Beratung Vollautomat

In der Preisklasse bis 400€ würde ich mich für einen Dual DT-400 oder Denon DP-300F entscheiden.

Diese Modelle werden seit langer Zeit gebaut und bieten zumindest ein Mindestmaß an Qualität.
Die Rekkord Player sind meiner Meinung nach für das Gebotene zu teuer.
Der F400 entspricht in etwa dem früheren Dual CS-455, welcher gebraucht mit etwas Glück für ca. 100-150€ zu bekommen sein sollte.

Der Project a1 müsste mit dem Rekkord F100 vergleichbar sein.

Von Thorens gibt es noch die Modelle TD-101a und TD-102a welche aber deutlich oberhalb deines Preislimits liegen und von der Qualität in etwa dem Dual CS-429 entsprechen. (ob nun besser oder schlechter kann ich nicht sagen)

Der Dual CS-329 basiert auf dem DT-400. Allerdings wurde er als Plug and Play Plattenspieler umentwickelt; sprich Auflagekraft und Antiskating sind fest eingestellt. Ein Tonabnehmertausch ist hier nicht möglich. Gegenüber dem DT-400 ist er von der Gehäusekonstruktion etwas solider.


Wenn du einen guten Vollautomaten willst solltest du ein Gebrauchtgerät in Betracht zeihen.

Von den aufgeführten Modellen würde ich mich für den Dual CS-429 entscheiden; auch wenn er deutlich teurer ist. Der angekündigte CS-529BT dürfte noch interessanter werden.

Die teureren Geräte aus der Liste haben einen Ortofon 2m Red Tonabnehmer verbaut welcher sich durch Nadelupgrade leicht aufwerten lässt.

Aber machen wir uns nichts vor:
Einen wirklich von der Haptik überzeugenden Vollautomaten gibt es nicht als Neugerät zu kaufen.

Zum Thema habe ich vor einiger Zeit mal eine Liste zusammengestellt:

Hier der Link

Dort findest du noch einige Angaben.

Such Dir einen Dual 1229.
Ist zwar 50 Jahre alt, liegt aber qualitativ seeeehr weit über allen genannten Kandidaten...
Wenn da noch das originale Shure V15-III dran ist, kannst Du für das gesparte Geld eine Jico-SAS-Nadel spendieren und dann hast Du ein Gespann dastehen, das Du in neu bestenfalls für einen hohen vierstelligen (wenn nicht gar fünfstelligen) Betrag toppen kannst.

Gruß
Andreas

Hallo,

ich würde von den genannten Plattenspielern entweder zum Denon DP-300 oder zum DUAL DT 400, beziehungsweise zum baugleichen, preiswerteren TechniSat TECHNIPLAYER LP 200 greifen.

Letzteren habe ich selbst getestet.

Den Denon habe ich mir mal in einem großen Elektromarkt angesehen. Der Tonarm fühlte sich haptisch geringfügig besser an, aber die Schalter irgendwie seltsam, die machten so ein "Ploing" Geräusch wie eine Sprungfeder. Was den integrierten Phono Vorverstärker betrifft, kann ich leider nicht sagen, ob dieser sich ebenfalls nicht sauber abschalten lässt, oder doch.

Bei beiden Plattenspielern lohnt es sich auf jeden Fall einen anderen Tonabnehmer zu montieren.
Meine Empfehlung: Sumiko Pearl (nicht Black Pearl).

Gruß Roland

Moin,

akem (Beitrag #4) schrieb:

Such Dir einen Dual 1229

oder einen Technics SL-1600MK2
Spässle, der ist kaum noch zu bekommen.

Was ist denn dein Wunschpreis?

.JC. (Beitrag #6) schrieb:

... Was ist denn dein Wunschpreis?

Er sucht Dreher für bis zu 400,00 €, und wenn du überzeugend argumentieren kannst, lässt er ja viell. auch noch nen Hunni mehr springen!

Ich hatte einen denon dp 300f und fand den nicht verkehrt. Den kann man empfehlen, oder einen Gebrauchten 😉.
Irgendwann will man ja Quartz und Direktantrieb. 😁😁😁

Cheers Ronny

Würde tendenziell heute auch nach gebrauchten Klassikern schauen.

Riemen- oder Direktantrieb: das macht beim Abspielen keinen sinnvollen Unterschied, eher mental. Beides funktioniert nur, wenn die dahinter stehende Technik fehlerfrei ist. Allerdings kann man Gummiriemen tauschen, quarzgesteuerte Antriebssysteme selbst eher nicht reparieren.

Ein Riementriebler wird tendenziell günstiger in der Anschaffung sein. Man bekommt dann womöglich statt Quartz einen besseren Tonarm...

akem (Beitrag #4) schrieb:

Such Dir einen Dual 1229. Ist zwar 50 Jahre alt, liegt aber qualitativ seeeehr weit über allen genannten Kandidaten... Wenn da noch das originale Shure V15-III dran ist, kannst Du für das gesparte Geld eine Jico-SAS-Nadel spendieren und dann hast Du ein Gespann dastehen, das Du in neu bestenfalls für einen hohen vierstelligen (wenn nicht gar fünfstelligen) Betrag toppen kannst. Gruß Andreas

Hallo
Gebe dir Recht, wären da diese leidigen Ringdruckkugellager am unteren Plattentellerlager nicht, welche konstruktionsbedingt zum rumpeln neigen. Dieses Lagerprinzip ist dem Plattenwechsler Betrieb geschuldet.

Das ist zwar im Prinzip schon richtig, diese Bauweise erzeugt definitiv mehr Nebengeräusche als "normale" Dreher ohne die Wechsleroption.
Aber man muß auch dazu sagen, daß das Eigengeräusch beim Abtasten der Platte noch höher ist, so daß das Lagergeräusch da nicht ins Gewicht fällt.
Das ist also eher von akademischem Interesse.

Gruß
Andreas

akem (Beitrag #11) schrieb:

Das ist zwar im Prinzip schon richtig, diese Bauweise erzeugt definitiv mehr Nebengeräusche als "normale" Dreher ohne die Wechsleroption. Aber man muß auch dazu sagen, daß das Eigengeräusch beim Abtasten der Platte noch höher ist, so daß das Lagergeräusch da nicht ins Gewicht fällt. Das ist also eher von akademischem Interesse. Gruß Andreas

Hallo
Ich habe mir 1970 den kleineren Bruder zum 1229 gekauft, den 1209. Und bei dem hat man diese Lagergeräusche bei entsprechender Lautstärke zwischen den einzelnen Titeln sehr wohl gehört. Aber ich hatte mich damit abgefunden, weil es damals eigentlich nichts besseres gab. Nichts desto trotz, ich würde mir heute soeinen Saurier nicht mehr zulegen, weil auch zunehmend Wartung und Instandhaltung bei so einem Teil mit Sicherheit kommen und ohne entsprechende Sachkenntnis gehört man da "der Katz"..

Ich würde auch zu einem gebrauchten greifen.

Skaladesign (Beitrag #13) schrieb:

Ich würde auch zu einem gebrauchten greifen.

Hallo
Zu was für einem? Und dann, Selbstabholung oder versendet?

Nur selber Abholen, muss ich dir doch nicht sagen

Hallo,
die Frage:
Abholen oder Versenden...
Abholen hat natürlich mehrere Vorteile, aber in der Praxis ist dem auch Grenzen gesetzt.
Der Player steht in Bayern und du wohnst z.B. in Hamburg.
Jetzt kannst du verzichten, oder du gehst ein grösseres Risiko ein.
Um diese zu minimieren habe ich in der Vergangenheit oft dem Verkäufer einige Versandhinweise zukommen lassen, die Erfahrungsgemäss den Transport sicherer machen. Dann ist die Frage:
Lässt er sich darauf ein?
Das Risiko beginnt dort, wo er "ja" sagt, es aber in Wirklichkeit nicht tut.
Ich habe sehr wenig schlechte Erfahrungen gemacht.
Muss natürlich Jeder selbst abschätzen, ich würde mich nicht absolut gegen "Versand " aussprechen.
Eine andere Frage in diesem Zusammenhang ist sicher auch: In welcher Preiskategorie befindet man sich...?

Klar kann das mit dem Versenden auch klappen. Ich wollte unbedingt einen Thoren 147 Jubiläum haben. Den gab es hier nicht in der Nähe.
Der Verkäufer hat mir das Teil sehr gut verpackt und den Karton hättest du sogar noch vor dem Auspacken über den Hof treten können.. ist aber nicht die Regel.

Für 400 Euro kann man schon was bekommen und wenn man Glück hat, hängt noch ein Beifang dran.
Welche PLZ hat der TE ?

Hier mal ein Beispiel.

An den Bewertungen kann man sehen, ob der Verkäufer versenden kann oder nicht.

Bei allen gebrauchten Geräten, die nicht von einem Händler mit Garantie angeboten werden, sollte der Nichtbastler einen Bogen machen. Egal wie gut die Geräte noch aussehen, egal, was in der Anzeige steht, die Geräte sind über 30 Jahre alt. Da ist das Gummi hart, die Motoren verschlissen und die Antriebsriemen sind auch ausgeleiert. Die Lager der Motoren sind Gleitlager, die DUAL Modelle mit dem EDS 500 bis 502 Motor haben ein einfaches Plastiklager als Auflager für die Well. Das hält sicher 20 Jahre, aber eben keine 40. Kann man reparieren, wenn die Achse nicht schon eingelaufen ist und läuft auch mit defektem Lager, aber eben nicht mehr so gut. Die Plattenspieler mit den billigen Gleichstrommotoren haben oft ein defektes Wellenlager durch den Zug des Antriebsriemen.Bleiben noch die Asynchronmotore, die sehr stabil sind, aber auch nicht ewig halten, die neigen dann zu brummelnden Geräuschen. Dann muss man natürlich auch schauen, welches System verbaut wurde. Bekommt man noch originale Ersatznadeln, oder ein passendes und optimales Ersatzsystem? Alles eben nicht so einfach. Und daher hat man u. U. mit einem neuen Plattenspieler viel mehr Freude. Und wer noch nie einen Plattenspieler besessen hat, sollte erst mal klein anfangen und schauen, ob das etwas für ihn ist.

einer der besten wurde noch garnicht genannt-Dual 701.
aber ob es den voll funktionsfähig für 400,- gibt??

Aktuell von einem Händler, "revidiert" für 450€ bei Ebay. Aber mit einer Nachbaunadel.

einstein-2 (Beitrag #12) schrieb:

Hallo Ich habe mir 1970 den kleineren Bruder zum 1229 gekauft, den 1209. Und bei dem hat man diese Lagergeräusche bei entsprechender Lautstärke zwischen den einzelnen Titeln sehr wohl gehört. Aber ich hatte mich damit abgefunden, weil es damals eigentlich nichts besseres gab. Nichts desto trotz, ich würde mir heute soeinen Saurier nicht mehr zulegen, weil auch zunehmend Wartung und Instandhaltung bei so einem Teil mit Sicherheit kommen und ohne entsprechende Sachkenntnis gehört man da "der Katz"..

Dann hatte der aber einen Defekt! Ich habe hier (unter anderen Dual-Laufwerken) als Reibradler sowohl eine 1218 als auch einen 1229
laufen. Da hat es keine Lagergeräusche! Einen 1209 hatte ich auch schon mal da, auch der war ruhig.