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Plattenspieler gibt versetzt selbst Sound aus+A -A |
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Autor |
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Lilo8117
Neuling |
#1 erstellt: 07. Dez 2021, 17:19 | |
Hallo zusammen, ich hoffe das ganze ist keine allzu doofe Frage. Ich habe mir gerade zum ersten Mal einen Plattenspieler (audio-technica AT-LP60XBT, Vollautomatischer Stereo-Plattenspieler mit Riemenantrieb) gekauft und kenne mich null in diesem Gebiet aus. Wenn ich Platten über das Gerät abspiele, und weder Kopfhörer/Boxen über Kabel oder Bluetooth angeschlossen habe, gibt der Plattenspieler die Musik ganz leise wieder, obwohl er keine integrierten Boxen hat. Wenn ich nun aber irgendeine Ausgabequelle anschließe, wird darüber zwar die Musik deutlich lauter abgespielt aber über den Plattenspieler selbst immer noch und das ganze zeitversetzt. Das ganze klingt so schlimm, dass man sich keine Platte wirklich anhören kann. Ich habe keine Ahnung wie ich es hinbekomme, dass der Plattenspieler selbst keinen Sound mehr abgibt. Es gibt lediglich einen Schalter mit dem ich zwischen Phono und Line hin-und herschalten kann, das ändert aber nichts. Ich hoffe hier kann mir jemand helfen und ich werde nicht direkt für meine Frage gesteinigt. Liebe Grüße |
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Tattermine
Inventar |
#2 erstellt: 07. Dez 2021, 19:13 | |
Hallo, dass der Plattenspieler (bzw. die Nadel in der Rille) selbst ganz leise Geräusche macht ist normal und nicht zu verhindern, da das Prinzip der mechanischen Abtastung zur Anwendung kommt. Was man da hört ist im Prinzip das, was dann auch verstärkt aus den Boxen kommt. Der AT sieht auf Bildern für mich jetzt nicht nach der resonanzärmsten Konstruktion aus, was diese Eigengeräusche noch mal begünstigt. Stutzig macht mich der Zeitversatz - wo und wie ist der denn angeschlossen? |
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flyingscot
Inventar |
#3 erstellt: 07. Dez 2021, 19:34 | |
Verwendest du die Bluetoothverbindung zum Lautsprecher? Dann ist es klar woher der Zeitversatz kommt, Bluetooth verursacht immer eine leichte Zeitverzögerung. Wenn du den Line-Ausgang direkt per Kabel anschließen würdest, dürfte es keinen Versatz mehr geben. Die direkte Wiedergabe des Tonabnehmer ist bekannt, aber normalerweise sehr sehr leise. Das kann man nicht verhindern. |
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Lilo8117
Neuling |
#4 erstellt: 07. Dez 2021, 20:31 | |
Danke für eure schnellen Antworten, da bin ich erstmal ein bisschen beruhigt.. Hatte schon Angst, das Gerät ist an sich kaputt, weil der Postbote das Paket heute einfach auf meinen Balkon geschmissen hat... Ich habe gerade nochmal den Line-Ausgang probiert, da gibt es tatsächlich keinen Zeitversatz mehr. Sehr ärgerlich weil ich eigentlich nur eine Bluetooth-Verbindung nutzen wollte. Sollte die direkte Wiedergabe des Tonabnehmers normalerweise so leise sein, dass es kaum zu hören ist bzw. dann auch bei einer Bluetooth-Verbindung eigentlich nicht stören sollte? Momentan ist es so laut, dass ich ohne Ausgabegerät sogar den Songtext verstehe, obwohl ich knapp 2 Meter weit weg sitze und der Deckel geschlossen ist. |
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Tattermine
Inventar |
#5 erstellt: 07. Dez 2021, 21:07 | |
Das kommt auf die Konstruktion an und, ganz ehrlich, der Plattenspieler ist qualitativ unterste Schublade. Das ist ein billiges und leichtes Plastikteil, das an sich einen Resonanzkörper bildet, und ein besseres Verhalten ist da leider nicht zu erwarten. Die sagen wir mal robuste Lieferung ("auf den Balkon geschmissen - wtf?) hat vermutlich auch nicht unbedingt geholfen. Im übrigen hängt es auch davon an, wie laut man die Boxen dann aufdreht. Wenn bei mir eine Platte unverstärkt läuft, dann höre ich in gut 2,5 m Entfernung ganz leise was von der Nadel, aber Texte verstehen kann ich nicht (wobei das auch an meinem Mittvierziger-Gehör liegen mag). |
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Lilo8117
Neuling |
#6 erstellt: 07. Dez 2021, 22:03 | |
Oh...na gut, dann werde ich mich so oder so erstmal von der Bluetooth-Idee verabschieden. Danke für deine Antworten! |
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einstein-2
Inventar |
#7 erstellt: 08. Dez 2021, 08:13 | |
Hallo Bin schockiert, hätte nie gedacht, dass AT so einen Schrott im Programm hat. So kann man sich den Namen auch ruinieren. |
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13mart
Inventar |
#8 erstellt: 08. Dez 2021, 11:35 | |
Für den Plattenspieler und die Nadel viel Geld in die Hand nehmen, danach herrscht Ruhe. Die schlechten Erfahrungen wären mit einem Besuch im Fachhandel vermeidbar gewesen. Gruß Mart |
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Tattermine
Inventar |
#9 erstellt: 08. Dez 2021, 13:28 | |
Wie viel Geld muss man denn etwa in die Hand nehmen für eine Plattenspieler-Nadelkombi, die man aus zwei Metern Entfernung mechanisch nicht mehr hört? |
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kölsche_jung
Moderator |
#10 erstellt: 08. Dez 2021, 13:44 | |
AT hat schon immer (auch) "Schrott" im Programm gehabt, aber dafür auch nur "Schrottpreise" verlangt ... was will man denn bitte von einem Dreher mit Tonabnehmer und Entzerrer und BT und was weiß ich für weniger als n Stapel Platten verlangen ... sollen die dafür da nen technics-Klon mit 1.000€-Abnehmer hinstellen? |
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Rascas
Inventar |
#11 erstellt: 08. Dez 2021, 13:55 | |
Mich macht die Aussage stutzig, dass es über line oder Phono angeschlossen werden kann. Das hört sich für mich so an, dass der Unterschied nicht klar ist. Der Plattenspieler spielt über die Nadel das Signal der Platte ab. Dieses Mikro-Signal (was man mit etwas Konzentration an der Nadel hören kann) muss verstärkt werden. An einem Line- oder einem Bluetooth-Ausgang wird das Signal dermaßen verstärkt, dass man keinen externen Phono-Verstärker mehr braucht. Eine zeitversetzte Ausgabe über Bluetooth dürfte normal sein. An einem Line (Cinch-) Ausgang sollte das Signal mehr oder weniger zeitgleich anliegen. Ein Phono-Ausgang braucht dagegen zwingend einen Phono-Verstärker. Dieser kann im Verstärker integriert sein (Phono-Eingang) oder es kann es kann ein externes Gerät sein. Ohne diesen Verstärker ist dieses Signal zu leise für den normalen Betrieb an einem Line-Eingang. Dabei unterscheidet man zwischen MM und MC Tonabnehmern. MM muss weniger verstärkt werden als MC. Willkommen in der Welt der Schallplattenspieler... |
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Labbipapa
Stammgast |
#12 erstellt: 08. Dez 2021, 14:06 | |
Was die Eigenresonanzen betrifft: wenn man die Fräse nicht mehr zurückgeben kann und der wirtschaftliche Totalverlust bereits eingetreten ist, könnte man noch versuchen, das Gehäuse zu öffnen und von innen alle erreichbaren, freien Plastikflächen mit einer Dämpfung zu bekleben. Ist aber mit ungewissem Ausgang, eventuell auch viel Fummelarbeit mit wenig Ergebnis. Kostet aber auch fast nix,- wie der Plattenspieler. Kaputt machen kann man, weil er ja so offenbar unbrauchbar ist, ohnehin nichts. Also im schlimmsten Fall nichts verloren, aber mal einen Plattenspieler von innen gesehen und was gelernt. |
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kölsche_jung
Moderator |
#13 erstellt: 08. Dez 2021, 14:14 | |
ich würd einfach die Mukke was lauter machen ... und die Kiste einfach n Meter oder 2 weiter weg stellen ... ist ja dank BT dann wohl auch kein problem |
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