Thorens TD160 austauschen?

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Bum666
Stammgast
#1 erstellt: 02. Mrz 2021, 08:29
Hallo zusammen.

Ich besitze seit ein paar Jahren einen aus Erstbesitz stammenden, unverbastelten Thorens TD160.
TA ist ein Denon DL110.

Der Klang haut mich nicht vom Hocker, gleiche Stücke kommen von CD druckvoller rüber.
Will jetzt nicht in Bastelwahn verfallen, und sinnlos Kohle versenken. Also, was könnte ich tun?
Bitte schlagt mich nicht, ich gehe davon aus dass ich der X-te bin mit solch einem Anliegen.
Habe durch Zufall Videos gesehen, in dem ein renommierter Händler durchaus für neue Dreher wirbt.
Als Beispiel ein Rega Planar 2 mit 2MBlue für 700,-€, oder ein Planar 3 mit 2MBlue für 930,-€.
Würde mich gern klanglich verbessern wollen, also die Platte der CD vorziehen.
LS sind 703s2, AVR-X3400(XT32)...aber im Grunde ist ja alles austauschbar...
Pro-ject PhonoBox MK II

Grüsse
Jörg
einstein-2
Inventar
#2 erstellt: 02. Mrz 2021, 09:21
Hallo
Also, eine Schallplatte kannst Du von der Dynamik nie mit einer CD vergleichen können. Eine CD kommt immer druckvoller, weil die Dynamik wesentlich höher ist, CD~90dB, Platte max. 60dB. Da wirst Du immer enttäuscht sein. Man möge mich nun steinigen, aber es ist so.
siciliano1
Stammgast
#3 erstellt: 02. Mrz 2021, 10:11
Hi Jörg!

Also den Thorens TD 160 würde ich - sofern er noch einwandfrei funktioniert - nicht hergeben. Ist noch der Originaltonarm TP 16 verbaut?

Ich würde das Geld in einen besseren Tonabnehmer investieren. Welche gut zum TP 16 passen, können Dir hier andere bestimmt erzählen.

Und von einer generellen "Verbesserung" beim Umstieg von CD auf Vinyl halte ich gar nichts.

Es kommt hier vielmehr auf das Mastering und Mixing der jeweiligen Formate an. Und btw 99% der heutzutage erscheinenden LPs sind "cut from (High-Res) DIGITAL files".

Wenn Du wissen willst, welches Format, mit welchem Master am besten (subjektiv) klingt, empfehle ich das Steve Hoffmann Forum.

Ciao siciliano1
Marsilio
Inventar
#4 erstellt: 02. Mrz 2021, 10:18

Bum666 (Beitrag #1) schrieb:
Hallo zusammen.

Ich besitze seit ein paar Jahren einen aus Erstbesitz stammenden, unverbastelten Thorens TD160.
TA ist ein Denon DL110.

(...) Rega Planar 2 mit 2MBlue für 700,-€, oder ein Planar 3 mit 2MBlue für 930,-€.
Würde mich gern klanglich verbessern wollen (...)

Grüsse
Jörg


Das, was Du in Betracht ziehst, ist kein klangliches Upgrade sondern in mehrfacher Hinsicht sogar ein leichtes Downgrade.

Der Plattenspieler ist im Prinzip nur die Hardware; der Tonabnehmer respektive die Güte der verbauten Nadel zeichnet für den guten Klang verantwortlich. Der Thorens TD160 bietet auf der Hardware-Seite eine gute, qualitativ wertige und langlebige Basis. Unter anderem hat der Features, die Du bei den genannten Neugeräten nicht mehr hast, das heisst, Du musst Dich plötzlich mit neuen Fragen wie der Trittschallproblematik auseinandersetzen.

Das Ortofon 2M Blue hat einen nackten Diamanten wie das Denon DL-110, der elliptische Schliff ist aber weniger fein als beim Denon.

Einstein-2 hat es bereits geschrieben: An die CD kommst Du mit Vinyl eh nicht heran. Aber man kann ein sehr schönes Klangbild erreichen, dass in meinen Ohren der perfekte CD-Klang eben nicht hat.

Dein Budget ist ja nicht eben klein - wie wäre es nun, statt in einen neuen Plattenspieler mit mediokrem Tonabnehmer in einen richtig guten Tonabnehmer und allenfalls einer besseren Phonovorstufe zu investieren?

Zum Beispiel ein Ortofon MC30 mit Gyger-Schliff:
https://www.thakker....c-tonabnehmer/a-8987

Oder ein Goldring Elite, ebenfalls mit Gyger-Schliff:
https://www.thakker....e-tonabnehmer/a-5020

Oder ein Audio Technica AT33PTG mit Microridge-Schliff auf Bor-Nadelträger:
https://www.thakker....i-tonabnehmer/a-4909

=> Inwieweit diese Tonabnehmer mit dem TD160 klarkommen können Dir die Thorens-Spezi hier sicher genauer erklären. Beim AT33PTG etwa boinich nicht sicher, ob das auch von unten verschraubbar ist.

Als Phonovorverstärker wäre ev. der neue iFi Zen eine Option, hier ein Thread dazu:
http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=28607

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 02. Mrz 2021, 10:19 bearbeitet]
arizo
Inventar
#5 erstellt: 02. Mrz 2021, 10:44
Ich würde erst einmal versuchen, die Unterschiede der Eingangssignale von CD und Vinyl im AV-Receiver auszugleichen.
Dazu sollte es im Setup-Menü die Möglichkeit geben, die Lautstärke der Kanäle anzugleichen.
Meistens wird der lautere Kanal unterbewusst als besser empfunden und somit empfindest du beim Umschalten von CD auf Vinyl dann die Schallplatte erst mal als weniger druckvoll.
Mit einem Pegelmessgerät oder einer entsprechenden APP fürs Handy sollte das funktionieren.
Vielleicht reicht dir das ja schon aus.

Wenn nicht, sehe ich auch eher Potential beim Tonabnehmer und der Phonovorstufe.
Für Empfehlungen müsstest du noch den Tonarm nennen und ein preisliches Limit.

Ich hatte selbst einen TD160 Super und empfand den Plattenspieler als sehr trittschallempfindlich.
Da kann man auch gleich einen Rega nehmen.
Die Federung ist beim 160er sehr hart und dämpft beim Trittschall sehr wenig.
Bei größerem Budget würde ich mal über einen neuen Technics nachdenken.

Aber wie gesagt, erst mal die Lautstärkeunterschiede im AVR ausgleichen und dann weiter sehen.
Holger
Inventar
#6 erstellt: 02. Mrz 2021, 11:08

Bum666 (Beitrag #1) schrieb:

Der Klang haut mich nicht vom Hocker, gleiche Stücke kommen von CD druckvoller rüber.
...
Also, was könnte ich tun?


Vinyl abhaken.
Denn das Erlebte wird vermutlich weiter an dir nagen, richtig zufrieden wirst du höchstwahrscheinlich nie.

Sorry, aber so sehe ich es.
WBC
Gesperrt
#7 erstellt: 02. Mrz 2021, 11:40
Sehe ich ebenso - wenn Du das Erlebnis "Vinyl" an der erzielbaren Dynamik festmachst, dann vergiss diese Sparte der Musikwiedergabe am besten ganz schnell wieder - Du wirst nie zufrieden sein - denn Vinyl ist nicht nur der Klang, Vinyl ist deutlich mehr.

Man muss auch nicht auf jeden Zug aufspringen - manchmal ist "fahrenlassen" einfach sinnvoller...

Ist nicht böse gemeint...
Bum666
Stammgast
#8 erstellt: 02. Mrz 2021, 11:40
Vinyl abhaken will ich auf keinen Fall, dafür habe ich viel zu geile Scheiben. Und die Entschleunigung, mal nicht per knopfdruck skippen zu können, auch nicht wenn's grad nicht gefällt, brauche ich. Das macht für mich den Reiz aus.
Die Lautstärke habe ich per gehör und app angepasst. Es fehlt definitiv bass. Der Rest ist schon recht gut. Stelle heute nachmittag mal ein bild vom Arm rein, denke es ist der TP16.
WBC
Gesperrt
#9 erstellt: 02. Mrz 2021, 11:42
Das, was Du nun schreibst, passt schon besser...

Wenn Bass fehlt, stimmt evtl. der Abschluss mit Deinem Phono-Pre nicht...
raindancer
Inventar
#10 erstellt: 02. Mrz 2021, 11:47

arizo (Beitrag #5) schrieb:
Ich hatte selbst einen TD160 Super und empfand den Plattenspieler als sehr trittschallempfindlich.
Da kann man auch gleich einen Rega nehmen.
Die Federung ist beim 160er sehr hart und dämpft beim Trittschall sehr wenig.
Bei größerem Budget würde ich mal über einen neuen Technics nachdenken.

Da stimmt was nicht, entweder falsch eingestellt oder verbastelt - z. B. Federn von Phonosophie.
arizo
Inventar
#11 erstellt: 02. Mrz 2021, 11:48
Hast du am Phonovorverstärker mal alle Einstellungen für die wählbaren Widerstände ausprobiert?
Hilft dir das vielleicht?
Zumindest ein bisschen?
einstein-2
Inventar
#12 erstellt: 02. Mrz 2021, 11:48

arizo (Beitrag #5) schrieb:
Ich würde erst einmal versuchen, die Unterschiede der Eingangssignale von CD und Vinyl im AV-Receiver auszugleichen.
.

Hallo
Und genau da liegt meines Erachtens das Problem. Dieses Angleichen des Eingangssignals wird meist digital bewerkstelligt und dann kann man gleich bei der CD bleiben. Vor Jahren gab es mal bei LPs DDM= Direkt-Digital-Mastering, also nichts mit Analog. Auch da konnte man sich gleich eine CD kaufen.
arizo
Inventar
#13 erstellt: 02. Mrz 2021, 11:51

raindancer (Beitrag #10) schrieb:

Da stimmt was nicht, entweder falsch eingestellt oder verbastelt - z. B. Federn von Phonosophie.


Der Plattenspieler war auf jeden Fall nicht verbastelt.
Ein Mitforianer, der sich sehr gut auskennt, hatte sich den Plattenspieler angeschaut und mir alles gewartet und eingestellt.
So labberig wie ein LP12 ist der 160er nicht.
arizo
Inventar
#14 erstellt: 02. Mrz 2021, 11:57

einstein-2 (Beitrag #12) schrieb:
[
Hallo
Und genau da liegt meines Erachtens das Problem. Dieses Angleichen des Eingangssignals wird meist digital bewerkstelligt und dann kann man gleich bei der CD bleiben.


Das sehe ich nicht so.
Durch die Digitalisierung und Bearbeitung des Signals bleiben die Unzulänglichkeiten und der Charme der Schallplatte erhalten.
Das ist immer noch anders als CD.
Soweit ich weiß, wird das Signal bei AV-Receivern immer erst einmal digitalisiert.
Der Schritt ließe sich also nur umgehen, indem man einen rein analogen Stereoverstärker nutzt.
WBC
Gesperrt
#15 erstellt: 02. Mrz 2021, 12:00

einstein-2 (Beitrag #12) schrieb:
Vor Jahren gab es mal bei LPs DDM= Direkt-Digital-Mastering, also nichts mit Analog. Auch da konnte man sich gleich eine CD kaufen.


Das sehe ich anders - ich nehme gerne jede DDM - Platte an...bisher fand ich die meisten DDM's klanglich sehr gelungen und detailreich...das mit CD zu vergleichen, passt m.M.n. nicht wirklich...
Wuhduh
Gesperrt
#16 erstellt: 02. Mrz 2021, 15:04
@Bum666:

Händler-BlahBlah-Videos aus Berlin oder Karlsruhe ?

Der Ur-TP16 ist mittelschwer bis schwer ( eff. Masse ) und hat das große Gitterheadshell TP60, bei dem man theoretisch nur von unten mit den Spezialschrauben das System einbauen und justieren kann.

Systemempfehlung wie dutzendfach wiedergekaut über die Suchfunktion oben rechts erreichbar.

MfG,
Erik
13mart
Inventar
#17 erstellt: 02. Mrz 2021, 18:05

Bum666 (Beitrag #8) schrieb:
Vinyl abhaken will ich auf keinen Fall, dafür habe ich viel zu geile Scheiben. .


Dann solltest du den Thorens 160 in jedem Fall behalten.
Die Unterschiede zur CD sind vom Mastering abhängig,
weniger vom Medium selbst.

Gruß Mart

P.S. Ein audio technica 33 PTG II könnte passen
Bum666
Stammgast
#18 erstellt: 02. Mrz 2021, 18:27
Danke euch erstmal für die rege Teilnahme an meinem "Problemchen". Anbei ein Bild vom Dreher bzw. vom Arm...sollte also ein TP16 sein. Ich weiß jetzt nicht wie genau sich ein TA anhört, der seinen Zenit überschritten hat. Da er für meinen Geschmack aber noch sauber spielt, denke ich dass er noch iO. ist. Wie viele Umdrehungen er runter hat, weiß ich leider nicht. Es fehlt halt wie gesagt der Tiefton.
Also wenn ich euch richtig verstehe, wäre der Umstieg auf einen Rega Planar 2 o.3 mit einen 200,-€ TA eher ein Rückschritt.
Als alternativer Phono PreAmp wurde ja der iFi Zen ins Rennen geworfen. Bei dem fast gleichen Kurs wie für meine PhonoBox MKII frage ich mich halt, ob das des Rätsels Lösung ist.
Die vorgeschlagenen TAs sind meines Erachtens zumindest preislich etwas heftig, aber wahrscheinlich unterschätze ich einfach dessen Wirkung aufgrund der niedlichen Abmaße... TD160

PS: lasse den Dreher am PreAmp als MM laufen, da ich sonst arg aufreißen muss. Wenn meine Frau dann auf CD stellt, könnt ihr euch den Rest ausmalen...
Marsilio
Inventar
#19 erstellt: 02. Mrz 2021, 19:41
Nun, es gäbe noch eine preiswertere Alternative - das Audio Technica AT-VM95ML, ein MM-System aber mit sehr scharfem Microline-Nadelschliff für vergleichsweise günstige 160.-:
https://www.thakker....t-tonabnehmer/a-9540

Mehr Bass als das DL-110 wird es auch nicht haben, aber eine deutlich bessere Detailwiedergabe; der Microline-Schliff (im Prinzip ein Microridge) gehört zum besten was machbar ist.

LG
Manuel

PS: MM ist richtig, das DL-110 ist ein High-Output-MC, das man am MM-Eingang anschliesst. Dabei ist es natürlich etwas leiser als die meisten MM-Systeme.


[Beitrag von Marsilio am 02. Mrz 2021, 19:43 bearbeitet]
13mart
Inventar
#20 erstellt: 02. Mrz 2021, 20:05

Bum666 (Beitrag #18) schrieb:

Die vorgeschlagenen TAs sind meines Erachtens zumindest preislich etwas heftig, aber wahrscheinlich unterschätze ich einfach dessen Wirkung aufgrund der niedlichen Abmaße.....


Kann passieren ...
Ernsthaft: Am Tonabnehmer entscheidet sich
einfach die analog erreichbare Klangqualität.

Gruß Mart
Wuhduh
Gesperrt
#21 erstellt: 02. Mrz 2021, 20:33
Hat sich u. U. beim DL110 im Laufe der Jahre inkl. Umstellung DM > inkl. Preiserhöhungen > inkl. Corona-Bonus verbessert ?

Wohl kaum.

Sofern die Klassifizierung gemäß diverser Tests bestehen bleibt, verschlechterte sich die Preis-Gegenwert-Relation erheblich.

Na gut, wer auf altem Niewoh bleiben will, muß den aktuellen Preis zahlen.

MfG, Erik
raindancer
Inventar
#22 erstellt: 02. Mrz 2021, 20:38

Bum666 (Beitrag #1) schrieb:
Ich besitze seit ein paar Jahren einen aus Erstbesitz stammenden, unverbastelten Thorens TD160.

Nein, siehe Bild in #18: Subchassis wahrscheinlich zu hoch, (zu) dicke Tellermatte, Plattentellerrand poliert (optical, trotzdem pfui hierfür). Erstmal das Gerät auf Orginalzustand rückrüsten.
Jazzy
Inventar
#23 erstellt: 02. Mrz 2021, 20:40
Ich habe bei einem Freund das DL110 schon mal gehört, war auf einem DP47F. Das klang auch recht dünn. Ich würde einen bassstärkeren Tonabnehmer kaufen.
Bum666
Stammgast
#24 erstellt: 02. Mrz 2021, 21:08
Nein, siehe Bild in #18: Subchassis wahrscheinlich zu hoch, (zu) dicke Tellermatte, Plattentellerrand poliert (optical, trotzdem pfui hierfür). Erstmal das Gerät auf Orginalzustand rückrüsten.[/quote]

Oh man shit storm... den Teller habe ich poliert, weil der mir so angelaufen nicht gefallen hat. Aber bitte, was hat das damit zu tun?
Die Füße sind einfach nur drunter, dass bei'ner fiesen Staubwischaktion nicht immer die Fusseln am Furnier hängen bleiben ;-)
Die Originale Gummimatte habe ich auch noch. Der damalige Besitzer hat mir diese mit dazu gegeben, weil er meinte die sei besser.
Kann natürlich noch mal die Originale gegenhören, aber ob es das macht? Muss gestehen, das habe ich vergessen zu erwähnen...

Gruß
Jörg
straylight23
Stammgast
#25 erstellt: 02. Mrz 2021, 21:22
[quote="Bum666 (Beitrag #24)"]
Oh man shit storm... den Teller habe ich poliert, weil der mir so angelaufen nicht gefallen hat. Aber bitte, was hat das damit zu tun?
Die Füße sind einfach nur drunter, dass bei'ner fiesen Staubwischaktion nicht immer die Fusseln am Furnier hängen bleiben ;-)
Die Originale Gummimatte habe ich auch noch. Der damalige Besitzer hat mir diese mit dazu gegeben, weil er meinte die sei besser.
Kann natürlich noch mal die Originale gegenhören, aber ob es das macht? Muss gestehen, das habe ich vergessen zu erwähnen...
[/quote]

Lass Dich nicht ärgern. Der Dreher sieht doch gut aus und er muss ohnehin nur Dir gefallen. Mit Deinem Problem hat das erstmal gar nichts zu tun- auch nicht die Füße. Die Matten solltest Du mal im Wechael hören. Es kann sein, dass Du einen Unterschied hörst. Dann entscheide Dich für die besser klingende. Das Subchassis solltest Du jedoch mal prüfen. Das sieht tatsächlich etwas hoch eingestellt aus. Ob es klanglich eine Rolle spielt? Möglch. Das Denon DL-110 ist beileibe kein schlechtes System - es spielt nur vergleichsweise leise, aber am richtigen Arm bestimmt nicht "dünn"... Natürlich nicht so "dick" wie manche Shure. Ich mag es sehr.


[Beitrag von straylight23 am 02. Mrz 2021, 21:27 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#26 erstellt: 02. Mrz 2021, 22:10
Hi,


Bum666 (Beitrag #18) schrieb:
Anbei ein Bild vom Dreher bzw. vom Arm...


der sieht echt gut aus.
Hast Du mal einen neuen Riemen drauf gemacht?

Und ja: probiere mal das AT-VM95ML
ist auch deutlich lauter als das DL-110
Bum666
Stammgast
#27 erstellt: 02. Mrz 2021, 22:38
Ok. Werde ich mal ins Auge fassen. Das passt dann auch zum TP16 Arm? Somit wäre auch noch Budget für einen Phono PreAmp vorhanden. Was käme denn da so ins Spiel, passend zum at vm95ml? Sollte natürlich ein Upgrade zur vorhandenen pro-ject phono box mkII sein, aber auch nicht völlig overdressed. Was ist zbsp von dem Graham Slee GramAmp 2 zu halten? Auch nur Geschwurbel? Oder ernstzunehmen? Oder der bereits emphohlene iFi zen?
Und wie ist das olle cinchkabel am TD160 zu bewerten? Macht ja auch vermutlich keinen Sinn draußen ein "schickes" dranzupappen, wenn innen eh alte Kabelage liegt...
Marsilio
Inventar
#28 erstellt: 02. Mrz 2021, 23:55
So schlecht ist die Phonobox nicht; ich würde die vorerst mal behalten und ausprobieren, wie es klingt. Und an den werksseitig verbauten Kabeln würde ich ohne Not schon mal gar nichts machen; das war nämlich gut, was sich die Ingenieure damals überlegt hatten.

Die Frage ist schon eher: Willst Du 150 bis 300.- investieren oder mehr. Bei ca. 700.- würde ich wohl die Option AT33PTG plus iFi Zen genauer anschauen; bei max. 400.- vielleicht ein Goldring G1042 oder Goldring G2300( mit Weiterverwendung der Phonobox), bei unter 300.- oder weniger das erwähnte AT-VM95ML.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 03. Mrz 2021, 00:09 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#29 erstellt: 03. Mrz 2021, 01:06
@ JC:

" Und ja: probiere mal das AT-VM95ML "

Was machen eigentlich die Händler mit all den gebrauchten Systemen ? Druckluftspraybehandlung, Fingerabdrücke entfernen und wieder ins Lager ?

@ Marsilio:

Goldring G1042 am schweren TP16 ist absurd. Der Minimalabstand Gehäuse zu Plattenoberfläche könnte auch jemanden stören.

G2300 wie die ganze 2xxx-Serie mit Gewinde oben.


Wenn mit dieser Matte das Tonarmrohr mit dem Denon parallel läuft ist alles schick. Nichts spricht gegen Teller polieren.

,
Erik


[Beitrag von Wuhduh am 03. Mrz 2021, 01:08 bearbeitet]
siciliano1
Stammgast
#30 erstellt: 03. Mrz 2021, 10:01
Hi Jörg!

Lass Dich hier nicht wuschig machen...

Nimm das AT-VM95ML und - wichtig (!) - nimm Dir Zeit für eine genaue Justage. Ich habe es seit ca. 2 Jahren selbst. Es ist allerdings ziemlich "flat". Wenn Du soviel wert auf Bass legst, dann wäre ggf. das Nagaoka MP-110 etwas für Dich. Ich würde es zwar heute generell nicht mehr empfehlen, da es mittlerweile genausoviel kostet wie ein ATVM-95ML, aber Geschmäcker sind ja verschieden.

Deine Project Phono Box MK II hat 75pf. Das sollte gut zum AT-VM95ML passen.

Dein Phono-Pre kannst Du später immer noch upgraden.


[Beitrag von siciliano1 am 03. Mrz 2021, 10:03 bearbeitet]
jickmagger
Stammgast
#31 erstellt: 03. Mrz 2021, 10:37
Ein sehr schöner Thorens im übrigen,

der polierte Teller sieht super aus und wenn die
Luft zwischen Teller und Gehäusefläche gleichmäßig
ist, is gut.
Niemalsnimmer nicht würde ich den gegen einen
Rega tauschen.

Gruß Udo


...der gerade am Thorens166 mit Grado Silver hört und am 160S mit Grado 8MZ
Marsilio
Inventar
#32 erstellt: 03. Mrz 2021, 10:39

Wuhduh (Beitrag #29) schrieb:

(...)
G2300 wie die ganze 2xxx-Serie mit Gewinde oben.

Erik


Erik da hast Du Recht, das mit den Gewinden hatte ich gestern Abend nicht mehr auf dem Radar.

LG
Manuel
arizo
Inventar
#33 erstellt: 03. Mrz 2021, 11:05

jickmagger (Beitrag #31) schrieb:

Niemalsnimmer nicht würde ich den gegen einen
Rega tauschen.


Och... So ab dem Planar 8 kann man da schon mal drüber nachdenken.
Bei mir wurde der 160 Super durch einen Woodpecker ersetzt und ich höre seither mit deutlich mehr Genuss.
Bum666
Stammgast
#34 erstellt: 03. Mrz 2021, 18:08
Ok, wenn das AT VM95ML eine Verbesserung zum bestehenden Denon DL110 darstellt, würde ich das auf jeden Fall mal probieren.
Ich gehe aber davon aus, dass ich bei Nichtgefallen den TA nicht zurücksenden kann. In den AGBs bei PhonoPhono zbsp steht, dass nur versiegelte Verpackungen von TAs zurückgenommen werden.

Eine Frage noch zur Montage...Das DL110 hat ja kein eingelassenes Gewinde, kann also von oben mit Schraube und Mutter, und von unten problemlos mit Schraube montiert werden. Das AT VM95ML hingegen hat eine eingelassene Gewindbuchse, sodass bei einer Montage von oben die untere Mutter entfällt.
Da es beim TP60 aber nur von unten montiert werden kann(so sieht es jedenfalls aus), stelle ich mir das etwas schwierig vor den TA ordnungsgemäß an die Headshell zu bekommen, da ich ja erst durch alle Gewindegänge des TAs muss...sehe ich das richtig?

Gruß
Jörg
siciliano1
Stammgast
#35 erstellt: 03. Mrz 2021, 19:39
Hi Jörg!

Ich bin bei weitem kein Tonarm / Headshell Experte.

Aber für mich sieht der TP16 wirklich so aus als müsstest Du zwei kleine Bohrungen in das Headshell machen, da ansonsten ja die Schrauben wohl nicht durchgeführt werden können. Dann würde auch die Justage sehr schwierig werden.

Gut, das Du nochmal gefragt hast. Hier werden Dir hoffentlich die Thorens - Experten weiterhelfen können.

Ciao siciliano1


[Beitrag von siciliano1 am 03. Mrz 2021, 19:42 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#36 erstellt: 03. Mrz 2021, 20:37
Die Werbespotter der AT-VM95 - Serie und artverwandter Konstrukte ignorieren zuweilen die Tatsache, daß das TP60-Headshell und die beiden Tonarmrohre TP63 und TP70 aus der Thorens-Sippe ungeeignet für Systeme sind, die nur von oben montierbar sind. Ach ja, einige esotherische Audio-Technica-Headshells ebenso.

Die sich mit den Umbauten auskennen, wissen sich zu helfen. Details über die Suchfunktion rechts oben.

Zum TP60 eine gönnerhafte 10-Punkte-Schnellhilfe:

1. Headshell abnehmen
2. Aluemblem oben vorsichtig abziehen mit einer Pinzette. Ist selbstklebend.
3. Käbelchen vom jetzigen System abziehen.
4. Schrauben lösen, die Thorens-spezifisch sind für den ...
5. Halbzollschlitten entfernen
6. Anderes System mit normalen, relativ LANGEN Schrauben montieren
7. Käbelchen dran und Sitz kontrollieren
8. Alle Justagearbeiten
9. Aluemblem wieder draufpappen
10. Auflagegewicht noch einmal kontrollieren

Ich beantrage vorbehaltlich schlaubischlumpfiger Verschlimmbesserungsvorschläge, diese Bastelanleitung in die foreninterne Hall-of-Nützliches zu übernehmen !

,
Erik


[Beitrag von Wuhduh am 03. Mrz 2021, 20:38 bearbeitet]
straylight23
Stammgast
#37 erstellt: 03. Mrz 2021, 21:36
So weit ich weiß nutzt die TP60 wie die TP50 doch auch M2-Schrauben zur Befestigung des Tonabnehmers, oder? Wenn ja, können die einfach von unten durch die Öffnung für das 2,5mm-Gewinde des VM95ML gefummelt werden. Das passt. Falls das Denon noch gut ist, bezweifle ich jedoch, dass der Wechsel zum AT (außer vielleicht durch die etwas höhere Lautstärke) eine echte Verbesserung darstellt.


[Beitrag von straylight23 am 03. Mrz 2021, 21:38 bearbeitet]
Bum666
Stammgast
#38 erstellt: 03. Mrz 2021, 21:41
Hi Erik,

ich danke dir für deine Mühe mir mal so eben eine bombige Anleitung zu geben

Werde mal mit äußerster Sorgfalt versuchen, den Klebi zu entfernen. Sollte ich das Gefühl haben, das Teil zu vebiegen oder irreversiebel zu beschädigen, lasse ich es. Es ist ja auch noch nicht gesagt, dass wenn die Schräubchen von oben drin sind, das Emblem wieder plan aufliegt.
Da gäbe es allerdings die Möglichkeit die Köpfe vor der Montage bis auf ein Minimum runterzufeilen, so in meiner Phantasie.
Bin mir nur nicht sicher, wo meinerseits die böse Friemelei beginnt. Wäre bestimmt auch nicht der Erste, der drüber nachdenkt das Gewinde im TA vorsichtig auszudremeln. Dann stünde einer Montage von unten nichts im Wege. Aber das ist sicher ein NoGo, weil der TA dann eventuell nicht mehr im korrekten Kröpfungswinkel steht

Gibt es vielleicht noch andere Empfehlungen für TAs ohne eingelassenes Gewinde in dem groben Preisbereich des VM95ML?

Danke!

Gruß
Jörg
.JC.
Inventar
#39 erstellt: 03. Mrz 2021, 22:00
Hi Jörg,

jeweils die VorgängerSerien sowohl von Audio Technica als auch von Ortofon.

Daran siehst du auch wieso das VM95ML vom Preis her unschlagbar ist.
Wuhduh
Gesperrt
#40 erstellt: 03. Mrz 2021, 22:12
Mit Fantasie , egal wie schmutzig sie sein mag, kommste in der Analogwelt nicht so weit wie mit Abstraktionsvermögen. Daran scheitern einige, so auch ein Nachwuchs-DUAL ist an einem Gegengewicht.

1a. Mit einem feinen Schraubendreher ohne allzuviel Druckkraft von unten gleichmäßig hier und da auf das Aluemblem drücken. Es wird sich optimistisch hoffentlich nicht verbiegen, während es sich laangsam vom Headshell ablöst.

Bitte diesen Punkt in die Liste einfügen

Der Bleischlitten ( keine Pild zur Hand, kannste pitte selber hier veröffentlichten ) ist relativ dick und schwer. Nach dessen Entnahme können ohne weiteres großköpfige Schrauben oder Solala-Schrauben mit U-Scheiben verwendet und fixiert werden.

Hier nix Dremel ( Garantieverlust ), Hammer-Amboß, Poppnieten oder Drehmomentschlüssel.

Vielleicht passen sogar die originalen AT-Schrauben auf Anhieb, wenn später die waagrechte Lage des Tonarmes erreicht werden kann.

Viele Dualisten sind einfacher gestrickt, bevorzugen das DUAL-Klick-Patent und polieren lieber bei einer Tasse Bachblüten- oder Weideröschentee angelaufene Übergangskontakte.


@ JC :

Du hast Dir hoffentlich als Senfautomat für 2021 noch nichts konkret vorgenommen ? Nicht, daß Du oder Marsilio irgendwelche persönlichen Quoten erfüllen MÜSSEN ?

Es dreht sich nicht immer um die P-G-Relation oder Nadelmasse oder die verwendeten Materialien bei Empfehlungen, die meistens sowieso subjektiv sind.

Hier hat jeder verhaltensgestörte " Probierling " die A-Karte, wenn die Rückgabefrist abgelaufen ist und die teilweise durchgenudelte Plattensammlung letztendlich doch nicht so viel Spazz macht.

+ + mfG,
Erik


[Beitrag von Wuhduh am 03. Mrz 2021, 22:23 bearbeitet]
straylight23
Stammgast
#41 erstellt: 03. Mrz 2021, 22:31
BITTE: VOR diesen ganzen mehr oder weniger invasiven Maßnahmen prüfen, ob die 2mm Thorens Schrauben nicht einfach durch die 2,6mm Gewindeöffnung des AT geführt werden können. Wenn Du das originale Montageset des TD160 hast, sind da verschieden lange Schrauben bei und Unterlegplättchen zum Höhenausgleich. Wenn nicht, gibt es günstige Schraubensets aus Messing bei eBay.

Alternative zum AT ohne Gewinde: Gebrauchtes Ortofon OM mit neuer Shibata-Nadel: https://www.hifi-pho...9/ortofon-om-shibata


[Beitrag von straylight23 am 03. Mrz 2021, 22:41 bearbeitet]
Bum666
Stammgast
#42 erstellt: 03. Mrz 2021, 22:46
...die 2,6mm vom AT sind fakt?

Dann sollte doch alles in Butter sein!
straylight23
Stammgast
#43 erstellt: 03. Mrz 2021, 22:59
Ja, klar. Thorens verwendet M2 Schrauben. Standard-Schrauben sind M2,5. Das Loch im AT hat 2,6mm
Wuhduh
Gesperrt
#44 erstellt: 04. Mrz 2021, 01:47
Die Schrauben beim DL110 sind zu lang. Sind Distanzhülsen zum Zwischenstecken vorhanden ? Auch Frickelei.
reihopf
Stammgast
#45 erstellt: 04. Mrz 2021, 02:32

Bum666 (Beitrag #42) schrieb:
...die 2,6mm vom AT sind fakt?

Dann sollte doch alles in Butter sein!


Ist es auch. Das Thorens 2mm Schraubenset ordern und alles ist gut. Das sind, so glaub ich, 4 verschiedene Längen drin. Schwimmt in der Bucht für knapp 10 Tacken.
straylight23
Stammgast
#46 erstellt: 04. Mrz 2021, 13:08

Wuhduh (Beitrag #44) schrieb:
Die Schrauben beim DL110 sind zu lang. Sind Distanzhülsen zum Zwischenstecken vorhanden ? Auch Frickelei.

Entschuldige bitte, aber das ist doch Quatsch. Man verwende bitte einfach die M2-Schrauben des Thorens-Montagesets in der passenden Länge oder - wenn man dieses nicht hat - kaufe es sich. Falls die Höhe des neuen Tonabnehmers nicht passt, müssen - wie vom Herstellern vorgesehen - Distanzplättchen verwendet werden.
Hier mal eine Auktion, wo das Montageset angeboten wird:

https://www.ebay.de/...349624.m46890.l49292

Nur als Beispiel. Ist viel zu teuer und es fehlt die Lehre für die Einstellung des Tonabnehmers in der Headshell. Den reinen Schraubensatz mit verschiedenen Längen gibt es so für gut 5 Euro. Die Plätzchen kann man sich auch selbst basteln.
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