Technics SL 1300 Lift Hebel gebrochen!

Moin,
einfach mal beim Vertrieb für Technics fragen.

Moin,

Es würde mich doch stark wundern wenn es bei Panasonic/Technics noch für einen über 40 Jahre alten Plattenspieler Ersatzteile geben sollte.
Sämtliche Teile wurden damals bei der Aufgabe von Technics entsorgt/verschrottet.
Auch wenn Technics nun wieder "auferstanden" ist, werden sie keine alten Ersatzteile nachproduziert haben.

Das wird nicht ganz einfach, da der SL-1300 innen ziemlich verbaut ist. Wenn du dir hier den (baugleichen) Lifthebel und dessen Sitz in der Tonarmbasis anschaust, hast du eventuell eine Vorstellung von dem, was ich meine: https://www.ebay.de/...8722076&toolid=10001

Hier ist der 1300 mal geöffnet - der Tonarm sitz im Bild unten rechts unter dem Blech: http://theparkland.org/wp-content/images/sl1300_inside.jpg

Das lässt sich sicherlich alles reparieren, ist aber Bastelarbeit.

Da der Hebel unten geriffelt ist: geht er noch in die dazugehörige Aufnahme im Gerät zu stecken? So dass man ihn vielleicht einkleben könnte?

Vielen Dank!
Jetzt habe ich mindestens die Vorstellung.
Das Gerät ist nicht bei mir. Heute besichtige ich es aber:).
Versuche reinzuschauen und zu entscheiden, ob es meins wird
Gruß

Hast du das Gerät gekauft?
Wenn die Aufnahme an der Tonarmbasis abgebrochen ist, dann wird das sicher nicht ganz einfach zu reparieren sein. Aber es kann auch sein, dass der Hebel einfach nur herausgezogen wurde und wieder eingesteckt/eingeklebt werden kann.

Rabia_sorda (Beitrag #3) schrieb:

Es würde mich doch stark wundern wenn es bei Panasonic/Technics noch für einen über 40 Jahre alten Plattenspieler Ersatzteile geben sollte. Auch wenn Technics nun wieder "auferstanden" ist, werden sie keine alten Ersatzteile nachproduziert haben.

100% Zustimmung...

Hallo.
Ich konnte nicht widerstehen, obwohl die Aufnahme doch gebrochen ist
Der Preis war bisschen über 100 Euro und ich habe zugeschlagen.
Ob es richtig war, schauen wir mal
Automatisch läuft es fast gut.
Zuhause habe ich festgestellt, dass die Geschwindigkeit besonders bei 33 langsam ist.
Es kommt maximal bis ca 32U/Min
Habe gerade gelesen, dass die Reinigung der Potis helfen könnte.
Wenn es stimmt, welche Mittel könntet ihr empfehlen.
Soll ich den Dreher einmal auseinander nehmen, schaue ich dann alles zusammen und versuche mögliche Probleme zu lösen.

Dreh' zuerst mal das 33er Poti 20-30mal von Anschlag zu Anschlag -dann wirst Du merken, ob es am Poti liegt - wenn dann die Geschwindigkeit korrekt anliegt, macht es Sinn, sich mal um die Reinigung des/der Potis zu kümmern...

lazy66 (Beitrag #8) schrieb:

... bisschen über 100 Euro und ich habe zugeschlagen.

Hast du den Dreher nicht beim Verkäufer vorher auf Herz und Nieren getestet?
Unstimmige Geschwindigkeit UND abgebrochener Lifthebel für über 100 Flocken?
Ich hätte dir bei diesem Preis nicht zum Kauf geraten - aber gut, jetzt isses wohl zu spät.

Bei funktionierender Automatik ist der Lifthebel sicherlich entbehrlich. Die Geschwindigkeit kann man über die Potis regeln, dazu sind sie ja da.

Hilft nicht weiter:(

hoehne (Beitrag #10) schrieb:

lazy66 (Beitrag #8) schrieb: ... bisschen über 100 Euro und ich habe zugeschlagen. Hast du den Dreher nicht beim Verkäufer vorher auf Herz und Nieren getestet? Unstimmige Geschwindigkeit UND abgebrochener Lifthebel für über 100 Flocken? Ich hätte dir bei diesem Preis nicht zum Kauf geraten - aber gut, jetzt isses wohl zu spät. Bei funktionierender Automatik ist der Lifthebel sicherlich entbehrlich. Die Geschwindigkeit kann man über die Potis regeln, dazu sind sie ja da.

Ich habe nur akustisch geschätzt
Aber wie du sagst - zu spät:)

Hallo,

es kann sein, dass es noch Vorregeler für die Geschwindgkeiten gibt.
Die müssten dann auf der Platine der Regelung im Inneren zu finden sein.
Melde dich einfach mal bei vinylengine an, da findest du sicher das Service-Manual für deinen Dreher.

Gruß

Yo. hier - unter dem Teller vorn (siehe Skizze Pos. 2)


Und dann für "schneller" gegen den Uhrzeigersinn drehen.


Stelle die Potis vorn links aber vorher auf +/- 0.

Ach und guck mal, ob das Antiskating funktioniert: bei mir stellte ich letztens fest, dass es gar nicht funktioniert. Grund war die herausgerutschte Feder dafür unterm Tonarm (daher weiß ich, dass man an den schlecht rankommt). War ne Fummelei mit Pinzette, die Feder wieder einzufädeln, ohne sie zu (über)dehnen.

Aber wenn alles läuft, ist das eine recht coole Machine.

@hoehne:

Gruß
thomas

Vielen Dank!
Wie bekomme ich den Teller ab?
Freiwillig geht der garnicht:(

Doch. Gummimatte runter, in die Löcher mit Zeigefingern greifen, Daumen auf Mitteldorn als Gegendruck und Teller beherzt nach oben ziehen. Wenn dir das zu spooky ist, dreh eines der Löcher über die Schrauben.


Und drehe die Schrauben immer nur ein kleines Stück - so in 1-2° Schritten und dann wieder kontrollieren.

hoehne (Beitrag #17) schrieb:

Doch. Gummimatte runter, in die Löcher mit Zeigefingern greifen, Daumen auf Mitteldorn als Gegendruck und Teller beherzt nach oben ziehen. Wenn dir das zu spooky ist, dreh eines der Löcher über die Schrauben. Und drehe die Schrauben immer nur ein kleines Stück - so in 1-2° Schritten und dann wieder kontrollieren.

Super! es hat geklappt!

Danke!!!
Aber der Teller muss bald wegen Lift doch ab. Klappt aber erst nicht.
Mit Gewalt ist nicht meine Art und Weise.
Ich brauche den Dreher noch:)

Super, freut mich zu lesen.

Gewalt…nein. Aber ein kräftigerer Ruck ist tatsächlich von Nöten, um den Teller abzubekommen..

PS: beim ersten Mal fühlte es sich für mich auch komisch an.

hoehne (Beitrag #19) schrieb:

Super, freut mich zu lesen. Gewalt…nein. Aber ein kräftigerer Ruck ist tatsächlich von Nöten, um den Teller abzubekommen.. PS: beim ersten Mal fühlte es sich für mich auch komisch an. ;)

Ich habe mehrmals versucht. Auch mit leichtem klopfen. Geht nicht:(

Mmmh. Also wenn du den Dorn sozusagen gegendrückst, kannst du nicht viel falsch machen oder rausreißen. Ich kann dir gern nochmal Fotos machen, wie das ohne Teller aussieht, um dich zu beruhigen.

Der Teller sitzt auf der leicht konischen Messinghülse. Der frisst sich mit der Zeit ziemlich fest. Wenn der Teller lange nicht abgenommen war, ist der Kraftaufwand vergleichbar mit dem Entkorken einer Weinflasche.

lazy66 (Beitrag #20) schrieb:

Ich habe mehrmals versucht. Auch mit leichtem klopfen. Geht nicht:(

Mein Geselle sagte damals immer: was nich' geht ist noch viel besser, das läuft...

Der Teller hat 30 Jahre festgesessen - was erwartest Du ? Der braucht schon 'n festen Ruck...

Trau Dich...

lazy66 (Beitrag #20) schrieb:

hoehne (Beitrag #19) schrieb: Super, freut mich zu lesen. Gewalt…nein. Aber ein kräftigerer Ruck ist tatsächlich von Nöten, um den Teller abzubekommen.. PS: beim ersten Mal fühlte es sich für mich auch komisch an. ;) Ich habe mehrmals versucht. Auch mit leichtem klopfen. Geht nicht:(

Hallo,
greife mit den Fingern der Hand in die Löcher des Plattentellers und ziehe nach oben, bis der Plattenspieler 1-2 cm vom Boden abgehoben ist.
Nun klopfe mit einem Gummihammer mit viel Gefühl auf den Mitteldorn. Dann müsste sich der Plattenteller lösen.
Wichtig dabei ist, dass der Plattenspieler Platz hat, nach unten auszuweichen, damit du nicht das Lager des Mitteldorns zerkloppst.

Grüße

Hallo
Bei der Aktion sollte man aber zu zweit sein. Einer hebt den Plattenspieler am Tellerrand hoch und der andere klopft. Bei meinem SL 1900 war Öl dabei zum schmieren der Motorachse. Einmal alle zwei Jahre sollte man laut BA den Teller abnehmen und die Motorwelle schmieren. Hatte mit dem abnehmen vom Teller nie Probleme.

Danke!
Jetzt weiß ich, wie es aussieht, aber immer noch kein Schritt nach vorne:)
Habe ein bisschen WD drauf gemacht und lasse es wirken.
Mal schauen..

Hallo,

WD 40 muss UNBEDINGT wieder entfernt werden, da es Buntmetall angreift!

Peter

WBC (Beitrag #23) schrieb:

lazy66 (Beitrag #20) schrieb: Ich habe mehrmals versucht. Auch mit leichtem klopfen. Geht nicht:( Mein Geselle sagte damals immer: was nich' geht ist noch viel besser, das läuft... Der Teller hat 30 Jahre festgesessen - was erwartest Du ? Der braucht schon 'n festen Ruck... Trau Dich... ;)

Ja, ich versuche seit einiger Zeit auch nicht machen, was nicht nötig ist.
no touch a running system
Aber es ist nötig.
Warten wir ab..

8erberg (Beitrag #27) schrieb:

Hallo, WD 40 muss UNBEDINGT wieder entfernt werden, da es Buntmetall angreift! Peter

Ja, wollte ich auch sobald(hoffe ich) der Teller ab ist.
Aber danke, dass du mich aufmerksam gemacht hast!

einstein-2 (Beitrag #25) schrieb:

Hallo Bei der Aktion sollte man aber zu zweit sein. Einer hebt den Plattenspieler am Tellerrand hoch und der andere klopft. Bei meinem SL 1900 war Öl dabei zum schmieren der Motorachse. Einmal alle zwei Jahre sollte man laut BA den Teller abnehmen und die Motorwelle schmieren. Hatte mit dem abnehmen vom Teller nie Probleme.

Der Verkäufer hat den Dreher seiner Frau zum Geburtstag geschenkt.
Seitdem stand der eventuell im Schrank.
Er hatte paar Schallplatten da.
Modern Talking 6 Konzert.
Seitdem vermutlich nicht gehört

Vielleicht fand sie den ausgebrochenen Lifthebel auch bereits nicht so toll.

hoehne (Beitrag #31) schrieb:

Vielleicht fand sie den ausgebrochenen Lifthebel auch bereits nicht so toll. :angel

Bestimmt!!!

So. Ich bin Stück weiter
Aber noch nicht so weit, wie ich es bräuchte.
Hier ist das Innenleben des Drehers.
Vielleicht kann es auch für jemanden nützlich sein.
Falls jemand mehr Bilder oder was bestimmtes braucht, sagt Bescheid.
Solange es auf ist:)

Und da muss ich hin...
Habt ihr ein Tipp?

lazy66 (Beitrag #32) schrieb:

Ach guck an.

lazy66 (Beitrag #34) schrieb:

Habt ihr ein Tipp?

Jetzt bin ich tatsächlich raus - ich habe die AS-Feder fummelnd wieder einhängen können und war froh darüber.
Der Ausbau der ganzen Mechanik ist (für mein Empfinden) dolle doof. Beim 1200er ist das dagegen ein Spaziergang.

Hier sieht man ein wenig, wie man rangehen könnte, um sich ein wenig Platz zu schaffen: https://youtu.be/L6Km_wWQJuM

Hallo,

im Service-Manual ist doch alles auf dem Tonarmlager-"Modul" abgebildet, siehe



Peter

hoehne (Beitrag #35) schrieb:

lazy66 (Beitrag #32) schrieb: Ach guck an. :hail

Wie vermutet seit Modern Talking 6 Ausgabe unberührt:)

Danke Peter!
Auf dem Bild sehen und in der Wirklichkeit betrachten sind zwei verschiedene Welten:)
Aber ich versuche mich zu bemühen

Tach,

im Übrigen empfehle ich zur Information auch diesen Fred.

Bei Bemühen der Suche wärest du sicherlich auch drüber gestolpert. Nix für ungut.

Das Wiederanbringen des Hebelchens halte ich auch für kein Hexenwerk, allerdings scheint dies mit etwas Aufwand verbunden, da augenscheinlich die gesamte Tonarmeinheit demontiert werden muß, um an den Schwenkstift heranzukommen, in welchem der Hebel sitzt.

Da dieser Dreher, wie schon bemerkt, ein Vollautomat ist, muß es nicht unbedingt repariert werden, funktioniert auch so gut. Vorausgesetzt, der Lift ist nicht wie bei meinem Exemplar zum Plumpslift mutiert. Dies ist den Nadelaufhängungen nicht wirklich förderlich. Mir brach schon eine alte VdH-Nadel am ESG794 deswegen...

Falls auch bei dir der Lift ohne großartige Verzögerung auf die Platte 'knallt', empfiehlt es sich logischerweise, beide Probleme in einem Gang zu erledigen. Zum Thema Plumpsliftreparatur gibt es auch schon genug Anleitungen, nicht nur hier im Forum.


Gruß,

Ulf

Hallo.
Da bin ich wieder:)

Ja, der Aufwand war groß, aber mit dem Lift ist das Thema erledigt.


Jetzt, wie es oft passiert, hat sich Automatik verstellt.
Also der Aufsetzpunkt.
Die Nadel setzt sich kurz vor der Platte auf:(
Mit der Einstellschraube habe ich versucht zu justieren, klappt aber nicht.
Habt ihr wider paar Ideen?

Vergessen: hier ist der Verursacher

Gurkenhals (Beitrag #40) schrieb:

Tach, im Übrigen empfehle ich zur Information auch diesen Fred. Das Wiederanbringen des Hebelchens halte ich auch für kein Hexenwerk, allerdings scheint dies mit etwas Aufwand verbunden, da augenscheinlich die gesamte Tonarmeinheit demontiert werden muß, um an den Schwenkstift heranzukommen, in welchem der Hebel sitzt. Da dieser Dreher, wie schon bemerkt, ein Vollautomat ist, muß es nicht unbedingt repariert werden, funktioniert auch so gut. Vorausgesetzt, der Lift ist nicht wie bei meinem Exemplar zum Plumpslift mutiert. Dies ist den Nadelaufhängungen nicht wirklich förderlich. Mir brach schon eine alte VdH-Nadel am ESG794 deswegen... Falls auch bei dir der Lift ohne großartige Verzögerung auf die Platte 'knallt', empfiehlt es sich logischerweise, beide Probleme in einem Gang zu erledigen. Zum Thema Plumpsliftreparatur gibt es auch schon genug Anleitungen, nicht nur hier im Forum. Gruß, Ulf

Danke für den Link!
Plumpfstift habe ich gereinigt und mit Silikonöl 500000 neu geschmiert.
Alles läuft fast wie es soll, ausser Aufsetztpunkt.
Habe ich was bei Zusammenbau falsch gemacht?
Du warst voll mit gleichem Gerät beschäftigt, hoffe dass du ein Tipp hast:)

Wegen dem Tonarmlift - ich weiß nicht, ob inzwischen schon eine Lösung gefunden wurde, aber ich hatte mal ein ähnliches Problem mit nem Q3, da war auch die Halterung für den Lifthebel im Inneren des Spielers gebrochen.

Ich habe dann das Ersatzteil kurzerhand mit der Schieblehre vermessen, ein 3D-Modell erstellt und nach ein paar Versuchen und Anpassungen hats auch funktioniert. Seitdem geht der Lift wieder einwandfrei und ohne Probleme.

Ich habe meine 3D-Datei auch hochgeladen, kann jeder kostenlos bekommen
https://www.thingiverse.com/thing:4691240

Falls Du einen 3D-Drucker hast oder jemanden kennst, und das Ersatzteil identisch ist, könnte es dir weiterhelfen.

VG Fabi