HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler » neuer Linn LP12 Majik knackt | |
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neuer Linn LP12 Majik knackt+A -A |
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Autor |
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FrankFau
Neuling |
#1 erstellt: 19. Mrz 2023, 09:44 | |
Hallo liebes Forum, Ich habe ggf ein Problem mit meinem sehr neuen Plattenspieler oder einer anderen Komponente in meinem System. Mein SetUp besteht aus Linn LP12 Majik, mcintosh C22, ATC SCM50 ASL Mir ist letzte Woche die linke Endstufe abgeraucht. Nach dem Wechsel der Schallplatte habe ich den Schalter des Plattenspielers betätigt und es gab ein lautes Krachen. Die linke Box hat dann einen einen dauerhaften Ton von sich gegeben. Ich habe die Endstufe dann abgeschaltet und wieder an gemacht. Der gleiche Ton war immer noch da und dann wurde er immer tiefer er ist „abgestürzt“ dann war die Box tot und es hat gestunken. Joa mein Händler sagt: relativ klares Ding. Kondesator geplatzt o.ä. Hab auch schon ein Ersatzmodul bekommen. Meine Endstufe geht zur Reparatur. Beim Ausbau konnte man allerdings äußerlich erstmal keinen Defekt od geplatzten Kondensator sehen. Riechen konnte man den Defekt aber ganz deutlich. Nun höre ich fleißig weiter und mir fällt auf, dass es beim Betätigen des Schalters des Plattenspielers weiterhin in unterschiedlicher Intensität knackt beim ein oder ausschalten. Ab und zu ist das Knacken eher ein knallen und ziemlich extrem. Klingt so laut und ungesund dass ich mir nun die Frage stelle ob z.B. ein Defekt in der Stromversorgung des Plattenspielers od meiner Phonovorstufe oder im Vorverstärker den Defekt der Endstufe auslösen kann? Dazu kommt dass die Endstufe ja direkt nach dem einschalten des Plattenspielers abgeraucht ist. Bin mir da unsicher. Was ich schon versucht habe: Plattenspieler komplett vom Verstärker getrennt: Knackt trotzdem beim ein und ausschalten, allerdings nicht so extrem. Habe aber auch nicht 100 mal geschaltet, sondern eher 10 mal Was sind eure Meinungen dazu? Ich habe keine Nennenswerten Kenntnisse in Elektrotechnik. Ich habe aber ein Multimeter. Kann man irgendwie Messen ob der Plattenspieler irgendwelche „Überspannungen“ rausgibt? Ich habe auf alle Komponenten noch Garantie, also ich werde mich damit dann auch an meinen Fachhändler wenden. Aber es interessiert mich und ich möchte gerne verstehen und lernen. Freue mich auf Eure Meinungen. Viele Grüße Frank |
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akem
Inventar |
#2 erstellt: 19. Mrz 2023, 11:23 | |
Das hört sich für mich nach einem defekten Entstörkondensator im Linn an. Ist der Linn neu? Da sollte das eigentlich nicht passieren... Was macht dieser Kondensator? Ein Elektromotor ist ja eine induktive Last. Wenn Du da von jetzt auf gleich eine Spannung anlegst oder wegnimmst, wird durch diese Induktivität eine Spannungsspitze erzeugt, die rückwärts über die Stromversorgungsleitung wieder raus geht. Da die Netzspannung ja ein Sinus ist, wird der Momentanwert der Spannung beim Ein- und Ausschalten jedesmal anders sein - und damit auch die Höhe der induzierten Spannungsspitze. Daher ist das Knacken auch jedesmal unterschiedlich laut. Ob das ursächlich für die defekte Endstufe war ist schwer zu sagen. Zu 100% ausschließen würde ich das nicht... Die Endstufensektion hat ja keine geregelte Versorgungsspannung, nur Trafo, Gleichrichter und Siebelkos. Es könnte gut sein, daß hier vielleicht die Gleichrichterdioden kaputtgegangen sind (Überspannung). Wäre der Trafo kaputtgegangen, wäre Dir die Sicherung geflogen. Und es würde auch den seltsamen Ton erklären. Gruß Andreas |
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höanix
Inventar |
#3 erstellt: 20. Mrz 2023, 14:35 | |
Die Stromversorgung des Linn ist nur um den Motor vom Plattenteller zu drehen. Über die Verbindung zum Verstärker läuft der vom Tonabnehmer induzierte Strom. Diese beiden Stromkreise haben normalerweise keine Verbindung untereinander. Deshalb kann eine Spannungsspitze vom Motor nicht zum Verstärker gelangen. Da die Anlage wohl noch ziemlich neu ist würde ich beim Linn wegen des Knackens die Garantie in Anspruch nehmen. |
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akem
Inventar |
#4 erstellt: 20. Mrz 2023, 16:03 | |
Und ob sie das kann! Du hast die Stromkabel vergessen - da läuft die Spannungsspitze raus und in den Verstärker rein... Und so eine Spannungsspitze kann viele hundert Volt erreichen, wenn nicht gar ein paar tausend Volt. Siehe Zündspule im Auto, da legst Du gerade mal ~10V an und da kommt eine Spannungsspitze raus, die ausreicht, um einen Zündfunken zu generieren... Hier ist zwar die Induktivität der Motorwicklung deutlich niedriger, dafür kann aber die angelegte Spannung um ein mehrstelliges Vielfaches größer sein. Je nachdem, wo in der Sinuswelle Du ein- bzw. ausschaltest. Und dazu müssen die Geräte noch nicht mal an der gleichen Steckdosenleiste hängen, es kann sogar noch zu Störungen kommen, wenn sie an unterschiedlichen Sicherungen hängen und in unterschiedlichen Räumen stehen... Gruß Andreas |
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einstein-2
Inventar |
#5 erstellt: 21. Mrz 2023, 03:10 | |
Hallo Korrekt ausgepolt, haben solche Spannungsspitzen keine negativen Auswirkungen. Einfach mal H.Lützelheimer von PhonoPhono fragen.😂😂😂😂 |
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FrankFau
Neuling |
#6 erstellt: 21. Mrz 2023, 10:32 | |
Moin Andreas, danke. Ja der LP12 ist nur wenige Monate alt. Ich habe mal dem Linn Support geschrieben. Mal schauen was die zum Sachverhalt sagen. Viele Grüße, Frank |
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-KKL-
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 21. Mrz 2023, 15:21 | |
Hallo, ich gebe höanix recht, hatte das selbe Problem mit meinem Lenco L78. Hab auch alles probiert, Plattenspieler vom Verstärker getrennt, aber Netzkabel dran, auch andere Steckdose, gleicher Stromkreis. Plopp war noch immer da. Also eindeutig übers Stromkabel. Ein neuer Entstörkondensator Vishay 3900pf X1/Y2 300V/400V hat es nicht gebracht, erst ein 120ohm Widerstand in Reihe mit a 0.1uF Kondensator. Kann man fertig kaufen Aber bei einem neuen LP12 würd ich da nicht rumprobieren...ausser dem Plopp hatte ich ja kein anderes Problem. Klaus |
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Tendaberry
Stammgast |
#8 erstellt: 24. Mrz 2023, 10:53 | |
Was sagt eigentlich dein Linn-Händler dazu?? [Beitrag von Tendaberry am 24. Mrz 2023, 10:54 bearbeitet] |
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Gurkenhals
Inventar |
#9 erstellt: 24. Mrz 2023, 11:23 | |
Tach, nach meinem Dafürhalten liegt das Problem beim Schalter. Weiß ich sehr gut aus eigener Erfahrung. Einer meiner Verstärker (für Canton-LSp. vom Rechner) hat das gleiche Problem, wenn ich nicht "zackig" genug ein- oder ausschalte. Dann kann es im schlimmsten Fall zu einem wahrhaftigem Knall in meinem Stereosetup kommen, daß einem schwindelig wird. Da sind wohl entweder die Kontakte lummelig (wackelig) oder oxidiert oder beides. Muß ich auch mal ran. Laß' doch den Dreher mal eingeschaltet und stecke nur den Stecker in die Steckdose rein und wieder raus. Mit unterschiedlicher Zackigkeit und heruntergedrehter Lautstärke und dann berichte uns von deinen Erfahrungen. Gruß, Ulf [Beitrag von Gurkenhals am 24. Mrz 2023, 11:24 bearbeitet] |
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