Audio Technica AT-XP - Sind die Tonabnehmer baugleich?

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mahl
Stammgast
#1 erstellt: 05. Aug 2021, 16:51
Hallo in die Runde,

unterscheiden sich die DJ-Tonabnehmer der AT-XP-Serie von Audio Technica auch nur durch den Nadeleinsatz, wie bei der HIFI-Variante AT-VM95?

Selbst die Nadeln sind bei HIFI und DJ Variante austauschbar.

Ich betreibe ein AT-XP7 mit einer Nadel vom AT-VM95ML. Das klingt super und hat ordentlich Pegel. Jetzt habe ich einen zweiten Plattenspieler zu bestücken. Es macht m.E. aber keinen Sinn ein teures AT-XP7 zu kaufen, um dann die Nadel zu entsorgen, damit sich eine entsprechende HIFI-Nadel darauf stecken kann. Das deutlich günstigere AT-XP3 wäre dann meine Wahl, wenn denn der eigentliche Tonabnehmer baugleich wäre, also genauso gut klingt.

Oder gibt es das AT-XP7 auch irgendwo ohne Nadel zu kaufen?

Grüße

Thomas


[Beitrag von mahl am 05. Aug 2021, 17:00 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#2 erstellt: 05. Aug 2021, 20:05
Tach,

2021-08-05 20_01_26-Audio-Technica AT-XP3

Dies sollte deine Frage beantworten.

PS: Dafür hat Onkel Gurgl nich' mal 2 Minuten beötigt....




Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 05. Aug 2021, 20:09 bearbeitet]
mahl
Stammgast
#3 erstellt: 05. Aug 2021, 23:18
Hi Ulf,

vielen Dank, aber heißt das auch gleicher Klang bzw. baugleich? Ich bin etwas unsicher, weil die Tonabnehmer sogar mit der Nummer(z. B. AT-XP3) bedruckt sind. Bei dem AT-VM95 ist das nicht der Fall.

Vielleicht sollte ich es einfach testen!

Grüße

Thomas
ZincRider
Stammgast
#4 erstellt: 06. Aug 2021, 00:04
Der VM95 hat auch einen Aufdruck auf der Oberseite.
Im direkten Vergleich klingt mein XP übrigens deutlich dumpfer als mein VM - keine Ahnung ob das an der Serienstreuung liegt oder beabsichtigt ist..
Gurkenhals
Inventar
#5 erstellt: 06. Aug 2021, 10:27
Moin Thomas,

mahl (Beitrag #3) schrieb:
Hi Ulf,

vielen Dank, aber heißt das auch gleicher Klang bzw. baugleich? Ich bin etwas unsicher, weil die Tonabnehmer sogar mit der Nummer(z. B. AT-XP3) bedruckt sind. Bei dem AT-VM95 ist das nicht der Fall.

Vielleicht sollte ich es einfach testen!


Daten AT-XP

Daten AT-VM

Zu den Daten des Generators (Impedanz, Induktivität, DC-Widerstand) der XP-Serie schweigt sich AT leider etwas aus.
Da die Ausgangsspannung der XP-Serie um 2,0mV höher ist, darf davon ausgegangen werden, daß der Generator nicht der gleiche ist und folglich auch der Klang nicht derselbe sein wird.
-> Mehr Windungen, anderes Spulenmaterial, anderes Spulenkernmaterial etc.?

Die VM-Serie ist demzufolge wohl doch etwas hochwertiger verarbeitet/konstruiert, denke ich.

Dies sind allerdings nur Mutmaßungen meinerseits. Vllt. hat ja jemand beide Systeme und kann diese mal vermessen.
Ich verfüge über keines der beiden.


Kollege ZincRiders Vergleich scheint dies zu bestätigen.

ZincRider (Beitrag #4) schrieb:

Im direkten Vergleich klingt mein XP übrigens deutlich dumpfer als mein VM - keine Ahnung ob das an der Serienstreuung liegt oder beabsichtigt ist..

Mit derselben Nadel getestet?



Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 06. Aug 2021, 10:32 bearbeitet]
ZincRider
Stammgast
#6 erstellt: 06. Aug 2021, 11:11

Gurkenhals (Beitrag #5) schrieb:

Zu den Daten des Generators (Impedanz, Induktivität, DC-Widerstand) der XP-Serie schweigt sich AT leider etwas aus.
Da die Ausgangsspannung der XP-Serie um 2,0mV höher ist, darf davon ausgegangen werden, daß der Generator nicht der gleiche ist und folglich auch der Klang nicht derselbe sein wird.
-> Mehr Windungen, anderes Spulenmaterial, anderes Spulenkernmaterial etc.?

Die VM-Serie ist demzufolge wohl doch etwas hochwertiger verarbeitet/konstruiert, denke ich.

Dies sind allerdings nur Mutmaßungen meinerseits. Vllt. hat ja jemand beide Systeme und kann diese mal vermessen.
Ich verfüge über keines der beiden.

Kollege ZincRiders Vergleich scheint dies zu bestätigen.

ZincRider (Beitrag #4) schrieb:

Im direkten Vergleich klingt mein XP übrigens deutlich dumpfer als mein VM - keine Ahnung ob das an der Serienstreuung liegt oder beabsichtigt ist..

Mit derselben Nadel getestet?



Ja, natürlich, sonst macht der Vergleich ja wenig Sinn.

Ich hatte mir auch schon den Frequenzgang ausgeben lassen, auf Basis der Daten auf der Seite zum XP3. Laut denen sollte da eigentlich kein großer Unterschied sein. Aber wer weiterscrollt und ins Manual schaut, ist schlauer, da stehen nämlich die richtigen Daten drin. Die XP-Serie hat nicht 550mH Induktivität wie die VM-Serie, sondern 1.0H. Kein Wunder, dass das dumpfer klingt.

XP: https://alignmentpro...esunit=1000&loadsub=
VM: https://alignmentpro...esunit=1000&loadsub=


[Beitrag von ZincRider am 06. Aug 2021, 11:14 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#7 erstellt: 06. Aug 2021, 11:29
Es könnte sein, dass beim VM die Induktivität pro Kanal angegeben wurde und beim XP der Azubi sie zusammengerechnet (verdoppelt) hat. AT war bei den Angaben früher schon nicht so genau.

Ich habe mal den DC-Widerstand des AT-XP3 gemessen.
Dieser liegt bei etwa 690 Ohm.

Beim VM95 liegt er, je nachdem welche Nadel man nimmt, zwischen 401 und 495 Ohm

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 06. Aug 2021, 11:33 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#8 erstellt: 06. Aug 2021, 11:41
Tach,

ZincRider (Beitrag #6) schrieb:
Ich hatte mir auch schon den Frequenzgang ausgeben lassen, auf Basis der Daten auf der Seite zum XP3. Laut denen sollte da eigentlich kein großer Unterschied sein. Aber wer weiterscrollt und ins Manual schaut, ist schlauer, da stehen nämlich die richtigen Daten drin. Die XP-Serie hat nicht 550mH Induktivität wie die VM-Serie, sondern 1.0H. Kein Wunder, dass das dumpfer klingt.


Ok, im angehängten Datenblatt sind diese Daten zu finden, da habe ich nicht nachgeschaut.



ZincRider (Beitrag #6) schrieb:
XP: https://alignmentpro...esunit=1000&loadsub=
VM: https://alignmentpro...esunit=1000&loadsub=


Allerdings hast du natürlich mit deinen 300pf eine deutliche Überhöhung (Buckel) beginnend schon im Mitteltonbereich:

AT-VM_cap_300

Das Optimum sind offensichtlich 150pF:

AT-VM_cap_150



Das XP schneidet deutlich schlechter ab, was auch den dumpferen Klang erklärt..



Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 06. Aug 2021, 11:54 bearbeitet]
ZincRider
Stammgast
#9 erstellt: 06. Aug 2021, 11:48
Ja, aber klingt noch lange nicht schlecht deswegen. Im Vergleich zum CD-Player bin ich hier nicht höhenlastiger unterwegs.
mahl
Stammgast
#10 erstellt: 06. Aug 2021, 12:40
Hi,

ich habe dies Gerät als VV:

Phono Box USB

Daher bin ich etwas flexibel, was die Einstellungen angeht.

Mein ursprüngliches Problem war, dass ich mit dem AT-VM95 nicht genügend Pegel hatte. Wenn ich bei dem Pro-ject VV dann die Verstärkung erhöht habe, gab es bei manchen Schallplatten ein ganz gräßliches digitales Kratzen bei gewissen Passagen (Ohrenschredder). Mit dem AT-XP7 passt der Pegel. Es kratzt nichts. Mit der Nadel vom AT-VM95ML klingt es top.

Grüße

Thomas
Gurkenhals
Inventar
#11 erstellt: 06. Aug 2021, 12:43
@ ZincRider
Jeder wie er's mag, kein Problem.

Ich habe mal zwei PreAmps vom gleichen Typ hergenommen und einem von denen eine zusätzliche, stufenlos regelbare Kapazität von 65 bis zu 405pF verpaßt und dann via Input-Changer (Relais) direkt verglichen.
Der resultierende Buckel wird ab ca. +130pF wahrnehmbar/erhörbar.

(-> Die interne Kap. des PreAmps wurde entfernt, das Dreherkabel (SL1310) hatte 58pf = Regelbereich also von ca. 120 - 460pF)

IMG_2616





Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 06. Aug 2021, 12:46 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#12 erstellt: 06. Aug 2021, 12:47
Ich habe einen Behringer PP 400 mit festen 200pF.
Da klingt das XP3 mit der Original Nadel top.
Eine AT-VMN95E klingt daran nicht so gut wie am AT-VM95, bei der AT-VMN95ML hält es sich etwa die Waage.

Gruß Roland
Gurkenhals
Inventar
#13 erstellt: 06. Aug 2021, 13:00
Tach,

mahl (Beitrag #10) schrieb:
Mein ursprüngliches Problem war, dass ich mit dem AT-VM95 nicht genügend Pegel hatte. Wenn ich bei dem Pro-ject VV dann die Verstärkung erhöht habe, gab es bei manchen Schallplatten ein ganz gräßliches digitales Kratzen bei gewissen Passagen (Ohrenschredder). Mit dem AT-XP7 passt der Pegel. Es kratzt nichts. Mit der Nadel vom AT-VM95ML klingt es top.


Die Frage ist: hörst du über den AD-Wandler, also USB-Out oder den 'normalen' Line-Out?



Gruß,

Ulf
mahl
Stammgast
#14 erstellt: 06. Aug 2021, 13:04
Hallo,

Toslink out. Mein Vorverstärker (Pioneer U-05) hat keinen analogen Eingang und USB ist schon belegt.

Grüße

Thomas


[Beitrag von mahl am 06. Aug 2021, 13:05 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#15 erstellt: 06. Aug 2021, 13:27
Tach,

Dann ist der von dir beschriebene Fehler wohl in der digitalen Kette (Toslink ist auch digital) zu suchen.

Da sind die Aussichten bezüglich Behebung allerdings schlecht. Möglicherweise ist die Kombi ProJect - Pioneer nicht so optimal...

Analog, denke ich, hättest du das Problem nicht.



Gruß,

Ulf
mahl
Stammgast
#16 erstellt: 06. Aug 2021, 15:31
Hi,

klingt erst einmal logisch. Allerdings macht es mich nachdenklich, dass mit dem AT-XP (rein auf der analogen Seite) der Pegel passt und keine Störungen auftreten.

Grüße

Thomas
mahl
Stammgast
#17 erstellt: 07. Aug 2021, 14:49
Hallo nochmal,

wenn ich mir heute die ganze Diskussion durchlese, bin ich mir nicht sicher, ob ihr meine Frage richtig verstanden habt.

Ich frage, ob der Tonabnehmer (ohne Nadel) AT-XP3 und der AT-XP7 wohl baugleich sind.

Dass der AT-XP und der AT-VM95 nicht gleich sein kann, ist mir klar.

Habt ihr das so verstanden oder schreiben wir vielleicht aneinander vorbei?

Zusätzlich wäre es für mich super, wenn man den AT-XP7 Tonabnehmer irgendwo ohne Nadel kaufen könnte, denn die ist das eigentlich teure an dem Teil.

Grüße und danke

Thomas
Yamahonkyo
Inventar
#18 erstellt: 07. Aug 2021, 19:22
Wenn ich die technischen Daten nochmal vergleiche, komme ich zum Schluss, dass die Generatoren der AT-VM95 und Der AT-XP Serie tatsächlich gleich sind.
Die Unterschiede liegen nur in den Nadeln.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 08. Aug 2021, 12:57 bearbeitet]
mahl
Stammgast
#19 erstellt: 08. Aug 2021, 01:50
Hi Roland,

nur weil dein Text von Dir etwas missverständlich ist.

Du meinst also, dass der Generator des AT-XP3 und der Generator des AT-XP7 gleich sind?

Beste Grüße

Thomas
Yamahonkyo
Inventar
#20 erstellt: 08. Aug 2021, 12:28
Ja und die AT-VM95 Generatoren auch.

Die Spulenimpedanz des XP3 und der VM95 Generatoren, sowie die Spuleninduktivität sind im Grunde gleich. Wenn man genau liest, sind die Angaben für die XP5 und XP7 etwa doppelt so hoch, was mich darauf schließen lässt, dass diese hier für beide Spulen und bei den XP3/VM95 Generatoren jeweils nur für eine Spule angegeben wurden.

Die unterschiedlichen Ausgangsspannungen resultieren aus unterschiedlichen Magneten der Nadeln.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 08. Aug 2021, 13:06 bearbeitet]
Holger
Inventar
#21 erstellt: 08. Aug 2021, 13:44

mahl (Beitrag #17) schrieb:

Ich frage, ob der Tonabnehmer (ohne Nadel) AT-XP3 und der AT-XP7 wohl baugleich sind.


Was sagt denn AT?
Oder hast du da nicht angefragt???
mahl
Stammgast
#22 erstellt: 08. Aug 2021, 13:49
Hallo,

AT erklärt, dass der Tausch gegen AT-XP nur ein wenig lauter, aber dynamischer wird. Dabei hatte ich das garnicht gefragt. Auf meine ursprüngliche Frage nach der Baugleichheit der Generatoren haben Sie nichts geschrieben.

Auf meine weitere Nachfrage gab es keine Antwort mehr.

"Ein wenig lauter" ist auch Unsinn. Es ist deutlich lauter geworden.

Grüße

Thomas
lini
Inventar
#23 erstellt: 09. Aug 2021, 11:41
Roland: Auch im drüben auf VE zum Download verfügbaren Beipackzettel zum AT-XP3 finden sich die im Vergleich zu den VM95ern rund doppelt so hohen Werte von 990 Ohm/6,7 kOhm/1 H (DC-Widerstand/Impedanz/Induktivität) statt 485 Ohm/3,3 kOhm/550 mH. Und die früheren Bugs kamen paktisch so gut wie ausschließlich von der europäischen AT-Zentrale in England - doch die hohen Werte für die XPs finden sich auch auf der japanischen AT-Web-Site. Entsprechend hielte ich die Vermutung bezüglich eines Azubi-Fehlers eher für abwegig, zumal eine exacte Wertverdopplung ja auch 970 Ohm/6,6 kOhm/1,1 H liefern würde.

Grüße aus München!

Manfred / lini
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