Micro DQX 500 - nach 30 Jahren analog Abstinenz

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sealpin
Inventar
#1 erstellt: 21. Aug 2021, 15:56
Hallo @ all,

Nachdem im letzten Jahrhundert mich mein letzter Plattenspieler velassen hat und ich seitdem nur digitale Quellen nutze, habe ich mir rein aus Spass einen
Micro DQX 500 mit Tonarm MA-707 und dem Shure V15 IV zugelegt.

Grund war u.A., weil ich einen alten Dual CS601 und einen ganzen Umzugskarton mit Klassik Schallplatten in perfektem Zustand geschenkt bekommen habe und zweitens, weil ich das schlichte Design des Micro maximal cool finde.

Ja, es gibt wohl auch aktuelle Modelle in dem Design, aber ich bin ein wenig Micro Fan, daher der Gebrauchtkauf.
Als Alternative hatte ich noch den Technics SL-10 im Blick, aber der ist silber (oder Technics braun) und der macht IMHO nicht so viel her, wie der DQX 500.

Wer jetzt fragt, warum ich denn geschenkten Dual nicht nutze, hier die zwei Gründe:
- optisch passt der nicht zum Setup
- Ich kriege die Mechanik nicht dazu zu funktionieren. Neuer Riemen ist drauf, Knallfrösche sind ersetzt, aber die Mechanik treibt mich zum Wahnsinn…I gave up (falls jemand an dem Teil Interesse hat —> PM).
Also wurde es der Micro mit seinem recht minimalistischem Design.

Der Micro hatte allerdings ein paar „Issues“:
- die Plexiabdeckung ist beim Transport zerbrochen, obwohl das Ganze recht gut eingepackt war - sehr ärgerlich
- die Füße des Micro waren durch, völlig morsch und teilweise bröselig - bekanntes Problem
- am Micro MA-707 fehlen die beiden Zusatzgewichte - maximal ärgerlich, weil die kann man nicht mehr bekommen. Ganze Tonarme liegen teilweise über dem Preis, den ich für den ganzen Plattenspieler gezahlt habe. Ich hoffe, das Shure harmoniert mit dem Arm auch ohne Zusatzmasse.
- an der Headshell ist der kleine Arm zum Anheben des Pickups abgebrochen - blöd.

Der Rest ist sehr ansehnlich und optisch so gut wie fehlerfrei.

Auf der Suche nach Ersatzfüßen habe ich nach div. Selbstbauversuchen eine Quelle in Italien gefunden, die die original Füße nachbaut. Sportlich teuer mit €95,- aber die Baustelle ist damit erledigt.

Für den abgebrochenen Arm an der Headshell habe ich nach Ersatz gesucht. Es gibt wenige gebrauchte Teile der original Headshell und die sind sehr teuer. In den Niederlanden baut einer die Headshell nach (wohl 3D Druck) aber der ruft auch einen saftigen Preis auf.
Also habe ich einfach eine günstige Standard Headshell in schwarz gekauft, bei dem man den Lever abschrauben kann und habe das Teil dann auf die Micro Headshell montiert - sieht wie gewollt aus und kostete nur €15,-.

Dann hab ich den Staub vom Gerät gewischt und mit einer Schön 2 Scheibe den Tonarm und das System penibel justiert.
Mittels der RPM App für iPhone habe ich die Quarzregelung daraufhin geprüft, ob die 33 1/3 U/Min eingehalten werden: yes, passt.
Das war mir wichtig, da man beim DQX500 keinen Pitch hat. Der macht nur quarzgeregelt 45 und 33.

Da mein Setup von den Quellen her vollständig digital läuft und alles über den RME ADI2DAC FS gesteuert wird, musste ich etwas tricksen, um den Micro einzubinden.

Dazu habe ich zunächst eine Pro-Ject Phono Box S2 als Phono PreAmp gekauft.
Eigentlich wollte ich einen albs RAM 4BB aus der kleinen Bucht fischen, den hatte ich früher auch mal, aber der Verkäufer hat das Angebot zurückgezogen.

Da der RME keinen anaolgen Eingang hat, musste ich mir etwas überlegen.
Ich nutze als Hauptquelle einen SONOS Port, der hat analoge Eingänge. Da könnte ich den Pro-Ject anschließen.
Allerdings habe ich noch einen A/D Wandler (Swissonic Converter AD 24\192).
Den habe ich erstmal verwendet und den optisch an den RME angeschlossen.

Bei ersten Hörtestst gab es allerdings ein leichtes Brummen. Das kommt vom Pro-Ject und das habe ich dadurch weg bekommen, dass ich die Massklemme des Pro-Ject mit einer Signalmasse eines freien RCA Anschlusses am RME verbunden habe und voilà - Brummen vollständig weg.

Die dann folgenden Hörtests waren etwas ernüchternd: obwohl der Diamant des Shure optisch noch recht gut aussieht, ist der Klang bei mezzo forte und forte hörbar verzerrt. Egal bei welchen Platten. Und zwar rechts wie links änhlich, so dass ich Antiskating Fehler wohl ausschließen kann. Justagefehler schließe ich auch aus. Ich habe mir besondere Mühe gegeben, das ganz genau mit der Schön 2 Scheibe einzustellen.

Ich werde mich wohl mal mit dem Abtastsystem näher beschäftigen müssen. Entweder bekommt das Shure System eine neue Nadel oder ich hole mir einen anderen Tonabnehmer. Aber das hat Zeit für diesen Herbst oder Winter.

Auf jeden Fall kann ich wenn ich will jetzt auch wieder Platten abspielen und optisch passt der kleine DQX recht gut in mein Setup.

Eigentlich völlig sinnlos diese Aktion und durch div. Zusatzkäufe auch teurer als zunächst gedacht, aber Mann lebt nur einmal und Spass hat es gemacht und macht es wohl auch weiterhin.

Danke für‘s Lesen.
Comments welcome.

Ciao
sealpin

Micro DQX-500
srabu
Stammgast
#2 erstellt: 21. Aug 2021, 16:52
Wie schon geschrieben, ein tolles Setup finde ich!
Jetzt brauchst du noch eine gute Nadel (zB Jico SAS oder einen anderen TA), dann ist es komplett
Und eine neue Plexiabdeckung für den "Kleinen" bekommst du sicher auch.
raindancer
Inventar
#3 erstellt: 21. Aug 2021, 17:04
Ein Frage zur Auflagekraft: Hast du die + 0,5g für das Bürstchen berücksichtigt?
Und die Nadel mal sauber gemacht?
sealpin
Inventar
#4 erstellt: 21. Aug 2021, 17:55
Ja, den geringsten Verzerrungsanteil habe ich bei eingestellten 2 g, das wären dann die 0,5 über der Empfhehlung wg. dem Carbonbürstchen am Shure.
Ich hole mir aber noch eine genaue Waage und eine Testplatte zur Einstellung der Auflage- und Antiskating Kraft.


Neue Jico SAS Nadel hatte ich auch im Blick, aber die Teile sind nicht günstig. Erstmal ist Ausgabenpause angesagt.
Marsilio
Inventar
#5 erstellt: 21. Aug 2021, 21:19

sealpin (Beitrag #4) schrieb:
(...)

Neue Jico SAS Nadel hatte ich auch im Blick, aber die Teile sind nicht günstig.


Die Dinger sind teuer, das ist richtig. Auf der anderen Seite muss man aber auch sehen, dass ein Shure V15IV mit der SAS-Nadel auf dem Niveau eines Nagaoka MP-500 aufspielt. Und das kostet mittlerweile bereits 800.-

LG
Manuel
sealpin
Inventar
#6 erstellt: 21. Aug 2021, 22:07
Ich denke darüber nach…
flyingscot
Inventar
#7 erstellt: 21. Aug 2021, 22:16
Betreibe hier ein Shure V15 Type IV mit der Jico neoSAS... beste Investiton der letzten Jahre überhaupt!
holger63
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 21. Aug 2021, 22:30
Auch eine billigere Nadel für den Übergang ist besser als eine verschlissene. Wäre doch schade jetzt die Platten zu beschädigen..


[Beitrag von holger63 am 21. Aug 2021, 22:31 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#9 erstellt: 21. Aug 2021, 22:58
Muss es die SAS Nadel sein für ca. €250,- oder tut es auch eine „normale“ für um die 140,- ?
Burkie
Inventar
#10 erstellt: 21. Aug 2021, 23:07

sealpin (Beitrag #9) schrieb:
Muss es die SAS Nadel sein für ca. €250,- oder tut es auch eine „normale“ für um die 140,- ?



Hallo,

tuen tut vieles, aber wirklich gut tut nur Jico-SAS.
Wenn du auf feinste Feinheiten der Verzerrung bei Plattenwiedergabe hörest, dann ist Jico-SAS dein Freund.

Nadeln mit weniger gutem Schliff sind eher kompromissbehaftet. Das taugt noch, wenn du nicht so genau hin hörst.


Grüße
Marsilio
Inventar
#11 erstellt: 21. Aug 2021, 23:20
Thakker bietet für nicht ganz 140.- eine hyperellipische Nachbaunadel an. Dabei handelt es sich nur um eine getippte Nadel, also ein Diamantsplitter auf einem Metallsockel. Sollte sie von Jico sein (das wäre eine Nachfrage wert), kann man gleichwohl davon ausgehen, dass die Qualität ansprechend ist. Sollte sie hingegen von Tonar stammen, so wäre ich etwas skeptischer. Der Schliff ist hyperelliptisch, also so, wie damals viele V15IV-Systeme in einer etwas günstigere Ausführung anstelle der Microridge-Nadel ab Werk bestückt waren (aber mit einem ganzen Diamanten). Damit wird das Potenzial des V15IV zwar nicht vollends ausgeschöpft, man kann aber sicher auf gutem Niveau Platten abspielen. Und später könntest Du, solltest Du Blut geleckt haben, immer noch die SAS-Nadel holen:
https://www.thakker....5-iv-nachbau/a-5554/

Alternative: Für 155.- gibt derzeit allerdings mit dem Audio Technica AT-VM95ML bereits einen Tonabnehmer, der einen ganzen Diamanten mit dem gleichen Schliff wie die SAS-Nadel hat. Allerdings auf einem simplen, relativ klobigen Alunadelträger (die SAS-Nadel hat einen Bor- oder Rubin-Nadelträger). Und klanglich ist das AT-VM95ML anders abgestimmt, heller als das Shure, mit weniger Bass. Das V15IV lässt sich auch nadellos gut verkaufen (dann ist es aber für immer weg - und die Teile werden rarer und rarer...)
https://www.thakker....-tonabnehmer/a-9540/

Zur Vollständigkeit hier noch die beiden SAS-Nadeln, zum einen mit dem Bor- und zum anderen mit dem Rubin-Nadelträger:
https://www.thakker....5-iv-nachbau/a-7992/
https://www.thakker....5-iv-nachbau/a-9190/

Noch ein Wort zum SAS-Schliff: Dieser entspricht dem Microridge-Schliff, wie er von Shure damals als Topbestückung verwendet wurde. Der Microline-Schliff von Audio Technica übrigens ebenfalls.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 21. Aug 2021, 23:25 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#12 erstellt: 21. Aug 2021, 23:22
Wird wohl so sein.

Das Shure V15 IV ist ansonsten ein gutes System? Lohnt sich die Investition in solch eine doch recht teure Nadel?
Was für ein Alternativsystem würde man für die €250,- kriegen und wäre das qualitätsmäßig vergleichbar?
sealpin
Inventar
#13 erstellt: 22. Aug 2021, 00:04
Ich hole mir zunächst mal eine Testplatte um die Abtastfähigkeit zu prüfen sowie eine Waage..
Nach den vielen Jahren traue ich der (Feder?)Mechanik des Tonarms für die Gewichtseinstellung nicht.

Dann schauen wir weiter.
Die €264,- wäre ich bereit noch zu investieren, die €329,- wären mir dann doch zu viel.
flyingscot
Inventar
#14 erstellt: 22. Aug 2021, 09:27
Ich hatte die ersten Jahre die SAS mit Bor-Nadelträger. Diese scharfen Schliffe nutzen sich bekanntermaßen weit weniger schnell ab, als Ellipsen oder Rundnadeln. Aber nach gut 1500 Betriebsstunden habe ich dann die neue SAS-Nadel mit Saphir-Nadelträger gekauft. Es gab mal eine Rubin-Version, aber die war nochmal doppelt so teuer und hat sich wohl nicht gut verkauft. Jedenfalls wird sie aktuell nicht mehr angeboten, soweit ich weiß.

Einen direkten Vergleich habe ich hier nicht, aber das Shure V15 Type IV mit der neoSAS dürfte qualitativ etwa auf dem Niveau eines Ortofon Black oder Nagaoka MP-500 spielen. Die typische Shure-Wärme, die das Type IV eher dezent besitzt, gibts aber nur bei Shure...

Aber ich finde den Vorschlag oben gut: Kauf dir das AT95ML, das hat ein wirklich gutes Preis/Leistungsverhältnis. Behalte aber das Shure... die nächste Upgradeteritis dauert nicht lang


[Beitrag von flyingscot am 22. Aug 2021, 09:31 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#15 erstellt: 22. Aug 2021, 09:44

flyingscot (Beitrag #14) schrieb:

Aber ich finde den Vorschlag oben gut: Kauf dir das AT95ML, das hat ein wirklich gutes Preis/Leistungsverhältnis. Behalte aber das Shure... die nächste Upgradeteritis dauert nicht lang ;)


Oder doch besser gleich was richtiges: Jico-SAS. Wenn man diese Nadel hat, will man eh nicht mehr was anderes hören.

"Schlechtere" Nadeln klingen an kritischen Stellen eben doch nicht so sauber wie eine Jico-SAS. Schlechtere Schliffe mit höherer Auflagekraft dürften vermutlich auch die Platten mehr verschleißen als die echte Jico-SAS.


Grüße
flyingscot
Inventar
#16 erstellt: 22. Aug 2021, 09:52
Ach so: Unterschied zwischen Bor und Saphir-Träger war bei mir relativ deutlich. Der Bor-Träger hat hier den Tiebassbereich recht deutlich aufgedickt und schwammig dargestellt, vermutlich ein Effekt der gesamten Aufhängung zusammen mit dem Tonarm (Unterschiede in der Nadelnachgiebigkeit). Mit dem Saphir-Nadelträger war das weg und der (Tief-)Bassbereich wesentlich präziser.


[Beitrag von flyingscot am 22. Aug 2021, 09:52 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#17 erstellt: 22. Aug 2021, 10:00
Moin,


sealpin (Beitrag #13) schrieb:
Ich hole mir zunächst mal eine Testplatte um die Abtastfähigkeit zu prüfen sowie eine Waage...


eine Waage ist eine gute Idee ... damit dann das AT VM 95ML auf 1,5 g eingestellt: fertig.
srabu
Stammgast
#18 erstellt: 22. Aug 2021, 10:40
Ich halte mich beim AT VM 95 ML an die Audiotechnica Specs:
„typische Auflagekraft 2 Gramm (Vertikaler Auflagekraftbereich 1,8 - 2,2g)“
Bei uns dreht es mit 2g seine Runden und klingt fast (aber leider nicht ganz) so gut wie das Goldring 2500 mit Bor-Nadelträger.
sealpin
Inventar
#19 erstellt: 22. Aug 2021, 19:34
Ich habe die optimale Auflagekraft immer mit passenden Abtasttest von Schallplatten vorgenommen, dto. für Antiskating.
13mart
Inventar
#20 erstellt: 23. Aug 2021, 15:24

flyingscot (Beitrag #14) schrieb:
Diese scharfen Schliffe nutzen sich bekanntermaßen weit weniger schnell ab, als Ellipsen oder Rundnadeln.


Das ist der Punkt: Nadeln, die nach 500 Stunden 'fertig' sind, haben oft keinen entscheidenden Preisvorteil gegenüber solchen,
die dreimal so lange halten. Und ebenso: 'Scharfe Nadeln' schonen die Schallplatten mehr als einfache Schliffe, weil deren Auf-
lagefläche in der Rille größer ist und damit der Druck auf die Rille geringer.
So ist das Sparen an der Abtastnadel eines am falschen Fleck, wenn man auch die Folgekosten im Blick hat.

Gruß Mart
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