Technics SL 23 A Ton probleme

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mitko_dan
Neuling
#1 erstellt: 26. Jan 2023, 00:05
Hi Leute,
bin neu und mit meinem Latein am ende
Gleich zum mein Problem. Den Plattenspieler habe ich vor kurzen gekauft und das "technischer Zustand - in Ordnung " hat sich als sofor unbenutztbar festgestellt. Schalter , Motor , Riemen , gereinigt bzw. ausgetauscht .
LÄUFT , leider nur auf ein Kanal. Cinch zu Verstärker neu gegeben - nichts , nur ein Kanal. Habe ich auch ein anderen Tonnadel ausprobiert - wieder nichts.
Als letztes habe ich rausgefunden (gemessen ) ,dass einer der vier Kontakte im Tonarm kein Signal bis zum Cinch am Ende gibt. Einer diese ganz dünne Kabelchen ist irgendwo abgerissen/abgebochen.
Kann man die Verkabelung neu verlegen? Ich kriege den Tonarm nicht abgebaut , alles sehr kompliezirt obwohl so alte und so einfache Technik.
Grüße Mitko
evilknievel
Inventar
#2 erstellt: 26. Jan 2023, 11:44
Hallo,

Ich würde die Fehlersuche verfeinern.

Bevor du neue Kabel ziehen musst, würde ich die Bodenplatte abschrauben und direkt an der Platine messen, wo die kleinen Käbelchen ankommen.
Teller und Gegengewicht abnehmen, Tonarm verriegeln und Dreher mit geschlossener Haube umdrehen.

Hier gibt es das Service Manual kostenlos zum download. Da wird drinstehen wie man die Tonarmbasis ausbaut, falls es nötig ist, um neue Kabel durchzuziehen.
https://elektrotanya...le.pdf/download.html

Gruß Evil
doc_sisiphus
Stammgast
#3 erstellt: 26. Jan 2023, 11:49
Hallo Mitko,

Ja, man kann den Tonarm neu verkabeln. Bevor du das in Angriff nimmst würde ich erst noch etwas Anderes prüfen.

In der Bajonettschraube am Tonarm befinden sich 4 Kontakte. Diese mal mit einem Glasfaserstift reinigen.
Wenn das nicht hilft:
Die Kontaktstifte sind federnd gebaut, d.h. wenn du mit einem Schraubendreher passender Grösse daraufdrückst, gibt der Kontakt etwas nach, lässt du den Kontakt wieder los, sollte er auch wieder herauskommen.
Das prüfe bitte einmal. Wenn es dort harkt, könntest du mit etwas Oszillin nachhelfen.
Wenn das auch nicht hilft könnte es sich tatsächlich um einen Kabelbruch handel.
Wo hast du den Durchgang gemessen?
Zwischen Kontaktstift und Cinchstift?
Oder zwischen Kontaktstift und Lötstelle, von wo das Tonarmkabel als Cinchkabel weitergeführt wird?
Bis hierher erstmal, bei Bedarf dann mehr,viel Erfolg.
mitko_dan
Neuling
#4 erstellt: 26. Jan 2023, 17:35
Hallo Evil,
Hallo doc_sisiphus,

habe es genauso gemacht. Den Nadel habe ich abgeschraubt und von da ( die vier kleine kontaktestifte am Tonarm , jeder einzelnen ) bis die Lötstelle am Platine mit dem Multimesser geprüft . Bei drei geht das Signal , bei einer nicht . Alle vier Feder sind in Ordnung , habe ich auch mit Kontaktspray gesprüht.Sauber und nicht korodiert sehen die auch aus .
Leider bleibt das Problem bestehend.
doc_sisiphus
Stammgast
#5 erstellt: 26. Jan 2023, 17:50
Hallo Mitko,
dann hast du bis hierher getan, was du tun konntest,
Dann kommt die Operation : Tonarmkabel wechseln.
Bevor du die Feinen Kabel an der Platinne ablötest, mache bitte 1-2 Fotos für den problemlosen Neuanschluss.
Nun fühle mal vorne am Tonarm von unten, ganz in der Nähe der Überwurfschraube. Dort sollten sich 2 kleine Schrauben befinden, die müssen gelöst werden. Dann kannst du die ganze Mimik aus dem Arm ziehen. Ob das ohne Demontage der Armbasis möglich ist, vermag ich nicht zu sagen. Auch hier empfiehlt es sich, Fotos zu machen für den korrekten späteren Zusammenbau.
Du könntest versuchen, die neuen Kabel an den Alten zu befestigen um beim herausziehen die Neuen gleich hineinzu bekommen.
Das kann schon etwas fummelig werden....
evilknievel
Inventar
#6 erstellt: 26. Jan 2023, 19:17

doc_sisiphus (Beitrag #5) schrieb:
Hallo Mitko,

Du könntest versuchen, die neuen Kabel an den Alten zu befestigen um beim herausziehen die Neuen gleich hineinzu bekommen.
Das kann schon etwas fummelig werden....


was sehr zu empfehlen ist !!!!
killnoizer
Inventar
#7 erstellt: 27. Jan 2023, 10:27
STOP ,
Bevor du das Kabel entfernst mal überlegen . Zwei der Kabel führen den Massekontakt , die werden später sowieso kurzgeschlossen = verbunden. Ich würde also versuchen die beiden Massen direkt am Tonabnehmer an den Kabeln in der Headshell zusammen zu legen und die verbleibenden zwei Litzen für L+R zu nutzen.

Bevor ich den Stopfen vorne aus dem Arm frimmel ….
mitko_dan
Neuling
#8 erstellt: 27. Jan 2023, 12:38
Oh man, ich habe die 2 kleine Schrauben vorne am Tonarm ab, diese Kontaktbuchse kriege ich sowieso nnicht raus (bewegt sich gar nicht).
Zu den Kabeln : an der Olatine kommen 5 St. : einer ist Masse und die andere 4 sind L und R nehme ich an. Einer davon ist Tod , habe nicht ganz Verstanden was ich verbinden versuchen soll ?sl . Das ganz linke ist unterbrochen irgendwo , ganz rechte ist die Masse , bei der grünen kommt Signal aus den Tonarm.
mitko_dan
Neuling
#9 erstellt: 27. Jan 2023, 12:57
Ah, jetzt habe ich die Kontakte oben am Tonarm gedrückt und sind drin geblieben , die Feder drückt nicht zurück....
Langsam langsam wird's ärgerlich , ich glaube fürs erste muss ich von dem Gerät eine Pause machen sonst flieg gleich aus den Fenster
killnoizer
Inventar
#10 erstellt: 27. Jan 2023, 14:58
Und ich sag doch noch ….


Genau genommen hast du da 3 x Masse ( gehabt ) und da die Massen von L+R im Preamp sowieso zusammen geführt werden hätte man das auch VOR dem Tonarm probieren können. Da sind ja vier kleine bunte Kabel frei geführt .
Klartext wäre : Drei intakte Kabel genügen für die Signalführung . Auch das zusätzliche Massekabel dient der Dekoration .


Ich habe übrigens bei mehr als hundert Plattenspielern nicht einen einzigen mit Defekt in diesem Bereich gehabt , höchstens das mal eine Verbindung direkt nach dem Tonarmlager beschädigt war . Ausnahme sind die Dual Dreher mit den leidigen Silberkontakten

Und es wäre ganz hübsch wenn du deine Texte mal überfliegst und korrigierst , liest sich dann besser


[Beitrag von killnoizer am 27. Jan 2023, 15:03 bearbeitet]
doc_sisiphus
Stammgast
#11 erstellt: 27. Jan 2023, 19:22
Hallo Mitko,

die Buchse im Tonarm sollte sich lösen lassen. Möglicherweise hat sich an den Schraubenlöchern ein Grat gebildet..
Du könntest etwas Kriechöl daran geben und gut einwirken lassen. Entfernen kannst du die Buchse allerdings nur, wennn zuvor die Kabel an der Platine abgelötet wurden.
Vielleicht versuchst du aber auch die Methode, die Killnoizer empfahl.
Nicht aufgeben, das wird schon.
.JC.
Inventar
#12 erstellt: 27. Jan 2023, 19:39
Hi,


killnoizer (Beitrag #10) schrieb:
Ich habe übrigens bei mehr als hundert Plattenspielern nicht einen einzigen mit Defekt in diesem Bereich gehabt, ...


ich bei kaum einem Dutzend zwei (Technics ....).
Mein SL 1710 hat einen Aderbruch, der aber, wenn das Kabel richtig liegt, nichts ausmacht.
Das wäre mein Tipp gewesen.
doc_sisiphus
Stammgast
#13 erstellt: 27. Jan 2023, 20:14
Hallo JC,

bei mir waren es auch nicht direkt 100 Dreher, ich hab sie nie gezählt....
aber einen Kabelbruch bei einem Technics hatte ich definitiv auch schon.
Was öfter vorgekommen ist betrifft mechanische Störungen an Kontaktstellen, die sich aber mit geringem Aufwand beheben lassen.
Oftmals nach längeren Standzeiten , in denen die Kontakte Zeit hatten , sich mit irgendwelchen Stoffen in der Luft zu oxidieren.
Alles kein Beinbruch, lässt sich alles mit etwas Geduld beheben.


[Beitrag von doc_sisiphus am 27. Jan 2023, 20:16 bearbeitet]
akem
Inventar
#14 erstellt: 28. Jan 2023, 17:08

killnoizer (Beitrag #10) schrieb:
Klartext wäre : Drei intakte Kabel genügen für die Signalführung . Auch das zusätzliche Massekabel dient der Dekoration .

Leider genügt das in der Cinch-Welt nicht! In der DIN-Welt hätte das genügt aber in der Cinch-Welt weißt Du nie, wie der Phonoeingang beschaltet ist. Da gibt es nämlich auch sog. quasisymmetrische Eingänge, bei denen die vermeintliche Masse mit Masse rein gar nix zu tun hat sondern ein Minus-Eingang ist. Und wenn nun beide Minusanschlüsse des Tonabnehmers miteinander verbunden sind, kommt da am Ende nur Murks dabei raus (wenn überhaupt was raus kommt...).

Gruß
Andreas
killnoizer
Inventar
#15 erstellt: 28. Jan 2023, 23:54
DAS lässt sich problemlos ausprobieren . Aber man muss das auch wollen ;).
Und ich lege schon seit 30 Jahren die Solo Masseverbindung ( den klingeldraht ) einfach mit auf die Abschirmung der Stereokabel und hatte damit ebenfalls noch nie Probleme .


[Beitrag von killnoizer am 28. Jan 2023, 23:56 bearbeitet]
akem
Inventar
#16 erstellt: 29. Jan 2023, 17:51
Dann hast Du schlichtweg Glück gehabt...
Gerade bei Phono ist die Spielart des quasisymmetrischen Eingangs gar nicht so selten. Und das ist noch nichtmal ne Preisfrage - mein erster selbstgekaufter Verstärker (irgendein Sony für damals 280 DM) hatte das auch schon und hat in Verbindung mit meinem ersten selbstgekauften Plattenspieler (ein Onkyo für 300 DM) zu dezentem Brummen geführt hat, weil dieser ebenfalls eine fehlerhafte Erdung hatte. Als Schüler, der ich damals war, wußte ich das nur leider nicht...

Gruß
Andreas
mitko_dan
Neuling
#17 erstellt: 31. Jan 2023, 17:28
Hi,
also das wichtigste zuerst : es läuft wieder, aber die reihe nach.

Ich wollte die Verkabelung im Tonarm auswechseln. Die Schraube mit dem Klemmen steckte fest , beim raus ziehen riß ich alle Kabel von der Platine unten ab.
Die neue Kabel durchzustecken ging nicht . Musste den Tonarm abbauen.....irgendwie.
Lange Rede kurzer Sinn - Kabeln neu gelötet alles zusammen gebaut und ausprobiert - es kommt Ton aus beibe Kanäle .

Durch all das und Eure Tipps und Anweisungen habe ich etwas mehr über diese Geräte gelernt .
Vielen Dank dafür
Grüß Mitko
PS : über Verstärker reden wir ein anderes Mal.
doc_sisiphus
Stammgast
#18 erstellt: 31. Jan 2023, 17:45
Hallo Mitko,
Glückwunsch zu deinem Erfolg...
Du hast nicht aufgegeben sondern die Schwierigkeiten überwunden und dies ist dein Lohn:
Du hast deinen Dreher selbst repariert und auch noch bestimmt wertvolle Erfahrungen gemacht.
Es ist ein starkes Gefühl,oder...?


[Beitrag von doc_sisiphus am 31. Jan 2023, 17:50 bearbeitet]
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