.
marantz-fan
Inventar
#32 erstellt: 07. Dez 2023, 10:30
Bin ebenfalls großer Vinyl-Fan, einen CD-Player besitze ich gar nicht mehr. Ich habe meine CD-Sammlung (fast) vollständig gerippt und auf dem NAS im hochauflösenden Format abgelegt. Kann sie so nun komfortabel über meinen Marantz streamen. Spotify und TIDAL benutze ich gerne um neue Musik zu entdecken, wenn's mir richtig gut gefällt, kauf ich mir gerne die Platte. Nicht alles ist auf Vinyl erhältlich, auch dann nutze ich gerne TIDAL.

Grundsätzlich sind die Unterschiede zwischen den Digitalgeräten (egal ob CD-Player oder Streamer) klanglich eher marginal (ich würde sie vermutlich gar nicht hören), bei Plattenspielern insbesondere in Kombination mit ihrem TA sieht das ganz anders aus. Da kann man schon einen Haufen Geld versenken und immer noch weiter "optimieren". Mein Ziel ist es aber nicht, den CD-Klang zu simulieren. Davon solltest Du Dich vielleicht auch am besten lösen, Ronny.

Vinyl klingt anders, aber - mit zugegebenermaßen größerem Aufwand - verdammt gut! Insbesondere Alben - gerade aus der goldenen Vinyl-Ära 70er/80er-Jahre - sind anfangs häufig lieblos ohne vernünftiges Mastering in mieser Qualität auf CD erschienen. Einfach weil CD damals hipp war, es knistert nichts und bequem ist es auch noch. Besonders die klingen auf Vinyl deutlich besser. An Dynamik hat es mir bei einer ordentlich aufgenommenen(!) LP trotz ihrer technischen Beschränkungen jedenfalls nie gefehlt. Natürlich gibt es genauso wie schlechte CDs auch schlechte LPs, keine Frage. Aber es sind auch nicht nur klangliche Aspekte, die den Vinylfan ausmachen... man zelebriert das halt, man hört ein Album ohne Zappen vom ersten bis zum letzten Titel durch, man erfreut sich am Artwork auf dem Cover etc.
rowellll
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 08. Dez 2023, 14:26
@Marantz-Fan: Vielen Dank für deine interessanten Ausführungen. Man kann gut nachvollziehen, dass du begeistert bist von Vinyl. ;-)

Update: Leute, der große Moment ist heute gekommen. Heute kam der Ortofon Red-Tonabnehmer. Nach ein wenig Fummelei mit den Steckverbindungen an den Tonabnehmern (Headshell habe ich vorher abgenommen vom Tonarm) habe ich den neuen Ortofon verschraubt, und die Headshell wieder drauf gesteckt, bzw. in die Überwurfmutter eingeführt. Dann den Tonarm neu eingestellt, Antiskating, Gegengewicht usw.

Und dann... wuuummmmm - die LP "Manfred Mann's Earth Band - Chance" eingelegt. Wooow. Der Klang ist um einiges besser als vorher - klarer, präziser, kräftiger, detailreicher. Bin begeistert. Der Klang ist nicht aufdringlich druckvoll, aber genügend druckvoll. Sehr gut! :-) Und räumlich...

Leute, der Tonabnehmer ist zu empfehlen, wenn man gerne die 70er und 80er Jahre-Platten hört.

Habe mir heute schön Zeit gelassen, um alles gut zu installieren. Schön vorsichtig... und wurde nicht enttäuscht.

Weihnachten kann kommen!

Ich mache, denke ich, noch ein Video, was ich dann auf YT hochlade. Da könnt ihr euch den Klang nochmals mit dem neuen Ortofon anhören. :-) Wieder mit "Water of love" von Dire Straits.

LG Ronny


[Beitrag von rowellll am 08. Dez 2023, 15:40 bearbeitet]
rowellll
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 08. Dez 2023, 14:40
Hier ist der Klangtest:

https://www.youtube.com/watch?v=wSZ7kbcHvhk

LG Ronny
rowellll
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 08. Dez 2023, 16:44
Habe gerade die LP "Alan Parson Projekt - Eye in the sky" aufgelegt - ein Genuss... :-) Das hat sich ja gelohnt mit dem Red-System. Ich schätze mal, wenn die Nadel etwas "eingelaufen" ist, klingt sie noch besser. Also noch mehr LPs auflegen heute... :-)
rowellll
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 12. Dez 2023, 21:06
Habe vorhin 2 LPs digitalisiert mit dem Programm "Audacity". Das Ergebnis klingt genial auf CD. Es gibt die Wärme wieder, als wäre es eine LP, es hat die Räumlichkeit der LP, und es hat die Kräftigkeit einer CD. Geniale Kombi. Kann ich nur empfehlen. Ich spiele die Dateien auch gerne mit dem Laptop ab, über Bluetooth verbunden mit meinem Verstärker, Ausgabedateien der Digitalisierung: WAV-Dateien. Wiedergabe über den VLC-Media-Player. Ich sag nur, absolut genialer Klang! :-)

LG Ronny
Yamahonkyo
Inventar
#37 erstellt: 06. Jan 2024, 17:23
Hallo Ronny,

diesen Eindruck kann ich bestätigen.

Technisch ist das sogar logisch. Der Frequenzgang analoger Vinylaufnahmen ist niedriger als der digitaler Audio Dateien (Codecs). Dadurch gibt es beim Digitalisieren keinerlei Verluste.

Beim Abspielen (D/A Wandlung) im CD Player wird dann nochmals die Dynamik verbessert.

Gruß Roland
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