Preise für pLattenspieLer stark gestiegen

Sehe ich anders, differenzierter.
Marken wie bspw. Technics, Pioneer, Pro-ject oder Thorens haben keine signifikanten Preiserhöhungen durchgeführt, bei OEM/Chinaknallern die jedes Jahr einen anderen Namen tragen mag das anders sein
Anders verhält es sich teilweise bei Zubehör wie MC-System, Motorsystemen, PWM etc. Hier hat es Preissprrünge von teilweise 150% gegeben.

VG
BC

Dass Pro-Ject keine signifkanten Preiserhöhungen durchgeführt hätte, halte ich aber für ein Gerücht! Die Geräte werden etwas modifiziert und der Preis wird kräftig erhöht (Debut-Reihe), oder es gibt eine Modifikation und Änderung der Gerätebezeichnung und der Preis steigt oder bleibt mit deutlich abgespeckter Ausstattung gleich teuer.

Zum Synq XTRM und verwandten Super-OEMs - soweit sie überhaupt noch angeboten werden: die Preise sind doch bei gewissen Schwankungen relativ stabil. Einziger dauerhafter Anbieter ist nach meinem Kenntnisstand ohnehin nur noch Recordcase.de, oder?

Hallo,

alles aus Asien ist teurer geworden.
Die hohen Transportkosten, Chipmangel usw, usw.

Peter

Austattung und Komfort haben eben einen Preis, ist beim Auto auch so.
Die Pro-ject Welt fängt für mich ohnehin erst beim X2 an.
Die Zeit der Einsteigermodelle ist bei mir lange vorbei, dass sollte vielleicht erklärend erwähnt werden.
Generell sehe ich die Entwicklung der Preise, auch im Hinblick der Evolution bei den Geräten als moderat an.

VG
BC

Meine Sicht der Dinge:
Diverse Leute sind immer reicher geworden(an Mieten, an Erbe, beruflicher Aufstieg etc),und wissen teilweise nicht mehr wohin mit dem Geld, kaufen Jugenderinnerungen nach.
Ich bin Musiker und sehe Leute künstlich abgeschrammelte Gitarren(Vintage-Look) für teuer Geld erstehen, die vielleicht mal im Studium ein bischen Krach gemacht haben und nichtmal wirklich spielen können.
Diese Leute sind nun Rechtsanwälte, Zahnärzte und zahlen solche Preise dann auch noch.
Hier haben die Hersteller leichtes Spiel, auch die Händler wie, räusper...., mit einem Lebensgefühl Kasse machen zu können.
Ich denke auch kaum findet noch Forschung und Innovation bei eben Plattenspielern statt, die physikalischen Grundlagen sind da, man hat seit Ewigkeiten mit diversen Aufhängungen, Tonarmen etc schon experimentiert, das Rad braucht nicht neu erfunden zu werden.
Aber man kann es halt urig aussehen lassen, der Nobellook mancher Player sieht aus wie in der Garage selber gebastelt, halt nur mit Hochglanzlack benebelt und die Oberflächen im Gegensatz zum Laien maschinell bearbeitet.
Ebenso ist Vinyl halt wieder hip, naja, seit 10 Jahren zwar, aber so mancher muss unbedingt nun einen Dreher haben.
Leider wird aber auch unter Markennamen bzw. von ODMs und OEMs ziemlicher Mist verkauft, im Lebensmittelhandel hat es normalerweise noch nie Hifi-Geräte gegeben, im Blumenladen kaufe ich auch keine Bremsbeläge.
Ansonsten, Teileknappheit bzw. überlaufene Produktionsstrassen in Asien können natürlich die Preise steigen lassen, möglich ist aber halt einfach auch nur der Hype im die Schallplatte.

8erberg (Beitrag #4) schrieb:

Hallo, alles aus Asien ist teurer geworden. Die hohen Transportkosten, Chipmangel usw, usw. Peter

Ganz genau. Container, die früher 2000 Euro gekostet haben kosteten zwischenzeitlich 15000 Euro. Neben den Chips sind natürlich auch sämtliche Rohstoffe betroffen. In einigen Bereichen konnten die Lieferanten Preise nicht mal eine Woche lang garantieren, weil sie so schnell gestiegen sind. Klar, dass sich dadurch die Endverbraucherpreise erhöhen müssen.

Technics scheint noch nicht teurer geworden zu sein, mal abgesehen von der großen Preiserhöhung, die mit dem Relaunch der Marke verbunden war. Inzwischen wurde die Herstellung aber auch für die höherpreisigen Modelle nach Malaysia verlegt.

Die aktuelle Entwicklung lässt sich sehr gut am Automarkt feststellen: Bereits Ende 2021 hatten die Preise am Neuwagenmarkt deutlich angezogen, der Gebrauchtwagenmarkt ist spätestens seit März 2022 dieser Entwicklung gefolgt. Aktuell ist eine Änderung oder gar Umkehr dieses Trends in weite Ferne gerückt.

Allerdings glaube ich, dass Luxusartikel, wie z. B. HiFi, Nachfrageeinbrüche erleben werden und deshalb in diesen Märkten auf die Dauer erhebliche Preisnachlässe die Folge sein werden.

Wir stehen gerade erst am Beginn der schwersten Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit.

Gerd

Luxusartikel waren in Wirtschaftskrisen eigentlich immer relativ gut zu verkaufen,
denn es gab immer 'Krisengewinner'. Ob die dann auch Plattenspieler kaufen ..?

Gruß Mart

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #8) schrieb:

Allerdings glaube ich, dass Luxusartikel, wie z. B. HiFi, Nachfrageeinbrüche erleben werden und deshalb in diesen Märkten auf die Dauer erhebliche Preisnachlässe die Folge sein werden. Wir stehen gerade erst am Beginn der schwersten Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit.

Stimme da zu. Mit der Wirtschaftskrise sehe ich es momentan noch nicht so. Mal sehen was noch kommt.
Der Durchschnittsbürger welcher sich ein wenig zur Seite legen konnte wird das in den nächsten Monaten oder gar Jahren nicht mehr tun können.
Sich zum Weihnachtsfeste dann mal einen neuen Plattenspieler zu gönnen ist da halt nicht mehr drin. Die Preise werden fallen.
Diejenigen die sich teure High End Komponenten mit fragwürdigen Preis-/Leistungsverhältnis leisten, werden das auch in Zukunft noch können.

Wobei ich auch denke, dass es sich in Grenzen hält. Eine Originalnadel für das M20E kostet rund 70€ + Versand. Sehr gute Nachbaunadeln mit sphärischem Schliff bekommt man bereits für knapp 25€. Für einen restaurierten und perfekt funzenden DUAL aus deren Glanzzeiten, zahlt man heute rund 150€-250€, gleiches für gilt für andere sehr gute Dreher aus der alten Zeit. Perversionen wie 1000€ für einen KD-900 sind die Ausnahme. Und das sind Preise, die ich immer bezahlen würde, im Gegentum für die "modernen" Drehern, gebaut nach längst verfallenden Standards, mit eiernden Tellern oder rumpelnden Lagern und Azimutfehlern. Werkverträge machen es möglich.

Dann kommt natürlich noch das Millionärsspielzeug, wo der Preis längst vom Wert abgekoppelt ist, wie der DAX von der Realwirtschaft. Nur ist das kein Maßstab. Da geht es um Prestige und "Verlängerung" der eigenen Leitungsfähigkeit.

Was den SYNQ XTRM1 betrifft kann ich dem TE voll zustimmen. Ich habe meinen vor 3 Jahren gekauft und beim großen "A" 299€ gelassen. Nun kostet der SYNQ bereits 478€ beim gleichen Anbieter. Die Reloop RP7000MKII und TURN5 sind komischerweise aber auf den € genau preisstabil.

Warscheinlich, weil der synq xtrm nicht mehr produziert wird oder synq nicht mehr existiert/ umstrukturiert wurde. Ich war auch geschockt, aLs ich den Preis bei amazon sah. Der ReLoop 7000, nahezu identisch, ist auch richtig teuer geworden. Gut, die Geräte sind auch gut/ ihren Preis wert.