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Problem Tonaussetzer Schallplatte, sehr verzweifelt

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Autor
Beitrag
Luicio
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Jan 2023, 22:46
Liebes Hifi-Forum,

ich bin sehr sehr ratlos und wende mich daher an Euch als Experten.

Folgender Aufbau:
Cyrus One HD Verstäkrer
Technics 1210 MKII Plattenspieler
Linn Keosa Boxen

Wenn ich Schallplatten laut abspiele, die sehr basslastig sind (Prodigy, Felix, einfach elektronische Musik) kommt es zu kurzen Tonaussetzern. Aber wiederholt, die Platte ist kaum abspielbar. Beim leise abspielen treten diese nicht auf.
Tonarm ist richtig eingestellt, auch die Höhe ist richtig.

Es betrifft sowohl neue als auch alte Schallplatten. Die neuen Schallplatten haben keine Kratzer oder Wellen.

Wenn ich den Schallplattenspieler an einem sehr alten billigen Technics Verstärker anschließe, dann treten diese Probleme nicht auf. Auch an einem Arcam-Verstärker traten diese Probleme früher nicht auf.

Die gleiche Musik besitze ich auch als CD, beim Abspielen der CD`s treten auch beim Cyrus One HD diese Probleme nicht auf.

Der Technics Schallplattenspieler steht mittlerweile über den Boxen, so dass er von ihm nicht beeinflusst werden sollte. Den Cyrus One HD habe ich auch bereits ausgetauscht, aber auch bei einem neuen Cyrus One HD tritt das Problem wieder auf.

Habt ihr irgendeine Idee?
einstein-2
Inventar
#2 erstellt: 28. Jan 2023, 07:36
Hallo
Ich vermute, es handelt sich um eine Art Rückkopplung. Tritt das auch auf, wenn du am Verstärker den Bassregler zurückdrehst? Es könnte sein, dass dein Cyrus einfach den Bass stärker wiedergibt als die anderen Verstärker. Teste mal einen anderen Platz für den Plattenspieler.
Gurkenhals
Inventar
#3 erstellt: 28. Jan 2023, 07:54
Tach,

ich habe viele Ideen.

- worauf steht dein Dreher? Wie gut oder schlecht ist er entkoppelt, bspw. durch eine schwere Granit- oder Schieferplatte o.ä.?
- Schon einmal über eine Wandaufhängung (schon extrem oft in diesem Zusammenhang erwähnt worden!) nachgedacht?
- den Dreher hinter den Boxen plazieren (praktischerweise in der Mitte ) oder auch seitlich max. einen Meter in Richtung Schallabstrahlung zu den Boxen entfernt.
- Subsonicfilter (20 - 30 Hz) gecheckt?

Es darf wohl von einer akustischen Rückkopplung ausgegangen werden. Ist ein Dröhnen vor deinen Tonaussetzern vernehmbar?
Mit CD treten logischerweise diese Rückkopplungen nicht auf.

Luicio (Beitrag #1) schrieb:
Der Technics Schallplattenspieler steht mittlerweile über den Boxen, so dass er von ihm nicht beeinflusst werden sollte.

Wie dürfen wir uns dies vorstellen? Mach ein Bild oder erkläre uns wie und wo dein Dreher genau steht.


Gruß,

Ulf
ForgottenSon
Inventar
#4 erstellt: 28. Jan 2023, 07:54
Wahrscheinlich ist es die Phono-Vorstufe des Cyrus. Du könntest mal den Plattenspieler an den Technics Verstärker hängen und von dessen Tape-Out an einen Line-In des Cyrus gehen. Also quasi den Technics als Phono-PreAmp verwenden. Alternativ steht Dir vielleicht ein anderer Phono-PreAmp zur Verfügung.
Gurkenhals
Inventar
#5 erstellt: 28. Jan 2023, 08:03
Hmmm,

ein PhonoPre soll die Ursache sein? Kann ich mir zwar nur schwer vorstellen, aber nichts ist unmöglich. Wenn es denn dafür auch eine logische, nachvollziehbare Erklärung gibt.


Gruß,

Ulf
einstein-2
Inventar
#6 erstellt: 28. Jan 2023, 08:08

Gurkenhals (Beitrag #5) schrieb:
:? Hmmm,

ein PhonoPre soll die Ursache sein? Kann ich mir zwar nur schwer vorstellen, aber nichts ist unmöglich. Wenn es denn dafür auch eine logische, nachvollziehbare Erklärung gibt.


Gruß,

Ulf


Hallo
Der Themenstarter hat doch geschrieben, dass dieses Problem bei starker Lautstärke auftritt, also kann es, wie du schreibst niemals vom VV kommen.
ForgottenSon
Inventar
#7 erstellt: 28. Jan 2023, 09:21
Was kostet es, es mal auszuprobieren?
Black_Cat_85
Inventar
#8 erstellt: 28. Jan 2023, 09:23
So wie es beschrieben wird könnten die subsonischen Anteile den Verstärker zum zeitweisen unterbrechen durch die Schutzschaltung bringen.

Frage an den TE: Machen die Basschassis extrem große Auslenkungen die optisch nicht zum Musiksignal passen?

BG
BC
8erberg
Inventar
#9 erstellt: 28. Jan 2023, 11:01
Hallo,

Schallplatte ist mechanische Abtastung.

Aufstellung und Standort des Plattenspielers prüfen.

Peter
doc_sisiphus
Stammgast
#10 erstellt: 28. Jan 2023, 11:40
Hallo,
du schreibst zu Anfang:

Wenn ich Schallplatten laut abspiele, die sehr basslastig sind .... kommt es zu kurzen Tonaussetzern.

Meine Fragen:

Beide Kanäle stets gleichzeitig?
Ist da noch ein zusätzliches Geräusch zu hören?
Wie lange dauern die Abschaltphasen etwa?
U87ai
Stammgast
#11 erstellt: 28. Jan 2023, 12:44
Welcher Tonabnehmer ist denn am Technics 1210 montiert?
8erberg
Inventar
#12 erstellt: 28. Jan 2023, 13:37
Hallo,

bei Laut Bass und Loudness weg.
Wie gesagt: Schallplatte ist mechanis che Abtastung
In der Großdiscothek "Aladin" in Bremen wurde damals daher nur von Cassette Mucke gemacht...

Peter
schmiddi
Inventar
#13 erstellt: 28. Jan 2023, 14:02
Kann es wirklich am Standort des Drehers liegen, wenn mit dem alten Technics Verstärker Probleme nicht auftreten?
8erberg
Inventar
#14 erstellt: 28. Jan 2023, 14:06
Hallo

Vielleicht ist das Loudness dort nicht so stark, die Trennfrequenz anders.... Oder einfach ausgeschaltet

Diagnose aus der Ferne ist immer so eine Sache wenn vom TE nicht mehr Info kommt.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 28. Jan 2023, 14:08 bearbeitet]
Fischers_Fritze
Inventar
#15 erstellt: 28. Jan 2023, 14:12
Ohne weitere Rückmeldungen des TE kann man nur raten.

Vielleicht ist er ja gerade im Baumarkt und besorgt sich die Winkel und Bretter für die Wandmontage.

Luicio
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 28. Jan 2023, 14:21
Hallo,

vielen Dank für die vielen Antworten, hier nähere gewünschte Informationen

Tonabnehmer Ortofon Concorde MK II, habe aber auch noch einen alten Stanton Tonabnehmer, auch da tritt das Problem auf.

Beide Kanäle sind betroffen, Dauer Milisekungen bis 1-2 Sekunden, manchmal sehr häufig nacheinander, so dass die Platte unhörbar ist. Manchmal aber auch weniger, Leise abspielen keine Probleme, weniger Basslastige Musik auch nicht vorhanden. Zunächst dachte ich, dass es am Gewicht der Platte liegen könnte, weil es bei alten leichten Platten auftrat, jedoch hat sich einfach der Musikgeschmack geändert.:)

Lautsprecher weiter weg, ca 1,5 Meter, kein Unterschied

anbei ein Bild der Situation:
DSC_2478
Gurkenhals
Inventar
#17 erstellt: 28. Jan 2023, 14:44
Tach,

ich sach' nur: dein Regal. Wenig stabil bis instabil, quasi ein wunderbarer Resonanzempfänger resp. Resonator.
Was auch geht: Eine fette Werkbank.

Wie schon von mir vorgeschlagen: Nagel dir ein Brett an die Wand, stell den Dreher drauf und feddisch.




Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 28. Jan 2023, 14:48 bearbeitet]
Luicio
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 28. Jan 2023, 14:48
Vorher stand der Plattenspieler auf dem "Lowboard" mit Glasplatte, da trat es auch auf.
Gurkenhals
Inventar
#19 erstellt: 28. Jan 2023, 14:50
Wie dick war denn die Glasscheibe? War es Panzerglas?

Dir ist sicher bewußt, das Glas viel extremer auf Schwingungen reagiert als Holz?


Gruß,

Ulf
U87ai
Stammgast
#20 erstellt: 28. Jan 2023, 14:51
Soweit ich das auf dem Foto erkennen kann, ist der Tonabnehmer ein Concorde MKII Club?

Dieses liefert laut Ortofon 8mV Ausgangsspannung, es könnte sein, dass dies für den Cyrus zuviel ist und bei lauter, basslastiger Musik eine Schutzschaltung anspricht.
Welches ältere Stanton ist vorhanden? Auch hier gibt es Modelle mit erhöhter Ausgangsspannung.

nur eine Vermutung

Tom
8erberg
Inventar
#21 erstellt: 28. Jan 2023, 15:03
Hallo,

die Position vom Plattenspieler ist wirklich grenzwertig...

Stehen Klangregler auf 0 bzw. Loudness auf aus?

Auflagekraft steht nicht zu niedrig? Tonarm korrekt ausgependelt?

Peter
doc_sisiphus
Stammgast
#22 erstellt: 28. Jan 2023, 15:07
Hallo ,
U87ai schrieb:

Dieses liefert laut Ortofon 8mV Ausgangsspannung, es könnte sein, dass dies für den Cyrus zuviel ist und bei lauter, basslastiger Musik eine Schutzschaltung anspricht.

Das scheint mir einleuchtend zu sein, zumal der Aussetzer beide Kanäle betrifft.
Eventuell ein Fehler, der zusätzlich durch Resonanz aus dem Regal befeuert wird.
Und dann vielleicht noch Holzfussboden.....
Einen Amp, der bei zu hohem Eingangssignal abschaltet, habe ich auch.


[Beitrag von doc_sisiphus am 28. Jan 2023, 15:25 bearbeitet]
U87ai
Stammgast
#23 erstellt: 28. Jan 2023, 15:26
MM HiFi-TAs haben in der Regel zw. 3 und 6 mV Ausgangsspannung, DJ-TAs fangen meist bei 6mV an, manche haben sogar 10 - 11 mV.

Du kannst jetzt natürlich Geld ausgeben und dir einen HiFi-TA besorgen und hoffen das sich was ändert, oder vielleicht kennst du jemanden der dir einen selbigen leihen kann?
Luicio
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 28. Jan 2023, 15:37
Stanton groove v master, Ende 90er Jahre,

Dicke Glas:

Deswegen davon weg, auf DJ Regal, dass Regal ist ein DJ Regal und eigentlich dafür ausgelegt.

Klangregler 0, Loudness aus ja

Tonarm korrekt ausgependelt, Auflagekraft nicht zu niedrig, geht ja auch mit anderem Verstärker ohne Probleme

Holzfussboden ja, siehe Foto
akem
Inventar
#25 erstellt: 28. Jan 2023, 15:55
Vielleicht hat der Technics-Verstärker ein Subsonic-Filter und der Cyrus nicht? Das könnte des Rätsels Lösung sein...

Gruß
Andreas
Albus
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 29. Jan 2023, 14:55
Tag,

ein interessanter Fall - schon auch durch deine einkreisenden Vorproben, gut.

Es kommt ja jetzt zunächst auch darauf an, herauszufinden, ob es sich um eine akustisch-mechanische oder eine elektrische Verursachung handelt.

Um dem Unterschied also nachzugehen gefragt:
Kommt es zu den Tonaussetzern auch bei entsprechend lauter Wiedergabe per Kopfhörer? Wie weit ist der Volume-Regler dann geöffnet?
Wenn Tonaussetzer - ja, dann ist der ONE HD dran. Wie schon das erste Exemplar.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 29. Jan 2023, 14:59 bearbeitet]
frank60
Inventar
#27 erstellt: 29. Jan 2023, 17:35
Ein PreAmp, dem die 8-10mV des Concorde zu viel sind, wäre schon eine komische Konstruktion.


[Beitrag von frank60 am 29. Jan 2023, 17:35 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#28 erstellt: 29. Jan 2023, 20:57
Wenn der Vor-Vorverstärker durch das Signal des Tonabnehmers übersteuert werden sollte, dann wäre das unabhängig von der Lautstärke.

Es wäre von Interesse, ob bei den funktionierenden Verstärkern RIAA mit einem festen Subsonic-Filter eingesetzt wurde.

Ist nun zusätzlich der Subwoofer eingebunden?

Als ich einmal eine subsonische Rückkopplung hatte, war das sehr eindeutig an den Bassmembranen der Lautsprecher zu sehen, erst ein bisschen und dann haben die deutlich das Pumpen angefangen je lauter und/ oder tiefer es geworden ist, bis dann alles getanzt hat. Aber ausgesetzt hat nichts, es hat einfach tief gebrummt. Ich konnte dann bei den Aktivboxen einfach die untere Grenzfrequenz anpassen und dass dürfte dann auch hier der Weg sein, wenn es eine derartige Rückkoppelung ist.

Ein Wandregal für den Plattenspieler hilft natürlich auch, aber es ist danach dann trotzdem immer zu prüfen, ob die Basslautsprecher nicht unhörbar pumpen, dann hat man das Problem hörbar ins Unhörbare verschoben, aber die Lautsprecher leiden dann immer noch.

Zur Schutzschaltung, die müsste verzögert ansprechen, erst laut dann nach ein paar oder auch ein paar mehr Sekunden das Abschalten, außer die tiefen Frequenzen werden als Gleichspannung in einer vorhandenen (?) Schutzschaltung erkannt, dann müsste das Problem bei denselben Stücken aus einem anderen Medium auch auftreten.

An den TE, beschreibe einmal was genau passiert wenn es lauter wird, besonders um den Übergangsbereich und was genau dann passiert, also wie genau hört sich das Unhörbare an, springt die Nadel in der Rille, schaltet etwas im Verstärker, …
Luicio
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 29. Jan 2023, 21:00
Vielen Dank für Eure Tipps,

so habe jetzt mal die Kopfhörer angeschlossen, da treten keine Tonaussetzer auf.

Daher eher nicht der Tonabnehmer? Vielleicht doch die Lautsprecher??
Albus
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 30. Jan 2023, 09:47
Tag,

angesichts des wiederholten Vorkommens halte ich den Blick auf das "Diagnostic System" des Cyrus ONE HD für angebracht (Siehe: BDA, Seite 13). Das ist nun wirklich ein Feature (Class D-Verstärker, vorbeugend). https://www.projekt-...leitung-englisch.pdf

Im Fehlerfall wird durch pulsierendes Blinken an den LEDs des Eingangswählers der Fehlermodus angezeigt: PSU, Left channel output error, Right channel output error, Over-temperature, System error. - Man achtet nicht auf alles in einer irritierenden Situation. Hat es je ein Blinken gegeben?

PSU-Fehler kann durch reichlich deep bass ausgelöst werden. Das Mute wird nach Beruhigung der Inanspruchnahme aufgehoben, die Funktion wiederhergestellt. Ebenso bei channel error. Nicht ausgeschlossen soetwas als momentanes Geschehen.

Die LS im Blick: Sitzen die Kabel tadellos? Der Platz ist dort hinten etwas eng.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 30. Jan 2023, 14:27 bearbeitet]
Black_Cat_85
Inventar
#31 erstellt: 30. Jan 2023, 17:35
Hallo Luicio,

bei KH Betrieb wird die Leistungselektronik und das PSU nicht gefordert, von daher schaltet der Verstärker auch nicht stumm.
Die Antwort auf die Frage ob Du ungewöhnliche Bewegungen/starke Hübe der Bassmenbranen hast steht auch noch aus.

BG
BC
Luicio
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 30. Jan 2023, 17:43
Das Diagnostic System geht nicht an, also keine Fehlermeldung und es hat auch nie ein Blinken gegeben

Kabel sitzen tadelos

Nein keine ungewöhnlichen Bewegungen, keine starken Basshübe!!

Jetzt nochmal ausprobiert, folgende Konstellation:

Cyrus One HD
Technics 1210 MKII

und uralte Boxen (kein Namen)

hier treten die Probleme auch auf.

andere Konstellation

Arcam 8 alpha
Technis 1210 MKII
Linn Keosa

hier treten keine Tonaussetzer auf.

Mehr kann ich es nicht eingrenzen
Albus
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 30. Jan 2023, 20:00
Tag,

es ist jetzt ein Stochern im Problemraum, zugegeben, aber befragt wird weiterhin der Cyrus ONE HD.

Zum Volume-Control: Gibt es eine Einstellungsgrenze der Öffnung des Volume-Control ab der mit Tonaussetzern zu rechnen ist?
In Positionsmarkierung, ab 11:00 Uhr oder schon früher, oder doch erst später, erst ab 12:00 Uhr oder höher noch? Eine Markierung in dB des eingestellten Volumeranges gibt es am ONE HD ja leider nicht.

Beanspruchung der Paarung LS/Verstärker im Verhältnis zueinander: Wie laut ist es dann? Vibriert ein Stuhl unter einem oder der Sessel, auf dem man in Hörposition mit gängigem Abstand sitzt? Direkt: Sind es mehr als 90 dBC, gar 95 dBC oder höher? Mit reichlich/zuviel Watt-Leistung des Verstärkers. Wie ist der nominelle Wirkungsgrad der LS, unter 86 dB/1 Watt 8 Ohm?

Wie lange ist der Verstärker dann, wenn Tonaussetzer aufkommen, schon am Netz eingeschaltet, eine Stunde oder so, oder erst gerade jetzt, vor wenigen Minuten. Die Anschaltdauer spielt keine Rolle, es geht bei Volume ... gleich los mit den Stärungen?

Irgendwo ist da jedenfalls der Wurm drin.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 30. Jan 2023, 20:03 bearbeitet]
Luicio
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 30. Jan 2023, 20:07
geht ungefähr bei 10:30 Uhr los, es vibriert kein Stuhl/Sessel, defintiv unter 90 dB

der Verstärker ist weniger als eine Minute an, es passiert direkt
Albus
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 30. Jan 2023, 20:55
Tag,

danke für die Nachrichten - es geht weiter. - Die Position 10:30 Uhr entspricht etwa -24 dB.
Dazu die Anschlussfrage zur Hörbarkeit des PHONO-Störteppichs.
--- Plattenspieler mit laufendem Teller, Arm auf Liftbank liegend eingeschwenkt in mittlere Abspielposition,
--- PHONO-Eingang aktiv,
--- Volume-Ctrl langsam von Minimum (Linksanschlag) her öffnen - bis Maximum (Rechtsanschlag)
--- FRAGE: Ab welcher Volume-Position ist bei PHONO der Störteppich (Prasseln, Rauschen, Brumm, Säuseln, Summen, Sirren, oder..., ein Mix) an den LS zu hören? Vor 12:00 Uhr, Mittenstellung?
--- FRAGE: Wie laut ist der Geräuschteppich bei Volume Maximum an den LS? Lauter als für Zimmerlautstärke erforderlich?

Vielleicht kommt die Endstufe mit dem mit zu verstärkenden Noiseteppich nicht zurecht. Nachtrag nach Luicios Hinweis: 'Endstufe' ist hier die Endstufe im Cyrus,

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 31. Jan 2023, 09:33 bearbeitet]
Luicio
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 30. Jan 2023, 21:15
Vielen Dank Albus für Deine Hilfe und Ideen:

keine Endstufe dran

ab 10:30 Uhr, auch hier, Mittenstellung ja

die andere Frage verstehe ich nicht, sorry
golf2
Inventar
#37 erstellt: 30. Jan 2023, 21:45
Ist irgendwo Bluetooth eingeschaltet? Ist der Technics mit einem Erdungskabel mit dem Cyrus verbunden? Liegen da offene Cinchkabel rum die am Cyrus angeschlossen sind?


[Beitrag von golf2 am 30. Jan 2023, 21:48 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 31. Jan 2023, 10:12
Guten Morgen,

wir/ich kommen(e) an der Tatsache nicht mehr vorbei, dass der in der CYRUS ONE HD-BDA (leider) unspezifiziert gelassene Phono-Modus offensichtlich problematisch beschaffen ist. Eine Verwendung hat harte praktische Grenzen: Noise.
Dass der anspruchsvoll gemeinte Verstärker (Anspruchs- und Preisklasse) keinen MC-Modus anbietet, hat somit auch einen technischen Grund. Hohe Verstärkung geht nicht.

So hat schon die Fachzeitschrift STEREO Ausgabe 08/2018 den "Rauschabstand PHONO" mit nur 63,3 dB(A) gemessen (Link unten) - was um gut 20 dB gegenüber dem Durchschnitt typischer Vollverstärker schlechter ist. Auch der Hochpegelzweig verfehlt gemäß STEREO-Daten den Durchschnitt um gut 15 dB. Diese Tatsächlichkeit wird in der praktischen Nutzerverwendungssituation PHONO hier deutlich.

Die Fragen unter Leerlauf des Plattenspielers ohne Musik bei Lautstärke-Minimum bis Lautstärke Maximum gelten dem Geräuschpegel:
--- Wann wird der hörbar?
--- Wie laut kann der bei voll aufgedrehtem Volumesteller werden?
Beispiel:
Stille bei Linksanschlag/Minimum - erstes Brummrauschenprasseln hört man bei Position 11:00 Uhr.
Laut bei Rechtsanschlag/Maximum - ein pulsierendes Mischgeräusch, man kann sich nicht mehr unterhalten.
Normal: Vor 14:00 Uhr darf nichts zu hören sein. Bei Maximum/Rechtsanschlag des Lautstärkestellers ist ein leises Rauschen zu vernehmen.
Dahin kommt der CYRUS ONE HD leider nicht.

Man benötigt bei gewissen Ansprüchen an die Phonowiedergabe beim CYRUS zusätzlich einen separaten PhonoPre.

Freundlich
Albus

Link: https://www.stereo.de/hifi-test/produkt/cyrus-one-hd-1549


[Beitrag von Albus am 31. Jan 2023, 13:15 bearbeitet]
einstein-2
Inventar
#39 erstellt: 31. Jan 2023, 10:28
Hallo Themenstarter
Das ist natürlich harter Tobak und sehr enttäuschend. Hast du irgendwie die Möglichkeit den Kauf nach diesem niederschmetterndem Ergebnis rückgängig zu machen. Wie auch immer, lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Und da heißt es immer wieder, diese Tests wären Hersteller gesteuert.


[Beitrag von einstein-2 am 31. Jan 2023, 10:29 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#40 erstellt: 31. Jan 2023, 11:41
Ich gehe davon aus, dass das Gerät einen Defekt hat. Es handelt sich um einen Verstärker mit einem eingebauten A/D Wandler und einer Class-D Ausgangsstufe. Was Cyrrus im Innern des Gerätes mit dem Phonosignal veranstaltet ist kaum nachvollziehbar. Ich würde das Gerät reklamieren.
einstein-2
Inventar
#41 erstellt: 31. Jan 2023, 12:00
Hallo
Das glaube ich nicht. Der Themenstarter hat ja Eingangs schon erwähnt, dass er schon das zweite Gerät mit dem selben Mangel hat.
Seit Winston Churchill nicht mehr da ist, bekommen die Briten nicht gescheites mehr hin, außer dem Ur-Mini.😥😥😥😥😥


[Beitrag von einstein-2 am 31. Jan 2023, 12:05 bearbeitet]
akem
Inventar
#42 erstellt: 31. Jan 2023, 12:45
Das werden die Liebhaber der BBC-Monitor Derivate aber ganz anders sehen... Daneben gibt es noch ne ganze Menge britischen (nicht nur englischen) Hifis mit stattlichen Fangemeinden (Stichworte Linn, Rega, B&W usw...)

Gruß
Andreas
einstein-2
Inventar
#43 erstellt: 31. Jan 2023, 12:51
Hallo Andreas
Hör mir bloß mit REGA auf. Da wird das Lagerspiel am Tonarm mit dem Baumeltest ermittelt.😂😂😂Ist doch alles nur Spaß, nicht so Bierernst nehmen.😂😂😂😂😂
Nachtrag. Das mit dem Baumeltest machen grundsätzlich nur Frauen, weil die sich mit Gebammel erfahrungsgemäß am besten auskennen.🤣🤣🤣


[Beitrag von einstein-2 am 31. Jan 2023, 12:58 bearbeitet]
13mart
Inventar
#44 erstellt: 31. Jan 2023, 13:01
Die letzten posts werden dem Fragenden sicher weiterhelfen ...

Gruß Mart
Ingor
Inventar
#45 erstellt: 31. Jan 2023, 13:07
Wenn es kein Defekt ist, dann ist es ein Fehler im Design. Dann zurückgeben. Ein Verstärker zu dem Preis muss es ermöglichen einen Schallplattenspieler anzuschließen. Ich glaube, dass es eine akustische Rückkopplung gibt, die die Schutzschaltung des Cyrrus ansprechen lässt. Könnte man auch einfach testen, in dem man eine Signalquelle mit regelbarem Ausgang an den Phonoeingang anschließt. Passiert dann bei vergleichbarer Lautstärke nichts, dann ist es wohl ein Rückkopplung.
einstein-2
Inventar
#46 erstellt: 31. Jan 2023, 13:15
Hallo
Da gibt es doch einen entsprechenden Link von Albus. Dies durchlesen, sagt alles. Ist ein Designfehler im Phonoteil. Aber die anderen Hochpegeleingänge sind auch Unterniveau. Alles einem Verstärker dieser Preisklasse unwürdig.
einstein-2
Inventar
#47 erstellt: 31. Jan 2023, 13:19

13mart (Beitrag #44) schrieb:
Die letzten posts werden dem Fragenden sicher weiterhelfen ...

Gruß Mart


Hallo
Klar sind diese letzten Posts prinzipiell hilfreich. Er weiß nun was zu tun ist. Entweder Wandlung, sich mit dem Schrott abfinden, oder in der Bucht verhökern.
Ingor
Inventar
#48 erstellt: 31. Jan 2023, 14:06
Albus Ausführungen zum Rauschverhalten können aber das Aussetzen des Verstärker nicht erklären. Egal wie stark dieser rauscht führt das zu keinem ungewöhnlichen Signal, das die Sicherheitsfunktion auslösen würde.
einstein-2
Inventar
#49 erstellt: 31. Jan 2023, 14:39

Ingor (Beitrag #48) schrieb:
Albus Ausführungen zum Rauschverhalten können aber das Aussetzen des Verstärker nicht erklären. Egal wie stark dieser rauscht führt das zu keinem ungewöhnlichen Signal, das die Sicherheitsfunktion auslösen würde.


Hallo
Ich sage nochmals, genau durchlesen. Wenn man auf Phono schaltet und die Lautstärke fast voll aufdreht, kommt es zu einer Art pumpen, wo angeblich eine Unterhaltung nicht mehr möglich ist. Ist nicht normal. Kann mich leider so kurz nicht anders ausdrücken.
Luicio
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 04. Feb 2023, 13:58
Vielen Dank für Eure Hilfe

Es war die zu hohe Spannung des Tonabnehmers. Mit einem Pre-amp geht es.

Nochmal vielen vielen Dank an Euch allen
Ingor
Inventar
#51 erstellt: 04. Feb 2023, 16:29
Okay, dann hatte einstein-2 Recht. Leider ist das ein Armutszeugnis für einen Verstärker. Ähnliches habe ich zwischenzeitlich gelesen über einen Phonovorverstärker dessen Netzteil so schlecht war, dass dem Signal ein 3 HZ Signal überlagert war, dass wiederum dazu führte, dass ein bestimmter Sony Verstärker in den Schutzmodus schaltete. Der Phonoverstärker hat etwa 30€ gekostet.
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