TP 63 (TP 16 Mk III) Fragen zur Montage

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raaraaraa
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 16. Mrz 2021, 15:09

Hallo zusammen,

Ich stehe vor einem kleinen Umbau am Thorens 147 und bin mit mehreren Unklarheiten konfrontiert. Der Arm ist ein TP 63 Isotrack, wo der TA nur von unten montiert werden kann. Deshalb, um die Auswahl der TA nicht zu sehr einzuschränken und weil ich so zwei TA haben und beliebig austauschen kann, habe ich das TP 63 Ersatz-Tonarmrohr von Schopper bestellt, wo die Headshell (original Thorens TP 68) auch eine Montage von oben möglich macht. Das ist so n New Old Stock mit nachträglichen Optimierungen:

http://www.schopper.ch/index.php?page=tp63_uprade

So, zu den Fragen:

- Kann ich die TP 63 Einstellehre nehmen, wenn die Headshell nun eine andere ist?

- Ganz egal ob mein bestehender klassische TP 63 oder dieser modifizierte – ich habe gar keine Einstellehre dafür. Geht auch eine andere? Kann ich improvisieren? Hat jemand die Daten für die Höhen auf der Lehre, an den man sich orientieren muss?

- Werden die ganzen Tonarmdaten (Eff.Länge, Überhang,...) noch stimmen?

- Wozu braucht man generell eine Tonarmwaage, wenn eine Skala auf dem Gegengewicht vorhanden ist?

- Warum sind die digitalen Tonarmwaagen so verbreitet, wenn diese Billigelektronik bekanntlich selten präzise ist? Mit Ortofon oder Thorens analogen Waagen kann doch nichts schief gehen?

Danke im Voraus

[Beitrag von raaraaraa am 16. Mrz 2021, 15:12 bearbeitet]

Holger
Inventar

#2 erstellt: 16. Mrz 2021, 15:47

Zum Schopper-TP63 kann ich nichts sagen, sorry.

Generell kann man den T& 16 III aber problemlos mit z. B. der Ortofon-SME-Überhangschablone einstellen, die es per Amazon für 6,99 Euro gibt.

Was die Notwendigkeit einer Waage angeht... manche mögen eben doppelt und dreifach Sicherheit.

raaraaraa
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 16. Mrz 2021, 16:15

Danke, Holger! Meinst du mit der Ortofon-SME-Überhangschablone auch die eigentliche Montage, wo ich unter anderem sehen kann, ob und welche Spacer ich brauche? Ich dachte, die ist nur für die Endjustage des Spurfehlwinkels? Ich meinte so ein Teil und die entsprechende Thorens-Anleitung:

[Beitrag von raaraaraa am 16. Mrz 2021, 16:16 bearbeitet]

Holger
Inventar

#4 erstellt: 16. Mrz 2021, 16:24

Für die Entscheidung, ob du Spacer brauchst, genügt das Auge... das Armrohr sollte parallel zur Platte verlaufen, wenn die Nadel in der Rille liegt. Das sieht man sehr gut von der Seite und man kann da auch recht gut abschätzen, welche Stärke das Plättchen haben sollte. Auf den Bruchteil eines Millimeters kommt's eh nicht an, und besser vorne eine Winzigkeit zu tief als zu hoch, wenn kein exakt passender Spacer da sein sollte.

hpkreipe
Inventar

#5 erstellt: 16. Mrz 2021, 22:55

Hi,

nur eine kleine Ergänzung, dasTonabnehmer System ist relevant, bzw. die Stellung der Nadel zur Rille. Normalerweise ist mit parallelem Tonarmrohr die Sache geritzt, aber es gibt Tonabnehmer, die haben eigene Referenzflächen, de entweder parallel oder senkrecht zur Plattenoberfläche stehen müssen, dann kann das Tonarmrohr als Ergebnis nicht parallel zur Plattenoberfläche liegen.

Anmerkung 1: es muss hier nicht übergenau ausgerichtet werden +/- 2 Grad sind schon deutlich in der Toleranz

Anmerkung 2: es gibt unterschiedlich dicke Platten, insbesondere die heute üblichen 500g Pressungen (ich übertreibe) sind dicker als die 50g Pressungen vor 50 Jahren (ich untertreibe). Dann müsste man jedesmal neu justieren, macht kein normaler Mensch.