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Welches Plattenspieler Modell unter 800 Euro ist empfehlenswert?+A -A |
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Autor |
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knotonium
Neuling |
#1 erstellt: 19. Apr 2023, 07:51 | |
Hallo Allerseits, Ich suche einen Plattenspieler. Leider stehe ich als Laie vor den Angeboten wie ein Ochse vorm Berg, also freue ich mich ueber begruendete Meinungen und Tipps zum Thema. Ich nutze KEF Q7 Standboxen an einem Yamaha AX-396, ein Phono-Eingang ist vorhanden. Bisher habe ich keine Vinyl die 78 U/Min braucht. Das Design ist mir vollkommen egal, ich bevorzuge Riemenantriebe, lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Automatisches abspielen (auf- und absetzen der Nadel per Geraet) ist zwar schoen zu haben, aber auch kein Kriterium fuer mich. Ich habe mir einiges zum Rega Planar 1 angesehen, das Modell wird aber scharf kritisiert mit Argumenten, die mich abschrecken (hoerbare Motorgeraeusche etc). Den Pro-Ject Debut Pro habe ich mal im Laden gehoert und fand den klasse, aber auch zu dem habe ich einige begruendete Gegenvorschlaege gelesen, was mich etwas verunsichert. Tendenziell bin ich offen fuer gebrauchte Geraete, aber ein neues waere mir lieber. Am liebsten wuerde ich unter 500 Euro bleiben, aber wenn es sich wirklich lohnt, bin ich bereit bis zu 800 Euro auszugeben. Ich bedanke mich schonmal fuer euer Feedback Beste Gruesse, Nicole [Beitrag von knotonium am 19. Apr 2023, 08:55 bearbeitet] |
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Yamahonkyo
Inventar |
#2 erstellt: 19. Apr 2023, 08:48 | |
Hallo, als gut brauchbar finde ich die aktuellen Modelle von Audio Technica. AT-LPW Serie mit Riemenantrieb Mit Direktantrieb: AT-LP5X basiert auf dem AT-LP120XUSB. Alle Plattenspieler sind mit einem gute Tonabnehmer AT-VM95E ausgestattet, einzig der AT-LPW30 hat einen AT-VM95C. Gruß Roland |
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evilknievel
Inventar |
#3 erstellt: 19. Apr 2023, 09:10 | |
Hallo, wenn es ein gebrauchter Riementriebler sein soll, der optisch in eine ähnliche Richtung wie der Rega oder Pro-Ject geht, würde ein Thorens 280 gut passen. Einfach in der Wartung und mit Endabschaltung. Wenn du den Privatkauf scheust, schau mal bei Analogrevival. Dort gibt es mehrere. Ich würde von dort einen nehmen, der mit Ortofonsystem ausgestattet ist (aber nicht den nachlackierten). Wenn die verbaute Nadel runtergespielt ist, kannst du mit einer OM20 Originalnadel qualitativ aufrüsten und bist immer noch locker im Budget. Gruß Evil |
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knotonium
Neuling |
#4 erstellt: 19. Apr 2023, 09:41 | |
Tatsaechlich ist mir die Optik absolut nicht wichtig, schweinchenrosa, senfgelb, modern, oldschool - alles egal Ich bin lediglich auf die Modelle gestossen, da diese die guenstigsten Modelle der naechsten Hifi-Shops bei mir sind. Die analogrevival Website kenne ich noch garnicht, ich bin mal gespannt, was ich da finde, danke! [Beitrag von knotonium am 19. Apr 2023, 09:53 bearbeitet] |
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knotonium
Neuling |
#5 erstellt: 19. Apr 2023, 09:51 | |
Vielen Dank fuer den Tipp. Als Erklaerung, wie ich auf die Riemenantriebsaussage kam: Ich habe haeufiger gehoert und gelesen, dass ein Riemenantrieb in der Preisklasse unter 1000 Euro besser sei, aber das kann natuerlich auch lediglich Wichtigtuerei sein. Ich habe jedenfalls nie eine richtige Begruendung fuer die Aussage bekommen, die mir einleuchtet. [Beitrag von knotonium am 19. Apr 2023, 11:15 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
#6 erstellt: 19. Apr 2023, 12:52 | |
Fakt ist, man kann mit allen drei Antriebsvarianten gute und schlechte Antriebe bauen. Ich versuche mal, prinzipbedingte Eigenschaften zusammenzufassen: Riemen: + billig zu bauen - Verschleißteil Riemen, der mal länger und mal nicht so lange hält - wenig Drehmoment, bei entsprechedem Tellergewicht kann das Anlaufen problembehaftet sein Direktantrieb: - teuer in der Herstellung, nur in größeren Stückzahlen bezahlbar zu bauen + de facto wartungsfrei + hohes Drehmoment + hohe Laufruhe Reibradantrieb: - relativ aufwändig weil mit Mechanik verbunden, daher nur in älteren Drehern zu finden - Rumpel-Störabstand abhängig vom Zustand des Reibrads + höchstes Drehmoment von allen Antrieben + dadurch haben Reibradler eine unnachahmliche Spielfreude und Punch Gruß Andreas |
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Ingor
Inventar |
#7 erstellt: 19. Apr 2023, 13:54 | |
Der letzte Punkt deiner Aufstellung ist wohl reine Erfindung. Das Drehmoment spielt nur für die Geschwindigkeit des Hochlaufens eine Rolle. Ist der Plattenteller erstmal auf Drehzahl ist das völlig egal. Es ergibt sich aus der Antriebsart keinerlei Spielfreude oder "Punch". Nach meiner Erfahrung haben gerade die Reibradantriebe ein eher mäßige Anlaufverhalten, da der Plattenteller eher schwer sein sollte, um vernünftige Gleichlaufwerte und Rumpelabstände zu erzielen. Riemenantriebe können ein sehr hohes Drehmoment erreichen, wenn es nicht gerade Konstruktionen mit ultra dünnen Antriebsriemen sind. Beim Direktantrieb hängt es von der Ausführung ab, wie schnell sie starten. Je nach Durchmesser des Rotors und Spulenanordnung geht das mehr oder weniger fix. So hatte Dual die EDS 500 Motoren, die eigentlich vergewaltigte Gleichstrommotoren waren und z.B. den EDS 1000, der ein wirklicher Langsamläufer mit elektronischer Kommutierung war. Was bei den Direktantrieben Probleme machen kann sind die Lager. Der EDS 500 hat da nur eine Plastikscheibe, auf der die Plattenspielerwelle sammt Rotor usw. aufliegt. Über die Jahre läuft die Plastikscheibe ein und schlimmer noch, die Welle bekommt auch starke Einlaufspuren. |
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S04-Hotspur
Inventar |
#8 erstellt: 20. Apr 2023, 15:52 | |
Hallo Nicole, ich empfehle Dir den Pioneer PLX-1000, weil ich ihn selbst seit zwei Jahren habe und sehr zufrieden bin. Zum Einstieg könntest Du ein Audio Technica VM 520 EB dazu nehmen. Dann wärest Du bei knapp unter 800 Euro. Vielleicht wäre für Dich aber auch ein kompletter Plattenspieler hilfreich, der auch noch gut getestet (Stiftung Warentest) und auch hier schon eine gute Resonanz erfahren hat: Sonoro Platinum. 600 Euro, anschließen und gut ist. Herzliche Grüße, Andreas |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 20. Apr 2023, 17:21 | |
Tag, als Bedenkenträger melde ich mich hiermit an: Es ist ein YAMAHA AX-396 vorhanden (220 pF Eingangskapazität). Wer den hat, der tut gut daran, einen Plattenspieler ohne irgend eingebauten Phono-Vorverstärker zu kaufen. Der PIONEER PLX-1000 liefert Technik der Anspruchsklasse Mittel (tragend >70 dBA Rumpelabstand, etc.). Wenn es spitz gerechnet werden muss, dann ist ein Audio Technica AT-VM95C (€ <50) ein richtiger Tonabnehmer. Keine Skrupel, kein Zögern nötig - der Klang ist gut. Das geht auch bei den resultierenden 370 pF an Lastkapazität (PLX-1000 150 pF). Gut tauglich, für € 80 ist am PLX-1000 das Ortofon VM White/510 II, ohne irgend Anflug von Problemen wegen unpassender Kapazität, da im Rahmen der Hersteller-Empfehlung 200-400 pF verwendet. Man erhält eine gut konturierte (durchgebildete) Klanggestalt. Freundlich Albus [Beitrag von Albus am 21. Apr 2023, 07:54 bearbeitet] |
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S04-Hotspur
Inventar |
#10 erstellt: 21. Apr 2023, 13:43 | |
Albus, es ist ja möglich, den Vorverstärker im Sonoro zu nutzen und beim Yamaha den AUX-Eingang zu verwenden. Wird dann der Verstärker gewechselt, muss ich beim Nachfolgegerät keinen Verstärker mit Phono-Eingang mehr nehmen. Die Frage ist, ob für die TE die 200 € mehr für den Pioneer von Bedeutung sind. Falls nicht, empfehle ich natürlich den Pioneer. Ob Ortofon 2MRed (Sonoro), AT VM 520 EB oder Ortofon Vinyl Master White 510 - der Klang ist jedes Mal gut, aber noch nicht sehr gut. Dazu müsste für das Tonabnehmersystem noch was draufgelegt werden. Gruß, Andreas [Beitrag von S04-Hotspur am 21. Apr 2023, 13:51 bearbeitet] |
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