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Vinyl-Set Up-> Welchen Baustein ändern?

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Koni#
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Dez 2020, 22:52
Moin Leute,

ich bin zunehmend unzufrieden mit dem Sound meiner Anlage beim Vinyl hören. Die Stage wirkt mir zu wenig dreidimensional, der Klang ist wenig dynamisch und lebendig. Gerade bei höheren Lautstärken und schnellen Dynamikwechseln habe ich das Gefühl, dass der Sound irgendwie einbricht und undeutlich bis rauschig wird. Hatte deshalb überlegt vielleicht die eine oder andere Komponente auszutauschen. Zu meinem Set-Up:

Boxen: Dynaudio Contour 1.3
Verstärker: NAD C352
Plattenspieler: Technics SL1500
Phono Pre-Amp: Creek Obh8 (mit normalem Netzteil)
TA: AT 95 e

Jetzt hatte ich vor allem überlegt mal einen neuen Tonabnehmer zu kaufen und die AT95 e gegen die AT 95 ml zu tauschen. Eine weitere Überlegung war entweder einen neuen Phono-Pre-Amp zu kaufen oder mal auf die Suche nach dem verbesserten OBH 2 für den Creek zu gehen. Hat hier im Forum vielleicht jmd Erfahrungen mit ähnlichen Set-Ups oder einen Kauftipp, der das Klangniveau anheben würde?

Schöne Grüße!
raindancer
Inventar
#2 erstellt: 30. Dez 2020, 00:03
Fast alles ist besser als dein Tonabnehmer und dein Pre, du mußt schon definieren was du erreichen willst oder auszugeben bereit bist.
Koni#
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 30. Dez 2020, 00:20
Danke schonmal für die Antwort. Mein Ziel wäre zum einen die Verzerrungen zum Ende der Platten zu minimieren und gleichzeitig mehr Dreidimensionalität in der Wiedergabe zu erzielen. Gleichzeitig hätte ich gerne Geräte die die Fähigkeiten der Lautsprecher auch stärker widerspiegeln können als die aktuellen. Das Budget liegt bei ca 350€. Wenn du jetzt sagst, dass Tonabnehmer und Pre eher Standard sind, hätte ich jetzt 150€ für ein neues Tonabnehmersystem und 200€ für nen Pre (auch gerne einen gebrauchten) gedacht. Grüße!
#linn-fan#
Inventar
#4 erstellt: 30. Dez 2020, 00:21
Unter der Annahme, dass du mit dem Klang bei CD zufrieden bist, stellt dein Tonabnehmer das schwächste Glied deiner Kette dar. Das AT95e ist ein TA am unteren Ende seiner Produktfamilie.

Da anzusetzen ist der richtige Ansatz. Wenn man denn Herausforderung mittels Technik begegnen möchte.

Die Effekte, die du beschreibst, können jedoch auch von Verschmutzungen der Nadel herrühren.

Vor allem da du beschreibst, dass die Effekte sich entwickelt haben und sich zunehmend entwickeln.

Wie und wie oft reinigst du diese denn?

Gruß R.
Koni#
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 30. Dez 2020, 00:30
Danke auch dir! Das stimmt, mit der CD Wiedergabe bin ich zufrieden. Ich säubere die Nadel ganz vorsichtig mit meiner Carbonbürste, immer wenn ich Veränderungen im Sound höre.
lini
Inventar
#6 erstellt: 30. Dez 2020, 01:03
Koni: Hmmm, was am OBH-8 so schlecht sein sollte, außer dass die Eingangskapazität durchaus noch etwas niedriger liegen könnt, wüsst ich nun zwar nicht, aber ein AT95E ist nun wirklich noch sehr weit davon entfernt, das Gelbe vom Ei zu sein. Da würd ich also auch zuerst am Tonabnehmer ansetzen.

In Sachen Nadelreinigung ist eine reine Trockenreinigung per Bürstchen allerdings auf längere Sicht meist ungenügend. Da solltest Du also dann schon auch mal was Wirksameres in Erwägung ziehen, sei's nun ein geeignetes Hausmittel (ich selber z.B. mach's normalerweise (*) mit Isopropanol und Wattestäbchen) oder eine Fertiglösung wie etwa AT607a.

Grüße aus München!

Manfred / lini

*) Normalerweise heißt an der Stelle: Unter der Vorraussetzung, dass sich Headshell, System oder Nadel leicht abnehmen lassen. Dann mach ich das nämlich so, dass ich ein leicht mit Isopropanol benetztes Wattestäbchen mit der Spitze mittig auf die Nadelspitze aufsetze und dann den Griff zwischen Daumen und Zeigefinger hin- und herdrehe, sodass der Bausch um die Nadelspitze rotiert. Dazu muss ich aber halbwegs vernünftig sehen können, was ich tu, sodass sich die Methode nicht unbedingt für jeden belieben Tonarm respektive jedes beliebige System eignet.
Koni#
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 30. Dez 2020, 11:26
Hey, danke auch dir! Ja tatsächlich hatte ich wohl zwei Fragen gleichzeitig gestellt. Zum einen höre ich an einigen Stellen diese Störgeräusche. Da werde ich mal mit der Wattestäbchen-Technik später mal bei gehen. Das andere war der irgendwie leblosere Klang im Vergleich zu anderen Medien. Da wird wohl die AT 95 E der restlichen Kette nicht gerecht. Da versuche ich jetzt einfach mal die AT95ML, die soll ja Preis-Leistungsmäßig top sein. Und was den Creek angeht: So richtig viele Infos dazu finde ich nicht. Hier gibt es ja bisher zwei Meinungen zum Creek und die sind ziemlich gegensätzlich. Hatte den mal für 40€ gekauft, weil ich Creek doch auch mit höherwertigen Geräten verbinde. Würde mich da auchiInteressieren, ob es da echte Konkurrenz gibt, wenn man nicht mehr als 200€ ausgeben möchte. Grüße!
MBurock
Stammgast
#8 erstellt: 30. Dez 2020, 12:22
In Anbetracht der restlichen Komponenten und der Eingangskapazität des Pres würde ich ein Ortofon 2M Bronce in Betracht ziehen.
#linn-fan#
Inventar
#9 erstellt: 30. Dez 2020, 12:42
Was die Störgeräusche angeht ist die Sauberkeit der Nadel schonmal ein unabdingbarer Ansatz.
Vor irgendeinem Investment möchte ich das Them Justage des TA im Headshell nochmals zur Sprache bringen.

Insbesondere dein Hinweis auf Verzerrungen zum Plattenende lässt mich dieses Thema erwähnen. Der AT95e ist zwar jetzt kein Topend TA, aber übliche Rock/Pop/Blues und Jazzmusik sollte auch dieser TA verzerrungsfrei abspielen können.

Wenn er denn sauber, nicht beschädigt und richtig justiert ist.
Die Bedienungsanleitung deines SL 1500 ist da aussagefähig Zu finden ist sie hier. Für das Herunterladen von Docs ist ein Account notwendig. Tut aber nicht weh

Wenn auch eine akribische Justage und die akkurate Reinigung nichts bringt, dann kann ein VM95ML ein Schritt sein, der sich lohnt.

Was den VV von Creek angeht, ist der jetzt auch nicht der schlechteste. Für einen Betrieb des AT vielleicht ein wenig zu hohe Eingangskapazität (220pF), aber auch nicht so schlecht, dass es deswegen wirklich undynamisch und mit wenig Räumlichkeit klingen muss.

Wenn du einen Ersatz ins Auge fasst, würde ich einen anpassbaren VV in Betracht ziehen wie z. B. eine Pro-Ject Phonobox S2 (Einstellungen mittels Mäuseklavier) oder Musik Fidelity LX-LPS (Einstellungen mittels Blindsteckern, die man sich selbst löten muss).

Grundsätzlich ist aber dem Grundsatz zu folgen immer nur einen Parameter gleichzeitig zu ändern. Andernfalls weiß man hinterher nicht mehr warum etwas anders ist

1. Reinigen
2. Justieren
dann entweder
3. neuer TA
oder
4.neuer VV

Gruß R


[Beitrag von #linn-fan# am 30. Dez 2020, 12:47 bearbeitet]
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#10 erstellt: 30. Dez 2020, 12:56
Vorsicht beim Nadel-Reinigen mit Wattestäbchen!!

Man kann sich damit auch die Nadel abreißen.

Besser ist so etwas, man kann ein paar Tropfen Reinigungsflüssigkeit aufbringen:

https://www.dienadel...aeuerste/a-353630893

Gibt's wahrscheinlich auch günstiger. Ist aber viel empfehlenswerter als Watte(stäbchen).

Gerd
MBurock
Stammgast
#11 erstellt: 30. Dez 2020, 12:56
Justage ist in jedem Fall ein notwendiger Schritt, da stimme ich zu.
Ich sehe einen neuen TA als sinnvoller als neuen Pre. Der Ortofon wäre bezüglich der Eingangskapazität wohl außreichend unempfindlich sodass kein neuer Vorverstärker notwendig wäre.
Bzgl des At95ml würde ich das nicht unbedingt behaupten.
Koni#
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 30. Dez 2020, 13:11
Cool, so viele Antworten, danke!
Also ich denke das Bronze ist mir für dann doch zu teuer, 300€ nur für den Tonabnehmer möchte ich ungerne ausgeben. So eine kleine Nadelbürste habe ich gerade bestellt und werde reinigen, sobald sie da ist.

Justiert habe ich eigentlich ziemlich aufwendig, da sollte alles stimmen. Habe allerdings des öfteren auch mal so Staubkneuel mit der Hand entfernt und bin evtl auch das ein oder andere mal an die Nadel gekommen, vielleicht war es dann doch zu viel.

Von Eingangkapazitäten und wie diese wirken habe ich leider gar keine Ahnung. Hatte an die AT95ML gedacht, weil sie vergleichsweise günstig ist und überall ganz überschwänglich gelobt wird. Könnte eine gebrauchte für 90€ bekommen, 20Std gelaufen, ist aber Tiptop, von nem Kumpel. Es sei denn der Creek und die ML passen so gar nicht?

Technics hat anscheinend mehrere Geräte mit der gleichen Bezeichnung, mein Plattenspieler ist folgender: https://www.hifi-wiki.de/index.php/Technics_SL-1500.

Grüße!
eStyle
Inventar
#13 erstellt: 30. Dez 2020, 13:19
Also du solltest niemals irgendwie versuchen, mit den Fingern zu reinigen bzw. etwas zu entfernen, da eben immer die Gefahr besteht, dass man mit den Fingern gegen die Nadel kommt, wie es dir ja nun auch schon mehrmals scheinbar passiert ist.

Also normalerweise machen 20-50pf mehr an Kapazität nichts Hörbares aus. Es gibt genug Menschen, die behaupten, dass sie das sofort hören, aber ich persönlich höre selbst bei deutlich zu hohen Werten keine großartig störenden Unterschiede. Kommt vielleicht auch bisschen auf die Musik und vor allem die Raumakustik an.
Um das Gewissen zu beruhigen, ist so ein Vorverstärker mit regelbarer Kapazität nicht verkehrt, aber ich würde jetzt nicht direkt mit einem neuen Vorverstärker, sondern einem Tonabnehmer beginnen und erstmal testen.
MBurock
Stammgast
#14 erstellt: 30. Dez 2020, 13:46
Wobei eine Nadel nicht gleich verloren ist, wenn man sie mal berührt hat. Erstmal ist der Diamant ungleich härter unserer Haut und wenn man nicht den Diamanten aus der Fassung reißt, sollte eigentlich nichts passiert sein.
13mart
Inventar
#15 erstellt: 30. Dez 2020, 13:47

Koni# (Beitrag #12) schrieb:

300€ nur für den Tonabnehmer möchte ich ungerne ausgeben[/url].!


Der Gegenwert von einem guten Duzend Schallplatten ...
Gruß Mart
MBurock
Stammgast
#16 erstellt: 30. Dez 2020, 13:51
Prinzipiell sind Tonabnehmer und Lautsprecher mit Abstand die entscheidensten Komponenten in der Kette. Der Plattenspieler selbst ist auch ein wirklich guter, da ist ein TA der Preisklasse nicht unbedingt unangebracht.
Das Angebot den AT95ML für 90€ zu bekommen, ist andererseits auch attraktiv.
Bei Schallplatten muss man sich an den Gedanken gewöhnen, dass sie teuer sind. Im Vergleich zu einer ordentlichen Plattensammlung werden die 350€ nichtig sein. Andererseits wäre es für mich nicht lohnenswert 350€ für Abspielgeräte auszugegen, für die ich keine Sammlung an Quellen habe.


[Beitrag von MBurock am 30. Dez 2020, 13:55 bearbeitet]
Koni#
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 30. Dez 2020, 14:49
Danke euch allen für die Tipps. Ich denke jetzt kann ich nur noch ausprobieren.

Die ML werde ich erstmal testen. Vielleicht bekomme ich auch eine Bronze bei nem Händler zum Gegenproben geliehen, sodass ich schauen kann, ob die 200€ mehr sich da wirklich lohnen.

Vielleicht ist das Aufrüsten des Pre etwas für die Zukunft.

In Zukunft werde ich auf jeden etwas vorsichtiger reinigen

Grüße!
WBC
Gesperrt
#18 erstellt: 30. Dez 2020, 15:07
Den Händler musst Du hier mal posten... da fahre ich dann auch hin...
Al1969
Stammgast
#19 erstellt: 30. Dez 2020, 16:54

MBurock (Beitrag #16) schrieb:
Prinzipiell sind Tonabnehmer und Lautsprecher mit Abstand die entscheidensten Komponenten in der Kette.


Saubere Platten würde ich noch hinzufügen...
MBurock
Stammgast
#20 erstellt: 30. Dez 2020, 16:57
Ja gut, das Medium und die Musik darauf gehören natürlich mit in die Liste.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#21 erstellt: 30. Dez 2020, 17:40
Hallo Koni#:

Ich habe mir mal alle Beiträge hier durchgelesen und bin aktuell der Meinung, dass dir nicht wirklich geholfen wurde.
Ich habe lange in der Branche gearbeitet und ich merke an deinen Antworten, dass du relativ planlos bist.

Meine Ratschläge:
An erster Stelle: Vorläufig nichts neues kaufen, deine Anlage hat das Potenzial für guten Klang:

Mir bestens bekannt: NAD-Verstärker, Dynaudio-Lautsprecher und viele Varianten des AT 95e. Das AT95 ist kein System für die Mülltonne, innerhalb der leider vorhandenen Serienstreuungen gibt oder gab es auch immer mal Ausfälle aber auch Exemplare, die jeden, der in puncto HiFi nicht völlig abgehoben ist, zufrieden stellen sollten Die Creek-Sachen sind grundsätzlich auch in Ordnung und den SL1500 haben hier im Forum viele, die damit zufrieden sind.

Die beschriebenen Probleme hast du bei CD-Wiedergabe nicht, es muss etwas mit dem Plattenspieler zu tun haben:

Erstmal ein paar Fragen:

Hast du in letzter Zeit deine Anlage umgestellt, anders aufgestellt, dies gilt besonders für Plattenspieler und Lspr.?
Hast du mal die Auflagekraft überprüft? Welche ist eingestellt? Hast du idealerweise dafür eine Tonarmwaage?

Wenn du die Aufstellung des Plattenspielers und der Lspr. nicht geändert hast:
Worauf steht der Plattenspieler (Unterlage)?
Wie sind die Lautsprecher aufgestellt? Ständer? Regal, entkoppelt?

Das reicht für den Anfang,

Gerd


[Beitrag von bielefeldgibtsnicht am 30. Dez 2020, 17:41 bearbeitet]
Koni#
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 30. Dez 2020, 18:00
Hallo Gerd,

danke für deinen Beitrag. Ich habe schon lange nichts mehr umgestellt. Die Auflagekraft liegt gerade bei 2, obwohl ich da auch schon verschiedenes zwischen 1,5 und 2,5 justiert habe, allerdings ohne Verbesserungen.

Ich habe gerade nochmal ein bisschen ausgetestet und auch mal die Laustärke höher gestellt, so hoch wie ich die sonst nie stelle. Da kommt ein deutliches brummen aus dem rechten Laustprecher, fast wie ein stoternder Motor (Beim CD-Player ist das nicht so). Beim Vinylhören auf normalen Lautstärken habe ich das gar nicht wahr genommen. Nun habe ich mir das das Netzteil der Pres angeguckt: Es ist kein original Creek und auch nur ein 12v anstatt eines 24v, was der Creek wohl braucht. Das Brummen wird stärker/schwächer je nachdem wie es gerade liegt. Das könnte dann wohl der Grund für die gelegentlichen Verzerrungen sein.
Koni#
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 30. Dez 2020, 18:05
IMG-1623
Koni#
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 30. Dez 2020, 18:08
IMG-1622

So liegen/stehen übrigens Plattenspieler und Lautsprecher
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#25 erstellt: 30. Dez 2020, 20:12
Was befindet sich zwischen der Unterseite der Lautsprecher und der Standfäche der Lspr. zur Entkoppelung bzw Dämpfung?

Gerd
akem
Inventar
#26 erstellt: 30. Dez 2020, 20:38

Koni# (Beitrag #12) schrieb:
Von Eingangkapazitäten und wie diese wirken habe ich leider gar keine Ahnung. Hatte an die AT95ML gedacht, weil sie vergleichsweise günstig ist und überall ganz überschwänglich gelobt wird. Könnte eine gebrauchte für 90€ bekommen, 20Std gelaufen, ist aber Tiptop, von nem Kumpel. Es sei denn der Creek und die ML passen so gar nicht?

Den Einfluß der Kapazität auf den Frequenzgang eines MM-Tonabnehmers kannst Du exemplarisch hier sehen:
http://www.tnt-audio.com/sorgenti/shure_m97xe_e.html
Wobei die neuen AT VM-95 Familie nicht mehr gar so allergisch auf zu hohe Abschlußkapazitäten reagieren soll, wie die alten AT-95. So bis ca. 300pF sollten problemlos möglich sein, was ich so gelesen habe. Vielleicht kannst Du ja dem Plattenspieler noch ein kapazitätsarmes NF-Kabel spendieren?

Wenn das ML von Deinem Kumpel ist, kannst Du es doch bestimmt vor einem Kauf erst mal ausleihen und probehören?
Das Ortofon 2M Bronze würde ich eher nicht nehmen. Die Fine-Line-Nadel hat imho das schlechteste Preis-Leistungs-Verhältnis bei Ortofon: klanglich kaum besser als die nackte Ellipse (hat ja auch den gleichen horizontalen Verrundungsradius...), aber empfindlich teurer. Einziger Vorteil: der vertikale Radius ist größer, dadurch hält die Fine-Line ca. 1,5mal so lange.

Was den Creek angeht: imho sind die Creeks klanglich nicht schlecht. Ich hab wesentlich teurere Pres hier gehabt, die gegen die Creeks klanglich kein Land gesehen haben. Allerdings sollte das Netzteil natürlich schon die richtige Spannung liefern. Theoretisch könnten auch die Störgeräusche darauf zurückzuführen sein. Weiterer Ansatzpunkt: das Erdungskabel. Oft ist nach all den Jahren kein Gabelschuh mehr dran sondern nur noch ein paar abisolierte und mittlerweile oxidierte Litzen. Das erhöht den Kontaktwiderstand und manche Dreher reagieren da mit dezenten Störgeräuschen drauf. Abhilfe: eine Zentimeter abschneiden, neu abisolieren und einen Gabelschuh dranlöten.

Gruß
Andreas
eStyle
Inventar
#27 erstellt: 30. Dez 2020, 20:52

akem (Beitrag #26) schrieb:
Das Ortofon 2M Bronze würde ich eher nicht nehmen. Die Fine-Line-Nadel hat imho das schlechteste Preis-Leistungs-Verhältnis bei Ortofon: klanglich kaum besser als die nackte Ellipse (hat ja auch den gleichen horizontalen Verrundungsradius...), aber empfindlich teurer. Einziger Vorteil: der vertikale Radius ist größer, dadurch hält die Fine-Line ca. 1,5mal so lange.


Wobei komischerweise Ortofon auf deren Homepage bei allen Nadeln der 2m Serie bis zu 1000 Stunden bei guter Pflege der Nadel angibt. Wenn die teureren länger halten müssten, müsste es Ortofon doch eigentlich auch angeben oder nicht? Schließlich wäre das ja auch nochmal ein riesen Kaufargument für die teureren Nadeln/Tonabnehmer.
Koni#
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 30. Dez 2020, 20:53
IMG-1624

@gerd: sowas ist zwischen Lautsprechern und Ständern. Die Ständer stehen zudem auf Spikes, weiß nicht ob das deutlich wird auf dem Foto.

@andreas: Das Erdungskabel kann ich ausschließen, da habe ich erst vor wenigen Monaten ein neues dran gelötet. Das ML werde ich auf jeden Fall austesten!

Jetzt muss ich natürlich ein neues Netzteil kaufen. Das OBH-2 gibt es bei ebay für 67€, was mir als Laien erstmal viel vorkommt für eine Netzteil. Gleichzeitig gibt des den Creek OBH8 MK2 für 75€, vielleicht macht das schon mehr Sinn?

Aber, Gerd, keine Sorge, noch kaufe ich nichts Ich lote die Optionen aus.
MBurock
Stammgast
#29 erstellt: 30. Dez 2020, 21:03
24V Netzteile sollte es für 20 Euro geben.
Die gibt es in rauen Massen.
Koni#
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 30. Dez 2020, 21:08
das stimmt natürlich, dachte wenn jetzt aber eh einer her muss, kann man ja auch an das OBH2 zumindest mal nen Gedanken verschwenden. Laut einigen Kommentaren, die ich hier in Forum gelesen habe, soll es den Creek ja sogar noch besser klingen lassen.
akem
Inventar
#31 erstellt: 30. Dez 2020, 21:13
Ein gutes Netzteil kostet schon ein paar Euro. Und das OBH 2 dürfte auch das "große" Netzteil sein und nicht nur das kleine Steckernetzteil.
Ob sich der Kauf eines neuen OBH 8 mk2 lohnt? Du kannst ihn ja mal bestellen und ihn gegen den alten OBH 8 antreten lassen. Das Netzteil sollte ja dann für beide Geräte passen... Aber das erst nach dem Tonabnehmertausch.
Ansonsten gäbe es natürlich noch die Möglichkeit, ein Standard-Steckernetzteil zu kaufen. Beispiel: https://www.pollin.d...9-9-24-v-24-w-352623

Gruß
Andreas
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#32 erstellt: 30. Dez 2020, 21:16
Das Material unter den Lautsprechern ist zur Dämpfung OK, hier könnte man eventuell noch etwas feinschliff betreiben, das ist aber momentan absolut zweitrangig.

So ein Netzteil müsste für den Creek eigentlich ausreichen:

https://www.amazon.d...b3RMb2dDbGljaz10cnVl

Ich verstehe den hohen Creek-Preis nicht.

Gerd
MBurock
Stammgast
#33 erstellt: 30. Dez 2020, 21:20
Genau, sowas würde ich auch nehmen. Ich habe vor einigen Jahren mal Netzteile im Vergleich gemessen (für eine Experimentalaufbau) und war doch ernüchtert danach.
mkoerner
Inventar
#34 erstellt: 30. Dez 2020, 21:26
Jetzt hast du so ziemlich alle Antworten bekommen die denkbar sind :-)..

Auch wenn das AT95e sehr weit davon ist mein Lieblingstonabnehmer zu sein, sollte er doch nicht alleine so schlecht spielen wie du das beschreibst. Insbesondere fehlende Räumlichkeit ist sehr selten und nur bei völlig vergurkten ein Problem des Tonabnehmers. Meist spielt da der Phonopre die Hauptrolle.

Ich würde auch aus finanziellen Gründen beim PhonoPre anfangen. Denn kann man gebraucht kaufen und verkaufen ohne viel Geld kaputt zu machen. Damit kann man ohne allzu grosse Verluste experimentieren. Ist zumindest Wertverlustmässig ein besserer Start.

Es kam vor einigen Wochen ein low-cost pre neu auf den Markt der wirklich unglaublich gut ist fürs Geld, deshalb hier noch als Neuwaren Tipp:
ifi Audio Zen Phonopre
https://shop.wodaudi...rstaerker-mm-und-mc/

Das ding ist bis ca. 500€ kaum zu toppen. Mindestens die erste Woche dauerhaft am Netz lassen und erst dann beurteilen (Kondensatoren brauchen ein bisschen bis sie optimal laufen und das ist kein Mythos, das kann man sogar nachmessen!

PS: Den Herrn aus der Stadt die es nicht gibt sollte man durchaus auch ernst nehmen, auch ich glaube dass grundsätzlich die vorhandenen Komponenten zumindest ein der CD nahekommendes Klangerlebniss bieten sollten.

OT: Die Ortofonlaufzeiten halt ich fürs Red für unglaubwürdig bis gefährlich und fürs Blue für problematisch, da zumindest deutlich höherer Klirr auftauchen sollte. Solche Laufzeiten lassen sich imho nicht in der Nähe von Bahn oder stärkerem Verkehr, sowie anderen Gegenden mit erhöhter Staubelastung erzielen! Und schon gar nicht wenn man die Platten nicht sauberhält.

Mike
akem
Inventar
#35 erstellt: 30. Dez 2020, 22:02

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #32) schrieb:
So ein Netzteil müsste für den Creek eigentlich ausreichen:

https://www.amazon.d...b3RMb2dDbGljaz10cnVl

Wenn denn der Stecker und die Polarität passen - das wäre noch zu klären...

Gruß
Andreas
eStyle
Inventar
#36 erstellt: 30. Dez 2020, 22:12

mkoerner (Beitrag #34) schrieb:
Es kam vor einigen Wochen ein low-cost pre neu auf den Markt der wirklich unglaublich gut ist fürs Geld, deshalb hier noch als Neuwaren Tipp:
ifi Audio Zen Phonopre
https://shop.wodaudi...rstaerker-mm-und-mc/


Was ist das für ein Hersteller, noch nie gehört?
Wie viel Kapazität hat das Teil? Geeignet für die meisten Tonabnehmer?



Das ding ist bis ca. 500€ kaum zu toppen. Mindestens die erste Woche dauerhaft am Netz lassen und erst dann beurteilen (Kondensatoren brauchen ein bisschen bis sie optimal laufen und das ist kein Mythos, das kann man sogar nachmessen!


Ich habe bei meinen Vorverstärkern da noch nie Unterschiede rausgehört, aber muss auch zugeben, dass ich nicht so ein geschultes Ohr habe und auch lieber der Musik lausche, anstatt mir das jetzt irgendwie beizubringen, indem ich sehr konzentriert zuhöre und vergleiche.
MBurock
Stammgast
#37 erstellt: 30. Dez 2020, 22:21
Wurde schon ein paar Mal in den Himmel gelobt, ich kenne ihn aber auch nicht.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#38 erstellt: 30. Dez 2020, 23:30
ifi baut exzellentes HiFi, die Fachpresse lobt deren Produkte in den höchsten Tönen.
Die Sachen sind bezahlbar, ohne in exotische High-End-Preisregionen zu entgleiten.
Die neue iPhono3 Vorstufe liegt zwar mit knapp 1.100,-- € schon nicht mehr im günstigen Bereich, es dürfte auch mit einer Phono Vorstufe für 5.000,-- oder 10.000,-- € kaum besser sein.
Schon die iPhono1 und 2 Phono-Pres erhielten dickste Empfehlungen.

Ich habe von ifi einen idac: Das ist ein DA-Wandler mit eingebautem KH-Verstärker. Setze ich am Computer ein, Top.

Fazit: Die neue "kleine" ifi Phono-Vorstufe dürfte sehr gut sein, sie haben ja selbst die Messlatte sehr hoch gelegt und ihnen ist ja klar das die Fachpresse mit der hauseigenen iPhono3 vergleichen wird. Unter solchen Voraussetzungen kann man es sich gar nicht leisten, Müll zu bauen.

Gerd
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#39 erstellt: 30. Dez 2020, 23:42
@ Koni#: hast du noch 4 solcher Dämpfer wie unter den Boxen, die du unter die Plattenspielerfüße stellen könntest, um zu sehen bzw. zu hören,
was dies bewirkt.

Aktuell dürfte es aber vorrangig sein, dass du für deinen Phono Pre ein passendes Netzteil besorgst.
Vielleicht hast du ja noch irgendein altes Steckernetzteil in irgendeiner Schublade: Wenn es mehr als 12 Volt (DC) Ausgangsspannung hat kannst du es testen. Die Phono-Vorstufe müsste auch mit 16, 18, oder 20 Volt laufen. Es müssen nicht zwingend 24 Volt sein, die 24 Volt würde ich aber auch nicht überschreiten, wäre mir zu unsicher.

Gerd


[Beitrag von bielefeldgibtsnicht am 30. Dez 2020, 23:43 bearbeitet]
eStyle
Inventar
#40 erstellt: 31. Dez 2020, 01:37

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #38) schrieb:
die Fachpresse lobt deren Produkte in den höchsten Tönen.


Die "Fachpresse" heutzutage kannst du meistens eh knicken. Die schreiben doch nur das rein, was alle lesen wollen. Außerdem wird gar nicht mehr richtig getestet wie früher. Es ist alles eher wie so ein Unboxing Video bei YouTube, nur, dass eben noch dazu gesagt wird, wie toll das Teil ist, was man auspackt und was es alles kann.
Ausnahmen gibt es heutzutage eher selten.



Die Sachen sind bezahlbar, ohne in exotische High-End-Preisregionen zu entgleiten.


Dieses Konzept verfolgt ja auch Shiit Audio aus USA. Geräte bauen, die wesentlich günstiger sind als die Konkurrenz und dennoch problemlos mithalten können oder sogar besser sind. Ich habe von denen die Phonostufe Shiit Mani tatsächlich mal bestellt, da viele User das Teil derart in Himmel loben, dass ich mir das gar nicht vorstellen konnte für das wenige Geld, was es kostet (129$). Da es eine 15 tägige Geldzurückgarantie bei denen gibt, dachte ich mir ich probiere es mal aus. Habe es auch schon hier, aber möchte mir erstmal in Ruhe genug Platten anhören, bevor ich mir einen Urteil erlaube.



Die neue iPhono3 Vorstufe


iPhono? Haha, geiler Name!
Kann man damit auch telefonieren?


[Beitrag von eStyle am 31. Dez 2020, 01:38 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#41 erstellt: 31. Dez 2020, 10:55
Hallo,

der Tonabnehmer ist das A & O, den Schwachfug über Phonopre kannst vergessen.

Daher: investier die Kohle ruhig in einen guten Tonabnehmer, das Ortofon ist schon gut.

Peter
ForgottenSon
Inventar
#42 erstellt: 31. Dez 2020, 11:09
Hier im Thread wird vom AT 95E gesprochen. Gemeint ist wohl das alte AT 95. Mittlerweile gibt es ja das AT VM95 mit den unterschiedlichsten Nadeln. Als Upgrade für den SL1500 würde ich das AT VM95ML empfehlen. Die 150,-- sind gut investiert und hinterher wird vermutlich kein Wunsch nach einem neuen Phonpre aufkommen.
Black_Cat_85
Inventar
#43 erstellt: 31. Dez 2020, 11:15
Hallo Koni,

zum AT95E ist ja bereits alles gesagt. Mein Rat wäre auch beim System anzusetzen. Für die Technics Player SL-12xx und SL15xx gibt ein paar sog. "Best Matches". Das sind Ortofon 2M Black und AT VM750sh bzw. VM760slc, letztere bevorzugt in einem Yamamoto HS-1A.
Das Thema Justage wurde hier auch angesprochen, Du hast einen Player der in allen Parametern einstellbar ist. Von daher mein Rat, arbeite dich hier mal etwas in die Materie ein, es lohnt sich. Denn Systemkörper mit Bleistiftmine ausrichten und Tonarm waagerecht ist in den allermeisten Fällen weit weg vom Optimum.
Der Preis eines Systems ist immer nur die halbe Wahrheit, denn der Nadelschliff bestimmt entscheidend mit wieviel an Informationen aus der Rille geholt werden können und ein schärferer Schliff hat auch eine deutlich höhere Standzeit.
ein paar Beispiele:

Rundnadel / konische Nadel ca. 400-600Std.
Elipse mit Standartradien ca. 900-1200Std.
Fineline, Gyger 70, Gyger 100 ca. 1200-1400Std.
Shibata, Micro Ridge, Line Contact ca. 1400-1700Std.
vdH bis 3000Std.

Da relativiert sich der Preis recht schnell zumal das was man hört auch noch viel besser ist.
Phonovorverstärker sind gut gebraucht zu erwerben und sollten gute und praxistaugliche Werte zum einstellen mitbringen.

VG
BC
akem
Inventar
#44 erstellt: 31. Dez 2020, 11:33
Also ich hatte mal die ifi Phono 1 hier. Sehr flexibel einstellbar, soweit keine Beschwerden.
Klanglich war sie aber nicht das Gelbe vom Ei - hat mich wieder verlassen müssen (während ich u.a. noch jeweils eine Creek OBH 8, eine 9 und eine 15 hier habe, alles jeweils die mk nix Version - ich denke, das beantwortet die Frage nach den Qualitäten der Creeks...). Die ifi klang obenrum irgendwie gequält und verhangen, und es hat mir die rechte Spielfreude gefehlt.

Gruß
Andreas
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#45 erstellt: 31. Dez 2020, 12:01
@Koni#: Könntest du ein paar Fotos machen, wenn der Tonabnehmer auf eine LP abgesenkt ist?
Damit sich der Teller dabei nicht dreht, müsstest du den Arm auf der LP absenken und dann den Netzstecker ziehen.

Es könnte sein, dass deine Nadelaufhängung zu weich ist und das System quasi durchsackt oder deine Nadel bezüglich des VTA nicht korrekt montiert ist.
Solche Fehler sind beim AT95e keine Seltenheit.

Die Auflagekraft muss dabei natürlich korrekt sein, damit man ausschließen kann, dass das zu tiefe Absenken auf eine zu hohe Auflagekraft zurückzuführen ist.

Ein Foto des ausgebauten TA wäre zusätzlich hilfreich, ist bei einem abnehmbaren Headshell ja kein Problem.

Und sollte sich hier die Ursache des Fehlers herausstellen, wäre meine Überlegung der Kauf einer AT95e-Nadel von Analogis oder die (identische?) Thakker Swiss-Made Nadel. (Analogis ca. 38,-- , Thakker ca. 50,-- €)

Lesenswerter Vergleich der Nadeln mit einer angemessenen Würdigung des AT95e:
https://www.rundumhifi.com/analogis-at95-black-diamond/

Wenn du einen neuen TA willst: Von der Nachfolgerserie des AT95 ist das AT VM95 ML das System mit dem besten Preis-Klang-Verhältnis.
Es wird dich nicht enttäuschen.

Gerd
Koni#
Schaut ab und zu mal vorbei
#46 erstellt: 31. Dez 2020, 15:56
IMG-1625

So liegt die Nadel im Ruhezustand. Es ist jetzt übrigens schon die ml dran. Übrigens die aus der neuen Serie, also die at vm95ml. Und ich muss sagen. Es klingt schon deutlich besser! Es fällt mir schwer zu sagen, was genau besser ist. Aber es ist alles irgendwie schärfer, genauer und lebendiger. Ich denke die 90€ werde ich auf jeden Fall investieren.

Allerdings gibt es hin und wieder noch ein leichtes rauschen im rechten Kanal, nur an einigen Stellen allerdings, wie gesagt besonders an Stellen bei denen sich die DynamiK schnell ändert, also wenn es plötzlich deutlich leiser oder lauter wird... Und wie ich bereits beschrieben habe, ist dieses Brummen stärker bzw schwächer, je nachdem wie das Kabel liegt. Habe jetzt eine Position gefunden, in der das nur noch sehr leise wahrzunehmen ist. Damit hat sich auch das rauschen verringert!

Habe jetzt einfach mal das OBH-2 bestellt, erstens weil ich selber gespannt bin, ob das Ding tatsächlich mehr Soundqualität bringt. Und des weiteren dachte ich, dass es den Wiederverkaufswert des Creek auch steigert. Bleibt zu hoffen, dass sich das Rauschen mit dem neuen Netzteil legt und da kein permanenter Schaden auf dem einen Kanal entstanden ist. Zur Not kann ich es noch zurück geben.

Dann müsste doch ein neuer Pre her und ich bin schonmal dankbar für die Tipps, der ifi klingt ja schonmal interessant! Sowieso danke für die rege Beteiligung hier. Guten Rutsch an alle!
holger63
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 31. Dez 2020, 17:07
Die ifi Sachen sind m. W. die "Billigsparte" von AMR. Wobei billig ein wenig relativ zu sehen ist..
mkoerner
Inventar
#48 erstellt: 31. Dez 2020, 22:00

akem (Beitrag #44) schrieb:
Also ich hatte mal die ifi Phono 1 hier. Sehr flexibel einstellbar, soweit keine Beschwerden.
Klanglich war sie aber nicht das Gelbe vom Ei - hat mich wieder verlassen müssen... Die ifi klang obenrum irgendwie gequält und verhangen, und es hat mir die rechte Spielfreude gefehlt.


Ja die 1er war da definitiv noch steigerungsfähig (siehe auch mein Review). Die 2er iPhono war genau in den Bereichen deutlich besser zum minimal höheren Preis. Die Zen liegt klanglich im Bereich der 2er, weshalb sie ein ziemliches Schnäppchen ist.

Mike
HiFi_Addicted
Inventar
#49 erstellt: 31. Dez 2020, 22:43
Nett ist auch dass das bei der VM95 Serie die Spulen nicht mit Masse verbunden sind. Ich weiß nicht wie üblich das bei MM Abnehmern ist mein letztes MM vor dem VM95ML war allerdings ein Shure V15VxMR das hatte den Schwachsinn der einen symmetrischen Anschluss unmöglich macht.

Weiß jemand ob die Chinch Buchsen am Zen Phono symetrisch beschaltet sind?
8erberg
Inventar
#50 erstellt: 01. Jan 2021, 04:08
Vergiss das. Spielt die allergeringste Rolle.


Peter
mkoerner
Inventar
#51 erstellt: 01. Jan 2021, 08:24

HiFi_Addicted (Beitrag #49) schrieb:
... die Spulen nicht mit Masse verbunden sind. ... mein letztes MM vor dem VM95ML war allerdings ein Shure V15VxMR das hatte den Schwachsinn der einen symmetrischen Anschluss unmöglich macht.


Das ist kein Schwachsinn sondern wichtig. Die Spulen eines MM/MI Abnehmers müssen geschirmt werden sonst brummt es Dazu sind niedrigkapazitive und geschirmte Verbindungen mit Symmetrischem Anschluss kabeltechnisch sehr schwierig und teuer, während mit unsymmetrischem billigem Standard-Koaxialkabel eine ausgesprochen günstige, niedrigkapazitive und störarme Anschlussart vorliegt. Solange der Schirm niedrigohmig geerdet ist ist hier ein Symmetrischer Anschluss nicht im Vorteil, die Störungen werden im Schirm einfach abgeleitet. Dafür ist das Kabel niedrigkapazitiv und das ist bei MM nun mal wichtig.

Im übrigen lassen sich unsymetrisch sehr viel einfacher höchstwertigste Eingangsschaltungen für MM umsetzen. Symetrisch bringt hier nix, das hat was mit den elektrischen Eigenschaften von MM Generatoren zu tun (war glaube ich was mit dem Rauschverhalten und den Impedanzverhältnissen bei MM), die Details hab ich nicht parat. Ich empfehle zur Vertiefung den MPP Thread von Joachim Gerhard im DIYAudio Forum (ist allerdings ne Lebensaufgaben den durchzuarbeiten ;-) )

Mike
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