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Kaufberatung Plattenspieler bis 200 Euro+A -A |
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Autor |
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Maurice_J.
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 27. Nov 2020, 10:48 | |||||
Moin Leute, Maurice mein Name, bin vor kurzem 24 Jahre alt geworden und würde mir gerne meinen ersten Plattenspieler zulegen. Ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt, mit einer Plattensammlung zu beginnen und mir einen Plattenspieler zu kaufen, da ich durch meine übergroßen Spotify Playlists teilweise das Gefühl bzw. die Bindung zu Liedern / Alben verliere. Der Startschuss dafür kam nun durch die neue AC/DC Platte, die mir ein Kollege zum Geburtstag geschenkt hat. Leider habe ich keine Ahnung, worauf man bei einem Plattenspieler achten sollte. Gibt es Modelle die man Blind für ein gewisses Budget empfehlen könnte? Ich wollte bis maximal 200 Euro ausgeben, kriegt man dafür etwas vernünftiges? Den Plattenspieler würde ich an einen Denon x3500h anschließen. Ist dafür sonst noch etwas nötig? Ich hoffe ihr könnt mir helfen Viele Grüße Maurice |
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habkeinennick
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 27. Nov 2020, 11:24 | |||||
Hallo Maurice, die Frage wird so oder ähnlich sehr häufig gestellt. Über die Suche kannst Du hier im Forum schon viel finden. Aber ganz grob gesagt für bis zu 200,-- € würde man schon etwas für den Einstieg finden. Das wäre dann nichts Besonderes, mit viel Plastig und klapprigen Schaltern. Aber hören könnte man schon damit. Wenn ich das eben richtig gesehen habe, hat Dein Verstärker auch einen Phono-Eingang. Dann muss der PS nicht unbedingt einen Vorverstärker haben. Ein paar Fragen hätte ich noch, aber als Einsteiger sind die wohl gar nicht so einfach zu beantworten: Soll es ein neuer oder kann es auch ein gebrauchter PS werden (ein gebrauchter Klassiker wird mit großer Warscheinlichkeit in jeder Hinsicht besser sein, als ein neuer PS, da müsste man aber auf ein paar Dinge achten)? Voll- oder halbautomatisch oder manuell? Eher minimalistisch oder nicht? Als Beispiel für einen neuen Einstiegs-PS mit Vollautomatik kann ich schon mal den Audio-Technica - AT-LP3 nennen, der um die 200,-- € kostet. AT-LP3 Der klingt für den Einstieg sicher schon ganz gut und den Tonabnehmer inkl. Nadel könnte man bei Bedarf später gegen etwas höherwertiges austauschen. Mechanik und Verarbeitung allgemein ist bei dem Gerät und anderen neuen in der Preisklasse aber eben billig. Aber es kommen sicher noch mehr Vorschläge. Grüße [Beitrag von habkeinennick am 27. Nov 2020, 11:33 bearbeitet] |
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reihopf
Stammgast |
#3 erstellt: 27. Nov 2020, 11:27 | |||||
Hallo Maurice, natürlich kann man dir hier helfen. Die Frage ist nur "wobei wirklich?" Was möchtest du in Zukunft anlegen? Eine Sammlung an Platten und CD's? Einfach nur mal antesten? Welcher Musikgeschmack? Neu oder gebrauchter Dreher? Taugt den Verstärker? Braucht es einen Phono Pre? Wenn du das halbwegs ernsthaft betreiben möchtest, bleibt es nicht bei 200,- Euros. So schön, wie ich das finde, dass junge Menschen sich dem Thema Vinyl widmen (meine Söhne, 28 und 30 leider nicht) soviel gilt es m.E. auch zu bedenken. Damit kein Frust aufkommt. Oder einfach einen Dual 510 (es gibt bestimmt auch andere Duals in der Preislage, den habe ich selbst und finde ihn sehr gut) für unter 100,- bei den kleinen Anzeigen rausfischen und antesten. Wenn das alles nix für dich sein sollte, kannst du ihn immer wieder verkaufen. Und dann evtl. über deine spotify-Hörgewohnheiten nachdenken So long. Mattschwarz und Rock'n'Roll |
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8erberg
Inventar |
#4 erstellt: 27. Nov 2020, 13:06 | |||||
Hallo, der genannte "AT" ist ähnlich auch als Technisat, Dual oder auch andere "Markennamen" günstig erhältlich. Richtig schlecht ist der nicht, mit einer gescheiten Hifi-Nadel (die beigefügte braucht eine zu hohe Auflagekraft) für ca. 30 Euro ist das Ganze so übel nicht. siehe https://direkt.jacob...2-artnr-3039786.html Den kannst Du direkt an Deinen Denon anschließen. Du nimmst den Hochpegeleingang wenn Du den Phono-Vorverstärker im Plattenspieler einschaltest (empfehlenswert). Als Nadel würde ich https://www.plattennadel.de/shop/audio-technica-atn-3651-e/ empfehlen. Peter |
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Trype
Inventar |
#5 erstellt: 27. Nov 2020, 13:10 | |||||
Ansonsten auch der Audio Technica AT-LP120X, den gibt es je nach Farbe und Händler auch für knapp über 200€. Ich bin da unter ähnlichen Umständen sehr zufrieden mit. |
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Maurice_J.
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 27. Nov 2020, 14:49 | |||||
Hallo Erst einmal vielen Dank für die hilfreiche und schnelle Resonanz, damit habe ich nicht gerechnet Ich werde nun nach und nach eure Fragen beantworten:
Im Benutzerhandbuch des Verstärkers steht folgendes: "Dieses Gerät ist kompatibel mit Schallplattenspielern, die mit einem MM-Tonabnehmer (Moving Magnet) ausgestattet sind. Wenn Sie einen Schallplattenspieler mit einem MC-Tonabnehmer (Low Output Moving Coil) anschließen, verwenden Sie einen handelsüblichen MC-Vorverstärker oder einen Aufwärtstransformator." Der vorgeschlagene AT-LP3 scheint beides zu besitzen. Ist das Standard oder etwas worauf ich auf jeden Fall achten muss?
Normalerweise bin ich ein Freund des Gebrauchtkaufs, allerdings nur bei Dingen, von denen ich auch Ahnung habe. Deswegen würde ich in diesem Fall eher zu Neukauf tendieren.
Ich habe mir die verschiedenen Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile der 3 Typen angesehen und muss sagen, dass mir das eigentlich egal ist Wie sind denn eure Erfahrungen, zu was würdet ihr raten?
Auch hier habe ich keine Präferenz.
Audio / Hifi und alles drum herum ist ein Hobby, ich höre sehr viel Musik. Ich möchte ab und an eine Platte auflegen und der Musik lauschen, nicht mehr und nicht weniger. Ich werde nicht meine kompletten Playlists in Platten umwandeln, es soll etwas besonderes bleiben. Musik die mir außergewöhnlich gut gefällt soll in Zukunft auf Platte gekauft und gehört werden. Musikgeschmack vorwiegend Rock (Dire Straits, Pink Floyd, Stones, Guns n roses, Black Sabbath, CCR etc.) Wie oben erwähnt präferiere ich eher den Neukauf. Verstärker sollte taugen und Phono Pre wird nicht benötigt. Ich denke zum Einstieg reicht erst mal ein Plattenspieler für ~200 Euro, bei Bedarf kann ja später ein Upgrade erfolgen.
Vielen Dank auch für die anderen Vorschläge, ich werde mir die genannten Beispiele mal genauer anschauen Grüße |
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evilknievel
Inventar |
#7 erstellt: 27. Nov 2020, 15:14 | |||||
Hallo, wenn due Deine PLz +km Abholweite nennst, kann man sich in deiner Umgebung nach geeigneten Gebrauchtgeräten umschauen, oder ein User aus deiner Nähe hat vielleicht etwas abzugeben. Gruß Evil |
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Maurice_J.
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 27. Nov 2020, 15:26 | |||||
Gerne, ich komme aus 31224 Peine. Abholweite bis 50km |
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evilknievel
Inventar |
#9 erstellt: 27. Nov 2020, 15:54 | |||||
günstiger Einsteiger mit solider Technik: https://www.ebay-kle.../1585858910-172-3152 https://www.hifi-wiki.de/index.php/Sony_PS-T_22 Die Lautsprecher sind als Dreingabe anzusehen. fairer Preis: https://www.ebay-kle.../1582913160-172-2456 Schwachstelle ist der Tonarmlift. Verkäufer fragen, ob der Tonarm langsam absenkt. Reparatur keine große Sache Gruß Evil |
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8erberg
Inventar |
#10 erstellt: 27. Nov 2020, 18:22 | |||||
Hallo, aber wirklich ABHOLEN. Kaum anzunehmen das jemand weiß wie man ordentlich für Versand vorbereitet und verpackt. Bei Abholung Teller abnehmen und Gegengewicht abmontieren, Anleitung findet man bei Vinylengine. Peter |
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Maurice_J.
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 30. Nov 2020, 10:28 | |||||
Vielen Dank für die Bemühungen evilknievel, allerdings habe ich mir den Gebrauchtkauf über das Wochenende noch mal durch den Kopf gehen lassen und mich dagegen entschieden. Aufgrund von fehlender Gewährleistung und des Know-hows. Vorgeschlagen wurden nun: 1. TechniSat TechniPlayer LP 200 2. AT-LP3 + Audio Technica ATN 3651 E (Nadel) 3. Audio Technica AT-LP120X (Handelt es sich hierbei nicht eher um einen klassischen DJ Turntable?) Momentan tendiere ich zum LP 200, ist die Standardnadel bei diesem denn ausreichend? Gibt es sonst noch weitere Vorschläge? Grüße Maurice |
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/renegade/
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 30. Nov 2020, 10:49 | |||||
Ein netter Forenkollege hat mal den TechniSat gestestet, Klick |
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Maurice_J.
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 30. Nov 2020, 11:07 | |||||
Vielen Dank, schöner Test An sich gefällt mir das Gerät, allerdings kamen durch das Lesen des Tests zwei weitere Fragen auf. Macht es Sinn, da ich einen Phono-Anschluss habe, einen Plattenspieler zu nehmen bei dem sich der Vorverstärker ausschalten lässt? Wie wirkt sich das auf den Klang aus? Des Weiteren wurde die Nadel kritisiert, da sie 3,0 - 3,5g Auflage- und Antiskating-Gewicht benötigt. Könnte ich als alternative die erwähnte Nadel https://www.plattennadel.de/shop/audio-technica-atn-3651-e/ verwenden? Edit: Die Nadelfrage hat sich geklärt, die Nadel wurde weiter unten sogar empfohlen [Beitrag von Maurice_J. am 30. Nov 2020, 11:13 bearbeitet] |
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T.N.T.´79
Stammgast |
#14 erstellt: 30. Nov 2020, 11:46 | |||||
Der nette Forianer Roland hatte ebenfalls den AT-LP120X von Audio Technica einem Test unterzogen. Vielleicht hilft es Klick Den AT kann man auch als Nicht-DJ nutzen Das AT-VM95E, welches da dabei ist, ist für den Anfang auch nicht so schlecht und kann später mit besseren Nadeln aufgerüstet werden. |
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Holger
Inventar |
#15 erstellt: 30. Nov 2020, 11:54 | |||||
Es ist meist von Vorteil, wenn man zwei Möglichkeiten hat, einen Plattenspieler anzuschließen... womöglich gefällt einem der Klang einer der beiden deutlich besser... Zur Nadel: eigentlich ist es andersrum... man benötigt eher für den Bereich unter 3g Auflagegewicht die Funktion Antiskating (egal ob mit Gewicht oder Rädchen oder Magnet oder wie auch immer). Mit 3 bis 5g kann man auf AS sogar getrost verzichten. |
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Maurice_J.
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 30. Nov 2020, 12:09 | |||||
Helfen - naja Ich hatte mich eigentlich auf den LP 200 eingeschossen, nun stehe ich wieder vor der Qual der Wahl Der AT-LP120X kostet zwar ein wenig mehr, doch durch die Möglichkeit ihn auch ohne Phono-Vorverstärker betreiben zu können liegt er bei mir leicht vorne. Die manuelle Bedienung stört mich wie bereits erwähnt nicht. Des Weiteren passt er optisch besser ins Wohnzimmer. Jemand noch eine Meinung dazu, um dir die Entscheidung zu erleichtern ? |
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Holger
Inventar |
#17 erstellt: 30. Nov 2020, 12:17 | |||||
Definitiv der 120X... besserer Arm, besseres System, kein Geld in Automatiken "verschwendet" (weil nicht benötigt/gewünscht)... |
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Maurice_J.
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 30. Nov 2020, 12:31 | |||||
Ok, vielen Dank, der 120X wird gleich bestellt, die Vorfreude steigt Hat jemand noch einen Tipp zur Reinigung von Schallplatten? Was ist sinnig und was eher unsinnig? Reicht sowas aus: https://www.amazon.d...tronics%2C182&sr=8-5 oder sollte es etwas aufwendiger sein: https://www.amazon.d...tronics%2C182&sr=8-7 Grüße Maurice |
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Holger
Inventar |
#19 erstellt: 30. Nov 2020, 12:37 | |||||
Eine Carbonfaserbürste ist IMMER sinnvoll... vor jedem Abspielen sollte man die Platte von losem Staub befreien, den sammelt sonst nämlich die Nadel auf und das kann dem Klang abträglich sein... bis es so schlimm wird, dass es deutlich hörbar verzerrt. Das zweite Set ist in meinen Augen nicht sinnvoll, denn man sprüht nichts auf eine Schallplatte und reibt sie danach wieder trocken... das ist keine geeignete und schonende Reinigungsmethode. Schau dir mal den Cheap Thrill an... der 120X ist ein Direkttriebler, auf dem kannst du direklt waschen. Du musst nur anfänglich etwas vorsichtig sein und dich natürlich auch erstmal TRAUEN, das so zu machen. Ich mache das seit vielen Jahren so und es funzt hervorragend. Viele andere hier werden das auch bestätigen, die machen's nämlich ebenso. >>> http://plattenwaschen-cheapthrill.de |
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Maurice_J.
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 01. Dez 2020, 15:15 | |||||
Vielen Dank für die Info. Ich werde auch versuchen meine Platten auf diese Weise zu waschen. Ist es notwendig eine Bürste wie die genannte Clear Audio Pure Groove zu benutzen oder tut es ein normales Mikrofasertuch ebenfalls? Carbonfaserbürste ist schon bestellt Grüße, Maurice |
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Holger
Inventar |
#21 erstellt: 01. Dez 2020, 15:24 | |||||
Das Mikrofasertuch saugt zu viel auf, es soll ja eine Art Welle von und vor der Bürste erzeugt werden, die Platte wird ja vollflächig mir der Reinigungsflüssigkeit benetzt. Ein Mikrofasertuch würde schnell klatschnass und damit nicht mehr "händelbar" sein. Die Pure Groove ist da m. E. ideal. Und die Flüssigkeit würde ich mit einem Stück Küchentuch abnehmen, wie im Video gezeigt. Ein Fenstersauger von Kärcher z. B. ist auch eine elegante Lösung zur Absaugung. |
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.JC.
Inventar |
#22 erstellt: 01. Dez 2020, 15:28 | |||||
Hi,
ja das geht sehr gut. ps Holger lese dir meine Methode (die ja von deiner abstammt) doch mal RICHTIG durch. |
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Holger
Inventar |
#23 erstellt: 01. Dez 2020, 16:04 | |||||
Hab' ich durchgelesen... ich bin aber eher der Verfechter der "direkt_vor_dem_Abspielen_auf_dem-Directdrive_direkt_Waschen"- Merthode, ohne in die Küche gehen zu müssen... einfach Flüssigkeit auf die Platte, waschen, trocknen, Nadel auf die Platte, hören. |
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Maurice_J.
Ist häufiger hier |
#24 erstellt: 09. Mrz 2021, 17:50 | |||||
Hallo Leute, Ich bins nochmal Ich habe mittlerweile einiges an Stunden mit dem guten Stück verbracht und bin voll im Bann der Platten gelandet. Meine Sammlung wächst stetig, entgegen der Freude des Portmonees. Nun zu meinem Anliegen: Meine Platten klingen alle schlechter als das Streamingpendant auf Spotify. Mal mehr mal weniger. Teilweise wird kaum Bühne erzeugt, es klingt matschig, verzerrt, die Höhen sind nicht klar. Habt ihr eine Idee woran das liegen könnte? Sollte ich mir vielleicht eine höherwertige nadel / Tonabnehmer kaufen? Mein Equipment ist folgendes: Audio Technica LP120X Denon AVR x3500h Genutzt wird der Phonoverstärker des AVRs. Vor jedem abspielen entstaube ich die Platte mit einer carbonfaser Bürste und reinige die nadel mit einem stylus cleaner Gemisch (irgendwas mit Alkohol, kennt ihr bestimmt) Bin über jede Hilfe dankbar Viele Grüße |
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8erberg
Inventar |
#25 erstellt: 09. Mrz 2021, 18:49 | |||||
Hallo, nutze den im Plattenspieler verbauten Phonopre, der ist besser (nicht vergessen umzuschalten) Stimmt die Justage? Steht der Plattenspieler absolut waagerecht? Tonarm sauber ausgependelt? Auflagekraft und Antiskating richtig eingestellt (min.2 Pond,besser etwas höher, so 2,2 - 2,3 Pond)? Dann klingt das AT 95 nicht mal übel... es geht natürlich besser aber probier erst einmal so Peter |
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Maurice_J.
Ist häufiger hier |
#26 erstellt: 09. Mrz 2021, 19:51 | |||||
Danke für die schnelle Rückmeldung Ich habe nun auf den Phono preamp gewechselt und ich meine es hat sich dadurch auch ein wenig verbessert. Antiskating stand auf 2, das habe ich nun ein wenig erhöht. Leider ist doch noch ein sehr deutlicher Unterschied zu hören. Ich habe eben noch mal einen Vergleich gemacht, die Bühne ist wie auf einem Fleck, auch der Bass ist deutlich abgeschwächter. Die Justage habe ich anfangs sehr penibel mach Anleitung umgesetzt. Kann sich das von alleine umstellen, sollte ich das vielleicht einfach noch einmal wiederholen? Der Plattenspieler, zumindest soweit ich das mit meinen Augen beurteilen kann, steht komplett waagerecht. Vielleicht sind meine Anforderungen auch zu hoch? Darf ich vielleicht keinen Vergleich mit Spotify ziehen? |
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.JC.
Inventar |
#27 erstellt: 09. Mrz 2021, 19:55 | |||||
mit 200 € ? ... das reicht einfach nicht aber zumindestens der Bass sollte (annähernd) gleichwertig sein |
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Maurice_J.
Ist häufiger hier |
#28 erstellt: 09. Mrz 2021, 20:08 | |||||
250€ habe ich bezahlt Das war auch erst ein Mal um zu schauen ob es etwas für mich ist. Es macht mir trotz der schlechteren Qualität viel Spaß. Was wäre denn die erste Schraube an der man drehen sollte um das Klangerlebnis zu verbessern? Den Plattenspieler an sich kann ich als Basis behalten, oder? |
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Wuhduh
Gesperrt |
#29 erstellt: 09. Mrz 2021, 23:30 | |||||
Ein anderer Tonabnehmer oder eine höherwertige ist zielführend. Habe keine Ahnung, ob die ML-Nadel an das Spotify-Niveau heranreicht. Dort kommt die Mucke aus der digitalen Konserve. Inwieweit aufbereitet weiß ich nicht. MfG, Erik |
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xorxoron
Ist häufiger hier |
#30 erstellt: 10. Mrz 2021, 10:15 | |||||
Hallo Maurice, willkommen im Hobby, eine echte Odyssee bis zur klanglichen Zufriedenheit ;-)
Ich hatte ein paar Jahre das Vorgängermodell, den AT-LP 120 (ohne X) in Betrieb. Für das Geld in Ordnung, aber es ist halt leider so, dass du bei Neugeräten in der Preisklasse zwangsläufig Kompromisse eingehen musst. Aber um mal zu schauen ob das Hobby wirklich was für einen ist, passt das schon. Denn ein Gebrauchter ist aufwändiger zu warten und noch billigere Neugeräte können nur schwer das richtige Vinyl-Feeling erzeugen. Falls das Problem mit dem Sound immer noch besteht solltest du vielleicht mal das Auflagegewicht mit einer Tonarmwaage überprüfen. Keine Ahnung ob AT das mittlerweile in den Griff bekommen hat, aber bei meinem 120er war die Scale auf dem Gewicht sehr sehr ungenau, fast 1g Abweichung (sic!). Ich empfehle dir z.B. die digitale Tonarmwaage von Neoteck für unter 15€. Lass dich nicht übers Ohr hauen, es gibt das identische Gerät mit irgendwelchen fancy Markenaufdrucken auch für das doppelte Geld^^ Ansonsten guck mal mit einer Schablone, ob der Tonabnehmer richtig gewinkelt ist, da können von Werk aus leicht mal kleine Fehler passieren. Kann man mit einem Schraubenzieher regeln. Vielleicht liegt eine Schablone dem Gerät auch bei, sonst kannst du sie meine ich auf der Hersteller HP runterladen. Es gibt auch eine Technics-Überhangslehre (die Maße des Tonarms sind mit dem klassischen 1200/10ern identisch). Aber knapp 10€ für ein Stück Plastik ist natürlich happig. Aber so ist das leider im Audio-Bereich ;-) Falls noch nicht geschehen, besorg dir noch eine Bürste um regelmäßig die Nadel zu reinigen. Sind deine Platten neu, oder hast du vielleicht viele runtergenudelte Flohmarktplatten? Oft klingen gebrauchte Platten, obwohl sie optisch okay aussehen, schlecht, weil sie der Vorbesitzer z.B. feucht abgespielt hat oder jahrelang mit abgewetzten Nadeln oder falsch eingestellten Tonarmen malträtiert hat. Auf jeden Fall viel Spaß, das ewige tweaken ist einfach Teil des Hobbys^^ [Beitrag von xorxoron am 10. Mrz 2021, 10:17 bearbeitet] |
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kopffuss
Inventar |
#31 erstellt: 10. Mrz 2021, 10:35 | |||||
Auf den Punkt gebracht Cris |
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Maurice_J.
Ist häufiger hier |
#32 erstellt: 15. Mrz 2021, 16:35 | |||||
Erst einmal vielen Dank für die ausführliche Hilfestellung
Das zieht sich allerdings durch das gesamte "Oberhobby" Hifi, somit bin ich damit schon zum Teil vertraut Besagte Waage habe ich bestellt, sie zeigt mir 1,85g an, das sollte im Rahmen sein, oder? Ich habe den Karton aus dem Keller gekramt, leider war zu meiner Ernüchterung keine Schablone dabei. Da ich keinen Drucker zuhause habe und nur im Home-Office verweile, würde ich mir einfach so eine Technics Überhangslehre bestellen. Diese kann man bestimmt auch auf andere Systeme anwenden, sodass es vielleicht Sinn hat sowas zuhause zu haben ? Dieses Stück Plastik dürfte gemeint sein, oder?: Teures Plastik Wie oben erwähnt hatte ich bereits so einen stylus cleaner, der in einem Alkoholgemisch getränkt ist und mit diesem habe ich vor jedem abspielen die Nadel sauber gemacht. Ich habe mir nun allerdings noch eine richtige Carbonfaser Bürste für die Nadel bestellt, um auch den gröberen Dreck entfernen zu können. Meine Platten sind ausnahmslos alle neu, bis auf 4 Platten die mir meine Oma letztes Wochenende überlassen hat. Daran sollte es also nicht liegen. |
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xorxoron
Ist häufiger hier |
#33 erstellt: 15. Mrz 2021, 16:56 | |||||
Also ich habe dieses Teil damals bei meinem AT LP 120 verwendet, der Preis ist natürlich eine bodenlose Frechheit, aber immerhin "hochwertige Qualität"^^ Ich finde allerdings gerade nicht mehr die Quelle, die bestätigt, dass der Tonarm des AT LP die exakten Maße des Technics hat. Da würde ich vorher nochmal warten ob das hier jemand bestätigen kann oder noch etwas recherchieren, bevor du 11,50 für ein Stück Plastik ausgeben solltest.Vielleicht gibt's ja einen Thread hier, der Plattenspieler ist ja weit verbreitet. Oder wende dich an den AT Kundenservice. Jetzt mit der Digitalwaage kannst du ja nochmal innerhalb der Range deiner Nadel testen, wie dir der Klang am ehesten zusagt. Recht gut (bis auf das Motorknattern bei leiser/ruhiger Musik) klang mein AT LP im Übrigen mit einer Concorde MKII Mix. |
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Maurice_J.
Ist häufiger hier |
#34 erstellt: 16. Mrz 2021, 17:53 | |||||
Ich kann leider nichts genaues zu dem Tonarm des AT Lp120x finden. Der AT LP120 sollte wohl die gleichen Maße wie der Technics haben. Vielleicht kann mir ja diesbezüglich doch noch jemand aus dem Forum helfen Nachdem ich die Nadel mit meiner neuen Bürste sauber gemacht habe konnte ich schon einen Unterschied hören, die andere ist wohl zu fein. Bezüglich des Auflagegewichts habe ich nun ein bisschen rum probiert und finde es am oberen Limit am besten. Die Musik wirkt deutlich kontrollierter, vor allem bei "lauteren" Stücken, in denen viel auf einmal passiert (viele Instrumente plus Stimme), fällt das auf. Ich habe mir nun noch eine Libelle bestellt, um zu schauen ob der Plattenspieler richtig in Waage ist, mit dem bloßen Auge ist das schwierig. Ich konnte nun schon einiges an Fortschritten machen, sowohl aus klanglicher Sicht als auch aus technischer Sicht im Bezug auf das Verständnis. Die Concorde MKII Mix werde ich mal im Hinterkopf behalten. Bewirkt man mit einem neuen Tonabnehmer oder einer neuen Nadel größere Veränderungen? Oder tauscht man immer beides? Gibt es noch andere konkrete Vorschläge für eines der beiden Sachen :)? |
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xorxoron
Ist häufiger hier |
#35 erstellt: 16. Mrz 2021, 18:26 | |||||
Perfekt, mit so einfachen Maßnahmen erreicht man manchmal viel :-)
Sehr gut, das macht bei deinem Direkttriebler vor allem in punkto Platten und Nadelverschleiß Sinn, also falls es wirklich deutliche Neigungswinkel geben sollte.
Das System, also Tonabnehmer + Nadel, macht den Löwenanteil des Klangcharakters aus. Da musst du im Laufe der Zeit einfach rausfinden, was dir klanglich am ehesten zusagt, das ist ja immer subjektiv. Teurere Systeme und Nadeln können tendenziell z.B. durch feinere Nadelschliffe mehr Details aus den Rillen kitzeln. Bei vielen Systemen gibt es auch verschiedene Nadeln die du verwenden kannst und es dürfte in den meisten Fällen einen deutlichen Unterschied im Klang machen. Beim Nadelwechsel immer das Auflagegewicht beachten, das wird nämlich durch die Nadel und nicht durch den Tonabnehmer bestimmt. Der Nachteil am MKII Mix ist das relativ hohe Auflagegewicht von 3g. Meiner Erfahrung nach ist das aber nicht relevant, ausser du würdest jetzt jeden Tag ständig dieselbe Plattenseite hören^^ Als DJ-System ist es auch verhältnismäßig basslastig, klingt aber alles in alllem rund. Geschmackssache. Vorteil der Concordes an Technics oder den Hanpin Nachbauten (wie der 120er) ist der Plug n Play Faktor, die sind ja quasi für diese Tonarme gebaut. Seit neuestem habe ich ein Concorde R10 an meinem PLX-1000, das ist etwas teurer, aber verbindet Optik und Handling der Concorde mit einem niedrigen Auflagegewicht und einem deutlich dynamischeren Klang wie das MKII Mix. |
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