Ringkern Trafo für 230 Volt an Technics SL 1200

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highfreek
Inventar
#1 erstellt: 03. Nov 2023, 05:47
DSC02828

Für meinen SL 1200 mk nix endlich von 100 auf 230 Volt umzurüsten habe ich diesen Trafo gefunden.
Laut Schaltplan hat er 18 Volt AC.

Der "neue" Trafo hat wohl 2 Spulen ?

Da 4 Kabel an der Primär Seite ! Siehe Aufdruck !

Ich Schätze ich muss 2 Spulen hintereinander schalten

Ich werde das natürlich noch per Wiederstandsmessung raus zu finden versuchen (welche Kabel , welche Spule)

Kann mir jemand anhand des Aufdruckes sagen, welche Kabel ich wie nutzten muss ?

z.B. Black /Braun = 1. Spule
Red / Orange = 2. Spule

und die 2 Hintereinander um auf 230 Volt Primär und 18 Volt Secundär zu kommen ?

DANKE für Eure Hilfe ist für einen guten Zweck
Böötman
Inventar
#2 erstellt: 03. Nov 2023, 06:26
Schwarz und Orange sind 230V primär, also Eingangsseitig. Weiß - Weiß sind deine Anschlüsse für 18,5V sekundär.

Hinweis: Die Primärspule hat mehrere Mittelabgriffe um die Sekundärspannung auch bei 100V und 122V am Eingang generieren zu können.


[Beitrag von Böötman am 03. Nov 2023, 06:27 bearbeitet]
highfreek
Inventar
#3 erstellt: 03. Nov 2023, 08:50
Danke böötman für deine hilfe.

Super , dann werde ich das probeweise so zusamenklemmen und erst nachmessen bevor ich einbaue.

D A N K E


[Beitrag von highfreek am 03. Nov 2023, 08:51 bearbeitet]
highfreek
Inventar
#4 erstellt: 05. Nov 2023, 10:51
Update, der Umbau ist gemacht und der Ringkern läuft jetzt im Player. Die Ankommende Spannung beträgt im Betrieb knapp 19 Volt AC , also bei Belastung am Platineneingang gemessen. Beim 100 Volt Eingang vorher waren es über 20 Volt. Allerdings gab der Vorschalttrafo auch 110 Volt aus, weil US Adapter.

Danke an Dich und für deine Hilfe !!!

Alles Dings hab ich doch jetzt noch ein (hoffentlich) kleines Problem

Das Strobo Licht lief ja vorher auf 100 Volt, jetzt liegen ja wohl 230 an. D.h. Im Ausgeschalteten Zustand (Der Teller dreht nicht) flackert das Strobo leicht und ist nicht aus. Erst wenn ich den Teller rotieren lasse Leuchtet es normal. Jemand ne Idee wie ich das Strobo jetzt ausbekomme ? Kann das jemand anhand der Bilder , oder des Schaltplanes erkennen?

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highfreek
Inventar
#5 erstellt: 05. Nov 2023, 10:57
DSC02835

gruß leider nur recht undeutlich in der NET Auflösung


Wiederstandswert R 43 (direkt vor dem Trafo) ändern ?


[Beitrag von highfreek am 05. Nov 2023, 11:00 bearbeitet]
Dezember52
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 05. Nov 2023, 11:38
Das ist eine Glimmlampe,die zündet bei ca. 80V.
Wenn der Wert des R ablesbar ist, nimm zum Testen erstmal den dreifachen Wert, oder Widerstand messen.
Danach rechnest Du den Wert des Vorwiderstandes auf die angelegten 230V aus.
Formel und Zündstrom von Glimmlampen findest im Netz. Und lass das Gerät aus, solang der Wert nicht erhöht ist, das killt die Lampe.
Gruß Dieter


[Beitrag von Dezember52 am 05. Nov 2023, 11:41 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 05. Nov 2023, 12:02
Moin,

Die "offenen" Kabellitzen der Primärwicklungen hast du hoffentlich sicher Isoliert (Schrumpfschlauch oder geschlossene Klemmen), denn da liegt ja "rückwärts" die Netzspannung an.
Zudem lässt sich die Glimmlampe genau dort auch anschliessen, sodass an ihr auch wieder nur um 115 Vac anliegen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 05. Nov 2023, 12:04 bearbeitet]
Dezember52
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 05. Nov 2023, 12:03
Würde Dir aber vorschlagen, das Ganze in den Reparatur anzusiedeln, da bekommst Du wahrscheinlich mehr Hilfe.
Gruß Dieter


[Beitrag von Dezember52 am 05. Nov 2023, 12:04 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 05. Nov 2023, 12:07
Übrigens sollte man die mittlere Befestigungsschraube eines RKT immer aus nicht-magnetischen Werkstoffen wählen.
Böötman
Inventar
#10 erstellt: 05. Nov 2023, 12:08
Ich würde drauf tippen das der R43 derzeit 1,7 k hat. Sollten die 80 V Zündspannung stimmen und wir das zugrunde legen dann ergibt sich folgendes:

100V - 80V = 20V --> 20V / 1700Ohm = 11,76 mA

Bei 230 V bräuchte man demnach folgendes:

230V - 80V = 150V --> 150V / 11,76 mA = 12755 Ohm, gemäß Widerstandsreihe wäre somit 13 kOhm dein Traumtyp. 13kOhm × 11,76 mA = macht 153 W Leistungsaufnahme. Damit ist ein anderer Vofwiderstand m.E. keine Option mehr oder hab ich nen gravierenden Denkfehler drin?

Mal ne ganz blöde Frage: Was würde dagegen sprechen dort direkt ne 230 V Glimmlampe z.B. aus einem Heizungsnotausschalter, einem Starter für Leuchtstoffröhren oder sonstigen beleuchteten Treppenhausschalter zu tauschen?
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 05. Nov 2023, 12:14

macht 153 W Leistungsaufnahme


Heftig
Eine Glimmlampe verursacht ja keinen geschlossenen Stromkreis ...


Was würde dagegen sprechen dort direkt ne 230 V Glimmlampe z.B. aus einem Heizungsnotausschalter, einem Starter für Leuchtstoffröhren oder sonstigen beleuchteten Treppenhausschalter zu tauschen?


Die Glimmlampe kann man nehmen, aber auch solche Glimmlampen von Kontrollschaltern können "spannungslos" glimmen, wie sie es hier nun auch tut.
Aber in einem Starter von Leuchtstoffröhren existiert keine Glimmlampe, sondern ein Bi-Metall Schalter. Bei dessen Einsatz wird es gut Knallen
Dezember52
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 05. Nov 2023, 12:19
Siehe hier:https://elektro.turanis.de/html/prj361/index.html,
ein wenig runterscollen
Hallo Böötman, Faustforml kenne ich noch bei 220V ca. 100k. Ich kenne noch Glimmlampen mit Sockel für entsprechende Fassungen, da waren die Vorwiderstände für die entsprechenden Betriebsspannungen eingebaut.
Gruß Dieter


[Beitrag von Dezember52 am 05. Nov 2023, 12:33 bearbeitet]
highfreek
Inventar
#13 erstellt: 05. Nov 2023, 12:31

Rabia_sorda (Beitrag #7) schrieb:
Moin,

Die "offenen" Kabellitzen der Primärwicklungen hast du hoffentlich sicher Isoliert (Schrumpfschlauch oder geschlossene Klemmen), denn da liegt ja "rückwärts" die Netzspannung an.
Zudem lässt sich die Glimmlampe genau dort auch anschliessen, sodass an ihr auch wieder nur um 115 Vac anliegen.


Ja, das habe ich tatsächlich getan. Also isoliert.
Das Bild zeigt auch nicht die endgültige Lösung. Ich habe auch einen neuen Sicherungshalter eingebaut um normale kleine Glas Netzsicherungen zu verwenden. Ein Bild davon werde ich beim nächsten Öffnen anfügen.
OK , den 1O0 Volt Abgriff zu nutzten wäre sicher eine gute Idee. Das wäre dann schwarz und und braunn am Ringkern?


[Beitrag von highfreek am 05. Nov 2023, 12:33 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#14 erstellt: 05. Nov 2023, 12:34
@Rabia_sorda:
Ich ging von den genannten 80V an der Glimmlampe und den vermutlichen 1,7 kOhm am R43 aus. Da sich beim 230 V Betrieb nichts an den 80V sowie dem erwarteten Strom ändern sollte, kam ich auf o.g. Werte.

@Dezember: Die 100k sind doch m.W. auch standartmäßig in den ganzen Schaltern verbaut oder nicht?

@ TE: Evtl. wäre auch ne Umrüstung auf Led denkbar, nur muss diese dann mit 50 oder 100 Hz flackern?
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 05. Nov 2023, 12:44

OK , den 1O0 Volt Abgriff zu nutzten wäre sicher eine gute Idee. Das wäre dann schwarz und und braunn am Ringkern


Sollte man erstmal meinen, aber ich würde da nachmessen (Vorsicht Netzspannung!).

Unbenannt


Evtl. wäre auch ne Umrüstung auf Led denkbar, nur muss diese dann mit 50 oder 100 Hz flackern?


Solche LED-Umbausätze finden sich oftmals für DUAL-Plattenspieler im Netz.

Edit:
Das Glimmen der Lampe im "Aus-Zustand" ist übrigens dem Kondensator C20 geschuldet.


[Beitrag von Rabia_sorda am 05. Nov 2023, 12:52 bearbeitet]
highfreek
Inventar
#16 erstellt: 05. Nov 2023, 13:49
Danke, natürlich messe ich vorher nach.

Danke für eure Hilfe
Böötman
Inventar
#17 erstellt: 05. Nov 2023, 14:17

Rabia_sorda (Beitrag #15) schrieb:

OK , den 1O0 Volt Abgriff zu nutzten wäre sicher eine gute Idee. Das wäre dann schwarz und und braunn am Ringkern


Sollte man erstmal meinen, aber ich würde da nachmessen (Vorsicht Netzspannung!).

Stimmt , hatte das leider überlesen. Das wäre die kostengünstigste Königslösung. Grundsätzlich sollte es so funktionnuckeln.
Rabia_sorda
Inventar
#18 erstellt: 05. Nov 2023, 14:32
Ich verweise nochmals auf #9, denn hier scheint die Schraube aus Stahl zu sein, falls ich mich oder das Bild nicht täuschen sollte.
Das erzeugte Magnetfeld im Innern eines RKT kann damit "kurzgeschlossen" werden.
Bei so einer geringen Leistung wie hier wird es sich wohl etwas in Grenzen halten, aber ich habe schon eine glühende Schraube bei einem leistungsstarken RKT sehen können

Es sollte also eine Messing- oder Kunststoffschraube verwendet werden.
highfreek
Inventar
#19 erstellt: 05. Nov 2023, 19:21
OK, danke ich hab auch Messing schrauben hier. Das werde ich noch tauschen


[Beitrag von highfreek am 05. Nov 2023, 19:21 bearbeitet]
highfreek
Inventar
#20 erstellt: 06. Nov 2023, 17:22
IMG20231106165607

So, das hat funktioniert , ich habe den braunen Netzanschluss (gemessene 100 Volt AC)an das Stroboskop geklemmt. Jetzt funktioniert alles wieder normal
Rabia_sorda
Inventar
#21 erstellt: 06. Nov 2023, 18:04
Klasse! - Glückwunsch!

Noch eine Bemerkung, weil ich Elektroinstallateur bin und ich daher auf "mangelhafte" Ausführungen von netzspannungsführende Teile ein besonderes Augenmerk lege:
Die Platine mit der Feinsicherung sollte an ihren offenen Stellen noch mit Schrumpfschlauch versehen werden, sodass ein Berührungsschutz gegeben ist.
Ich weiß, dass nachher der PS zugeschraubt wird, aber ...

Und nun auch noch eine kleine Information für jene, die Geräte umbauen:

Selbstbau und Sicherheit

Nun viel Spaß mit dem PS ....(und denk auch noch an die RKT-Schraube....).
highfreek
Inventar
#22 erstellt: 07. Nov 2023, 06:07
Danke für deine Ausführungen Rabia S.

Gut das es Fachleute gibt die hier teilnehmen
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