Klang in der Kette verbessern Dual 1237

Hallo-
ich würde dem Shure eine bessere Nadel gönnen z.B.
Shure N 75 ED II Jico für ca. 50 Euro, an dem 1237 den DIN Stecker abschneiden und Cinchstecker anlöten und ein ART DJ PhonoPre verwenden. Wenn es dann besser werden soll muss man an den Lautsprechern und der Raumakustik ansetzen.
Grüße Gunter

Hallo,

der Telefunken ist ein richtig guter wenn er läuft. Ich würde ihn tatsächlich bevorzugen.
Wenn du beim Dual bleiben möchtest, hat Gundus bereits alle Stellschrauben genannt.

Altersbedingte Macken sind bei beiden bekannt.

Gruß Evil

Danke schonmal für die Rückmeldung.

Die jico Nadel hatten ich mir auch bereits angesehen, jedoch u.a. hier im Board gelesen, dass man Wechsler, wie die Dual 12xx nicht mit elliptischen Nadeln bestücken soll, da der Tonarm auf die dritte Platte im Wechslerbetrieb eingestellt ist und eliptische Nadeln die Platten beschädigen würden.

Wenn das eine Falschinformationen ist wäre ich sehr froh darüber.

Der Lötkolben wird bei mir nicht zum Einsatz kommen, aber den Vorverstärker werde ich mir definitiv ansehen. Es gibt ja auch die Möglichkeit einen guten Adapter zu nutzen.

Der cs20 wäre damit natürlich auch denkbar.

Dann stellt sich die Frage, nutzt Du bei dem Dual überhaupt die Wechsler-Funktion?

Wenn nicht, kannst Du dann natürlich einen Nadelschliff wählen, der im Wechselerbetrieb nicht so gut funktioniert.

Hintergrund, dadurch dass im Wechslerbetrieb, der in der Höhe wachsende Plattenstapel dazu führt, dass der Tonarm ja aus der Arbeitsposition für eine Platte immer weiter nach oben abweicht, der VTA (Vertical Tracking Angle) also deutlich abweicht, benötigt man dann einen Badelschliff, der das verträgt und das ist eben eine runde Diamantkugel an der Nadelspitze. Also der Teil der mit der Rinne in Berührung kommt entspricht einem Kugelschnitt und ist damit sphärisch verwundet.

Ich würde - Wechslerbetrieb wird nicht genutzt - auch bei dem Tonabhenmer und dann bei der Phonosektion ansetzen.

Tatsächlich würde ich aber auch direkt das Shure entfernen und einen Halbzoll Tonabnehmer verwenden wollen. Bei Dual stellt sich dann immer die Frage, ob die Headshell passend vorbereitet ist. Da würde ich dann auch direkt ansetzen.

Da ich zusätzlich auf MC Tonabnehmer setze, wäre mein Weg:

Umrüstung auf Halbzoll Headshell, sofern möglich, sonst keine weitere Aktivität und einen anderen Plattenspieler. Aber geht das
Ein Goldring Eroica Tonabnehmer
Umrüstung des Duals auf Cinch. Dabei sollte überprüft werden, ob intern noch etwas umgelötet werden muss,
Einen MM und MC Phonovorverstärker voll einstellbar. Wenn neu, so meine ich hat Project etwas günstig ins Programm genommen. Gebraucht ist da aber auch sehr gut möglich.

Der Weg ist nicht günstig.

Sollte das Dir nicht zusagen, kannst Du auch direkt für den Shure Tonabnehmer einen Nadeleinschub mit einen anderen Schliff erwerben. Es gibt aber keine Neuware mehr von Shure, nur noch Nachbauten, ich würde so etwas nicht nutzen, um aus meinem kondensierten Öl Schall herauskratzen zu lassen. Das wird hier aber nur von wenigen so gesehen.

hpkreipe (Beitrag #5) schrieb:

Sollte das Dir nicht zusagen, kannst Du auch direkt für den Shure Tonabnehmer einen Nadeleinschub mit einen anderen Schliff erwerben. Es gibt aber keine Neuware mehr von Shure, nur noch Nachbauten, ich würde so etwas nicht nutzen, um aus meinem kondensierten Öl Schall herauskratzen zu lassen. Das wird hier aber nur von wenigen so gesehen.

Die SAS-Nadel von Jico in der Bor-Variante hat denselben Nadelträger und denselben Diamanten/Nadelschliff wie das AT33PTG, das Du selber hast. Stammt in beiden Fällen mit grosser Wahrscheinlichkeit aus dem Namiki-Regal.

Das Shure M75 allerdings wäre mir in der Bühnenabbildung in der Tat etwas zu schmal, da würde ich keine SAS-Nadel dafür kaufen. Ab dem Shure M95 aber ist die Bühnenabbildung prima, und mit einer SAS-Nadel ist man da schon richtig mit dabei.

Überdies hat der 1237 meines Wissens doch ein ganz normales TK, oder? Das ist doch noch kein ULM-Dual... Ergo könntest Du an dem TK so ziemlich jeden beliebigen Tonabnehmer mit 1/2-Zoll-Tonabnehmeranschluss montieren. Und: Ich würde ein zweites TK besorgen - eines mit dem vorhandenen Shure für Wechslerbetrieb, ein zweites mit einem hochwertigeren Tonabnehmer fürs explizite LP-Geniessen. Das TK ist beim Dual in 30 Sekunden gewechselt; Ausbalancieren und Auflagekraft schafft man mit etwas Übung auch in 30 Sekunden.

Selbstverständlich haben MC-Systeme ihren Reiz. Aber unter 500.- wirds da schwierig, und die Verstärkersituation müsste auch nochmals eingehender betrachtet werden.

Warum aber nicht einfach ein Audio Technica AT-VM95ML für 160.- zwecks preiswerter Aufrüstung?

Der von Gundus erwähnte Vorverstärker ART DJ PRE II ist fürs Geld eine gute Sache.

LG
Manuel

Hallo,

der Tonarm des 1237ist auf 3. Platte im Stapel eingestellt.

Ein etwas dickere Gummimatte bzw. Kork unter der Serienmatte dürft das ausgleichen.
Mist reicht das Abschneiden des DIN Steckers und neue RCA anlöten.
Nur wenn es brummt muss man die Massen am Kurzschließer trennen,
Der 1237 ist schon gesunde Mittelklasse.

Peter

8erberg (Beitrag #7) schrieb:

Nur wenn es brummt muss man die Massen am Kurzschließer trennen

Ich würde die Masse auf jeden Fall trennen. Gehört sich in der Cinch-Welt einfach so...

Gruß
Andreas

Hi,

dass man die Nadeln sogar auf einem Trägerröhrchen geklebt/ befestigt erwerben kann, das ist ja nicht die Frage, bzw. das Problem.

Es handelt sich eben um eine passend zum Tonabnehmer auszuführende Abstimmungs- und Justsgearbeit. Ob der Nachbauer, da die passenden Informationen hat, kann sein, insbesondere wenn er auch der Zulieferer für Shure war, muss aber nicht so sein.

Denkt immer daran, Justage und Schwingungs- und Dämpfungssystem müssen zueinander passen. Sonst gibt es Abweichungen.

Nur dass dieselbe ML Nadelgeometrie in unterschiedlichen Tonabnehmern steckt (AT VM95ML mit AT 33PTG/II, war ja die Aussage), liefert im Ergebnis nicht dasselbe Resultat.

Ob man das dann auch wirklich selber wahrnehmen kann, steht auf einem anderen Blatt. Ich selber würde das eben nicht machen und auf einen Nachbau oder ein Retipping setzten. Bei einem individuellem Retipping würde ich auf einen Messbericht bestehen - den ich sogar bezahlen würde, um zu erfahren, ob sich etwas geändert hat, wie die Nadelnachgiebigkeit jetzt nun ist. Das Übersprechen …

Sonst bleibt zur Zeit ja immer noch der Weg über eben „frische“ Neuware zu gehen, den ich in einem Forum auch immer eher empfehle. Selbst NOS, würde ich nicht gehen - bei Tonabnehmern/ Nadeleinschüben.