HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler » Hilfe bei unbekanntem Tonarm auf Technics sl 110 | |
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Hilfe bei unbekanntem Tonarm auf Technics sl 110+A -A |
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Autor |
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Mimi-001
Neuling |
14:26
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#1
erstellt: 11. Nov 2023, |||
Hey, im letzten Jahr kaufte ich mir einen neuen, alten Technics SL 110, welcher zunächst monatelang in der Verpackung verblieb. Mittlerweile hat er meinen Thorens verdrängt, es tun sich allerdings Schwierigkeiten auf, welche es aktuell unmöglich machen Vinyl zu konsumieren: Der Tonarm hüpft massiv auf der Platte. Möglicherweise ist das die Nadel vollkommen runter. Vor allem dürfte aber Tonarm, mit Gewicht und Gegengewicht, nicht einmal annähernd eingestellt sein. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bräuchte mal eure geballte Kompetenz ![]() Weiter unten deshalb einige Bilder und falls wer fragt: Nein, der Verkäufer kann dabei leider nicht mehr helfen. ![]() Vielen Dank schon einmal für die Hilfe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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einstein-2
Inventar |
15:15
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#2
erstellt: 11. Nov 2023, |||
Hallo Was da für ein Tonarm drauf ist, kann ich Dir leider auch nicht sagen. Auf jeden Fall kein Gelumpe, er hat ein Angelschnur-Antiskating. Hast Du schon den Tonarm ausbalanciert? Wie das der Reihe nach funktioniert, brauche ich Dir ja nicht erklären. Und der Plattenspieler ist ein super Teil. |
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Al1969
Stammgast |
15:51
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#3
erstellt: 11. Nov 2023, |||
1. Plattenspieler waagrecht aufstellen - laut Libelle steht er ziemlich schief 2. Nadel kontrollieren - ist optisch alles ok? sitzt sie gerade? (ist sie korrekt ausgerichtet? mit Schableone nachprüfen?) 3. Prüfen ob der Tonarm leichtgängig ist 4.Antiskating aushängen und Tonarm in die Horizontale bringen - Gewichtsrad auf null setzen und danach für den Tonabnehmer richtiges Gewicht einstellen (Gewicht im Internet recherchieren). 5. Antiskatinggewicht zum Erststest in die Mitte bringen und versuchen eine Platte abzuspielen. |
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Mimi-001
Neuling |
15:58
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#4
erstellt: 11. Nov 2023, |||
Habe ich auf dem Photo jetzt auch gesehen, dachte er sei waagerecht. ist offensichtlich aber noch weit davon entfernt. ![]() Allerdings wäre es imho schon sinnvoll zu wissen welcher Tonarm, um Gegengewicht und Antiskating korrekt einstellen zu können. Nebenbei will ich es auch einfach so wissen. |
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einstein-2
Inventar |
16:06
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#5
erstellt: 11. Nov 2023, |||
Hallo Man sollte nicht glauben, wie viele User das falsch machen, weil einfach die Logik fehlt. Erst kürzlich so einen Fall. Der hat den Tonarm korrekt ausbalanciert. Dann hat er das Gegengewicht (Balancegewicht) festgehalten und das Einstellrad auf das empfohlene Auflagegewicht gedreht. Und dann hat er sich gewundert, wieso die Nadel gehüpft ist. Einfach, weil das logische Verständnis für die Technik fehlt. [Beitrag von einstein-2 am 11. Nov 2023, 16:11 bearbeitet] |
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Holger
Inventar |
16:18
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#6
erstellt: 11. Nov 2023, |||
Der Ausleger für Antiskating muss auf die andere Seite... so, wie er jetzt montiert ist, zieht das Gewicht den Arm nach innen. |
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einstein-2
Inventar |
16:31
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#7
erstellt: 11. Nov 2023, |||
Hallo Das ist korrekt, wie kann denn sowas passieren?? |
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Holger
Inventar |
16:35
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#8
erstellt: 11. Nov 2023, |||
Wenn man keine Ahnung hat und nur kurz einen Blick auf Bilder anderer Tonarme mit solchen Auslegern wirft... wie z. B. SME. Da "übersieht" man schon mal solche Kleinigkeiten... ![]() [Beitrag von Holger am 11. Nov 2023, 16:36 bearbeitet] |
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Mimi-001
Neuling |
16:38
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#9
erstellt: 11. Nov 2023, |||
Gute Frage, ich habe ihn nicht montiert. Krass aber, weil ja vollkiommen falsch. Ist mir ehrlich gesagt aber auch nicht aufgefallen. Wohl zu lange Thorens Tonarm mit eingebautem Antiskating ohne sichtbaren Gegengewicht gehabt. Dafür schon mal Danke [Beitrag von Mimi-001 am 11. Nov 2023, 16:43 bearbeitet] |
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Mimi-001
Neuling |
19:04
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#10
erstellt: 11. Nov 2023, |||
Was genau meinst du damit eigentlich? Sind doch immer zwischen Tonarm und Teller |
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Holger
Inventar |
19:12
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#11
erstellt: 11. Nov 2023, |||
Ja, aber es kommt darauf an, wo die Achse mit den Kerben ist, in die der Faden gehängt wird. Ist der Ausleger zwischen Teller und Arm - wie hier und auch beim SME - dann muss die Achse nach hinten zeigen, denn nur so zieht das Gewicht den Arm in die richtige Richtung, nämlich nach außen. Si wie es hier ist - Achse vorne und Ausleger innen - zieht das Gewicht den Arm nach innen. Und das ist nun mal die falsche Richtung. Wenn du den Ausleger außen montierst, also um 180 Grad drehst, dann zieht das Gewicht den Arm dorthin, wo es ihn hinziehen soll. Die Skatingkraft zieht den Arm zur Tellermitte, die Antiskating-Vorrichtung muss zum Ausgleich demnach in die andere Richtung ziehen. [Beitrag von Holger am 11. Nov 2023, 19:15 bearbeitet] |
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Mimi-001
Neuling |
19:16
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#12
erstellt: 11. Nov 2023, |||
Danke Holger für die Erklärung ![]() |
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Holger
Inventar |
19:18
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#13
erstellt: 11. Nov 2023, |||
Naja... für'n bisschen was sollten 45 Jahre Plattenspieler-Erfahrung schon gut sein. ![]() Freut mich, dass ich helfen konnte. ![]() |
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Mimi-001
Neuling |
19:21
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#14
erstellt: 11. Nov 2023, |||
Ich war seit ca. 10 jahren nicht mehr hier, aber hatte tatsächlich an dich und auch an Hörbert gedacht als ich mich wieder anmeldete. ![]() Wobei die Eingangsfrage immer noch nicht beantwortet ist. ![]() |
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Holger
Inventar |
19:31
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#15
erstellt: 11. Nov 2023, |||
Nun, dazu müsste jemand den Tonarm erkennen... nicht ganz so einfach, wenn man nicht Hunderte Plattenspieler kennt, denn von einem der bekannteren Hersteller (SME, Fidelity Research, Grace, SAEC, Audio Technica, Micro Seiki) ist er mbMn nicht. Möglicherweise wurde er von einem JVC oder Pioneer oder einem anderen Plattenspieler "verpflanzt", aber da muss schon jemand ran, der sich da gut auskennt. Das Einstellen ist aber ziemlich leicht, das wurde ja weiter oben schon erläutert. |
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Mimi-001
Neuling |
20:25
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#16
erstellt: 11. Nov 2023, |||
Das Grundproblem, lieber Holger, ist auf jeden Fall beseitigt und das ist die Hauptsache. THX ![]() |
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holger63
Hat sich gelöscht |
01:25
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#17
erstellt: 12. Nov 2023, |||
Ich bin mir zwar ziemlich sicher, den Arm schon gesehen zu haben, aber wo, weiß ich nicht mehr.. Aber ausser dem Ausleger für den Faden ist auch das ganze schwarze Teil, das den Lift hält, nicht korrekt montiert. Das muss, wenn der Tonarm in Ruhestellung, also so wie auf den Bildern, ist, in Richtung des Arms ausgerichtet werden. Also orientiert an den ersten Zentimetern vom Lager aus gesehen. |
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juergen1
Inventar |
04:03
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#18
erstellt: 12. Nov 2023, |||
"...zu wissen welcher Tonarm, um Gegengewicht und Antiskating korrekt einstellen zu können." _________________________________________________________ Braucht man nicht. Die Auflagekraft richtet sich alleine nach dem Tonabnehmer. Und AS kann man ohne weiteres (sogar besser) nach Gehör einstellen. Gruß Juergen1 |
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Holger
Inventar |
10:46
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#19
erstellt: 12. Nov 2023, |||
Ungewöhnlich / unverständlich ist die Kerbung der Achse, in die der AS-Faden eingehängt wird. Normal - siehe SME und andere - wären Kerben in gleichmäßigen Abständen, wobei dann jede Kerbe für z. B. 0,5g steht. Stellt man AS für 2g Auflagegewicht ein, so kommt der Faden in die vierte Kerbe... 4x 0,5 = 2. So steht es dann auch in den Anleitungen. Hier jedoch haben wir insgesamt nur 4 Kerben, wobei zwischen der zweiten und dritten Kerbe ein sehr großer Bereich völlig glatt ist... so groß, dass da weitere vier Kerben reinpassen würden. Wenn wir jetzt fiktiv von wieder 0,5g pro Kerbe ausgehen, dann sind Kerben für 0,5 und 1g da, die nächste Kerbe dann erst wieder für 3,5g und die letzte für 4g. Die für 1,5 bis 3 sind einfach nicht da, sonderbar. Zudem sieht es so aus, als sei die letzte Kerbe andersfarbig. Eine Erklärung, was das alles soll, würde mich echt interessieren. Naja, vielleicht kommt ja noch jemand mit Infos zu dem Arm um die Ecke... ![]() |
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Al1969
Stammgast |
10:57
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#20
erstellt: 12. Nov 2023, |||
Nach näherer Betrachtung der Fotos nehme ich meine Behauptung, dass der Player schief steht zurück. Da wo die Libelle sitzt war augenscheinlich vorher ein anderer Arm montiert und die Libelle soll die Bohrung kaschieren - von einer exakt horizontalen Einpassung würde ich daher nicht ausgehen. Daher besser mit separater Libelle/Wasserwaage ins Wasser stellen. Die Liftbank schein mit einer Inbusschraube fixiert zu sein - sollte also problemlos nach dem Arm ausrichtbar zu sein. Welcher Tonabnehmer ist montiert? |
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Mimi-001
Neuling |
12:16
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#21
erstellt: 12. Nov 2023, |||
Aktuell ein AKG P6e |
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raindancer
Inventar |
12:56
![]() |
#22
erstellt: 12. Nov 2023, |||
AKGs sind für verhärtete Dämpfergummis bekannt, ev liegt das hier auch vor. Ich würde das System sofort außer Betrieb nehmen und ein Anderes montieren, danach den Tonarm einstellen und schauen/hören was geht. |
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Mimi-001
Neuling |
13:36
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#23
erstellt: 12. Nov 2023, |||
Nicht so wirklich. Habe das geanze Tonarmbrett jetzt abgeschraubt und versuche den Lift auszurichten Wirkt alles seltsam verbastelt.... [Beitrag von Mimi-001 am 12. Nov 2023, 13:37 bearbeitet] |
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einstein-2
Inventar |
13:47
![]() |
#24
erstellt: 12. Nov 2023, |||
Hallo Bevor nicht genau bekannt ist, welcher Tonarm da montiert ist, möchte ich bezweifeln, dass nicht mal der Abstand Tellerlager zur Tonarm Basis korrekt ist. Nur als Beispiel, ein Tonarm mit einer effektiven Länge von 10"= 254MM hat ein Einbaumass von 238MM. Dies nur als Anhaltspunkt, kann von Hersteller zu Hersteller natürlich leicht variieren. Nachtrag: Hallo Themenstarter. Wenn Du schon alles demontiert hast, muss doch irgendwo ein Hersteller inklusive Typ auf dem Tonarm ersichtlich sein. Ohne diese Info, macht aus meiner Sicht alles Weitere keinen richtigen Sinn. Vor allem, wenn man, wie ich vermute von der ganzen Thematik wenig Ahnung hat. Und ohne eine Spezialisten auf diesem Gebiet, welcher sich das Teil vor Ort anschaut, wirst Du nie zu einem befriedigendem Ergebnis kommen. Sorry, dies ist meine persönliche Meinung. [Beitrag von einstein-2 am 12. Nov 2023, 14:27 bearbeitet] |
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ZincRider
Stammgast |
14:25
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#25
erstellt: 12. Nov 2023, |||
Mit dieser Headshell ist das aber erstmal nicht kritisch, denn effektive Länge und Kröpfungswinkel können angepasst werden. Blöd wäre es nur, wenn die vorgesehene Geometrie nicht erreicht werden kann. [Beitrag von ZincRider am 12. Nov 2023, 14:26 bearbeitet] |
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einstein-2
Inventar |
14:32
![]() |
#26
erstellt: 12. Nov 2023, |||
Hallo Nein, der Kröpfungswinkel kann nur durch verdrehen im Headshell profisorisch angepasst werden und dies ist nicht zielführend. Normalerweise muss das Tonabnehmersystem im Headshell genau parallel ausgerichtet sein. |
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Holger
Inventar |
15:00
![]() |
#27
erstellt: 12. Nov 2023, |||
Erstmal ohne sich großartig Gedanken über dieses oder jenes zu machen... System rein ins Headshell, korrekte Auflagekraft einstellen und mal eine Platte abspielen... wie's dann klingt ist erstmal entscheidend. Über den Rest kann man sich später noch Gedanken machen... der Überhang und ob das System exakt gerade im Headshell sitzt ist faktisch nebensächlich... aber wenn beide Punkte auf einer 10-Euro-Ortofonschablone getroffen werden und das System dabei richtig zu den Linien der Schablone sitzt (selbst wenn es dann etwas schief im Headshell sitzt)... das ist wichtig. Der Rest ist Kosmetik, die im wahren Leben nix bringt. |
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einstein-2
Inventar |
15:17
![]() |
#28
erstellt: 12. Nov 2023, |||
Hallo Klar, kann man das so machen. Nichts anderes habe ich mit "profisorisch" gemeint. Nur, ich sehe das so, wie mit einem nicht stimmenden Spaltmaß an einem neuen Auto, man schaut immer unwillkürlich darauf. |
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raindancer
Inventar |
15:43
![]() |
#29
erstellt: 12. Nov 2023, |||
provisorisch - hat nix mit Profi zu tun. mei Nerve... |
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einstein-2
Inventar |
16:04
![]() |
#30
erstellt: 12. Nov 2023, |||
Hallo Ha, Ha, Ha. Scheiss Google Rechtschreibkorrektur. Ja,Ja. Das Alter schlägt zu.😂😂😂😂 |
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