Technics Sl D3 neuer Tonabnehmer

Ja, klar. Kleiner Tipp: Das AT-VM95ML (Microline-Schliff) ist mindestens so gut wie das AT-VM95SH (Shibata-Schliff), kostet aber etwas weniger.

LG
Manuel

Vielen Dank für die Antwort!
Mindestens so gut heißt vielleicht auch besser? Bei Amazon sind die Preise der beiden nut 5€ auseinander.

Würde ich nicht bei Amazon kaufen sondern zum Beispiel hier:
https://www.thakker....2Btechnica%2Bat-vm95

Microline- und Shibata ist beides gleiche Liga, handelt es sich dabei doch um Multifacettenschliffe. Die Microline ist klanglich vielleicht einen Hauch sanfter, die Shibata schneidiger - wobei ich nicht sicher wäre, ob man im Direktvergleich da überhaupt einen Unterschied hören würde. Audio Technica positioniert die Microline (welche im Prinzip ein Microridge-Schliff ist) tiefer als die Shibata, andere Hersteller machen's umgekehrt.

LG
Manuel

Tag,

für die Montage und Einstellung wird die Technics-Überhanglehre benötigt: https://www.ebay.de/itm/183344365857
Mit der ÜL wird man einfach und korrekt auf die genauen Nullpunkte 58,8/113,5 mm geführt.

Die Ortofon-Schablone mit den Nullpunkten 66/120,9 mm verlangte am Technics-Arm einen schiefen und längeren Einbau des AT-VM95. Ich rate entschieden ab, das wird nichts.

Freundlich
Albus

Hi,

aus meiner Warte heraus ist ML in Bezug auf dem Verhältnis der Anlagefläche des „Steins“ Höhe zu Breite in der Rille dem Shibata-Schliff überlegen, wenn es als besser angesehen wird, eine eher strichförmige Anlagefläche zu haben.

Anders ausgedrückt selbst 5€ mehr für einen Shibata-Stein sind aus meiner Warte heraus 5€ zuviel, sofern man eine Wahl hat.

Shibata ist eher ein Hype, es gibt genug andere Schliffarten, die ähnlich sind, aber nicht so mystisch vermarktet werden. Auch der Hinweis damals in grauer Vorzeit ist der entwickelt worden für die anspruchsvollen Quadrophonie Aufnahme in Japan, bei JVC. Ja, das passt, aber so weit ich das überblicke, „kann“ zur Zeit nur Grado noch Tonabnehmer nach CD4 liefern. JVC hat dann VHS entwickelt.

Das kann also erst einmal kein Argument sein.

Kann man das alles nun wirklich heraushören?


->


Ich melde da Bedenken an, dass man das wirklich heraushören kann, das hindert mich nun selber nicht derartige multi-facettierten Schliffe einzusetzen, aber einfach, da ich das spannend finde und kann. Einen Nagel mit 3g an Auflagekraft oder mehr würde ich nun nicht nutzen. Auch finde ich Bor als Nadelröhrchen spannend, wer aber einmal gesehen hat mit welchem Kleberklecks dann die Nadel verklebt wird, der sollte sich einmal in Bezug auf 10 kHz und 20 kHz über die affektive Masse beim Abtasten Gedanken machen - ich habe das bislang erfolgreich verdrängen können. Aber als Arbeitshypothese, dann ist ein kleines „leichtes“ Borröhrchen einem etwas schwereren aus Alu nicht wirklich überlegen also effektiv leichter.

Aber ganz ehrlich, auch wenn Du den Original,-Tonabnehmer mit einer einfachen Ellipse ersetzen wirst, sollte es für die Platten nun besser werden, sofern die Nadel und dessen Aufhängung wirklich schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel haben.

Danke Leute. Es wird dann die Microlinenadel. Eine Frage noch zur empfolenen Überhanglehre. Laut der Beschreibung auf Ebay ist mein Technics SL D3 nicht aufgeführt. Geht das trotzdem?
Grüße Sven

Tag,
und Tag Sven,

die Bedienungsanleitung des Technics SL-D 3 (wie auch D2) gibt die Einstellung per Überhanglehre vor (siehe BDA, Bild 5). Das ist in bester Ordnung mit der Lehre.

Freundlich
Albus

uepzilon_ (Beitrag #7) schrieb:

Danke Leute. Es wird dann die Microlinenadel. Eine Frage noch zur empfolenen Überhanglehre. Laut der Beschreibung auf Ebay ist mein Technics SL D3 nicht aufgeführt. Geht das trotzdem? Grüße Sven

Ja, laut Anleitung verwendet der denselben Abstand Headshell-Ende/Nadelspitze wie die anderen Technics-Modelle (52 mm).

Prinzipiell sind alle 2-Punkt-Schablonen, wie die von Ortofon eine ist, universell einsatzbar (solange die Schlitze in der Headshell lang genug sind, den richtigen Überhang für diese Geometrie zu erreichen). Sieht dann halt ein bisschen doof aus, wenn der Hersteller eine andere Geometrie vorgesehen hatte.

Was in diesem Fall noch dagegen spricht, ist die ungünstige Form der AT-VM95-Reihe. Da es hier keine flache Front gibt, an der man eine Bleistifmine festkleben kann, sollte man auf den Nadelträger gucken, um zu beurteilen, ob der Tonabnehmer richtig ausgerichtet ist. Da der Nadelträger aber recht kurz ist, ist auf einer 2-Punkt-Schablone bei abweichendem Überhang der Fehler so gut wie unsichtbar. Damit den Tonabnehmer richtig zu justieren ist schwierig. Mit einer Bogenschablone oder der Überhanglehre geht es besser. Die Lehre platziere ich immer auf kariertem Papier, um besser beurteilen zu können, ob ich gerade draufgucke..

So, nochmals vielen Dank an alle! Ich werde mich dann auf die Suche nach den besprochenen Bauteile machen und ausprobieren.

Liebe Grüße Sven

Darf ich mal in diese kleine Runde fragen ob ihr zur Schmierung des Lagers auch dieses sündhaft teuere Öl von Technics nehmt oder tuts auch einfaches Haushaltsöl?

Hallo,

auf keinen Fall!

Ich kipp in einen modernen Automotor auch kein 15W40.

Peter

Wat is denn 15W40.. als ich noch ein Auto hatte, hab ich da immer Benzin reingeschüttet.. 🤔

Für Dreher nehme ich was da ist. Also ausser Olivenöl oder so..

Hallo,

öhm...das war jetzt nicht Dein Ernst?

Peter

Das ich für Dreher nehme, was da ist? Doch, also z. B. Öl aus meinem Fahrrad Shop.

Zum Einstellen würde ich die Schön-Schablone empfehlen.

holger63 (Beitrag #13) schrieb:

Für Dreher nehme ich was da ist. Also ausser Olivenöl oder so..

Also ist das nicht ganz so dramatisch wenn ich in der Vergangenheit was falsches genommen habe. Vor ca.3 Jahren habe ich den Plattenspieler aus dem Keller gekramt und damals einfaches Haushaltsöl genommen. In nicht allzu ferner Zukunft wollte ich das nochmal wiederholen und dann eventuell mit besserem Öl aber wenn das nicht so super wichtig ist welches ich nehme tut es auch das einfache Öl.

Gestern habe ich den Tonabnehmer bekommen und warte aber nun auf die Überhanglehre. Mir ist, weil ich soviel Zeit hatte, aufgefallen, das mein jetziger Tonabnehmer völlig falsch verkabelt ist. Ich habe den Plattenspieler gebraucht bekommen und fand den Ton nicht so schlecht.

Ich konnte einfach nicht mehr warten und hab den Tonabnehmer mit einem Tiefenmaß eingestellt. Ist bestimmt nicht optimal, klingt aber ganz gut.
Jetzt habe ich das Problem das die Nadel, sobald ich den Plattenspieler nur ganz leicht bewege, über die Platte rutscht. Das Gewicht und Antiskating habe ich eingestellt.
Jemand eine Idee?

Was meinst du mit "den Plattenspieler bewegen"?

Wie hast du das Gewicht eingestellt?

uepzilon_ (Beitrag #19) schrieb:

Ich konnte einfach nicht mehr warten und hab den Tonabnehmer mit einem Tiefenmaß eingestellt. Ist bestimmt nicht optimal, klingt aber ganz gut. ... Jetzt habe ich das Problem das die Nadel, sobald ich den Plattenspieler nur ganz leicht bewege, über die Platte rutscht. Das Gewicht und Antiskating habe ich eingestellt. Jemand eine Idee?

das geht auch mit einem kleinen Lineal, einfach 52 mm messen.
...
bist du sicher dass du die Auflagekraft richtig eingestellt hast?
(beides ggf. in die Suche eingeben)

holger63 (Beitrag #20) schrieb:

Was meinst du mit "den Plattenspieler bewegen"? Wie hast du das Gewicht eingestellt?

Sorry. Ich meinte berühren. Also wenn ich die Haube nicht sehr langsam schließe zum Beispiel.

Das Gewicht habe ich mit einer elektrischen Waage eingestellt. Also im konkreten Fall 2,0g. Antiskating auf ca..1,75

Auflagekraft sollte laut den Specs bei Thakker zum AT-VM95ML zwischen 1.8 und 2.2 liegen - also 2.0 ist sicher gut.
(wobei mir diese Werte jetzt auch etwas hoch vorkommen für eine Nadel aus dem Namiki-Regal... womöglich ist auch 1.5 schon genügend).

Antistkating aber DEUTLICH weniger, ich würde das bei einem Multifacettenschliff auf etwa 0.8 bis 1.0 reduzieren.

LG
Manuel

Hi,

zum Plumpsen des Deckels, das ist so. Plumpst der herunter springt die Nadel

Deshalb sollte man zügig auf dämpfende Haubenscharniere umrüsten - sofern möglich. Das habe ich vor Jahren bei einem TD146 gemacht, die der TD3xy Serie haben perfekt funktioniert. Außerdem habe ich bei meinem TD 320 kleine Poron-Pads montiert, so dass ich damit den letzten mm sanft abgedämpft bekommen habe.

Wobei die letzte Maßnahme nicht wirklich vernünftig ist, da so dann doch etwas Resonanzenergie in das Chassis übertragen werden kann, aber ich komme mit so einer leicht offenen Haube einfach nicht zurecht - Asche über mein Haupt. Das Subchassis ist zum Glück ja noch einmal deutlich abgesetzt.

Hallo. Ich habe das antiskating auf ca. 0,9 reduziert, das hat vielleicht ein bisschen was gebracht.
Mir ist noch aufgefallen das mein Plattenspieler nicht gut steht. Mit einer Wasserwaage kontrolliert sieht es garnicht gut aus...Ich werde mich wohl zuallererst darum kümmern müssen.
Komisch finde ich das das die alte Nadel nicht interessiert hat.

Hallo,

interessieren tut das schon.... nur sind andere Schliffe nicht so empfindlich. Also unbedingt den Plattenspieler "ins Wasser" setzen....

Peter

Ich habe den Plattenspieler jetzt in einem Hifi Rack stehen und alles penibel ausgerichtet. Also schön in waage stehen, Nadel mit der Überhanglehre eingestellt, den Tonarm gerade gestellt (mit einer 2. Slipmat) und jetzt bin ich eigentlich ganz zufrieden. Der Ton ist für meine Ohren sehr gut und alles ist so wie erhofft.

Vielen Dank an Alle hier für die vielen hilfreichen Tipps! Liebe Grüße Sven

Schöner Plattenspieler. Ich habe den Nachfolger SL-D 202 und seit heute ein VM 95 SH dran. Bin auch sehr zufrieden.

Ich lach mich tot. Ich hab den gleichen Plattenbesen

Tauern (Beitrag #29) schrieb:

Ich lach mich tot. Ich hab den gleichen Plattenbesen

Den Plattenspieler hab ich damals so von meinem Vater übernommen und soweit ich weiß hat er ihn von einem Arbeitskollegen gekauft und dieser Besen war schon montiert (geklebt?). Ist bei deinem auch der weiche Stoff zerschlissen und die Bürste strubbelig? 😂
Gibt es wohl Ersatz dafür?